Jump to content

Eselsbrücke gesucht


Flo77

Recommended Posts

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"

 

Diese Eselsbrücke wurde in der Kindervorstellung des Planetariums Wien so anschaulich vermittelt, dass ich sogar mit über 40 mir die Planetenreihenfolge merken kann.

 

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"

 

Diese Eselsbrücke wurde in der Kindervorstellung des Planetariums Wien so anschaulich vermittelt, dass ich sogar mit über 40 mir die Planetenreihenfolge merken kann.

 

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

 

Nur dass man jetzt ja den armen Pluto degradiert hat........ B)

 

Weißt du übrigens, was "Kilometertal euer Urpokal" in Erinnerung bringen soll?

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Musen.

 

Klar, dass du das weißt, wundert mich auch pfeilgrad überhaupt nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"

 

Diese Eselsbrücke wurde in der Kindervorstellung des Planetariums Wien so anschaulich vermittelt, dass ich sogar mit über 40 mir die Planetenreihenfolge merken kann.

 

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

Eigentlich Irrsinn, dass jeder diesen Spruch in der Schule lernen muss. Wenn man bedenkt, wie sehr die sieben Himmelskörper, die man bis ins 17. Jahrhundert nur kannte, unsere Welt seit babylonischen Zeit bis heute(!) geprägt haben…

 

Bei Pluto ist wohl das Problem, dass er nun nicht mehr als Planet gilt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"

 

Diese Eselsbrücke wurde in der Kindervorstellung des Planetariums Wien so anschaulich vermittelt, dass ich sogar mit über 40 mir die Planetenreihenfolge merken kann.

 

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

Eigentlich Irrsinn, dass jeder diesen Spruch in der Schule lernen muss. Wenn man bedenkt, wie sehr die sieben Himmelskörper, die man bis ins 17. Jahrhundert nur kannte, unsere Welt seit babylonischen Zeit bis heute(!) geprägt haben…

 

Bei Pluto ist wohl das Problem, dass er nun nicht mehr als Planet gilt?

 

Ja. Der neue Merksatz heißt:

 

Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ein Schiffchen fuhr im Mondenschein dreieckig um das Erbsenbein":

proximale Handwurzelknochenreihe (oder? tine?) - fast das einzige, was aus der Anatomie hängengeblieben ist ...

 

Aus der Musik hätte ich noch ein paar zu bieten B)

 

Ein Schifflein fuhr im Mondenschein ums Dreieck und ums Erbsenbein,

Vieleck groß und Vieleck klein, ein Kopf, der muss beim Haken sein.

 

Da haste dann alle Handwurzelknochen vereinigt :)

Aber da gibts wohl zig Versionen.

 

Ich hab mir das mit dem Konvex und konkav übrigens so gemerkt: Der Bauch des Rex ist konvex

bearbeitet von tine74
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Man sollte einen Tag, an dem man nicht lernt, als verlorenen Tag betrachten.

 

Fortsetzung folgt ...

 

@Volker vielen Dank für Deinen Nachhilfe zum Lernen. Was man hier so alles lernen kann B). Du denkst noch an die Fortsetzung?

 

Ist das Buch "So lernt man lernen" von Sebastian Leitner noch immer zu empfehlen? Oder soll ich lieber auf die "public-version" Deines Buches warten?

 

PS: Warum sollte die Gehirnkapazität nicht reichen "um in seinem Leben die britische Enzyklopädie auswendig zu lernen."? Das sind doch nur 32 Bände!

"Kim Peek hat ein außergewöhnliches Erinnerungsvermögen: Er kennt laut eigener Aussage den Inhalt von 12.000 Büchern nahezu auswendig; dabei reiche es, wenn er das Buch nur ein einziges Mal gelesen habe." (wikipedia.de)

bearbeitet von TReh
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer kennt den: "Welcher Seemann liegt bei Nina im Bett"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geh, Du alter Esel, hol Fische!

Fünf brave Eskimos aßen Dessert gestern.

Ich kenn den Quintenzirkel im "b"-Bereich mit "Frische Brötchen essen Asiaten des Gesetzes". B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer kennt den: "Welcher Seemann liegt bei Nina im Bett"?

*Googleanwerf*

 

Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist, Borkum

 

B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Pfff ... googeln kann ja jeder B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Volker vielen Dank für Deinen Nachhilfe zum Lernen. Was man hier so alles lernen kann B). Du denkst noch an die Fortsetzung?

 

Ja ...

 

Ist das Buch "So lernt man lernen" von Sebastian Leitner noch immer zu empfehlen? Oder soll ich lieber auf die "public-version" Deines Buches warten?

 

Das Buch von Leitner ist immer noch unbedingt zu empfehlen!

 

PS: Warum sollte die Gehirnkapazität nicht reichen "um in seinem Leben die britische Enzyklopädie auswendig zu lernen."? Das sind doch nur 32 Bände!

 

Wenn man nichts anderes lernt ...

 

"Kim Peek hat ein außergewöhnliches Erinnerungsvermögen: Er kennt laut eigener Aussage den Inhalt von 12.000 Büchern nahezu auswendig; dabei reiche es, wenn er das Buch nur ein einziges Mal gelesen habe." (wikipedia.de)

 

Kim Peek ist geistig behindert, ein Savant, und seine Lernfähigkeit verdankt er einem Hirnschaden - insofern ist er eine Ausnahme. Das mit den 12.000 Büchern und das "auswendig" sind etwas übertrieben, er kann von diesen Büchern so gut wie keines wirklich auswendig wiedergeben, er kann nur eine Inhaltsangabe machen - immer noch eine ungewöhnliche Leistung. Er kann übrigens mit dem Inhalt auch nicht viel anfangen, es handelt sich um kein Wissensnetz, sondern isolierte Fakten. Um ein Wissensnetz daraus zu machen braucht man noch zusätzliche Informationen.

 

Für einen "normalen" Menschen reicht nicht die Gehirnkapazität im Sinne von Speichervolumen nicht aus (das ist vielleicht missverständlich ausgedrückt), sondern die Aufnahmekapazität. D. h., durchschnittliche Lern- und Vergessensraten vorausgeetzt, reicht die Lebensspanne nicht um eine große Enzyklopädie Wort für Wort auswendig zu lernen.

 

Die Aufnahmekapazität ist natürlich Teil der Gehirnkapazität und der eigentliche Flaschenhals.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fortsetzung:

 

Was ist Mnemotechnik, wie funktioniert sie, und was sind ihre Vor- und Nachteile?

 

Mnemotechnik sind generalisierte Eselsbrücken, bei denen ungewöhnliche Assoziationen eingesetzt werden, um sich etwas zu merken. Um sich beispielsweise die Reihenfolge eines Kartenspiels merken zu können - inklusive der Lage einer jeden Karte - muss man die Position einer Karte mit dem Wert der Karte assoziieren. Auf "normalem" Weg funktioniert das nicht. Also benutzt man eine "Ersatzwortmethode", man wandelt auf der einen Seite die Zahlen von 1-52 in Gegenstände um, zum anderen auch die Kartenwerte. Nun muss man nur zwei Gegenstände miteinander assoziieren, und wenn man die Kunst der richtigen Assoziation beherrscht (Teil der Mnemotechnik), dann ist das nicht weiter schwierig.

 

Mnemotechnik bedeutet also, zu lernen, wie man Gegenstände miteinander assoziiert, und zu lernen, wie man auch abstrakte Dinge (etwa Zahlen) in Gegenstände umwandelt.

 

Wie baut man Wissensnetze?

 

Mit MindMaps. Lernen durch Wiederholung und Lernen durch Mnemotechnik ist nur ein Teil des Lernens, mit beidem kann man sich gut isolierte Fakten lernen, was in der modernen Pädagogik geradezu verpönt ist. Man setzt auf Begreifen statt auf "mechanisches Auswendiglernen von isolierten Fakten". Das ist im Prinzip richtig, nur kann man Begriffenes ebenso leicht vergessen wie isolierte Fakten (dagegen hilft auch nur Wiederholung), zum anderen kommt man oft um das Lernen isolierter Fakten nicht herum.

 

Kreativität ist auch eine Frage des Wissens, und Wissen, das man nicht im Kopf hat, kann auch schlecht kreativ einsetzen.

 

MindMaps konstruieren die Zusammenhänge zwischen den isolierten Fakten, so dass sie nicht mehr isoliert sind.

 

Lernt man entspannt in jedem Fall besser?

 

Nein. Entspannung und eine neutrale Umgebung sind zwar förderlich, aber ebenso wichtig ist eine "angespannte Aufmerksamkeit", und der steht eine zu starke Entspannung entgegen. Zuviel Anspannung wiederum ist auch negativ. Welche Balance richtig ist, kann man durch Ausprobieren herausfinden.

 

Gibt es medizinische Mittel, um das Lernen zu fördern?

 

Ja, und die meisten davon sind wegen der Nebenwirkungen nicht zu empfehlen. Es gibt zwei bekannte "Hausmittel", die das Lernen fördern, und zwar Koffein und Alkohol (besonders letzteres nur in geringen Dosen, sonst hat es exakt den gegenteiligen Effekt). Für beide Substanzen wurde in klinischen Studien nachgewiesen, dass sie das Kurzzeitgedächtnis fördern, das man unbedingt braucht, um Lernen zu können.

 

Kann man die Auffassungsgeschwindigkeit erhöhen?

 

Nein, bzw. nur in sehr engen Grenzen. Die Anzahl der Informationen, die wir aufnehmen und verarbeiten können, ist genetisch bedingt und außer im Falle organischer Schädigungen über alle Menschen relativ konstant. Wir können die allenfalls die Anzahl der gewünschten Informationen, die wir behalten wollen, erhöhen, aber kaum ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit. So können wir im Kurzzeitgedächtnis nicht mehr als 7 +/- 2 Chunks an Informationen behalten und damit arbeiten.

 

Aus diesem Grund funktioniert Speedlearning auch nicht wirklich. Die Effekte von Speedlearning werden durch ein "Speedforgetting" wieder ausgeglichen. Ganz zu Anfang wird man einen kleinen Erfolg erzielen und dann gegen eine "undurchdringliche Mauer" stoßen. Die Erfolge durch Mnemotechnik sind ungleich größer, sie wirken gerade zu Anfang wie ein Wunder, aber diese gehen auf Kosten der Geschwindigkeit.

 

Man muss nicht schneller lernen, sondern lernen, ökonomischer zu lernen, d. h., zu lernen, was man wirklich will, daran konstant zu arbeiten, nur so fot zu wiederholen, wie man braucht und nicht öfters und dies in optimalen Abständen, dann erhöht man durch die Ökonomie die Lerngeschwindigkeit. Die meisten Menschen lernen wenig, weil sie es unsystematisch, undiszipliniert und auf die falsche Weise tun, nicht, weil sie nicht lernen können, sondern weil sie nicht wissen, wie man es richtig macht. Auch für das Lernen gilt:

 

Richtig machen = Erfolg

Falsch machen = Misserfolg

 

Da man praktisch nirgendwo lernt, wie man es richtig macht, machen die meisten Menschen es falsch und bleiben damit unterhalb von dem, was sie erzielen könnten. Manchmal muss man nicht seine Kapazitäten erhöhen, sondern erst lernen, seine Kapazitäten besser zu nutzen. Hierbei ist die Schule leider überhaupt keine Hilfe, wer es instinktiv etwas richtig macht, lernt viel, wer es falsch macht, lernt weniger, und dieses Manko erwischt intelligente und weniger intelligente Menschen gleichermaßen. Intelligente Menschen haben nur die Chance, durch Selbstbeobachtung eher herauszufinden, welche Regeln beim Lernen die richtigen sind, dies ist ihr Vorteil.

 

Bevor wir Golf spielen, lernen wir erstmal die Regeln und die Technik. Bevor wir mit dem Lernen anfangen, lernen wir über die richtige Technik des Lernens überhaupt nichts. Das ist wie Golf spielen ohne die Technik gelernt zu haben, der Aufwand, den Ball ins Loch zu kriegen ist halt etwas höher uns kostet mehr Kraft und dauert länger.

 

Um aus Säuglingen, die fasziniert sind vom Lernen und nichts anderes tun, Kinder zu machen, die das Lernen hassen, dazu braucht man die Schule.

 

Zusammenfassung: Meine Lernmethode setzt drei Elemente ein, die jedes für sich die Lernleistung steigern, die aber Vor- und Nachteile haben. Durch die Kombination kann man die Nachteile ausgleichen und die Vorteile verstärken. Die drei Methoden sind: Mnemotechnik, angepasste/optimale Wiederholung und MindMaps. Daran ist nur die Kombination neu, Mnemotechnik ist über 2.500 Jahre alt, die angepasste/optimale Wiederholung knapp 80 Jahre und die MindMaps knapp 40 Jahre. Wieso nichts davon seinen Weg in den Unterricht gefunden hat, ist unerfindlich, der Umstand eigentlich ein Skandal (die Lernkartei des Deutschen Sebastian Leitners wird im Ausland übrigens häufiger eingesetzt, dort ist sein Namen bekannter als unter deutschen Pädagogen).

 

Der Begriff der MindMaps (in der Psychologie: Kognitive Karten) wurde übrigens von einem Experten auf dem Gebiet der Mnemotechnik erfunden, Tony Buzan. Also ist auch diese Kombination nicht wirklich neu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geh, Du alter Esel, hol Fische!

Fünf brave Eskimos aßen Dessert gestern.

Ich kenn den Quintenzirkel im "b"-Bereich mit "Frische Brötchen essen Asiaten des Gesetzes". B)

Eselsbrückenwettbewerb?

 

Seine Heiligkeit Papst Gregor Taufte Abends Viele Ungläubige

 

(nicht googlefähig und völlig geekmäßig)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"

 

Diese Eselsbrücke wurde in der Kindervorstellung des Planetariums Wien so anschaulich vermittelt, dass ich sogar mit über 40 mir die Planetenreihenfolge merken kann.

 

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

 

Nur dass man jetzt ja den armen Pluto degradiert hat........ B)

 

Weißt du übrigens, was "Kilometertal euer Urpokal" in Erinnerung bringen soll?

Aha, die Musen. Und wie soll das funktionieren? Ich komm grad nicht drauf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"

 

Diese Eselsbrücke wurde in der Kindervorstellung des Planetariums Wien so anschaulich vermittelt, dass ich sogar mit über 40 mir die Planetenreihenfolge merken kann.

 

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

 

Nur dass man jetzt ja den armen Pluto degradiert hat........ B)

 

Weißt du übrigens, was "Kilometertal euer Urpokal" in Erinnerung bringen soll?

Aha, die Musen. Und wie soll das funktionieren? Ich komm grad nicht drauf.

 

Klio, Melpomene, Therpsychore, Thalia, Euterpe, Erato, Urania, Polyhymnia, Kalliope (Den Spruch habe ich von einem Geschichtslehrer, als ich irgendwo auf der Mittelstufe des Gymnasiums war und ich weiß nun die Namen der Musen so seit über 50 Jahren).

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übrigens: Die Mutter aller Musen heißt Mnemosyne, und von daher hat die Mnemotechnik ihren Namen. Das Gedächtnis ist die Mutter aller Künste. Oder: Die Technik, sich alles merken zu können, ist der Ursprung aller Künste.

 

Übrigens haben die (gebildeten) Griechen ihre Religion genau so verstanden: Als eine symbolische Analogie auf das Leben. Das Zeus im Himmel sitzt und Blitze schleudert haben sie damals schon so wenig geglaubt wie Christen heute, dass Gott ein alter Mann mit weißem Bart ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übrigens: Die Mutter aller Musen heißt Mnemosyne, und von daher hat die Mnemotechnik ihren Namen. Das Gedächtnis ist die Mutter aller Künste. Oder: Die Technik, sich alles merken zu können, ist der Ursprung aller Künste.

 

Übrigens haben die (gebildeten) Griechen ihre Religion genau so verstanden: Als eine symbolische Analogie auf das Leben. Das Zeus im Himmel sitzt und Blitze schleudert haben sie damals schon so wenig geglaubt wie Christen heute, dass Gott ein alter Mann mit weißem Bart ist.

 

Ist nicht Zeus der Inbegriff aller geistigen Fähigkeiten und entspringt nicht deshalb Athene seinem Haupte (das man als Sitz des Verstandes betrachtet hat)?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich schon öfters gewundert über die Memnotechnik. Da werden Dinge en masse mit möglichst absurden Bildern verbunden, so daß ich schon öfters den Verdacht erhebte, daß das überhaupt generell die Art ist, wie Menschen denken und lernen. Ich frage mich, wie es dann trotzdem möglich ist, daß es über die ungeheuer vielen Begriffe, über die der Mensch verfügt, einen gemeinsamen Konsens gibt, wie die Bedeutung der einzelnen Begriffe gemeint sind. Die Assoziationen, die jedes Individuum an jeden einzelnen Begriff bindet, muß wohl ein Privatgeheimnis jedes einzelnen Menschen bleiben, und der Begriff selbst soll sozusagen intersubjektives Allgemeingut bleiben.

bearbeitet von Einsteinchen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich schon öfters gewundert über die Memnotechnik. Da werden Dinge en masse mit möglichst absurden Bildern verbunden, so daß ich schon öfters den Verdacht erhebte, daß das überhaupt generell die Art ist, wie Menschen denken und lernen.

 

Es handelt sich generell um die Art und Weise, wie sich Menschen erinnern. Das Gewöhnliche und Alltägliche können wir ganz schlecht erinnern, das Außergewöhnliche und Auffallende hingegen bleibt im Gedächtnis haften.

 

Simples Beispiel: Du kommst zu Deinem Schreibtisch, und darauf liegt ein Apfel, der nicht von Dir stammt. Spätestens nach einer Woche hast Du den Vorfall vergessen. Wenn der Apfel aber einen Durchmesser wie eine Wassermelone hatte, dann wirst Du Dich noch nach Jahren daran erinnern.

 

Diesen Umstand nutzt die Mnemotechnik aus: Verwandle das, was Du behalten willst, in etwas völlig ungewöhnliches um, etwas, was Dich emotional ergreift, oder etwas, was ganz schlicht unmöglich ist. Gib Gegenständen persönliche Eigenschaften, lass sie handeln und agieren wie persönliche Wesen, spüre die Folgen der Handlungen, lasse Dich emotional davon treffen, und schon kannst Du Dich daran erinnern.

 

Schauspieler nutzen das übrigens, um ihre Texte zu lernen, sie geben ihnen eine persönliche, emotionale Bedeutung.

 

Für unsere Vorfahren war das überlebenswichtig: Was gewöhnlich war, konnte keine große Bedeutung haben, was ungewöhnlich war, konnte für das Überleben wichtig sein. Es war zumindest ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmte.

 

Und aus diesem Grund werden bestimmte geschichten auch wahrscheinlicher weitererzählt als andere, nämlich immer dann, wenn sie Ungewöhnliche Elemente enthalten. Alltägliche Geschichten werden nicht so leicht erinnert und daher nicht so leicht weitergegeben, außerdem sind sie langweilig. Ein Apfel auf dem Tisch ist langweilig, ein Apfel von Melonengröße ist interessant und fesselt unsere Aufmerksamkeit, und Aufmerksamkeit ist ein Schlüssel zum Erinnern. Schon Neugeborene reagieren auf bewegte, bunte, ungewöhnliche Dinge stärker als auf farblose, unbewegte Gegenstände, am meisten fesselt sie etwas, was sich intentional (willentlich) bewegt. Diese Art der Aufmerksamkeitslenkung ist uns angeboren.

 

Ich frage mich, wie es dann trotzdem möglich ist, daß es über die ungeheuer vielen Begriffe, über die der Mensch verfügt, einen gemeinsamen Konsens gibt, wie die Bedeutung der einzelnen Begriffe gemeint sind. Die Assoziationen, die jedes Individuum an jeden einzelnen Begriff bindet, muß wohl ein Privatgeheimnis jedes einzelnen Menschen bleiben, und der Begriff selbst soll sozusagen intersubjektives Allgemeingut bleiben.

 

Die Bedeutung der Begriffe wird nicht dadurch angetastet, dass man sie in einen ungewöhnlichen Kontext stellt, jedenfalls nicht sehr. In der Mnemotechnik wird Fantasie benutzt, aber wir wissen ja, dass es sich um Fantasie handelt, weil wir sie selbst konstruiert haben. Anders sieht es aus, wenn die Konstruktion nicht von uns stammt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Musen.

 

Klar, dass du das weißt, wundert mich auch pfeilgrad überhaupt nicht.

Ok. Ich hätt's auch gewusst, bring die Namen aber trotz Eselsbrücke nicht hin.

Die vollständige Brücke heißt, soviel ich weiß, Kliometersal euer Urpokal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...