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Wahrheit und Intoleranz


Erich

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Heute war im Kölner Stadtanzeiger ein lesenswerter Artikel von Robert Spaemann: "Die Wahrheit spricht mit leiser Stimme", auf den ich hier mal hinweisen möchte. Er schreibt dort u.a.

 

Heute wird aber landauf, landab gesagt, so etwas wie unbedingte Wahrheitsüberzeugungen seien ihrer Natur nach intolerant, weil sie gegenteilige Überzeugungen für falsch halten. Und damit kippt der ganze Wertekanon um. Toleranz respektiert Überzeugungen. Der neue Begriff von Toleranz aber verbietet es, Überzeugungen zu haben, weil diese per definitionem intolerant sind. Mit Bezug auf metaphysisches und normatives Denken soll es nur beliebige „Meinungen“ geben. Aber das verkennt, dass auch Meinungen auf Wahrheit zielen und nicht Wahrheit relativieren.

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Lieber Erich!

 

 

 

Wahrheit und Liebe gehören zusammen. Wer die Wahrheit bekennt und leben will, gilt leicht als intolerant. Aber Jesus selbst sagt, wir können nicht zwei Herren dienen. Wir können nicht der Wahrheit (Gott) und der Lüge dienen.

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Heute war im Kölner Stadtanzeiger ein lesenswerter Artikel von Robert Spaemann: "Die Wahrheit spricht mit leiser Stimme", auf den ich hier mal hinweisen möchte. Er schreibt dort u.a.

 

Heute wird aber landauf, landab gesagt, so etwas wie unbedingte Wahrheitsüberzeugungen seien ihrer Natur nach intolerant, weil sie gegenteilige Überzeugungen für falsch halten. Und damit kippt der ganze Wertekanon um. Toleranz respektiert Überzeugungen. Der neue Begriff von Toleranz aber verbietet es, Überzeugungen zu haben, weil diese per definitionem intolerant sind. Mit Bezug auf metaphysisches und normatives Denken soll es nur beliebige „Meinungen“ geben. Aber das verkennt, dass auch Meinungen auf Wahrheit zielen und nicht Wahrheit relativieren.

 

 

Hallo Erich,

 

vielen Dank für den Artikel. Ich kann mich der Meinung Spaemanns vorbehaltlos anschließnen, denn sonst bräuchte ich kein Christ zu sein.

Trotzdem gilt, dass wir in einer pluralistischen Welt leben und uns in dieser behaupten müssen. Das kaum funktionieren, wenn wir das, was wir als Wahrheit anerkannt haben, wie einen nassen Waschlappen jedem um die Ohren hauen.

 

Wahrheit iast zunächst einmal ein abstrakter Begriff, der absolut und ohne weitere Erklärung niemandem hilft. Johannes spricht in seinem Evangelium davon, dass man die Wahrheit tut. D.h. Wahrheit braucht eine pragmatische Dimension. Das wären dann Werte und Normen. Unser Beitrag und unsere Stimme in der pluralen Gescellschaft wird nur dann signifikant sein und gehört werden, wenn wir sowohl uns selbst als auch den 'Anderen' sagen können, wozu unsere Wahrheit nützt. Es geht hier also um die befreienden und helfenden Züge unseres Glaubens.

 

Eine Wahrheit die in einem häßlichen, gar menschenfeindlichen Gewand daher kommt, ist eine Chimäre und keine Wahrheit mehr. Sie ist eine sinnlose Hülle. Eine Wahrheit ohen Wirkung ist dasselbe. Spaemann hat ein solches Beispiel gebracht: das außerirdische Leben, dass wir wahrscheinlich niemals beweisen oder widerlegen können. Natürlich kann es wahr sein, dass es Leben außerhalb der Erde gibt. Aber es hat für uns keine Auswirkung und deshalb ist das einje sinnlose Wahrheit.

 

Wenn wir also von dem sprechen, was wir als Christen für wahr halten, dann werden wir uns auch daran messen lassen müssen, wie wir diese Wahrheit vertreten. Dabei geht es nicht in erster Linie um Glaubenssätze, sondern um die ethischen Grundsätze und um unser Handeln. Denn wenn die richtigen Glaubenssätze abstrakt bleiben und es nur noch darum geht, richtig zu glauben, das Handeln aber zweitrangig ist, dann ist diese Wahrheit wie das außerirdische Leben: sinnlos weil komplett wirkungslos.

 

Nur dann, wenn Wahrheit sich im Leben durchbuchstabiert, wenn sie Menschen konkret rettet, und zwar hier und jetzt, haben wir ein Recht, diese Wahrheit auch als wahr zu propagieren.

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Heute war im Kölner Stadtanzeiger ein lesenswerter Artikel von Robert Spaemann: "Die Wahrheit spricht mit leiser Stimme", auf den ich hier mal hinweisen möchte. Er schreibt dort u.a.

 

Heute wird aber landauf, landab gesagt, so etwas wie unbedingte Wahrheitsüberzeugungen seien ihrer Natur nach intolerant, weil sie gegenteilige Überzeugungen für falsch halten. Und damit kippt der ganze Wertekanon um. Toleranz respektiert Überzeugungen. Der neue Begriff von Toleranz aber verbietet es, Überzeugungen zu haben, weil diese per definitionem intolerant sind. Mit Bezug auf metaphysisches und normatives Denken soll es nur beliebige „Meinungen“ geben. Aber das verkennt, dass auch Meinungen auf Wahrheit zielen und nicht Wahrheit relativieren.

Das fettgedruckte ist absoluter Quatsch.

Nicht das besitzen einer Überzeugung gilt als intolerant, sondern die Ansicht, dass einzig diese Überzeugung als Wahrheit zu gelten habe und ander nicht als Wahrheit gelten dürfen.

 

Jahrhundertelang war einzig die christliche Überzeugung erlaubt, deshalb glauben heute insbesondere manche Christen, es sei Relativismus, wenn andere auch andere Überzeugungen besitzen dürfen.

 

das ist aber Quatsch.

 

Niemand gilt als intolerant, weil er eine Überzeugung hat.

Er gilt erst dann als intolerant, wenn sein Überzeugung beinhaltet, dass andere keine abweichende Überzeugung haben dürfen. Und genau das ist leider bei manchen Christen der Fall.

 

Werner

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Niemand gilt als intolerant, weil er eine Überzeugung hat.

Er gilt erst dann als intolerant, wenn sein Überzeugung beinhaltet, dass andere keine abweichende Überzeugung haben dürfen. Und genau das ist leider bei manchen Christen der Fall.

 

Oder - mit anderen Worten:

 

Aus der Sicht der Toleranz ist es akzeptabel, wenn jemand eine feste Überzeugung hat, diese für richtig hält und auch anderen Menschen anbietet (darauf lege ich als Angehöriger einer grundsätzlich missionarischen Religion Wert) - aber nicht mehr.

 

Es ist aus der Sicht der Toleranz inakzeptabel, aus der Richtigkeit der eigenen Überzeugung abzuleiten, dass andere Überzeugungen falsch sein müssen.

 

Toleranz fordert IMO immer den auch wirklich so gemeinten Einschub "Meiner Meinung nach".

 

Dann kann man nicht viel falsch machen.

 

 

 

Daher gefällt mir auch der missionarische Spruch aus evangelikaler Welt so gut: "Wenn Dein Gott tot ist, nimm doch meinen".

 

Gute Sache: Wenn dem andern sein Gott nicht tot ist, braucht er auch nicht meinen zu nehmen....

 

Wichtig dabei ist, dass ich nicht entscheide, ob dem andern sein Gott tot ist...

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Ich denke, Spaemann geht es darum, was die Erfahrung zeigt. Und damit hat er absolut recht. Auch wenn viele Wolfgangs Definition vorgeben oder sie sich wünschen, in der Realität begegnet mir auch oft die von Spaemann beschriebene Haltung.

bearbeitet von ramhol
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Es ist aus der Sicht der Toleranz inakzeptabel, aus der Richtigkeit der eigenen Überzeugung abzuleiten, dass andere Überzeugungen falsch sein müssen.

Toleranz hin oder her. 3x3=9 und alles andere ist falsch - oder?? :) Und das nicht nur meiner Meinung nach! B)

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Nicht das besitzen einer Überzeugung gilt als intolerant, sondern die Ansicht, dass einzig diese Überzeugung als Wahrheit zu gelten habe und ander nicht als Wahrheit gelten dürfen.

... Niemand gilt als intolerant, weil er eine Überzeugung hat.

Er gilt erst dann als intolerant, wenn sein Überzeugung beinhaltet, dass andere keine abweichende Überzeugung haben dürfen. Und genau das ist leider bei manchen Christen der Fall.

 

Werner

Meinem Eindruck zu Folge wird denen, die eine Überzeugung besitzen, aber allzu schnell unterstellt, sie würden ihre Überzeugung zum Zwang für alle Anderen machen wollen. Es wird einem oft nicht zugetraut, dass man auch die Überzeugung haben kann, dass der Irrende die selben Rechte wie der Rechthabende hat. (Das ist die eigentliche Definition von "Toleranz")

Aus dieser Befürchtung heraus wird einem Relativismus das Wort geredet, der davon ausgeht, dass eigentlich doch "jeder auf seine Weise recht hat", der einzige, der nicht recht haben kann, ist dann der, der sich erdreistet, zu schlussfolgern, dass der, der das Gegenteil der Wahrheit vertritt, im Irrtum liegt.

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Nicht das besitzen einer Überzeugung gilt als intolerant, sondern die Ansicht, dass einzig diese Überzeugung als Wahrheit zu gelten habe und ander nicht als Wahrheit gelten dürfen.

... Niemand gilt als intolerant, weil er eine Überzeugung hat.

Er gilt erst dann als intolerant, wenn sein Überzeugung beinhaltet, dass andere keine abweichende Überzeugung haben dürfen. Und genau das ist leider bei manchen Christen der Fall.

 

Werner

Meinem Eindruck zu Folge wird denen, die eine Überzeugung besitzen, aber allzu schnell unterstellt, sie würden ihre Überzeugung zum Zwang für alle Anderen machen wollen. Es wird einem oft nicht zugetraut, dass man auch die Überzeugung haben kann, dass der Irrende die selben Rechte wie der Rechthabende hat. (Das ist die eigentliche Definition von "Toleranz")

Aus dieser Befürchtung heraus wird einem Relativismus das Wort geredet, der davon ausgeht, dass eigentlich doch "jeder auf seine Weise recht hat", der einzige, der nicht recht haben kann, ist dann der, der sich erdreistet, zu schlussfolgern, dass der, der das Gegenteil der Wahrheit vertritt, im Irrtum liegt.

 

Das sehe ich ganz genauso.

Und weil das ganze Pseudotoleranzspiel so schön ist, haben viele Menschen gleich noch mit verlernt, eine halbwegs treffende Sprache zu benutzen. Es geschieht gar nicht so selten, daß man nach der Klarstellung eines Begriffs zu hören bekommt: "Für mich ist ... aber ..."

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Ich habe folgende Erfahrung in Diskussionen zum Thema Glauben und Weltanschauungen gemacht.

 

Es gibt Leute, denen ist alles egal, sie bringen nicht mal die Energie auf, sich Gedanken zu Themen wie Religion zu machen, weil da nix 100 Pro bewiesen werden kann und dann braucht man das auch nicht. LANGWEILIG!

 

Dann gibt es Leute, die spielen gerne. Sie denken alle Weltanschauungen egal zu welchem Thema mal durch, mit denen kann man gut, entspannt diskutieren, weil sie ohne Herz dabei sind, wird die Diskussion nie feurig. Was gut ist, um seinen eigenen Standpunkt zu überdenken, was aber für den Bauch-Glauben nichts bringt. Und diese Leute haben auch keinen Halt aber meistens geht es ihnen so gut und sie brauchen auch keinen, also fällt das nicht auf.

 

Dann gibt es die Verrannten. Die setzen alles auf ein Pferd, wissen aber nicht warum. Können daher auch nicht diskutieren. Entweder sie schweigen und verschließen sich oder missionieren mit einem verbalen Schwert. Beliebte Kennzeichen: Aber das ist doch so. Aber das war schon immer so. Aber da steht das so.

 

Dann gibt es die, die von ihrer Sache überzeugt sind und diese gerne in Diskussionen mitteilen und verteidigen ohne dem anderen eine gleich starke Überzeugung aber von etwas anderem abzusprechen. Nur sie können wirklich überzeugen mit Herz, Bauch und Verstand.

 

Ich finde man erkennt einen fundierten christlichen Glauben daran, dass der andere überzeugt ist aber trotzdem auch die Nichtglaubenden und die Andersglaubenden samt ihren Einstellungen so schätzt und respektiert wie einen gleichgesinnten Mitchristen.

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Es gibt Leute, denen ...

Dann gibt es Leute, die ...

Dann gibt es die Verrannten. Die ...

 

Dann gibt es die, die von ihrer Sache überzeugt sind und diese gerne in Diskussionen mitteilen und verteidigen ohne dem anderen eine gleich starke Überzeugung aber von etwas anderem abzusprechen. Nur sie können wirklich überzeugen mit Herz, Bauch und Verstand.

 

Ich finde man erkennt einen fundierten christlichen Glauben daran, dass der andere überzeugt ist aber trotzdem auch die Nichtglaubenden und die Andersglaubenden samt ihren Einstellungen so schätzt und respektiert wie einen gleichgesinnten Mitchristen.

Zu den Letzteren würde ich mich auch zählen. Danke, Abigail, für diese Auflistung. Sie scheint mir sehr realistisch zu sein.
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Zu den Letzteren würde ich mich auch zählen.

Den Titel Selbstverperler führt aber schon ein anderer User...

bearbeitet von benedetto
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Ich denke es gibt einfach einen Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz. Ich kann Toleranz zeigen und - sagen wir einen Moslem - als solchen so stehen lassen und als Freund lieben. Deswegen muss ich das was er glaubt aber nicht automatisch richtig finden.

 

Wir Christen werden oft von der Öffentlichkeit in eine radikale Ecke gestellt - gerade wenn es um brisante Themen wie Homosexualität oder Abtreibung geht. Defakto ist das aber nunmal vollkommener Unsinn. Ich kann ja auch z.B. Freunde haben die Rauchen. Ich kann das (als Nichtraucher) tolerieren, muss das aber deswegen nicht automatisch toll finden - und werde da meine Meinung diesbezüglich auch nicht zurückhalten.

 

Ich finde es immer interessant, wie schnell Leute, welchen das Thema Demokratie und Meinungsfreiheit soooo wichtig ist, auf einmal mit Parollen wie "Das Christentum sollte man verbieten" am Start sind und wo die Meinungsfreiheit dann bei "Jesus" auf einmal jäh ihr Ende findet.

 

Gruß, Dave

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Toleranz kommt von lateinisch "tolerare" für "aushalten, ertragen und erdulden"

 

Das heißt, ich erkenne die Meinung des Anderen an, obwohl ich sie für mich ablehene.

Das heißt aber nicht, dass ich etwas gutes an seiner Meinung finden muss.

 

Ich "ertrage" auch eine für mich absolut falsche Auffassung, indem ich sie als Meinung des Anderen anerkenne. Hier ist Wichtig: TOLERIEREN IST NICHT GUTHEIßEN.

 

Wenn ich auf meinem Wahrheitsanspruch beharre, heißt das nicht, dass ich intolerant bin.

Intolerant bin ich, wenn ich auf meinem Wahrheitsanspruch beharre und dem anderen vorschreibe meine Meinung zu vertreten und ihn daran hindere, seine Meinung zu vertreten.

 

Heute wird zu oft der Wortsinn von Toleranz missachtet. Es gibt nicht viele Wahrheiten, sondern für mich nur eine, und darum kann ich auch nicht viele Ansichten als wahr anerkennen - doch ich akzeptiere sie als die getroffenen Meinungen der anderen.

 

 

mit toleranten Grüßen

 

Schreiberling

bearbeitet von schreiberling
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Toleranz kommt von lateinisch "tolerare" für "aushalten, ertragen und erdulden"

 

Das heißt, ich erkenne die Meinung des Anderen an, obwohl ich sie für mich ablehene.

Das heißt aber nicht, dass ich etwas gutes an seiner Meinung finden muss.

 

Ich "ertrage" auch eine für mich absolut falsche Auffassung, indem ich sie als Meinung des Anderen anerkenne. Hier ist Wichtig: TOLERIEREN IST NICHT GUTHEIßEN.

 

mit toleranten Grüßen

 

Schreiberling

Das Ertragen ist der Knackpunkt.

 

Der Papst muss es zum Beispiel nicht toll finden, dass Homosexuelle heiraten.

Wenn er das nicht toll findet und das auch sagt, ist das zunächst nur eine Überzeugung.

Wenn er aber nicht erträgt, dass sie es trotz seiner Überzeugung tun, und wenn er dann dazu aufruft, es ihnen zu verbieten, dann ist das keine Überzeugung mehr, sondern Intoleranz.

 

Ist eigentlich ganz einfach zu verstehen.

 

Werner

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Der Papst muss es zum Beispiel nicht toll finden, dass Homosexuelle heiraten.

Wenn er das nicht toll findet und das auch sagt, ist das zunächst nur eine Überzeugung.

Wenn er aber nicht erträgt, dass sie es trotz seiner Überzeugung tun, und wenn er dann dazu aufruft, es ihnen zu verbieten, dann ist das keine Überzeugung mehr, sondern Intoleranz.

 

Ist eigentlich ganz einfach zu verstehen.

 

Werner

 

Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, das ist für meine Begriffe freie Meinungsäußerung.

Intoleranz wäre, wenn er die Verantwortlichen dazu zwingen würde, es ihnen zu verbieten.

Er tut seine Meinung kund und apelliert an die Verantwortlichen.

 

 

MfG

 

schreiberling

bearbeitet von schreiberling
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Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, das ist für meine Begriffe freie Meinungsäußerung.

Intoleranz wäre, wenn er die Verantwortlichen dazu zwingen würde, es ihnen zu verbieten.

Er tut seine Meinung kund und apelliert an die Verantwortlichen.

 

 

MfG

 

schreiberling

Was dann bisweilen so weit führt, dass Politikern mit Exkommunikation gedroht wird, wenn sie der Meinung des Papstes nicht entsprechen.
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solche drohungen sind mir nicht bekannt.

es gibt nur ein eucharistieverbot...

 

 

schreiberling

Und das fördert die Meinungsfreiheit?
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Nun hat immerhin Pius XII in den 50er Jahren den damaligen argentinischen Präsidenten Peron exkommuniziert, weil er die Ehescheidung erleichterte, die Prostitution erlaubte, die Kirche zu besteuern begann und den schulischen Religionsunterricht erschwert hat.

 

(Während man vorher vor Hitler Gekuscht hat :ph34r: )

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Der Papst muss es zum Beispiel nicht toll finden, dass Homosexuelle heiraten.

Wenn er das nicht toll findet und das auch sagt, ist das zunächst nur eine Überzeugung.

Wenn er aber nicht erträgt, dass sie es trotz seiner Überzeugung tun, und wenn er dann dazu aufruft, es ihnen zu verbieten, dann ist das keine Überzeugung mehr, sondern Intoleranz.

 

Ich bin zwar kein Fan vom Papsttum, aber das sehe ich anders. Wenn eine Kirche aus welchen Gründen auch immer (zB aufgrund biblischer Aussagen) etwas als falsch erkannt hat, dann hat das nix mit Intoleranz zu tun, wenn diese Kirche sagt: "Hey wir wollen das bei uns nicht!" Wenn ich mich in einem Schwulenclub auf einen Bierkasten stelle und anfange zu predigen, dass Homosexualität Sünde sei, würden die mich auch ziemlich schnell in ziemlich hohem Bogen rauswerfen - ist ihr gutes Recht wenn sie sagen: "Predige was Du willst und wo Du willst, aber bei uns nicht."

 

Die Kirche hat keinen Einfluss darauf, was der Staat macht, aber was INNERHALB der Kirche passiert darauf HAT sie Einfluss und den soll sie gefälligst auch wahrnehmen...

 

Gruß, Dave

 

 

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War Jesus wirklich tot?

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