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Geistliche Kleidung


schreiberling

Umfrage über Priesterkleidung   

91 Stimmen

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meiner erfahrung nach kann man allerdings in vielen situationen bei menschen, die der kirche ferner stehen, oder sich ihr entfremdet haben, sehr viel erreichen, wenn man nicht gleich auf der stirn stehen hat, hallo schau her, ich bin christ, ich bin katholik. viele gute gespräche haben nur deshalb stattgefunden, weil ich eben einer unter gleichen gewesen bin...
:angry2:
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1. In einem Dorf erkenne ich den Polizisten, weil ich ihn kenne, ebenso wie den Pfarrer, die Gemeindesekretärin und den Friedhofsgärtner.

In einer Stadt und Orten, wo viele Gäste hinkommen ist es nicht so. Warum sollte man den Gästen das Zeugnisgeben vorenthalten? Der Priester, die Ordensfrau erinnern die Menschen allein durch ihre "Dienstkleidung" an Gott, an die Kirche. Müssen wir uns unseres Glaubens und unserer Kirche denn schämen - dass wir unsere Priester lieber nicht als Priester auch durch das Zeugnisgeben der priesterlichen Kleidung sehen wollen?

2. Ich hielte es für wichtiger, dass es den Priestern überlassen bleibt, das zu tragen, was in ihrem persönlichen Umfeld richtig und wichtig ist und nicht schon wieder einmal zu versuchen, jeden Schmarrn "global" zu regeln.

Tja- die Sache mit dem Gehorsam gegenüber Papst kann man auch so negativ wie möglich hinstellen. Eine Frage der Sicht. In der Schrift steht u.a. "Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein". Es ist kein gutes Zeichen für Einheit mit dem Papst, der Kircxhe - wenn der Papst wünscht, dass die Priester durch die Priesterkleidung kenntlich sind- und die Priester kümmern sich nicht darum - gehen lieber ihrem Indiviualismus nach oder gleichen sich auch auf diese Weise lieber der Welt an.

 

Ja, das Wichtigste ist natürlich immer der Gehorsam. Bloß nicht nach dem Sinn einer Vorschrift fragen. Bloß nicht differenzieren. Da könnte es ja zwei Standpunkte geben. Oder noch mehr davon. Damit müsste man sich auseinander setzen. Da könnte man ja in einen Konflikt kommen. Da müsste man sich zwischen schwarz und weiß und mindestens zehn Abstufungen von Grau entscheiden, und gestreift und gefleckt und - mir schwirrt der Kopf! Und womöglich ist das Licht verschieden, und schwarz scheint wie dunkelgrau, oder hellgrau wie weiß. Und es ist nicht einmal sicher, welches Licht die richtige Farbe zum Vorschein bringt. Da müsste man selbst entscheiden und womöglich verantworten. Besser gehorchen und nachher sagen, aber wir haben doch immer alles so gemacht, wie es vorgeschrieben war! Das Denken überlassen wir dem Papst und den Pferden. Und wenn es nicht geklappt hat, waren die Radfahrer schuld.

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Für mich gehört Priesterkleidung dazu, ich finde sie wichtig, es gibt Gott sei Dank noch Menschen, die das ebenso sehen und deshalb begrüße ich das Anliegen des Papstes, dass Priester wieder als solche erkenntlich sind.
Ich halte es für ein Armutszeugnis, dass man Priester an ihrer Kleidung erkennen muss...

Warum muss man sie überhaupt erkennen können? Lehrer oder Buchhalter erkennt man ja auch nicht an der Kleidung.

 

 

böse zungen würden behaupten, dass man auch lehrer und buchhalter an ihrer kleidung erkennt! :angry2:

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Es ist eben wie mit den Springerstiefeln und der Bomberjacke. Diese Kleidung kann auch ein ausgewiesener Demokrat, Weltmensch und Liberaler sein. Die meisten Menschen assoziieren mit dieser Kleidung aber Neonazis. Dessen muss man sich als ihr Träger bewusst sein.

Das finde ich einen guten Vergleich.

Und es mag gute Gründe geben, warum ein ausgewiesener Demokrat Springerstiefeln und Bomberjacke trägt. Zum Beispiel, um als Streetworker leichter Kontakt zur entsprechenden Szene zu bekommen. Sollte dieser Streetworker allerdings anschließend anfangen rumzupiensen: "Mit meiner Arbeitskleidung werde ich sofort für einen rechtsradikalen Armleuchter gehalten und keiner schaut auf meine inneren Werte!" - dann ist da irgendwas gründlich schief gelaufen.

 

Ein Priester, der auf Grund seiner Kleidung auf Vorurteile stößt, sollte über die Herkunft dieser Vorurteile nachdenken und entsprechende Konsequenzen ziehen. Ein Jammern über die böse, böse Welt voller Vorurteile hilft nicht wirklich weiter.

 

 

Er könnte alternativ ja auch sein Leiden mit dem Leiden Christi verbinden und sich einige Märtyrerpunkte zusammensammeln. Dann aber bitte in Demut und ohne Gejammer.

 

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Ja, das Wichtigste ist natürlich immer der Gehorsam.

Das Wichtigste ist die Liebe. Aber das Hinhören, das Gehorchen gehört zur Liebe dazu. Nicht auf Gott hören, Gott nicht ge- horchen wollen bedeutet letztlich, keine Liebe zu Ihm zu haben.

 

Nicht auf die Kirche hören, nicht auf den Papst hören...

 

Bloß nicht nach dem Sinn einer Vorschrift fragen. Bloß nicht differenzieren.

 

Wenn du nicht fragst, nicht differenzierst - bitte. Ich differenziere - und aus diesem Grund habe ich ja geschrieben, warum ich die Priester- Kleidung gut und wichtig finde: Sie ist nicht nur für den Priester selbst ein Schutz - sondern auch zeugnisgebend.

Da könnte es ja zwei Standpunkte geben. Oder noch mehr davon. Damit müsste man sich auseinander setzen. Da könnte man ja in einen Konflikt kommen.

 

Sarkasmus und Zynismus ist wohl nicht die richtige Antwort- aber es ist deine Art nicht zu differenzieren, nicht nachzudenken und zu mauern.

 

Man kann für Fehlhaltungen, Mangel an Gehorsam nicht nur Ausreden- sondern sogar gute Gründe (d.h. Vorwände) vorgeben: Daher sagen die Krawattenpriester nicht, ihnen wäre egal was Papst und Bischofskonferenzen vorgeben und in dieser Hinsicht wünschen - sondern sie wollen ihre eigene Gutheit leuchten lassen indem sie sie meinen, sie wollten sich nicht von anderen unterscheiden - den anderen gleich sein- und sich der Welt und den Menschen angleichen, anpassen, auf gleicher Augenhöhe sein. Was sind das doch für Helden! Und Priester, die sich als solche kenntlich zeigen- das sind verknöchterte, engstirnige, gehorsamswütige Angeber - die durch ihre "Uniform" vor allem glänzen wollen und einer veralteten Tradition verhaftet sind. Jedenfalls habe ich solche Vorurteile in Ansätzen hier lesen können.

bearbeitet von Mariamante
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Ein Priester, der auf Grund seiner Kleidung auf Vorurteile stößt, sollte über die Herkunft dieser Vorurteile nachdenken und entsprechende Konsequenzen ziehen. Ein Jammern über die böse, böse Welt voller Vorurteile hilft nicht wirklich weiter.

 

 

kleidung ist per se nicht schlecht oder böse.

vielleicht sollte es einfach mehr priester mit priesterlicher kleidung geben, die gegen die bestehenden vorurteile durch ihre offene art anwirken, so dass die vorurteile begraben werden statt der priesterlichen kleidung!

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Ich hasse Uniformen.

 

Bei Polizisten machen sie Sinn. Diese müssen schnell erkannt werden und es interessiert mich bei einer offiziellen Begegnung erstmal nicht, ob ich mit Herrn Oberpolizeimeister Meier rede oder mit Frau Oberpolizeimeisterin Schmidt, ich brauche einfach einen Polizisten, der mir hilft. Daher finde ich es gut, dass Polizisten Uniform tragen.

 

Bei Soldaten ist es ähnlich. Es vereinfacht das Feindbild. Die mit den lila Uniformen sind die Feinde, schieße deswegen nicht auf blaue Uniformen und die mit den grünen Mützen sind die Chefs, da musst Du gehorchen. Es spielt keine Rolle, wer genau da erschossen wird, und wem genau ich persönlich gehorche. Deswegen Uniform.

 

Teenager haben oft ein ähnliches Problem. Sie möchten nicht mehr Kind sein und nicht so sein wie die Erwachsenen, sie wollen auch nicht von den Gleichaltrigen oder den Freunden sich individuell abheben. Deswegen tragen eben alle schwarzen Grufti-Look oder Punk oder Blue-Jeans mit Esprit-Pulli oder was auch immer.

 

Der Papst und die Bischöfe haben ein ähnliches Problem. Sie sind oft weniger Personen als Rollenbesetzer. Es ist oft nicht wichtig, was Josef Ratzinger zu sagen hat, sondern es geht um die Aussage des Papstes. Das sind immer die Zeiten, wenn er seinen weißen Kittelmantel anhat, seine pinken Schuhe und sein weißes Käppchen.

 

Bei meinem Ortspfarrer will ich genau das in der Messe. Aber nicht bei der PGR-Sitzung, nicht beim Sommerfest, nicht bei der Besprechung meiner Hochzeit oder der Taufe meiner Kinder oder beim Beichtgespräch (außer bei der Absolution). Dann will ich den individuellen, sich persönlich einbringenden Mann mit seiner Meinung, seinem Charakter, seinem Selbst, nicht einfach irgendeinen Kleriker. Dann bitte keine Uniform.

 

Bei angehenden Priestern und Jungpriestern, die in ihrer Freizeit Uniform tragen, habe ich das Gefühl, sie gehen persönlich auf in der Kirche, sie geben ihre Persönlichkeit auf. Und das Schlimmste was einem Priester passieren kann, ist der Verlust der Persönlichkeit. Denn an diese ging einst die Berufung zum Priestertum.

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1. In einem Dorf erkenne ich den Polizisten, weil ich ihn kenne, ebenso wie den Pfarrer, die Gemeindesekretärin und den Friedhofsgärtner.

In einer Stadt und Orten, wo viele Gäste hinkommen ist es nicht so. Warum sollte man den Gästen das Zeugnisgeben vorenthalten? Der Priester, die Ordensfrau erinnern die Menschen allein durch ihre "Dienstkleidung" an Gott, an die Kirche.

1. Tragen weder alle Priester noch alle Ordensfrauen "Dienstkleidung". Und ich kenne einen Benediktinermönch, den ich in meinem Leben noch in in Kutte gesehen habe ;-) Und sie müssen nicht permanent allein durch ihre äußere Erscheinung daran erinnern, wofür sie stehen.

2. Gibt es Menschen, die abgeschreckt werden von so einer Dienstkleidung. Als mein Vater kurz vor seinem Tod im Krankenhaus lag, stand eines Tages ein Kaplan in der Tür, der fragte, ob mein Vater eine Krankensalbung haben wolle. Den hab ich sofort rausgeschmissen! :angry2: Er trug einen pechschwarzen Anzug mit Priesterkreagen und sah in meinen Augen aus wie der Sensenmann persönlich. Mir sträuben sich heute noch alle Haare zu Berge, wenn ich daran denke. Auf der anderen Seite kenne ich einen Priester, der auch als Krankenseelsorger tätig ist und nie Priesterkleidung trägt. Bei dem wäre ich vielleicht etwas offener für das Anliegen gewesen.

3. Hab ich mal als Argument für die Priesterkleidung gehört, dass man ("man" war in diesem Fall eine ganz fromme Dame) im Wirtshaus gern würde sehen wollen, wenn da ein Priester säße (damit sie ihn entsprechend ansprechen könne). Diese Geschichte habe ich einem Priester erzählt woraufhin der nur meinte, dass er dann entweder das letzte Mal in diesem Wirtshaus gewesen sei oder das letzte Mal in "Dienstkleidung" außer Haus gegangen sei.

 

Müssen wir uns unseres Glaubens und unserer Kirche denn schämen - dass wir unsere Priester lieber nicht als Priester auch durch das Zeugnisgeben der priesterlichen Kleidung sehen wollen?

Nein, wir müssen uns nicht schämen. Aber was willst du denn mit diesem Zeugnis erreichen? Diejenigen, die der Kirche fern stehen, werden doch nicht in Ehrfurcht erstarren oder gar plötzlich gläubig, weil da jemand in Soutane durch die Gegend wirbelt. Im Gegenteil, der arme Mensch wird, wenn es blöd läuft eher blöd angemacht.

Die Anderen (Gläubigen) brauchen kein Zeugnis. Ich jedenfalls käme nicht auf die Idee verzückt auszurufen: "Oh, wie schön! Ein Priester!! :unsure: ) Ihc empfinde das eigentlich eher als frömmelnde Selbstdarstellung der Priester. :angry2:

 

2. Ich hielte es für wichtiger, dass es den Priestern überlassen bleibt, das zu tragen, was in ihrem persönlichen Umfeld richtig und wichtig ist und nicht schon wieder einmal zu versuchen, jeden Schmarrn "global" zu regeln.
Tja- die Sache mit dem Gehorsam gegenüber Papst kann man auch so negativ wie möglich hinstellen. Eine Frage der Sicht. In der Schrift steht u.a. "Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein". Es ist kein gutes Zeichen für Einheit mit dem Papst, der Kirche - wenn der Papst wünscht, dass die Priester durch die Priesterkleidung kenntlich sind- und die Priester kümmern sich nicht darum - gehen lieber ihrem Indiviualismus nach oder gleichen sich auch auf diese Weise lieber der Welt an.

Wer gehorcht auch wenn der Befehl noch so dumm ist, ist selber ein Dummkopf. In allen weltweiten, erfolgreichen Unternehmen lautet einer der obersten Maximen "think global, act local." Gehorchen kommt übrigens nicht von "sein Hirn ausschalten" sondern von "hören"...... Und hören geht durchaus Hand in Hand mit hinterfragen..... auch kritisch. Wie sagen doch die Jesuiten so schön: "Ein guter Oberer macht das, was seine Mitbrüder wollen. Und wenn einer seiner Mutbrüder nicht weiß, was er will, dann wird er zum Oberen gewählt." Schlaue Jungs. Davon abgesehen: der Grund warum Jesuiten auf eine Ordenstracht verzichten ist darin begründet, dass Ignatius von Loyola genau das als richtige Taktik ansah, was du oben kritisierst: er legte Wert darauf, dass die Jesuiten sich optisch ihrem Umfeld anpassen sollten. Somit trugen sie z.B. in Japan Kimonos. Ich halte Ignatius für erheblich schlauer als viele Päpste und somit höre (gehorche) ich lieber auf ihn (ihm) ;-)

bearbeitet von Theodora
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Für mich gehört Priesterkleidung dazu, ich finde sie wichtig

ja. finde ich auch.

besonders die Basken-Mütze.

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Der heilige Benedikt führt in seiner Regel die damals übliche Kleidung an und bemerkt anschließend, man solle sich nicht mit Farbe und Stoff aufhalten, sondern das nehmen, was vor Ort am einfachsten und billigsten zu beschaffen sei.

 

Würden die vielen Verfechter von Soutane dies tun, da sie diese Kleidung für einfach und praktisch halten (morgens rein, abends raus und immer sauber angezogen), dann wäre dagegen nichts zu sagen, aber leider haben sehr viele da einen profilneurotischen Fetisch entwickelt. Am liebsten wäre es denen, wenn sie auf der Straße auch noch mit "Grüß Gott Hochwürden" verbunden mit einem Hut-Lupfen und einem leichten Diener gegrüßt würden.

 

Aus diesen Gründe würde ich sogenannte priesterliche Kleidung ablehnen - um Hochmut und Stolz keinen Raum zu geben.

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Natürlich ist ein Priester mit Soutane oder Kollarhemd nicht automatisch machtgeil. So werden sie hier in der Gegend aber von den meisten Menschen wahrgenommen.

Das ist auch nicht das einzige Vorurteil, was sich gegen Träger dieser Kleidungsstücke richtet. Ich glaube, dass "gefühlskalt" und "von oben herab" und "prinzipienreiterisch" und "wider die heutige Zeit" und "am lebendigen Menschen nicht interessiert" das Machtgeile auf einen hinteren Platz verdrängen.

 

Es ist ein Vorurteil, das sich in der Vergangenheit gebildet hat und nun leicht auf jene überträgt, die aktuell im Kollar oder in der Soutane da stehen. Hinter dem Vorurteil stehen dann meist kollektive, manchmal aber auch individuelle Erfahrungen. Es mag auch lockere, flexible, lebendige, menschenoffene Typen geben, die sich so kleiden. Ich kenne sogar einen. Aber das gros gibt den Vorurteilen Recht.

 

Und dann gibt es noch so einen systematischen Zusammenhang: Jemand, der sich zwar nach der Mode, allerdings der längst verflossener Zeiten kleidet (und zwar nicht bei Sonderanlässen, wo es z.B. bei Richtern angebracht ist), der verströmt den Gestank der Rückständigkeit (sogenannte "Rückstänkigkeit"). Man braucht ihn auch nicht ernst zu nehmen - er könnte vielleicht die Probleme von vor 100 Jahren lösen (mit den Methoden von vor 100 Jahren). In der heutigen Zeit hat er allerdings nichts zu bieten. Bietet er dennoch Hilfe an, wird das von vielen als aufdringlich empfunden.

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Demletzt habe ich ein paar Bildbände vom 2. Vatikanischen Konzil gelesen. Sieht schon ein wenig drollig aus, wenn einige daherkommen wie Don Camillo. Irgendwie interessant für ein historisches Bilderwerk. Aber in der Gegenwart einfach nur albern.

Besonders die Spitzenröckchen finde ich nett. So richtig schön tuntig - tuntiger, als es alle Schwulen, die ich kenne, aufbieten würden. Man möchte fast ausrufen "He Süßer, Dein Handtäschchen brennt!" Teteiteta. Ich hab nix gegen Schwule. Aber ich persönlich bin weder schwul noch tuntig noch bin ich eine Camillo-Plagiat. Sollen doch die Schwulen, die Tunten und die Camillo-Plagiate so was anziehen, um Zeugnis zu geben. Von mir aus können sie in diesem Aufzug auch beim Christopher-Street-day mitmachen. Ich bin da tolerant. So lange man mir nicht solchen Fummel aufdrehen will: gerne.

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Franciscus non papa
Demletzt habe ich ein paar Bildbände vom 2. Vatikanischen Konzil gelesen. Sieht schon ein wenig drollig aus, wenn einige daherkommen wie Don Camillo. Irgendwie interessant für ein historisches Bilderwerk. Aber in der Gegenwart einfach nur albern.

Besonders die Spitzenröckchen finde ich nett. So richtig schön tuntig - tuntiger, als es alle Schwulen, die ich kenne, aufbieten würden. Man möchte fast ausrufen "He Süßer, Dein Handtäschchen brennt!" Teteiteta. Ich hab nix gegen Schwule. Aber ich persönlich bin weder schwul noch tuntig noch bin ich eine Camillo-Plagiat. Sollen doch die Schwulen, die Tunten und die Camillo-Plagiate so was anziehen, um Zeugnis zu geben. Von mir aus können sie in diesem Aufzug auch beim Christopher-Street-day mitmachen. Ich bin da tolerant. So lange man mir nicht solchen Fummel aufdrehen will: gerne.

 

 

ich wünsch mir von dir einen besuch am dritten advent oder vierten fastensonntag.

 

darf ich dann - extra für dich - eine albe mit spitzen und ein rosa messgewand organisieren?

 

rolf, dürfen wir die fotos dann hier einstellen?

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Wir hatten in meiner Kindheit einen alten Prälaten als Pensionär in meinem Heimatdorf. Der war so dick. Und unser Ambo ist wie eine Fasnet-bütt gestaltet - so richtig zum Einsteigen. Die Ministranten haben sich jedes Mal, wenn er sich wieder aus dem Ambo herausgezwängt hat, einen Spaß daraus gemacht, mit dem Finger im Mund kräftig "plopp" zu machen.

An Laetare und Gaudete hat er immer ein rosa Messgewand angezogen. Da sah er dann aus wie Schweinchen Dick.

 

Wenn Du mir ein rosa Messgewand und so ein Spitzenkleidchen anlegen willst, brauchst Du erst mal vier starke Männer, die mir den Fummel mit Gewalt überziehen. Auf dem Foto hätte ich wahrscheinlich ein blaues Auge (und die vier starken Männer sicherlich auch - aber die sind ja womöglich nicht auf dem Foto drauf). Und Dir würde ich heimlich einen Zettel an den Rücken heften:

 

"ENDLICH THERAPIERT

ENDLICH HETERO!"

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1. Tragen weder alle Priester noch alle Ordensfrauen "Dienstkleidung". Und ich kenne einen Benediktinermönch, den ich in meinem Leben noch in in Kutte gesehen habe ;-) Und sie müssen nicht permanent allein durch ihre äußere Erscheinung daran erinnern, wofür sie stehen.

Das mag schon sein - Richter, Polizisten etc. tragen auch nicht immer Uniforum- nur wenn sie im Dienst sind. Kann schon sein, dass manche Priester nicht immer "im Dienst" sein wollen - oder dass sie sogar Angst haben, Spott zu ernten, wenn sie als Priester gekleidet gehen. Umso empfehlenswerter wäre in einem solchen Fall das Tragen des Priesterkleides.

 

2. Gibt es Menschen, die abgeschreckt werden von so einer Dienstkleidung.

Kann sein, dass es so sensible Menschen gibt. Manche werden auch von der Dienstkleidung eines Polizisten erschreckt. Spricht jetzt aber nicht gegen die Uniform der Polizei.

 

3. Hab ich mal als Argument für die Priesterkleidung gehört, dass man ("man" war in diesem Fall eine ganz fromme Dame) im Wirtshaus gern würde sehen wollen, wenn da ein Priester säße (damit sie ihn entsprechend ansprechen könne). Diese Geschichte habe ich einem Priester erzählt woraufhin der nur meinte, dass er dann entweder das letzte Mal in diesem Wirtshaus gewesen sei oder das letzte Mal in "Dienstkleidung" außer Haus gegangen sei.

 

Von einem Priester der Gott und die Kirche liebt erhoffe ich mir ein gewisses Quantum Persönlichkeit und Mut - sich weder von Lob und Tadel der Menschen besonders beeindrucken zu lassen. Das wäre (nach einem Beispiel der Wüstenväter) sogar für jeden geistlichen Menschen empfehlenswert. Denn nicht was die Leute über uns reden sollte uns kümmern, sondern wie wir vor Gott stehen.

 

Nein, wir müssen uns nicht schämen. Aber was willst du denn mit diesem Zeugnis erreichen?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ich selbst freue mich, wenn ich einen Priester sehe - begrüße ihn, spreche mit ihm- und so könnte es andere Menschen geben die vielleicht sogar mit einem spirituellen Problem unterweg an einen Priester herantreten können.

 

Diejenigen, die der Kirche fern stehen, werden doch nicht in Ehrfurcht erstarren oder gar plötzlich gläubig, weil da jemand in Soutane durch die Gegend wirbelt. Im Gegenteil, der arme Mensch wird, wenn es blöd läuft eher blöd angemacht.

 

Wie gesagt halte ich den Mut zu Gott, zur Kirche, zum Priestertum zu stehen für lobenswert. Menschen die ihren Glauben verstecken- Priester die möglichst nicht als Priester auffallen wollen gibt es ohnehin genug.

Wer gehorcht auch wenn der Befehl noch so dumm ist, ist selber ein Dummkopf.

Ebenso wie es für einen Polizisten keine Dummheit ist, wenn er die Uniform trägt- so ist es auch keine Dummheit, wenn ein Priester die Priesterkleidung trägt.

 

Was Ge- horchen betrifft kann man den Gehorsam auch umschiffen: Eine gute Möglichkeit besteht darin zu behaupten es sei unsinnig zu gehorchen. Warum es dumm und unsinnig ist, die Priesterkleidung zu tragen ist mir nicht einsichtig.

 

"Ein guter Oberer macht das, was seine Mitbrüder wollen. Und wenn einer seiner Mutbrüder nicht weiß, was er will, dann wird er zum Oberen gewählt."

So gehen viele (wir selbst auch) mit Gott um: Wenn wir etwas nicht wollen dann behaupten wir, es sei Gottes Willen - d.h. wir beugen den Willen Gottes nach unserem Geschmack zurecht. Wenn es die Jesuiten auch so ähnlich raten, führen sie sich selbst ein wenig absurdum- denn nach meinen Informationen legten die Jesuiten dem Papst gegenüber ein eigenes Gehorsamsversprechen ab. Kann aber sein, dass die modernen Jesuiten das heute nicht mehr tun oder wollen- der Gegensatz mancher Jesuiten wäre dann auch zu extrem. Die Jesuiten fühlen sich zumindest als SJ = schlaue Jungs. Das birgt die Gefahr des Hochmutes. Was die Anpassung der Missionare an die Menschen der verschiedenen Länder betrifft, ist das m.E. eine andere Ebnene und sollte nicht auf die Kleidung bezogen sein.

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Warum wird der "Krawattenpriester" in den konservativen Kreisen stärker als der "T-shirt-Priester" oder "Pulloverpriester" kritisiert? Seine Kleidung hat ja noch einen gewissen offiziellen Charakter, mit dem Ansteckkreuz sogar ein "klerikales Minimum".

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Ich nehme an, dass es sich hier um einen Lokal-Derby-Effekt handeln könnte.

 

Bisher ist mir das allerdings noch nicht aufgefallen. Ich nehme es eher umgekehrt wahr. Normalerweise geht es bei dieser Kritik nur vordergründig oder gar nicht um die Erkennbarkeit als Christ. Wenn schon um die Erkennbarkeit als Kleriker. Und dabei geht es meist um eine Identifikationsfrage. Man definiert sich selbst nicht als Christ, sondern als Angehöriger der katholischen Kirche und als solcher als Gefolgsmann oder Gefolgsfrau der Kirchenoberen. Und deswegen muss auch ein obrigkeitsverbindendes Symbol her.

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Wieso heißt eigentlich der Thread "geistliche Kleidung"?

Es geht doch eher um klerikale Kleidung. Ob die Kleiderträger geistlich sind, lässt sich nicht an den Kleidern festmachen.

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Wieso heißt eigentlich der Thread "geistliche Kleidung"?

Es geht doch eher um klerikale Kleidung. Ob die Kleiderträger geistlich sind, lässt sich nicht an den Kleidern festmachen.

 

Es geht auch nicht um klerikale, sondern ganz streng genommen um Weltpriesterkleidung, ggf. um die kleidung weltlicher Kleriker (so sind auch die ständigen Diakone und die Bischöfe mit drin!) Ordensleute unterliegen hier dem Eigenrecht der Ordensgemeinschaften, so dass zB ein zum Priester ordinierter Benediktiner entweder Habit (im Kloster) oder irgendwas (bei Bedarf) tragen soll.

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Für mich gehört Priesterkleidung dazu, ich finde sie wichtig, es gibt Gott sei Dank noch Menschen, die das ebenso sehen und deshalb begrüße ich das Anliegen des Papstes, dass Priester wieder als solche erkenntlich sind.
Ich halte es für ein Armutszeugnis, dass man Priester an ihrer Kleidung erkennen muss...

Warum muss man sie überhaupt erkennen können? Lehrer oder Buchhalter erkennt man ja auch nicht an der Kleidung.

 

 

böse zungen würden behaupten, dass man auch lehrer und buchhalter an ihrer kleidung erkennt! :angry2:

Ich ahnte schon, dass der Einwand kommt :angry2:

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2. Gibt es Menschen, die abgeschreckt werden von so einer Dienstkleidung.

Kann sein, dass es so sensible Menschen gibt. Manche werden auch von der Dienstkleidung eines Polizisten erschreckt. Spricht jetzt aber nicht gegen die Uniform der Polizei.

 

 

 

hierzu vielleicht eine kleine anekdote.... ein kleiner vergleich.

nach den amokläufen hatte ich an meiner hauptschule einen trittbrettfahrer - zumindest eine nicht wahrgemachte androhung. kurz danach kamen polizisten ins kollegium zu einer art aufklärung.

dabei erzählte eine polizistin, dass sie in uniform durchaus schrecken auslöste, als sie vor einer schule einen falschparker aufschrieb. eine mutter nahm daraufhin ihr kind wieder mit heim mit der begründung, in der schule sei ja etwas nicht in ordnung, wenn die polizei davor stünde.

 

daraufhin "wehrte" sich die polizistin und sagte, dass die uniform ja nicht dazu da sei, unsicherheit zu verbreiten, sondern sicherheit.

 

übertragen auf die priesterliche kleidung hieße das durchaus:

ja, priesterliche kleidung schreckt manche ab. das SOLLTE sie aber nicht. das liegt - nicht nur, aber auch - an dem schubladendenken mancher leute. es liegt auch an vielen schlechten priestern.

 

grundsätzlich aber sollte man auch den priestern eine chance geben, die priesterliche kleidung tragen und dennoch wunderbare menschen sind. an der kleidung allein jedenfalls sollte man niemanden beurteilen, sondern viel mehr am charakter.

 

und grundsätzlich kommt die kirche vielleicht auch mal wieder dahin, dass priesterliche kleidung - wie im fall der polizeiuniform - sicherheit verbreitet, statt unsicherheit.

bearbeitet von Stefan M.
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Ja, vielleicht kommen wir auch mal wieder dahin, dass Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke freudig bejubelt werden.

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Ja, vielleicht kommen wir auch mal wieder dahin, dass Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke freudig bejubelt werden.

 

 

wenn dir das erstrebenswert zu sein scheint, enthalte ich mich lieber eines kommentars.

allerdings bin ich klug genug, deine ironie zu erkennen.

 

vergleichbar sind diese kleidungsstile jedoch nicht. priester pflegen - auch wenn sie noch so unfreundlich sein mögen - nicht loszugehen, um minderheiten-gruppierungen zu verprügeln oder gar in gaskammern zu stecken.

 

vielleicht solltest du deinen dämlichen vergleich einfach bleiben lassen.

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Ja, vielleicht kommen wir auch mal wieder dahin, dass Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke freudig bejubelt werden.

 

ansonsten wäre es mal erstrebenswert, dass du auf das eingehst, was ich sonst noch geschrieben habe:

 

man sollte menschen nicht nach dem äußeren beurteilen, sondern nach dem charakter.

wenn du dazu nicht in der lage bist, tust du mir leid.

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grundsätzlich aber sollte man auch den priestern eine chance geben, die priesterliche kleidung tragen und dennoch wunderbare menschen sind.

 

Ein Verbot priesterlicher Kleidung war hier nirgendwo angedacht.

Eine Überprüfung der Priester, ob sie (dennoch) wunderbare Menschen sind, fände ich auch etwas übertrieben.

 

Aber ein Durcheinanderwirbeln von Vorurteilen und Aufbrechen von Schubladendenken fände ich auch sehr positiv.

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