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Taufe - Ablaufplan für Gesangs-Dummies?


jouaux

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Liebe Foren-Meute,

 

übernächste Woche wird endlich meine kleine Tochter getauft (schnell noch bevor sie das Taufversprechen selbst abgeben kann). Und nun habe ich vom Pfarrer einen Zettel vor mir liegen mit vielen Platzhaltern. Die letzte Taufe in meiner Familie ist sieben Jahre her und damals war es eine Frankfurter All-Inclusive Innenstadt-Liturgie mit geringer inhaltlicher Eigenbeteiligung. Inzwischen bin ich zwar nur 3 Kilometer von Bornheim nach Norden ins Dekanat Wetterau-West umgezogen, aber liturgisch wird hier einem doch etwas mehr Hirnschmalz und Kreativität bei einer Taufe abverlangt.

 

Stellt Euch einfach vor: Die Taufgesellschaft besteht aus etwa 12 Leuten (Eltern, Großeltern, Geschwister, Taufpaten ...) Alles keine Sänger vor dem Herrn - auch der Pfarrer nicht. Aber gute Vorleser dabei. Was könnte man statt Gesang für den Einzug und zwischen Lesung/Evangelium und dann noch zum Auszug einsetzen? Einen I-Pod in die Lautsprecheranlage? Geschwisterkinder an die Flöten? Welche Ideen hättet Ihr? Ist "Fest soll mein Taufbund ..." auch melodisch so stupide, dass Nicht-Sänger laut mitsummen können?

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hm.... in so einem speziellen fall würde ich mich auf einen gesprochenen psalm begrenzen und auf "lobet den herrn" (GL 258) und/oder "großer gott wir loben dich" (GL 257). auf das lied "liebster jesu wir sind hier" (520 ?) gibts auch einen tauf-text. glaube ich....

 

521: herr gib uns mut zum hören....

 

wenn die gemeinde schon absehbar ist, würde ich eventuell sogar vorher üben.

für die lieder könnte man zum begleiten ggf tatsächlich einen flötisten oder organisten oder pianisten bestellen.

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GL 220 ist auch noch möglich, eventuell auch singbar.

 

strophe 3: Wir sind getauft auf christi tod und auferweckt mit ihm zu gott....

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Danke Stefan, Du meinst also "Augen zu, Mund auf und durch": Die Top10 wird wohl jeder noch mitsingen können ...

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ich empfehle dir (was ich z.B. des Öfteren anwende), dass Lied GL 636 (Segne dieses Kind und hilf uns....) einfach im Wechsel zu beten (evetl. nach der Lesung).

Oder wenn die Taufe unter einem besonderen Zeichen, etc. steht, mal ne Meditation raussuchen und nach der Lesung mit leisem, besinnlichen Orgelspiel begleiten lassen.

- Zum Einzug festliches Orgelspiel und dann eventl. 258 (oder auch nicht:-))

- Zwischengesang: Meditation oder Psalm (gebetet) oder Hl. Stille

- Nach der Taufe: auf jeden Fall "Fest soll mein Taufbund immer stehn"

- Und zum Schluss: ein Mariengruß oder was ich auch manchmal mache: ein spezielles "Tauf-Mariengebet" beten

- Auszug: festliches Orgelspiel

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Danke Stefan, Du meinst also "Augen zu, Mund auf und durch": Die Top10 wird wohl jeder noch mitsingen können ...

 

 

naja..... wenn du nicht ein wenig hoffnung hast, solltest du auf gesang gänzlich verzichten und nur instrumentale musik einspielen (live oder vom band).

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Franciscus non papa

hm, so wie ich das sehe, seid ihr sozusagen unter euch, also die familie ist beieinander.

 

da stellt sich natürlich die frage, wollt ihr denn singen?

 

mehr als worte sagt ein lied, das ist zwar richtig, aber man muss es auch mit einer gewissen begeisterung singen.

 

wenn ihr also singen wollt, dann tut es. und gott schaut in diesem fall sicher weniger auf das vollbringen, als auf das wollen. und ihr lenkt ja keine anderen von der andacht ab, wenn ihr falsch singt.

 

singt mit freude, singt laut und kräftig und singt halt in gottes namen auch falsch....

 

wenn ihr aber euch quälen müsstet, wenn ihr mit widerwillen und / oder angst singen würdet, dann lasst es lieber sein und betet. und wenn ihr musik haben wollt, wegen des festlicheren rahmens, dann bittet jemanden, euch da zu diensten zu sein.

 

's beten und singen

läßt sich nicht zwingen....

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Auf jeden Fall solltet Ihr das Taufbundlied in der Fassung der Erzdiözese Bamberg singen.

 

Fest soll mein Taufbund immer stehen,

ich will dem Herrn gehören,

er soll mich allzeit gläubig sehen

und folgsam seinen Lehren

 

UND NICHT ETWA DIE FASSUNG DER ANDEREN DIÖZESEN, ALLE DIE ICH KENNE (KENNE NICHT ALLE) HABEN FOLGENDE FASSUNG

 

Fest soll mein Taufbund immer stehen,

ich will die Kirche hören,

sie soll mich allzeit gläubig sehen

und folgsam ihren Lehren

 

WELCH EIN UNTERSCHIED!

bearbeitet von kurwenal56
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In Köln und in Münster gibt es die Version:

 

Fest soll mein Taufbund immer stehen,

zum Herrn will ich gehören.

Er soll mich allzeit gläubig sehen

und will sein Wort mich lehren.

Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad

in seine Kirch berufen hat.

Ihr will ich gläubig folgen.

 

Dein Tod am Kreuz, Herr Jesu Christ,

ist für uns ewiges Leben.

Vom Grab zu auferstanden bist,

hast uns die Schuld vergeben.

Dein Volk, oh Herr, dich lobt und preist,

denn aus dem Wasser und dem Geist,

hast du uns neu geboren.

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Es ist häufig so, daß bei Tauffeiern, wo nur dieVerwandten und engste

Freude beiwohnen, gerade das Singen peinlich wirkt. Meist singt die

Oma, die die Lieder kennt ihr Solo und alle andern brummeln mit.

 

Meiner Meinung nach gehört die Tauffeier in den Gemeindegottesdienst.

Schließlich wird das Kind in die Gemeinschaft der Glaubenden mit Gott aufgenommen

und dadurch passiert dann obige Situation nicht.

 

Die Tauffeier ist das einzige Sakrament neben der Krankensalbung das meistens mit

Ausschluß der Gemeinde gefeiert wird. Ich finde das schade!

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Die Tauffeier ist das einzige Sakrament neben der Krankensalbung das meistens mit

Ausschluß der Gemeinde gefeiert wird. Ich finde das schade!

Hochzeit, Beichte...?
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Meiner Meinung nach gehört die Tauffeier in den Gemeindegottesdienst.

Schließlich wird das Kind in die Gemeinschaft der Glaubenden mit Gott aufgenommen

und dadurch passiert dann obige Situation nicht.

Dat jibbet bei uns aus gutem Grund nur noch im Ausnahmefall. Hintergrund: erfreulich viele Taufen würden dazu führen, daß es fast nur noch Sonntagsmessen mit Taufe gäbe. Außerdem sitzen bei diesen Gelegenheiten immer die Feiergäste ganz vorn, zu etwa 80 Prozent Leute ohne Gottesdienstpraxis, Nichtchristen, Nur-Weichnachten-Gänger, die entsprechend unsicher sind. Deshalb bei uns i.d.R. Taufgottesdienste, für möglichst nicht mehr als 2-3 Kinder zusammen, persönliche Ansprache z.B. der anwesenden Kinder, kleine Taufkatechese in der Predigt, Rücksichtnahme auf die Zusammensetzung der Taufgesellschaft. Bei Erwachsenentaufen ist das eine andere Sache, die gehört dann sowieso möglichst in die Osternacht. Auch bei der Kindertaufe wird allerdings klargestellt, daß es sich um eine Feier der Kirche handelt und nicht um eine Familienfeier. Deshalb werden die Taufen auch vermeldet und stehen auf dem GD-Plan. Meistens kommt aber niemand aus der Gemeinde.

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übernächste Woche wird endlich meine kleine Tochter getauft (schnell noch bevor sie das Taufversprechen selbst abgeben kann).

 

Warum denn das *neugierigfrag*?

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Auf jeden Fall solltet Ihr das Taufbundlied in der Fassung der Erzdiözese Bamberg singen.

 

Fest soll mein Taufbund immer stehen,

ich will dem Herrn gehören,

er soll mich allzeit gläubig sehen

und folgsam seinen Lehren

 

UND NICHT ETWA DIE FASSUNG DER ANDEREN DIÖZESEN, ALLE DIE ICH KENNE (KENNE NICHT ALLE) HABEN FOLGENDE FASSUNG

 

Fest soll mein Taufbund immer stehen,

ich will die Kirche hören,

sie soll mich allzeit gläubig sehen

und folgsam ihren Lehren

 

WELCH EIN UNTERSCHIED!

 

Wo ist da ein Unterschied? Seit wann gibts denn diese Bamberger Fassung? Ich kenne die nämlich nicht. Grüße, KAM

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GL 867 Mainzer-Taufbund-Hit ist gesetzt - ebenso 257 als Schluss-Dank. Für den Einzug packe ich die Mariachi-Gittare aus und schreite damit improvisierend von hinten durch den Mittelgang - Wenn ich mich am Anfang schon so blamiere, dann stört später keinen mehr mein Gesang.

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übernächste Woche wird endlich meine kleine Tochter getauft
danke für die Info, Rolf.

 

tja.

 

bei meiner eigenen Taufe war ich wohl auch dabei, kann mich aber nicht so gut erinnern.

 

Lieder zur Taufe finde ich eher nebensächlich.

 

Ein Taufgeschenk fände ich gut.

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