ramhol Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 Das besondere an der Taufe - und deshalb spricht m.E. nichts gegen die Säuglingstaufe - ist, dass durch dieses Sakrament eine unzerstörbare Bindung zwischen Gott und dem Menschen hergestellt wird - nicht weil der Mensch dazu irgendetwas leisten muss, sondern weil Gott den ersten Schritt tut, weil Gott diese Bindung eingeht, weil Gott Ja zum Menschen sagt. Die Gnade der Taufe ist die Erlösung, ein Geschenk, das anzunehmen niemand gezwungen wird - denn auch wer getauft ist, ist ja nicht automatisch heilig sondern muss sich auch als Getaufter im Leben bewähren. Bis dahin i.O. Doch der Bund gilt, die Gotteskindschaft ist unaufkündbar. DAS spricht gegen die Säuglings-, Behinderten- und Komapatienten-Taufe. Nicht die angebliche Unaufkündbarkeit, sondern die Tatsache, daß es Leute gibt, die meinen, das Kainsmal der Taufe, dieses Zeichen der Schande, wäre einem durch diesen Zauber dauerhaft eingebrannt. So, ich weihe Dich jetzt dem Marduk. Ach, das ist übrigens unaufkündbar. Von Gott her gesehen: Wen er als Kind angenommen hat, den lässt er nicht im Stich. Dazu passt ganz gut ein Satz aus der heutigen Lesung der Laudes: "Wenn wir untreu sind, bleibt er (Christus) doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen." (2 Tim 2,13) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
D@ve Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 Könntest du mir/uns mal einen Gefallen tun? Du zitierst ständig von verschiedenen Personen und antwortest ihnen, ohne zu kennzeichnen wen du zitierst. In der Regel weiß man, was man selber geschrieben hat. Und ich finde das um ein vielfaches übersichtlicher, als das hier übliche 10-Fache-verschachtelte Quoting. Also, die Taufe beinhaltet die Erlösung. Das heißt nicht - und wie könnte Mensch sich das zu behaupten anmaßen - dass nur der erlöst wird, der getauft ist. Das sagt weder die kath. Kirche noch sage ich das. Du hast die Frage immer noch nicht beantwortet. Ich stelle sie mal anders. Bist Du der Meinung, dass jemand, der sein ganzes Leben gottlos gelebt hat, gerettet wird, weil er als Kind mal getauft wurde?? Nichts anderes sagt dieser Satz ja aus: "Die Taufe beinhaltet Erettung". ist, dass durch dieses Sakrament eine unzerstörbare Bindung zwischen Gott und dem Menschen hergestellt wird Auf welcher Bibelstelle basiert diese Annahme? er schenkt Erlösung selbst dem, der ihn noch nicht kennt, der noch nicht Ja sagen kann - sei es ein Kind, sei es ein geistig Behinderter. Zweifelsohne, aber dazu brauche ich keine Taufe. Und wie gesagt, Taufe wird in der Bibel nunmal als Bestätigung für einen existierenden Glauben beschrieben. Wenn kein Glaube da ist, brauche ich auch keine Bestätigung. @Erich: 2. Ja, der Ritus ist wichtig Wenn der Ritus wichtig ist, warum führt man ihn dann nicht aus wie in der Bibel beschrieben? Gruß, Dave Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 Ich finde das sehr schön, wenn man seine Taufe bewusst miterlebt hat und an diesem Datum sich seiner Taufe erinnert und dieses Ereignis noch so bedeutungsvoll ist. Darum beneide ich die Spätgetauften, denn ich selbst habe erst in der letzten Zeit meinem Taufdatum wieder mehr Bedeutung beigemessen - nach dem Tod meines Opas tauchte ein Videofilm auf von meiner Taufe (aus dem Jahr 1982 - mein Opa war früher ein Technikfreak) und ich hab fast geweint, als ich den Film von meiner Taufe zum ersten Mal gesehen habe. Und seitdem ist auch der Hl. Maximilian Kolbe mein persönlicher Taufpatron, da ich am 14.08. getauft wurde (auch wenn ich nicht weiß, ob das 1982 schon sein Gedenktag war). Also: mein Tauftag hat schon eine besondere Bedeutung für mich - da fing mein Weg in der Kirche an. Da haben meine Eltern und Paten mich irgendwie - wie soll ich das richtig ausdrücken was ich meine - Jesus geschenkt oder besser: mich ihm anvertraut. (Erinnert mich irgendwie an die Darstellung Jesu im Tempel). Ich bin deshalb im Grunde sehr froh darüber, schon als Baby getauft worden zu sein. Einmal aus soziologischen Gründen: ich habe eine halbwegs gute katholische Sozialisation mitgemacht und hatte die Möglichkeit, in den Glauben hineinzuwachsen, durch die verschiedenen Feste und Rituale. Ich bin dankbar, dass meine Eltern - auch wenn sie selber nie super-fromm waren - mir dieses Geschenk der Taufe nicht vorenthalten haben. Ich habe an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dass Eltern nunmal gewisse Sachen an ihre Kinder weitergeben, die sich die Kinder halt nicht aussuchen können. Niemand käme ja auf die Idee zu sagen: "Ich will, dass mein Kind einmal selber entscheidet, welche Sprache es sprechen möchte, deshalb reden wir nicht mit ihm." Wie Sprache, Kultur, Erziehung und Werte so geben Eltern auch Religion an ihre Kinder weiter, weil sie davon überzeugt sind, dass das wichtig und gut für sie ist. Und ich denke, die Kirche hat das dann durch die späteren Initiationsriten (Erstkommunion, Firmung) auch ganz gut gelöst - wem die Taufe später nichts wert ist und wer sich gegen Glaube und Kirche entscheidet, den wird es mit Sicherheit nicht stören, getauft worden zu sein. Schaden wird das sicherlich nicht. Und was die Entscheidungsfrage angeht: ich glaube, Getauften und religiös sozialisierten Menschen fällt es später (z.B. vor der Firmung) viel leichter, sich für oder gegen ein Leben als Christ zu entscheiden als Leuten, die Religion nicht so kennengelernt haben. Aber das ist nur so eine Vermutung. Ein sehr schöner Beitrag ramhol. *freu* Du schreibst: "Also: mein Tauftag hat schon eine besondere Bedeutung für mich - da fing mein Weg in der Kirche an." Genau wie bei mir. Mit dem einem Unterschied. Bei Dir fing er früher an, bei mir etwas später und vieleicht etwas bewusster. Ganz liebe Grüsse Moni Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 (bearbeitet) Könntest du mir/uns mal einen Gefallen tun? Du zitierst ständig von verschiedenen Personen und antwortest ihnen, ohne zu kennzeichnen wen du zitierst. In der Regel weiß man, was man selber geschrieben hat. Und ich finde das um ein vielfaches übersichtlicher, als das hier übliche 10-Fache-verschachtelte Quoting. Die Mitleser wissen es aber in der Regel nicht auf Anhieb, deswegen wäre es sehr entgegenkommend von Dir, dem Vorschlag von ??? (jetzt müsste ich auch erst wieder nachschauen) zu entsprechen. Der Übersichtlichkeit würde dies keinen Abbruch tun, ganz im Gegenteil: Könntest du mir/uns mal einen Gefallen tun? Du zitierst ständig von verschiedenen Personen und antwortest ihnen, ohne zu kennzeichnen wen du zitierst. In der Regel weiß man, was man selber geschrieben hat. Und ich finde das um ein vielfaches übersichtlicher, als das hier übliche 10-Fache-verschachtelte Quoting. Das ist kein bisschen verschachtelter als Deine Antwort - aber für den Leser auf den ersten Blick klarer, da er erkennt, wem Deine Antwort gilt - ausserdem kann er den Beitrag, aus dem zitiert wird, auf diese Weise leicht auffinden ... Schade, dass ein solches Entgegenkommen anscheinend von Dir zuviel verlangt ist. bearbeitet 20. Juli 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 (bearbeitet) wem die Taufe später nichts wert ist und wer sich gegen Glaube und Kirche entscheidet, den wird es mit Sicherheit nicht stören, getauft worden zu sein. Schaden wird das sicherlich nicht. Das ist nicht ganz wahr. Die evangelische Landeskirche Brandenburg hat vor ein paar Jahren systematisch Taufregister durchforstet und von zu Ostzonen-Zeiten Ausgetretenen, die keine Austrittsbescheinigung vorweisen konnten, weil sowas in der Ostzone nicht erstellt worden ist, mit gerichtlichem Segen bis zu 5 Jahre Kirchensteuer eingefordert. Taufe kann also enorm schaden, je nachdem in welchem Bundesland und welcher Kirche das passierte. bearbeitet 20. Juli 2008 von GermanHeretic Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 (bearbeitet) Könntest du mir/uns mal einen Gefallen tun? Du zitierst ständig von verschiedenen Personen und antwortest ihnen, ohne zu kennzeichnen wen du zitierst. In der Regel weiß man, was man selber geschrieben hat. Und ich finde das um ein vielfaches übersichtlicher, als das hier übliche 10-Fache-verschachtelte Quoting. Ja, dann verzeih bitte, dass ich mich der Diskussion mit dir entziehe. Ich weiß zur Not natürlich noch, was ich geschrieben habe. Aber in einem Diskussionsforum verfolge ich natürlich auch gerne verschiedene Gesprächsstränge. Deine Zitationsweise ist da reichlich unzuvorkommend und ignorant. Erst recht wenn dritte nicht mehr nachvollziehen können, wer was wann geschrieben hat und es so zu Missverständnissen und Privatdiskutiererien kommt. Zu deiner Frage - du weißt schon welche - ein letztes Mal - möchte ich nur noch sagen: Gott in seiner alles übertreffenden Güte und Barmherzigkeit rettet, wen er will und er kennt und nicht nach unseren Maßstäben. Also: Nein, wer getauft ist hat das Heil nicht gepachtet. Es liegt an ihm, ob er die unvergleichlich tiefe Bindung, die Gott mit ihm in der Taufe eingeht, ausschlägt oder annimmt. In der Taufe liegt Erlösung - doch ein Leben als Getaufter bleibt nicht ohne Konsequenzen, der Mensch hat zu jeder Zeit seines Lebens die Freiheit, sein Heil zu verspielen. bearbeitet 20. Juli 2008 von ramhol Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 20. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2008 (bearbeitet) wem die Taufe später nichts wert ist und wer sich gegen Glaube und Kirche entscheidet, den wird es mit Sicherheit nicht stören, getauft worden zu sein. Schaden wird das sicherlich nicht. Das ist nicht ganz wahr. Die evangelische Landeskirche Brandenburg hat vor ein paar Jahren systematisch Taufregister durchforstet und von zu Ostzonen-Zeiten Ausgetretenen, die keine Austrittsbescheinigung vorweisen konnten, weil sowas in der Ostzone nicht erstellt worden ist, mit gerichtlichem Segen bis zu 5 Jahre Kirchensteuer eingefordert. Taufe kann also enorm schaden, je nachdem in welchem Bundesland und welcher Kirche das passierte. Ja, da hast du sicher recht. Man kann seinen Eltern vieles vorwerfen Naja, was ich meinte, ein Getaufter, der damit überhaupt nichts anfangen kann, wird ja nicht in ein seelisches Unheil gestürzt durch eine Taufe, die ihm absolut nichts bedeutet. Dass die Taufe - nach den von dir beschriebenen Umständen - natürlich zu einem lästigen Übel werden kann liegt dann natürlich in erster Linie an dem Gebahren der jeweiligen Kirche (m-W. nicht der der kath. Kirche). Aber für das Wesen oder Unwesen der Kindertaufe finde ich das Argument jetzt nicht soooo überzeugend. bearbeitet 20. Juli 2008 von ramhol Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
leo_linz Geschrieben 26. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2009 ostern auferstehung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luzia Geschrieben 30. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2009 Aber empfinden wir nicht gerade in der vorweihnachtlichen Zeit, dass wohl doch Weihnachten das größere Fest ist?? Empfinden wir das? Oder wird uns das aufgedrückt? Wenn es nach dem Einzelhandel geht, fängt die "vorweihnachtliche Zeit" ja irgendwann kurz nach Pfingsten an und hört kurz vor Ostern auf. Letztes Jahr gab es bei uns hier im Supermakrt im September schon das erste Weihnachtsgebäck und dieses Jahr Mitte Januar die ersten bunten Eier... Gruß, Dave Wenn ich jetzt (im Sommer) schon mal Weihnachtskarten vorbereite, dann habe ich zum Jahresende weniger Stress und wenn ich dann gerade dabei bin, dann könnte ich ja die Osterkarten auch schon vorbereiten ... Oder sind das alles Nebenwirkungen von Sonnenstich und schwülen Nächten .... Plätzchenrezepte raussuchen und Christbaumkugeln polieren... auch eine schöne Beschäftigung für schlaflose (weil zu heisse) Nächte... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 30. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luzia Geschrieben 1. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? wohl kaum... eher schon in einer protestantischen Gegend... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 1. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? wohl kaum... eher schon in einer protestantischen Gegend... Eben. Es sollte eine rhetorische Frage sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 1. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? wohl kaum... eher schon in einer protestantischen Gegend... Eben. Es sollte eine rhetorische Frage sein. Katholiken mußten da früher Gärten umgraben und Mist fahren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 1. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? wohl kaum... eher schon in einer protestantischen Gegend... Eben. Es sollte eine rhetorische Frage sein. Katholiken mußten da früher Gärten umgraben und Mist fahren. und die Frauen Fenster putzen. Die Retourkutsche kam dann meist zu Fronleichnam. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 1. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? wohl kaum... eher schon in einer protestantischen Gegend... Eben. Es sollte eine rhetorische Frage sein. Katholiken mußten da früher Gärten umgraben und Mist fahren. und die Frauen Fenster putzen. Die Retourkutsche kam dann meist zu Fronleichnam. Schon wieder eine ausgestorbene Tradition. Misten die Piusler eigentlich noch? (oder drücken die sich da vor der Arbeit?) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 4. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2009 ostern auferstehung Ich hab mal gehört eigentlich Karfreitag. Wo? In einer katholischen Kirche????? wohl kaum... eher schon in einer protestantischen Gegend... Eben. Es sollte eine rhetorische Frage sein. Katholiken mußten da früher Gärten umgraben und Mist fahren. und die Frauen Fenster putzen. Die Retourkutsche kam dann meist zu Fronleichnam. Stimmt, da hingen dann die Prostestanten die Wäsche raus. Manches passte ganz gut zu den gelb-weißen Flaggen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
walrossbaby Geschrieben 4. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2009 Also für mich ist Ostern das größte Fest, Auferstehung Christi, das Ereignis, worauf sich unser ganzer Glaube stützt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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