wolfgang E. Geschrieben 28. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2008 (bearbeitet) Papst: „Paulusjahr soll Einheit der Christen fördern“ Die ökumenische Wirkung des Paulusjahres wäre noch intensiver, wenn man auch unsere evangelischen Glaubensgeschwister mit einbezogen hätte, die bekanntlich ein sehr grosses Naheverhältnis zu Paulus haben. Aber es ist leider ein Faktum, dass sich die Ökumene von JP II und nun auch von Benedikt nahezu ausschliesslich auf die Orthodoxie konzentriert und die Evangelischen links liegen läßt. bearbeitet 28. Juni 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2008 Die Eröffung des Paulusjahres mit der Vesper in St. Paolo fuori le mura war beeindruckend. Papst und Patriarch auf gleicher Augenhöhe, die Anglikaner vertreten von einem einem Bischof aus Westindien (?), andere christliche Gemeinschaften waren auch vertreten. Aus Gesprächen mit Römern ging hervor, daß Benedikt die deutsche Sondersituation mit den Lutheranern gut kennt, im Weltmaßstab die Einheit mit den Orthodoxen aber für dringlicher und auch leichter erreichbar hält. Auch die Feinjustierung manch einer liturgischen Frage in den letzten Monaten ist im Hinblick auf die Orthodoxie zu sehen, die Fsppxe sind längst abgehakt. Entweder sie kommen oder sie lassen es. - Der Kommentator der FAZ von gestern listet die Verdienste Paulus' auf, um dann zu schließen: "Doch da er "frauenfeindlich" war, wird ihm bei vielen auch das nichts einbringen." Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 im Weltmaßstab die Einheit mit den Orthodoxen aber für dringlicher und auch leichter erreichbar hält. Und vor allem kommen sie seiner offensichtlichen Rückwärtsgewandtheit eher entgegen........da akzeptiert man sogar sich mit dem Moskauer Patriarchen dessen Korruptheit in Russland die Spatzen vom Dach pfeifen, in Bett zu legen....er ist ja auch gegen Schwule...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 (bearbeitet) Doch da er "frauenfeindlich" war, wird ihm bei vielen auch das nichts einbringen." Wenn man Deine Postings in Gleichberechtigunsthread liest, ist das ja für Dich eine positive Eigenschaft. :ph34r: bearbeitet 3. Juli 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 Papst: „Paulusjahr soll Einheit der Christen fördern“ Die ökumenische Wirkung des Paulusjahres wäre noch intensiver, wenn man auch unsere evangelischen Glaubensgeschwister mit einbezogen hätte, die bekanntlich ein sehr grosses Naheverhältnis zu Paulus haben. Aber es ist leider ein Faktum, dass sich die Ökumene von JP II und nun auch von Benedikt nahezu ausschliesslich auf die Orthodoxie konzentriert und die Evangelischen links liegen läßt. Mit dem Protestantismus wird es auch keine Ökumene geben. Je früher man das einsieht, desto besser. Die Unterschiede sind viel zu fundamental. Eine Annäherung ist möglich, aber alles andere wird sich nicht realisieren lassen. Es nutzt auch nichts, eine Ökumene mit 25 Mio Protestanten in Deutschland zu bekommen, die dann die Gräben zu den 300 Mio Orthodoxen vertieft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 die dann die Gräben zu den 300 Mio Orthodoxen vertieft. Die sich jetzt schon im Moskau prügeln, weil sie in weiten Teilen keine Ökumene wollen...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 die dann die Gräben zu den 300 Mio Orthodoxen vertieft. Die sich jetzt schon im Moskau prügeln, weil sie in weiten Teilen keine Ökumene wollen...... Nachzulesen bei + net. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 die dann die Gräben zu den 300 Mio Orthodoxen vertieft. Die sich jetzt schon im Moskau prügeln, weil sie in weiten Teilen keine Ökumene wollen...... Nachzulesen bei + net. Dann bräuchten sie sich nciht zu prügeln. Es gibt dort offenbar zwei Lager. Und keine Frage: Auch die Ökumene mit den Orthodoxen wird nicht einfach sein, jedoch einfach als mit den Protestanten. Die Orthodoxen kennen das kirchliche Weiheamt und die sieben Sakramente, das sind schon mal Voraussetzungen, die von den Protestanten nicht erfüllt werden und die von diesen auch niemals erfüllt werden werden. Da würden die ja ihre grundsätzlichen Überzeugungen aufgeben und könnten im Prinzip gleich katholisch werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 (bearbeitet) . Da würden die ja ihre grundsätzlichen Überzeugungen aufgeben und könnten im Prinzip gleich katholisch werden. Der Traum von der guten alten Unterwerfungsökumene Es gibt nicht wenige Theologen, die meinen, dass ausser dem Amtsverständnis de fakto keine theologisch wirklich wichtigen Hindernisse mehr zu den Lutheranern bestehen.......aber das ist schwierig, weil es nicht primär um Glauben, sondern um Macht geht. bearbeitet 3. Juli 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 . Da würden die ja ihre grundsätzlichen Überzeugungen aufgeben und könnten im Prinzip gleich katholisch werden. Der Traum von der guten alten Unterwerfungsökumene Ich habe das nicht als Forderung formuliert. Die einfache Frage ist: Was ist ein Protestant, der kath. Sakramentenlehre und Weiheamt akzeptiert? Was trennt den noch von der Kirche? Es gibt nicht wenige Theologen, die meinen, dass ausser dem Amtsverständnis de fakto keine theologisch wirklich wichtigen Hindernisse mehr zu den Lutheranern bestehen.......aber das ist schwierig, weil es nicht primär um Glauben, sondern um Macht geht. "Außer dem Amtsverständnis" - ahja, und das ist ja nichts. Und die Sakramentenlehre haben diese Theologen wohl unter den Tisch fallen lassen. Und das es um Macht geht ist eine deiner Auffassungen, nicht mehr und nicht weniger. Dagegen ließe sich vorbringen, dass die Protestanten zwar kein Weiheamt, aber durchaus eine Entscheidungsebene haben - auf der auch Macht ausgeübt wird, soviel kann angesichts der menschlichen Natur als sicher gelten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2008 Die Eröffung des Paulusjahres mit der Vesper in St. Paolo fuori le mura war beeindruckend. Papst und Patriarch auf gleicher Augenhöhe, die Anglikaner vertreten von einem einem Bischof aus Westindien (?), andere christliche Gemeinschaften waren auch vertreten. Aus Gesprächen mit Römern ging hervor, daß Benedikt die deutsche Sondersituation mit den Lutheranern gut kennt, im Weltmaßstab die Einheit mit den Orthodoxen aber für dringlicher und auch leichter erreichbar hält. Auch die Feinjustierung manch einer liturgischen Frage in den letzten Monaten ist im Hinblick auf die Orthodoxie zu sehen, die Fsppxe sind längst abgehakt. Entweder sie kommen oder sie lassen es. - Der Kommentator der FAZ von gestern listet die Verdienste Paulus' auf, um dann zu schließen: "Doch da er "frauenfeindlich" war, wird ihm bei vielen auch das nichts einbringen." Grüße, KAM paulus - ein mann, der sich voll und ganz einsetzte für das, was er für richtig hielt. das ist ein verdienst, das ihm keiner nehmen kann. de facto hat er das christentum aus seinem schattendasein als jüdische sekte zu einer weltreligion gemacht. das hätte wohl keiner der anderen apostel geschafft. paulus - ein spinnerter fanatiker, der für das, was er für richtig hielt, buchstäblich über leichen ging. felix mendelssohn hat das gut erkannt und in seinem oratorium paulus dargestellt. der gute paulus hatte glück, dass er am ende auf der "richtigen" seite stand, was nicht sein verdienst war. er wäre sonst als einer der skrupelosen menschenmörder in die geschichte eingegangen, vergleichbar mit stalin oder hitler. die dachten ja auch, sie wären auf der richtigen seite. paulus hat richtig erkannt - er ist werkzeug in der hand gottes. und er hat sich zur verfügung gestellt. er ist in diesem sinne zurecht unter die heiligen gerechnet worden. paulus - der mensch, der sich in alles und jedes einmischen musste, der mit keinem anderen menschen wirklich zusammenarbeiten konnte, der nicht teamfähig war - ein oberarschloch, wie es im buche steht..... als musiker muss ich sagen, mir sind leute wie petrus oder johannes lieber. menschen, die mit totaler hingabe sich diesem jesus von nazareth als anvertrauen. die ihre stärken und schwächen auch leben können. paulus ist für mich ein fanatiker, der intellektuell zu vielen glanzleistungen fähig ist, aber am ende doch nur ein versager ist. ein armer teufel, der die liebe nie wirklich erfahren konnte, geschweige denn, sie weitergeben konnte. das hohelied ist das korn, das das blinde huhn dann doch noch finden konnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 (bearbeitet) paulus - der mensch, der sich in alles und jedes einmischen musste, der mit keinem anderen menschen wirklich zusammenarbeiten konnte, der nicht teamfähig war - ein oberarschloch, wie es im buche steht..... paulus ist für mich ein fanatiker, der intellektuell zu vielen glanzleistungen fähig ist, aber am ende doch nur ein versager ist. ein armer teufel, der die liebe nie wirklich erfahren konnte, geschweige denn, sie weitergeben konnte. das hohelied ist das korn, das das blinde huhn dann doch noch finden konnte. Einiges in deiner Charakteristik ist sicher zutreffend, aber diese Kritik basiert mE auf einer zu kleinen Quellenbasis. Mindestens etliche Briefe antworten offenbar auf Anfragen. Würde eine kleine christliche Gemeinde in Anatolien mit ihren Problemen ausgerechnet ein "Oberarschloch" fragen? Wäre ein "Oberarschloch" als Missionar erfolgreich? Der Mendelssohnsche Paulus ist nicht ganz der Paulus des NT, da ist viel Luther dabei. Grüße, KAM bearbeitet 4. Juli 2008 von kam Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 paulus - der mensch, der sich in alles und jedes einmischen musste, der mit keinem anderen menschen wirklich zusammenarbeiten konnte, der nicht teamfähig war - ein oberarschloch, wie es im buche steht..... paulus ist für mich ein fanatiker, der intellektuell zu vielen glanzleistungen fähig ist, aber am ende doch nur ein versager ist. ein armer teufel, der die liebe nie wirklich erfahren konnte, geschweige denn, sie weitergeben konnte. das hohelied ist das korn, das das blinde huhn dann doch noch finden konnte. Einiges in deiner Charakteristik ist sicher zutreffend, aber diese Kritik basiert mE auf einer zu kleinen Quellenbasis. Mindestens etliche Briefe antworten offenbar auf Anfragen. Würde eine kleine christliche Gemeinde in Anatolien mit ihren Problemen ausgerechnet ein "Oberarschloch" fragen? Wäre ein "Oberarschloch" als Missionar erfolgreich? Der Mendelssohnsche Paulus ist nicht ganz der Paulus des NT, da ist viel Luther dabei. Grüße, KAM Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Was bei Paulus immer weider durchkommt ist die Besserwisserei, des spätberufenen Konvertiten........ Die Art wei er sich über die aufschwingt, die Jesus noch persönlich gekannt haben und besser weiß was richtig ist als sie, hat schon viel von einem modernen Karrieristen an sich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 Jedenfalls sind die Paulusbriefe anscheinend der am meisten geschätzte Teil des NT, wenn ich von meinen Erfahrungen im Gespräch mit Lutheranern und in ihren Gottesdiensten (einschließlich Konfirmationssprüchen) ausgehe. Dann kommt das AT und so an aller-,allerletzter Stelle der Text der vier Evangelien. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Ich habe nicht gesagt: verfälscht. Aber wenn Luther über Paulus schreibt, steht er natürlich im Kontext seines eigenen Anliegens. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Ich habe nicht gesagt: verfälscht. Aber wenn Luther über Paulus schreibt, steht er natürlich im Kontext seines eigenen Anliegens. Grüße, KAM Du bleibst im Vagen wie immer........wie wirkt sich das Deiner Meinung nach aus......im Allgemeinen und besonders bei Mendelssohn? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Ich habe nicht gesagt: verfälscht. Aber wenn Luther über Paulus schreibt, steht er natürlich im Kontext seines eigenen Anliegens. Grüße, KAM Du bleibst im Vagen wie immer........wie wirkt sich das Deiner Meinung nach aus......im Allgemeinen und besonders bei Mendelssohn? So eine Frage würde einen längeren Aufsatz erfordern. Aber Mendelssohn wird kaum das Paulus-Bild gehabt haben, das heute nach einigen Forschergenerationen möglich ist. Gerade beim Verhältnis des Paulus zum Judentum wird das deutlich. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 (bearbeitet) Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Ich habe nicht gesagt: verfälscht. Aber wenn Luther über Paulus schreibt, steht er natürlich im Kontext seines eigenen Anliegens. Grüße, KAM Du bleibst im Vagen wie immer........wie wirkt sich das Deiner Meinung nach aus......im Allgemeinen und besonders bei Mendelssohn? So eine Frage würde einen längeren Aufsatz erfordern. Aber Mendelssohn wird kaum das Paulus-Bild gehabt haben, das heute nach einigen Forschergenerationen möglich ist. Gerade beim Verhältnis des Paulus zum Judentum wird das deutlich. Grüße, KAM D.h. Du hast (ähnlich wie bei der "Grillparzerexpertise") in Wahrheit keine Ahnung und Dein Statement war ein Schuß ins Blaue. bearbeitet 4. Juli 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Ich habe nicht gesagt: verfälscht. Aber wenn Luther über Paulus schreibt, steht er natürlich im Kontext seines eigenen Anliegens. Grüße, KAM Du bleibst im Vagen wie immer........wie wirkt sich das Deiner Meinung nach aus......im Allgemeinen und besonders bei Mendelssohn? So eine Frage würde einen längeren Aufsatz erfordern. Aber Mendelssohn wird kaum das Paulus-Bild gehabt haben, das heute nach einigen Forschergenerationen möglich ist. Gerade beim Verhältnis des Paulus zum Judentum wird das deutlich. Grüße, KAM D.h. Du hast (ähnlich wie bei der "Grillparzerexpertise") in Wahrheit keine Ahnung und Dein Statement war ein Schuß ins Blaue. Ja freilich. Da hast du ein bichen Originaltext, daraus ergibt sich zwanglos, daß Luthers Paulus-Bild nicht mehr das unsere sein kann: http://www.glaubensstimme.de/reformatoren/...r/luther02.html Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 (bearbeitet) Aha und inwiefern hat Luther Paulus "verfälscht"? Ich habe nicht gesagt: verfälscht. Aber wenn Luther über Paulus schreibt, steht er natürlich im Kontext seines eigenen Anliegens. Grüße, KAM Du bleibst im Vagen wie immer........wie wirkt sich das Deiner Meinung nach aus......im Allgemeinen und besonders bei Mendelssohn? So eine Frage würde einen längeren Aufsatz erfordern. Aber Mendelssohn wird kaum das Paulus-Bild gehabt haben, das heute nach einigen Forschergenerationen möglich ist. Gerade beim Verhältnis des Paulus zum Judentum wird das deutlich. Grüße, KAM D.h. Du hast (ähnlich wie bei der "Grillparzerexpertise") in Wahrheit keine Ahnung und Dein Statement war ein Schuß ins Blaue. Ja freilich. Da hast du ein bichen Originaltext, daraus ergibt sich zwanglos, daß Luthers Paulus-Bild nicht mehr das unsere sein kann: http://www.glaubensstimme.de/reformatoren/...r/luther02.html Grüße, KAM Quantitatives Zuschütten ist kein Argument! Was willst Du mit diesem Text beweisen?....Ich verstehe es nicht. bearbeitet 4. Juli 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 er wäre sonst als einer der skrupelosen menschenmörder in die geschichte eingegangen, vergleichbar mit stalin oder hitler. die dachten ja auch, sie wären auf der richtigen seite. Vielleicht wäre Herbert von Karajan der bessere Vergleich. Genial, brilliant, absolut fähig auf der einen Seite. Ein Despot (und weit Schlimmeres wird ja gemunkelt) auf der anderen Seite. Hiermit würde sich auch Kams Frage beantworten: "Würde eine kleine christliche Gemeinde in Anatolien mit ihren Problemen ausgerechnet ein 'Oberarschloch' fragen? Wäre ein 'Oberarschloch' als Missionar erfolgreich?" Ja, durchaus. Wenn es ein fähiges, womöglich sogar geniales solches (ich mag das Wort nicht wiederholen) ist. Wenn es neben seiner Schwächen womöglich sogar etwas Einzigartiges zu geben hat. Und so, wie ich die Musik von Karajan schätze, obwohl mir schwant, was das für einer war, so kann ich auch unvermindert die Qualitäten von Paulus schätzen. Was mich wiederum nicht davon abhält, bei bestimmten Themen bezüglich Paulus ganz vorsichtig zu werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 er wäre sonst als einer der skrupelosen menschenmörder in die geschichte eingegangen, vergleichbar mit stalin oder hitler. die dachten ja auch, sie wären auf der richtigen seite. Vielleicht wäre Herbert von Karajan der bessere Vergleich. Genial, brilliant, absolut fähig auf der einen Seite. Ein Despot (und weit Schlimmeres wird ja gemunkelt) auf der anderen Seite. Hiermit würde sich auch Kams Frage beantworten: "Würde eine kleine christliche Gemeinde in Anatolien mit ihren Problemen ausgerechnet ein 'Oberarschloch' fragen? Wäre ein 'Oberarschloch' als Missionar erfolgreich?" Ja, durchaus. Wenn es ein fähiges, womöglich sogar geniales solches (ich mag das Wort nicht wiederholen) ist. Wenn es neben seiner Schwächen womöglich sogar etwas Einzigartiges zu geben hat. Und so, wie ich die Musik von Karajan schätze, obwohl mir schwant, was das für einer war, so kann ich auch unvermindert die Qualitäten von Paulus schätzen. Was mich wiederum nicht davon abhält, bei bestimmten Themen bezüglich Paulus ganz vorsichtig zu werden. Und wo nimmst du die Fakten her, die das Verdikt rechtfertigen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2008 . Da würden die ja ihre grundsätzlichen Überzeugungen aufgeben und könnten im Prinzip gleich katholisch werden. Der Traum von der guten alten Unterwerfungsökumene Es gibt nicht wenige Theologen, die meinen, dass ausser dem Amtsverständnis de fakto keine theologisch wirklich wichtigen Hindernisse mehr zu den Lutheranern bestehen.......aber das ist schwierig, weil es nicht primär um Glauben, sondern um Macht geht. Mit Unterwerfungsökumene hat das schon mal gar nichts zu tun. Es gibt nun einmal ein unterschiedliches Amtsverständnis, was dir auch jeder Protestant bestätigen wird. Ein weiteres Problem, das ich in der Ökumene mit der evangelischen Kirche sehe, ist der Unterschied zwischen Lutheranern und Reformierten: Mit den Lutheranern wäre viel möglich, jedoch ist aus Sicht der Lutheraner jeder Schritt auf die katholische Kirche zu einer von den Reformierten weg (Gegenwart Christi im Abendmahl / der Eucharistie, Amt des Sakramentenspenders, Heilige als Vorbilder im Glauben). Zwischen katholischer Kirche und evangelisch-reformierten Kirchen gibt es extreme Differenzen. Was die Orthodoxen betrifft, liegt das Problem darin, dass für die Orthodoxie ein Nachgeben selbst in Fragen, die in unseren Augen gering sind wie Änderung einzelner Gebete oder ein Kompromiss bezüglich des "filioque" eine Revolution darstellen würde. Alle Bischöfe der Ostkirche müssten zustimmen, was kaum möglich ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2008 (bearbeitet) . Da würden die ja ihre grundsätzlichen Überzeugungen aufgeben und könnten im Prinzip gleich katholisch werden. Der Traum von der guten alten Unterwerfungsökumene Es gibt nicht wenige Theologen, die meinen, dass ausser dem Amtsverständnis de fakto keine theologisch wirklich wichtigen Hindernisse mehr zu den Lutheranern bestehen.......aber das ist schwierig, weil es nicht primär um Glauben, sondern um Macht geht. Mit Unterwerfungsökumene hat das schon mal gar nichts zu tun. Es gibt nun einmal ein unterschiedliches Amtsverständnis, was dir auch jeder Protestant bestätigen wird. Ein weiteres Problem, das ich in der Ökumene mit der evangelischen Kirche sehe, ist der Unterschied zwischen Lutheranern und Reformierten: Mit den Lutheranern wäre viel möglich, jedoch ist aus Sicht der Lutheraner jeder Schritt auf die katholische Kirche zu einer von den Reformierten weg (Gegenwart Christi im Abendmahl / der Eucharistie, Amt des Sakramentenspenders, Heilige als Vorbilder im Glauben). Zwischen katholischer Kirche und evangelisch-reformierten Kirchen gibt es extreme Differenzen. Richtig. Und die Erwartung dass diese Differenzen ausschließlich dadurch aufgelöst werden, dass aller ausser der KK ihre Positionen aufgeben nennt man Unterwerfungsökumene. Aber es ist ohnedies ziemlich egal, denn das Haupthindernis ist und bleibt zu allen anderen Confessionen das Papsttum........das war beim Grossen Schisma so und war unter Luther so........und auf Grund des unseligen Dogmas von 1860 ist das wahrscheinlich als wirklich Einziges unüberwindbar gemacht worden. bearbeitet 5. Juli 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 5. Juli 2008 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2008 . Da würden die ja ihre grundsätzlichen Überzeugungen aufgeben und könnten im Prinzip gleich katholisch werden. Der Traum von der guten alten Unterwerfungsökumene Es gibt nicht wenige Theologen, die meinen, dass ausser dem Amtsverständnis de fakto keine theologisch wirklich wichtigen Hindernisse mehr zu den Lutheranern bestehen.......aber das ist schwierig, weil es nicht primär um Glauben, sondern um Macht geht. Mit Unterwerfungsökumene hat das schon mal gar nichts zu tun. Es gibt nun einmal ein unterschiedliches Amtsverständnis, was dir auch jeder Protestant bestätigen wird. Ein weiteres Problem, das ich in der Ökumene mit der evangelischen Kirche sehe, ist der Unterschied zwischen Lutheranern und Reformierten: Mit den Lutheranern wäre viel möglich, jedoch ist aus Sicht der Lutheraner jeder Schritt auf die katholische Kirche zu einer von den Reformierten weg (Gegenwart Christi im Abendmahl / der Eucharistie, Amt des Sakramentenspenders, Heilige als Vorbilder im Glauben). Zwischen katholischer Kirche und evangelisch-reformierten Kirchen gibt es extreme Differenzen. Richtig. Und die Erwartung dass diese Differenzen ausschließlich dadurch aufgelöst werden, dass aller ausser der KK ihre Positionen aufgeben nennt man Unterwerfungsökumene. Aber es ist ohnedies ziemlich egal, denn das Haupthindernis ist und bleibt zu allen anderen Confessionen das Papsttum........das war beim Grossen Schisma so und war unter Luther so........und auf Grund des unseligen Dogmas von 1860 ist das wahrscheinlich als wirklich Einziges unüberwindbar gemacht worden. Ich glaube nicht, dass das Papsttum das Haupthindernis ist - zumindest nicht gegenüber den evangelischen Kirchen und Gemeinschaften. Gegenüber der Orthodoxie hat ja Johannes Paul II. schon angedeutet, dass er bereit wäre, auf gewisse Rechte zu verzichten. Unterwerfungsökumene wäre, wenn man fordern würde, alle anderen Konfessionen müssten das katholische Verständnis in allen Punkten übernehmen. Unterwerfungsökumene anders herum ist es, zu fordern, die katholische Kirche müsste Papsttum, Weihepriestertum, Ohrenbeichte, Eucharistieverständnis und womöglich noch Sakramentalität von Ehe, Firmung und Krankensalbung aufgeben, sprich eine weitere evangelische Kirche mit Hauptsitz in Rom werden. Das kann es wohl auch nicht sein. Mit den Lutheranern kann ich mir übrigens einen Kompromiss vorstellen, der etwa so aussieht: -- in der Eucharistie bzw. im Abendmahl ist Jesus Christus leibhaft anwesend -- Vorsteher der Eucharistie- bzw. Abendmahlsfeier ist eine kirchlich beauftragte und ordinierte Person -- Heilige sind Vorbilder im Glauben und als solche zu achten, dürfen aber nicht an Stelle Gottes treten oder den Blick auf Gott verdunkeln (ist sowieso theologischer Konsens) -- Der Papst ist oberster Repräsentant der Christen Ich weiß nicht, ob ein solches Modell zu einer Kirche oder zu zweien, die sich aber gegenseitig volle Rechtmäßigkeit anerkennen, führen würde. Zu einem solchen Kompromiss müssten beide Seiten nachgeben, ihre Positionen aber nicht völlig aufgeben. Mit den Reformierten ist ein solcher Kompromiss nicht möglich. Ich kann mir keinen Papst vorstellen, der die Gegenwart Christi in der Eucharistie oder die Priesterweihe abschafft. Umgekehrt können die Reformierten, ohne ihre Grundsätze aufzugeben, kaum einer Formulierung zustimmen, die anerkennt, dass Christus im Abendmahl leibhaft gegenwärtig ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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