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Frauenordination die was-weiß-ich-wievielte


Flo77

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Ich nicht. Ich finde es schon einen Unterschied, ob der Papst nach Kräften versucht, den Willen des Herrn zu erfüllen, oder ob er als machtgeiler Diktator im eigenen Namen handelt.

 

Ich finde es auch - um Dein Beispiel weiterzuführen - einen Unterschied, ob jemand ein Kind vorsätzlich ermordet oder aus Versehen mit dem Auto tot fährt. Auch wenn es im Ergebnis für das Kind keinen Unterschied macht.

Aber (ich wiederhole mich) um das herauszufinden, muss man ohne Tabus die verschiedenen Beweggründe durchdiskutieren können.

 

Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass es solche und solche Päpste gab. Bei vielen wird es auch eine Mischung aus beidem gewesen sein: Sie waren davon überzeugt, dass der Herr für sie mehr Macht vorgesehen hat.

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Aber (ich wiederhole mich) um das herauszufinden, muss man ohne Tabus die verschiedenen Beweggründe durchdiskutieren können.

Sicher könnte man diskutieren (obwohl das bezüglich von Beweggründen so eine eine Sache ist), wenn man denn wirklich miteinander sprechen wollte. Hier wird aber nicht diskutiert, hier wird behauptet. Das vernichtende Urteil steht für einige bereits fest.

bearbeitet von ThomasB.
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Sicher könnte man diskutieren (obwohl das bezüglich von Beweggründen so eine eine Sache ist), wenn man denn wirklich miteinander sprechen wollte. Hier wird aber nicht diskutiert, hier wird behauptet. Das vernichtende Urteil steht für einige bereits fest.
Das gilt aber meiner Beobachtung nach für beide Seiten. Es gibt immer Meinungsführer, die es nicht ertragen können, wenn das Ergebnis einer Diskussion nicht ihrem Weltbild entspricht. Oder wärest du offen dafür, dass bei dieser Frauenpriestertumsdiskussion bewiesenermaßen heraus käme, dass Papst Johannes Paul II. wirklich allein aus Machtgründen der Frauenordination eine Abfuhr erteilt hat? Wir gehen alle nicht unvoreingenommen in die Threads. Da müssen wir nicht gegenseitig mit dem Finger auf einander zeigen.
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Sicher könnte man diskutieren (obwohl das bezüglich von Beweggründen so eine eine Sache ist), wenn man denn wirklich miteinander sprechen wollte. Hier wird aber nicht diskutiert, hier wird behauptet. Das vernichtende Urteil steht für einige bereits fest.
Das gilt aber meiner Beobachtung nach für beide Seiten. Es gibt immer Meinungsführer, die es nicht ertragen können, wenn das Ergebnis einer Diskussion nicht ihrem Weltbild entspricht. Oder wärest du offen dafür, dass bei dieser Frauenpriestertumsdiskussion bewiesenermaßen heraus käme, dass Papst Johannes Paul II. wirklich allein aus Machtgründen der Frauenordination eine Abfuhr erteilt hat? Wir gehen alle nicht unvoreingenommen in die Threads. Da müssen wir nicht gegenseitig mit dem Finger auf einander zeigen.

 

 

Jetzt eine Frage von mir an dich:

 

Wie würdest du beweisen wollen, dass es ihm allein um eine Machtfrage ging? Wie will man beweisen, dass er von seiner Ansicht nicht überzeugt war und dachte, das sei der Wille Gottes?

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Sicher könnte man diskutieren (obwohl das bezüglich von Beweggründen so eine eine Sache ist), wenn man denn wirklich miteinander sprechen wollte. Hier wird aber nicht diskutiert, hier wird behauptet. Das vernichtende Urteil steht für einige bereits fest.
Das gilt aber meiner Beobachtung nach für beide Seiten. Es gibt immer Meinungsführer, die es nicht ertragen können, wenn das Ergebnis einer Diskussion nicht ihrem Weltbild entspricht. ....... Wir gehen alle nicht unvoreingenommen in die Threads. Da müssen wir nicht gegenseitig mit dem Finger auf einander zeigen.

 

So sehe ich das auch und bekanntermaßen zeigen drei Finger auf uns zurück, wenn wir mit einem auf den anderen zeigen.

bearbeitet von Elima
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Oder wärest du offen dafür, dass bei dieser Frauenpriestertumsdiskussion bewiesenermaßen heraus käme, dass Papst Johannes Paul II. wirklich allein aus Machtgründen der Frauenordination eine Abfuhr erteilt hat?

Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man einen solchen Nachweis führen könnte. Wenn es ihn - mal angenommen - wirklich gäbe, könnte ich mir vorstellen, dass mein Kirchen- und Gottesbild ziemlich erschüttert wäre. Will sagen: ich weiß nicht, ob ich mit einem Gott, der mich so verarscht, nocht etwas zu tun haben wollte.

 

Das klingt jetzt ein bißchen rabiat und hat natürlich nicht nur mit der Weihefrage selber, sondern auch damit zu tun, das die Theologie von JPII ganz wesentlich dazu beigetragen hat, mir die Schönheit und die Barmherzigkeit Gottes bewusst zu machen. Wenn sich dann zweifelsfrei herausstellen würde, dass ich einem Affentheater aufgesessen bin, das ein Ungläubiger auch dem Stuhl Petri zu seinem Privatvergnügen inszeniert hat, hätte das vermutlich schon Konsequenzen für mich.

bearbeitet von ThomasB.
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Jetzt eine Frage von mir an dich:

 

Wie würdest du beweisen wollen, dass es ihm allein um eine Machtfrage ging? Wie will man beweisen, dass er von seiner Ansicht nicht überzeugt war und dachte, das sei der Wille Gottes?

Wir sind hier nicht vor Gericht, sondern in einem Diskussionsforum. Hier wird nur selten etwas endgültig bewiesen werden. Mir ging es auch eher um die hypothetische Möglichkeit, um Thomas vor Augen zu führen, dass er genauso voreingenommen in diese Diskussion geht wie Wolfgang. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn in einem Diskussionsforum ist es legitim, dass die einen eher die Rolle des Verteidigers und andere die Rolle der Anklage übernehmen.
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Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man einen solchen Nachweis führen könnte. Wenn es ihn - mal angenommen - wirklich gäbe, könnte ich mir vorstellen, dass mein Kirchen- und Gottesbild ziemlich erschüttert wäre. Will sagen: ich weiß nicht, ob ich mit einem Gott, der mich so verarscht, nocht etwas zu tun haben wollte.

 

Das klingt jetzt ein bißchen rabiat und hat natürlich nicht nur mit der Weihefrage selber, sondern auch damit zu tun, das die Theologie von JPII ganz wesentlich dazu beigetragen hat, mir die Schönheit und die Barmherzigkeit Gottes bewusst zu machen. Wenn sich dann zweifelsfrei herausstellen würde, dass ich einem Affentheater aufgesessen bin, das ein Ungläubiger auch dem Stuhl Petri zu seinem Privatvergnügen inszeniert hat, hätte das vermutlich schoon Konsequenzen für mich.

Thomas, du bist mir zu melodramatisch. B)

 

Wenn der Papst eine Entscheidung aus Machtgründen getroffen hätte, würde das erstmal garnichts zu seiner sonstigen Theologie aussagen und erstrecht nicht über Gott. Wenn eine treu sorgende Mutter ihrem Sohn ein einziges mal im Streit eine Ohrfeige verpasst, kann sie dennoch eine gute Mutter sein und die Ohrfeige schmälert nicht ihre Liebe und ihren sonstigen Einsatz für ihr Kind.

 

Ich bin absolut der Meinung, dass das Gute in der Kirche überwiegt. Dennoch ist die Kirche nicht rein und frei von Sünde. Und im Interesse der Kirche muss man diese Faulen stellen, so man meint eine entdeckt zu haben, auch benennen dürfen.

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Thomas, du bist mir zu melodramatisch. B)

Das war ja auch ein melodramatisches Szenario - ich schicke Dir aber gerne per PN ein Taschentuch, falls die Tränen überhand nehmen.

 

Wenn der Papst eine Entscheidung aus Machtgründen getroffen hätte, würde das erstmal garnichts zu seiner sonstigen Theologie aussagen und erstrecht nicht über Gott.

 

Das sehe ich anders - wenn einer in einer solchen Frage bewusst gegen Gottes Willen entscheidet, dann ist seine Glaubwürdigkeit auch in anderen Fragen erschüttert. Es handelt sich ja nicht um eine Richtlinie zur Farbe von Messgewändern, sondern um eine Entscheidung zum Weihesakrament, welches für die katholische Kirche konstitutiv ist.

Dennoch ist die Kirche nicht rein und frei von Sünde.

 

Die Kirche schon - aber das ist ein anderes Thema. Der Papst ist natürlich nicht frei von Sünden und schon gar nicht von Fehlern. Das ist aber etwas anderes: Im Falles dieses Falle läge - da es sich ja um eine de facto ex cathedra Entscheidung handelte - geradezu eine Blasphemie vor. Mir wäre kein Präzedenzfall in der Kirchengeschichte bekannt (und da hat es nekanntlich leider wirklich eigennützige Päpste gegeben).

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Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man einen solchen Nachweis führen könnte. Wenn es ihn - mal angenommen - wirklich gäbe, könnte ich mir vorstellen, dass mein Kirchen- und Gottesbild ziemlich erschüttert wäre. Will sagen: ich weiß nicht, ob ich mit einem Gott, der mich so verarscht, nocht etwas zu tun haben wollte.

 

Das klingt jetzt ein bißchen rabiat und hat natürlich nicht nur mit der Weihefrage selber, sondern auch damit zu tun, das die Theologie von JPII ganz wesentlich dazu beigetragen hat, mir die Schönheit und die Barmherzigkeit Gottes bewusst zu machen. Wenn sich dann zweifelsfrei herausstellen würde, dass ich einem Affentheater aufgesessen bin, das ein Ungläubiger auch dem Stuhl Petri zu seinem Privatvergnügen inszeniert hat, hätte das vermutlich schoon Konsequenzen für mich.

Thomas, du bist mir zu melodramatisch. B)

 

Wenn der Papst eine Entscheidung aus Machtgründen getroffen hätte, würde das erstmal garnichts zu seiner sonstigen Theologie aussagen und erstrecht nicht über Gott. Wenn eine treu sorgende Mutter ihrem Sohn ein einziges mal im Streit eine Ohrfeige verpasst, kann sie dennoch eine gute Mutter sein und die Ohrfeige schmälert nicht ihre Liebe und ihren sonstigen Einsatz für ihr Kind.

 

Ich bin absolut der Meinung, dass das Gute in der Kirche überwiegt. Dennoch ist die Kirche nicht rein und frei von Sünde. Und im Interesse der Kirche muss man diese Faulen stellen, so man meint eine entdeckt zu haben, auch benennen dürfen.

 

Ich glaube keineswegs, dass Papst JP II seine Entscheidung in der Sache als Machtfrage gesehen hat, sondern dass ihn die wahrscheinlich berechtigte Sorge einer Kirchenspaltung umgetrieben hat.

Die Art jedoch, wie er zwar einerseits einer formalen Dogmatisierung ausgewichen ist, dann aber mit Hilfe seines Großinquisitors eine Unfehlbarkeit durch die Hintertür erreichen wollte, ist natürlich Machtpolitik nicht besonders ansprechender Art.

bearbeitet von wolfgang E.
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Gerlinde Blosche

Ich habe diesbezüglich noch eine Frage im Blick auf die Berufung zu einem geistlichen Amt wie dem Priesteramt. Wie ich mich erinnere geschieht doch die Berufung zu diesem Amt durch Gott. Gott ist es der ruft!

Ist es aber der "Wille des Herrn", dass Frauen vom Priesteramt ausgeschlossen sind, dann kann doch logischerweise die "Frau" gar keine Berufung zum Priesteramt haben.

Warum steht aber von diesem gewollten Ausschluss so gar nichts konkretes in der Bibel?

Fragen über Fragen und keine Antwort.

Liebe Grüße trotzdem, Gerlinde

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Ich glaube keineswegs, dass Papst JP II seine Entscheidung in der Sache als Machtfrage gesehen hat, sondern dass ihn die wahrscheinlich berechtigte Sorge einer Kirchenspaltung umgetrieben hat.

Die Art jedoch, wie er zwar einerseits einer formalen Dogmatisierung ausgewichen ist, dann aber mit Hilfe seines Großinquisitors eine Unfehlbarkeit durch die Hintertür erreichen wollte, ist natürlich Machtpolitik nicht besonders ansprechender Art.

Genau das finde ich persönlich aber noch einen ziemlich sympatischen Zug. Der Papst hat es dadurch das Ziel erreicht, den Disput über die Frage für die Dauer seiner Amtszeit zu beenden, ohne dass eine Neubelebung der Diskussion in der Zukunft verunmöglicht wird.

Ich sehe es auch nicht wie Thomas als eine "de facto ex cathedra Entscheidung", sondern als Ausübung des ordentlichen Lehramtes. Das ist aus meiner Sicht auch der Fortschritt gegenüber früheren Päpsten.

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Gerlinde Blosche
Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man einen solchen Nachweis führen könnte. Wenn es ihn - mal angenommen - wirklich gäbe, könnte ich mir vorstellen, dass mein Kirchen- und Gottesbild ziemlich erschüttert wäre. Will sagen: ich weiß nicht, ob ich mit einem Gott, der mich so verarscht, nocht etwas zu tun haben wollte.

 

Das klingt jetzt ein bißchen rabiat und hat natürlich nicht nur mit der Weihefrage selber, sondern auch damit zu tun, das die Theologie von JPII ganz wesentlich dazu beigetragen hat, mir die Schönheit und die Barmherzigkeit Gottes bewusst zu machen. Wenn sich dann zweifelsfrei herausstellen würde, dass ich einem Affentheater aufgesessen bin, das ein Ungläubiger auch dem Stuhl Petri zu seinem Privatvergnügen inszeniert hat, hätte das vermutlich schoon Konsequenzen für mich.

Thomas, du bist mir zu melodramatisch. B)

 

Wenn der Papst eine Entscheidung aus Machtgründen getroffen hätte, würde das erstmal garnichts zu seiner sonstigen Theologie aussagen und erstrecht nicht über Gott. Wenn eine treu sorgende Mutter ihrem Sohn ein einziges mal im Streit eine Ohrfeige verpasst, kann sie dennoch eine gute Mutter sein und die Ohrfeige schmälert nicht ihre Liebe und ihren sonstigen Einsatz für ihr Kind.

 

Ich bin absolut der Meinung, dass das Gute in der Kirche überwiegt. Dennoch ist die Kirche nicht rein und frei von Sünde. Und im Interesse der Kirche muss man diese Faulen stellen, so man meint eine entdeckt zu haben, auch benennen dürfen.

 

Ich glaube keineswegs, dass Papst JP II seine Entscheidung in der Sache als Machtfrage gesehen hat, sondern dass ihn die wahrscheinlich berechtigte Sorge einer Kirchenspaltung umgetrieben hat.

Die Art jedoch, wie er zwar einerseits einer formalen Dogmatisierung ausgewichen ist, dann aber mit Hilfe seines Großinquisitors eine Unfehlbarkeit durch die Hintertür erreichen wollte, ist natürlich Machtpolitik nicht besonders ansprechender Art.

Zu diesem "unfehlbar" haben damals viele angesehene Theologen, Bischöfe und ein Großteil der Laien deutlich gemacht, dass sie es für offensichtlich fehlbar ansehen.

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Was ist eigentlich aus dem Positionspapier zum Diakonat der Frau geworden? Würzburger (?) Synode, dürfte gut 30 Jahre her sein.
kann ich Dir gerne sagen: ja, das war die WÜrzburger Synode.

 

Die Antwort auf diese Anfrage nach Rom steht noch aus. Rom hat noch nicht geantwortet.

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Gerlinde Blosche
Was ist eigentlich aus dem Positionspapier zum Diakonat der Frau geworden? Würzburger (?) Synode, dürfte gut 30 Jahre her sein.
kann ich Dir gerne sagen: ja, das war die WÜrzburger Synode.

 

Die Antwort auf diese Anfrage nach Rom steht noch aus. Rom hat noch nicht geantwortet.

Mir schon. Ätsch!

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Ich glaube keineswegs, dass Papst JP II seine Entscheidung in der Sache als Machtfrage gesehen hat, sondern dass ihn die wahrscheinlich berechtigte Sorge einer Kirchenspaltung umgetrieben hat.

Die Art jedoch, wie er zwar einerseits einer formalen Dogmatisierung ausgewichen ist, dann aber mit Hilfe seines Großinquisitors eine Unfehlbarkeit durch die Hintertür erreichen wollte, ist natürlich Machtpolitik nicht besonders ansprechender Art.

Genau das finde ich persönlich aber noch einen ziemlich sympatischen Zug. Der Papst hat es dadurch das Ziel erreicht, den Disput über die Frage für die Dauer seiner Amtszeit zu beenden, ohne dass eine Neubelebung der Diskussion in der Zukunft verunmöglicht wird.

Ich sehe es auch nicht wie Thomas als eine "de facto ex cathedra Entscheidung", sondern als Ausübung des ordentlichen Lehramtes. Das ist aus meiner Sicht auch der Fortschritt gegenüber früheren Päpsten.

Es handelt sich zwar um eine Ausübung des ordentlichen Lehramts, allerdings nicht allein des päpstlichen, sondern des universellen, von welchem das 2. Vatikanum lehrt:

Die einzelnen Bischöfe besitzen zwar nicht den Vorzug der Unfehlbarkeit; wenn sie aber, in der Welt räumlich getrennt, jedoch in Wahrung des Gemeinschaftsbandes untereinander und mit dem Nachfolger Petri, authentisch in Glaubens- und Sittensachen lehren und eine bestimmte Lehre übereinstimmend als endgültig verpflichtend vortragen, so verkündigen sie auf unfehlbare Weise die Lehre Christ.

Die innerkirchliche Diskussion ist also tatsächlich für alle Zeiten abgeschlossen. Und zwar schon längst, nicht erst seit der Papst auf den offensichtlichen Konsens der Bischöfe hingewiesen hat.

bearbeitet von Pelikan
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Es handelt sich zwar um eine Ausübung des ordentlichen Lehramts, allerdings nicht allein des päpstlichen, sondern des universellen, von welchem das 2. Vatikanum lehrt:
Die einzelnen Bischöfe besitzen zwar nicht den Vorzug der Unfehlbarkeit; wenn sie aber, in der Welt räumlich getrennt, jedoch in Wahrung des Gemeinschaftsbandes untereinander und mit dem Nachfolger Petri, authentisch in Glaubens- und Sittensachen lehren und eine bestimmte Lehre übereinstimmend als endgültig verpflichtend vortragen, so verkündigen sie auf unfehlbare Weise die Lehre Christ.

Die innerkirchliche Diskussion ist also tatsächlich für alle Zeiten abgeschlossen. Und zwar schon längst, nicht erst seit der Papst auf den offensichtlichen Konsens der Bischöfe hingewiesen hat.

Aber genau das, was Lumen Gentium schreibt, ist ja nicht geschehen. Also auch keine unfehlbare Lehre.

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Es handelt sich zwar um eine Ausübung des ordentlichen Lehramts, allerdings nicht allein des päpstlichen, sondern des universellen, von welchem das 2. Vatikanum lehrt:
Die einzelnen Bischöfe besitzen zwar nicht den Vorzug der Unfehlbarkeit; wenn sie aber, in der Welt räumlich getrennt, jedoch in Wahrung des Gemeinschaftsbandes untereinander und mit dem Nachfolger Petri, authentisch in Glaubens- und Sittensachen lehren und eine bestimmte Lehre übereinstimmend als endgültig verpflichtend vortragen, so verkündigen sie auf unfehlbare Weise die Lehre Christ.

Die innerkirchliche Diskussion ist also tatsächlich für alle Zeiten abgeschlossen. Und zwar schon längst, nicht erst seit der Papst auf den offensichtlichen Konsens der Bischöfe hingewiesen hat.

Aber genau das, was Lumen Gentium schreibt, ist ja nicht geschehen. Also auch keine unfehlbare Lehre.

Konsens ist kein 'Geschehen' in dem Sinn, der dir vorschwebt. Erst recht nicht der diachronische Konsens, der hier festzustellen ist.

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Konsens ist kein 'Geschehen' in dem Sinn, der dir vorschwebt. Erst recht nicht der diachronische Konsens, der hier festzustellen ist.
Dass es aber keinen Konsens gab, hat man zum Beispiel an der Würzburger Synode gesehen.
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Glaubst Du dass es der Wille des Herrn war, dass ein Mensch sich für unfehlbar hat erklären lassen?

Glaubst Du tatsächlich dass es der Wille des Herrn war dass 1950(!) die glaubensmäßig mäßig relevante Frage der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, die 1500 Jahre geglaubt oder auch nicht geglaubt wurde ohne dass dies der Kirche geschadet hätte mit Hilfe eines Dogmas entschieden wurde, nur weil ein ziemlich realitätsabgehobener Papst an Visionen gelitten hat?

Oder zum Thema passend.......glaubst Du tatsächlich, dass es der Wille des Herrn ist, dass 50% der Menschheit davon ausgeschlossen werden ihm als Priester zu dienen [...]

Glaubst Du dass es der Wille des Herrn ist, dass wir trotz Mt 23, 9 einen heiligen Vater haben?

 

Viermal: ja.

 

nur weil sei das "falsche" Geschlecht heben?

Einmal: nein. Es gibt kein falsches Geschlecht. Müßtest Du eigentlich wissen.

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Ich habe bereits gesagt, dass ich es weder befürworte noch ablehne, ich denke wenn der Herr Priesterinnen haben will, wird er sie bekommen.

 

Als ob der Wille des Herrn die Amtskirche wirklich bekümmern würde. B)

 

Wenn wir daran nicht mehr glauben, können wir die Kirche ja gleich sein lassen.

 

Glaubst Du dass es der Wille des Herrn war, dass ein Mensch sich für unfehlbar hat erklären lassen?

 

Glaubst Du tatsächlich dass es der Wille des Herrn war dass 1950(!) die glaubensmäßig mäßig relevante Frage der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, die 1500 Jahre geglaubt oder auch nicht geglaubt wurde ohne dass dies der Kirche geschadet hätte mit Hilfe eines Dogmas entschieden wurde, nur weil ein ziemlich realitätsabgehobener Papst an Visionen gelitten hat?

Oder zum Thema passend.......glaubst Du tatsächlich, dass es der Wille des Herrn ist, dass 50% der Menschheit davon ausgeschlossen werden ihm als Priester zu dienen nur weil sei das "falsche" Geschlecht heben?

 

Glaubst Du dass es der Wille des Herrn ist, dass wir trotz Mt 23, 9 einen heiligen Vater haben?

 

usw usw.

 

Wie ich hier schon mal gesagt habe war und ist die Kirche nicht frei von Fehlern. Wer das bestreiten würde wäre auch nicht ernst zu nehmen. Aber wenn wir wegen menschlicher Fehler (vielleicht wollte und will ja mancher den Willen Gottes nicht hören) der Kirche absprechen, dass in ihr der Geist Gottes wirkt, dann können wir die Tore zumachen.

 

Hältst Du diese Dogmen bzw. Lehraussagen bzw. Traditionen tatsächlich für einen menschlichen Fehler?

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Also meine Antwort ist ja (bezogen auf die Inhalten der von Dir teilweise entstellten Glaubensaussagen).

Und wenn diese Antwort nicht ja wäre, dann wäre ich nicht katholisch.

Und bei anderen ist die Antwort eben nein und sie sind gerade deswegen aus Solidarität mit der Kirche katholisch.

 

Das ist leider in sich unsinnig. "Katholisch" ist kein Etikett, das sich jeder nach Gutdünken umhängen kann. Wer den katholischen Glauben teilt und Mitglied der Kirche ist, ist katholisch. Wer Elementen, insbesondere Dogmen, des katholischen Glaubens widerspricht, der ist nicht katholisch, was immer er dann auch sein mag.

 

Gerade wegen eines Nichtglaubens aus Solidarität katholisch sein zu wollen - was genau soll das sein?

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Ich habe diesbezüglich noch eine Frage im Blick auf die Berufung zu einem geistlichen Amt wie dem Priesteramt. Wie ich mich erinnere geschieht doch die Berufung zu diesem Amt durch Gott. Gott ist es der ruft!

Ist es aber der "Wille des Herrn", dass Frauen vom Priesteramt ausgeschlossen sind, dann kann doch logischerweise die "Frau" gar keine Berufung zum Priesteramt haben.

Warum steht aber von diesem gewollten Ausschluss so gar nichts konkretes in der Bibel?

Fragen über Fragen und keine Antwort.

Liebe Grüße trotzdem, Gerlinde

 

Zeige mir bitte mal die konkreten Bibelstellen, in denen Gott zu irgendwelchen Unberufenen spricht und sagt: "Und im übrigen berufe ich Dich ausdrücklich nicht. Zu gar nichts. Bitte aufschreiben und notieren, denn in 3000 Jahren ..."

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Das ist leider in sich unsinnig. "Katholisch" ist kein Etikett, das sich jeder nach Gutdünken umhängen kann. Wer den katholischen Glauben teilt und Mitglied der Kirche ist, ist katholisch. Wer Elementen, insbesondere Dogmen, des katholischen Glaubens widerspricht, der ist nicht katholisch, was immer er dann auch sein mag.

 

Gerade wegen eines Nichtglaubens aus Solidarität katholisch sein zu wollen - was genau soll das sein?

Was ein Quatsch. Auch aus Sicht der römisch-katholischen Kirche sind beispielsweise die Orthodoxen, die Alt-Katholiken und die Anglikaner katholisch, obwohl sie nicht alle römischen Glaubensinhalte teilen.
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Das ist leider in sich unsinnig. "Katholisch" ist kein Etikett, das sich jeder nach Gutdünken umhängen kann. Wer den katholischen Glauben teilt und Mitglied der Kirche ist, ist katholisch. Wer Elementen, insbesondere Dogmen, des katholischen Glaubens widerspricht, der ist nicht katholisch, was immer er dann auch sein mag.

 

Gerade wegen eines Nichtglaubens aus Solidarität katholisch sein zu wollen - was genau soll das sein?

Was ein Quatsch. Auch aus Sicht der römisch-katholischen Kirche sind beispielsweise die Orthodoxen, die Alt-Katholiken und die Anglikaner katholisch, obwohl sie nicht alle römischen Glaubensinhalte teilen.

Ich glaube, ihr redet aneinander vorbei. Denn dafür müsse der hypothetisch von JPII enttäuschte Thomas erst einmal sich der Jurisdiktion dieser Teilkirchen unterstellen. Dann bliebe er katholisch, wenngleich nicht römisch-katholisch.

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