Jump to content

Handkommunion


gouvernante

Recommended Posts

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, zu der ich Oberministrant war. Das war ein riesen Aufstand des Pfarrers, als einer der neuen Ministranten die Kommunion im Stehen in die Hand empfangen wollte und nicht wie bei uns üblich auf der obersten Altarstufe kniend. Und das war 1998!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Könnte mir vorstellen: So ähnlich etwa wie ein Priester am Land bei einem älteren Mann: Als sich dieser hinkniete forderte er ihn mit den Worten "Christus ist auferstanden!" zum Aufstehen auf.

 

B) Naja, der Katholik an sich neigt schon mal dazu, die eigene Meinung absolut zu setzen. Nichwahr?

Der Katholik an sich ist papsthörig und hat keine eigene Meinung. :)

Und der Papst sagt, dass es Mobbing ist, einen Knienden mit den Worten "Christus ist auferstanden!" zum Aufstehen aufzufordern?

Könntest du nachvollziehen dass Mobbing auch davon abhängt, ob sich der ältere Mann gefoppt und gemobbt fühlte?

Ja, das kann ich.

Unabhängig davon, ob der Papst derselben Meinung ist.

Hast Du mit dem Mann gesprochen, hat er sich gefoppt und gemobbt gefühlt?

Und hast Du auch mit dem Priester gesprochen, dass Du sicher sagen kannst, dass er keine Glaubensaussage machen wollte?

Der Mann und der Priester (inzwischen verstorben) sind mir gut bekannt. Und der Mann (Karl) hat es mir so dargelegt, dass er sich durch das Verhalten des Priesters beschämt fühlte. Und dass sich der Priester länger darüber ärgerte, dass Karl sich hinkniete während die anderen standen läßt mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu neigen, die im Ärger vollzogene Aussage nicht als Glabensaussage zu werten.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo ich zitiere jetzt wörtlich aus dem Buch von Joseph Kardinal Ratzinger „Gott ist uns nah“

Es ist zwar sehr lang dafür aber auch Interessant.

 

Seite 68

„Der zweite Einwand den wir bedenken wollten, richtet sich gegen die Kommunion: kniend – stehend, Hand – Mund. Nun, zunächst möchte ich sagen, daß beide Haltungen möglich sind und alle Priester darum bitten, die Toleranz zu übern, die eines jeden Entscheidung anerkennt; ich möchte darüber hinaus Sie alle bitten, solche Verträglichkeit zu üben und nicht den anderen zu verdächtigen, der sich zu einer bestimmten Form entschieden hat.

 

......

 

 

 

Die Sichtweise finde ich sehr gut.

 

Sorry, das Zitat war zu lang und mußte daher gekürzt werden.

bearbeitet von Gabriele
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Die Sichtweise finde ich sehr gut.

Ich auch.

 

Manches kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Weshalb das Zurück zur Mundkommunion? Ist das äußerliche WIE wirklich so unbeschreiblich wichtig?

Und noch was : das "nehmet und esset" wie es die Bibel vermittelt hat nicht sehr mit "streck die Zunge raus damit man Dir IHN drauflegt"... zu tun.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu Ostern war ich mal wieder mit meiner behinderten Freundin A. in der Messe.

Bei der Kommunion war ich zuerst drann und empfing die "Mundkommunion".

Dann kam meine Freundin an die Reihe.

Aber A. machte den Mund nicht auf. Machte auch sonst keine Bewegung. Schaute nur die Kommunionhelferin ungläubig an.

Ich sagte also: Bitte geben Sie mir die Hostie - Die Kommunionhelferin gab sie mir - ich reichte sie der A. - und diese öffnete ihren Mund und empfing von mir den Herrn.

 

So schafft man Friede, Freude, Eierkuchen und löst das Problem Hand- oder Mundkommunion , liebe Anwensende B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:naund: Ist mir egal, da ich mit Sicherheit keine papstmesse besuchen werde!

Ich denke, dass ist zu kurz gesprungen, wenn der Text im Zusammenhang von Handkommunion von Indult spricht und die Mundkommunion als normale liturgische Form benennt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:naund: Ist mir egal, da ich mit Sicherheit keine papstmesse besuchen werde!

Ich denke, dass ist zu kurz gesprungen, wenn der Text im Zusammenhang von Handkommunion von Indult spricht und die Mundkommunion als normale liturgische Form benennt.

 

Die Handkommunion als "Gnadenbeweis" - wie pervers ist diese Kirche eigentlich inzwischen geworden? B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:naund: Ist mir egal, da ich mit Sicherheit keine papstmesse besuchen werde!

Ich denke, dass ist zu kurz gesprungen, wenn der Text im Zusammenhang von Handkommunion von Indult spricht und die Mundkommunion als normale liturgische Form benennt.

 

Die Handkommunion als "Gnadenbeweis" - wie pervers ist diese Kirche eigentlich inzwischen geworden? B)

Ich denke, die Übersetzung mit Gnadenbeweis ist übertrieben. Zugeständnis gefällt mir an der Stelle besser - und ich denke nicht, gerade Haare zu spalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu Ostern war ich mal wieder mit meiner behinderten Freundin A. in der Messe.

Bei der Kommunion war ich zuerst drann und empfing die "Mundkommunion".

Dann kam meine Freundin an die Reihe.

Aber A. machte den Mund nicht auf. Machte auch sonst keine Bewegung. Schaute nur die Kommunionhelferin ungläubig an.

Ich sagte also: Bitte geben Sie mir die Hostie - Die Kommunionhelferin gab sie mir - ich reichte sie der A. - und diese öffnete ihren Mund und empfing von mir den Herrn.

 

So schafft man Friede, Freude, Eierkuchen und löst das Problem Hand- oder Mundkommunion , liebe Anwensende B)

der pure relativismus, erich, erich. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Die Sichtweise finde ich sehr gut.

Ich auch.

 

Manches kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Weshalb das Zurück zur Mundkommunion? Ist das äußerliche WIE wirklich so unbeschreiblich wichtig?

Und noch was : das "nehmet und esset" wie es die Bibel vermittelt hat nicht sehr mit "streck die Zunge raus damit man Dir IHN drauflegt"... zu tun.....

Hallo Adelfos

leider wurde mein Beitrag gekürzt und zwar so das er einen ganz anderen Sinn Ergab angeblich weil er zu lange wäre - wobei er sicher nicht länger ist als manche Beiträge mit vielen "Zitatenfenstern" ich bin mir ehrlich nicht ganz sicher ob die länge der wirkliche Grund war?? Drum versuch ich`s nochmal vll bleibt er jetzt ja ganz erhalten ich hoffe es.

 

Hallo ich zitiere jetzt wörtlich aus dem Buch von Joseph Kardinal Ratzinger „Gott ist uns nah“

Es ist zwar etwas lang dafür aber auch Interessant.

 

Seite 68

„Der zweite Einwand den wir bedenken wollten, richtet sich gegen die Kommunion: kniend – stehend, Hand – Mund. Nun, zunächst möchte ich sagen, daß beide Haltungen möglich sind und alle Priester darum bitten, die Toleranz zu übern, die eines jeden Entscheidung anerkennt; ich möchte darüber hinaus Sie alle bitten, solche Verträglichkeit zu üben und nicht den anderen zu verdächtigen, der sich zu einer bestimmten Form entschieden hat. Aber Sie werden fragen; Ist hier eigentlich Toleranz die rechte Antwort? Oder ist sie nicht bei diesen Allerheiligsten fehl am Platz? Nun, wiederum wissen wir, daß bis zum 9. Jahrhundert die Kommunion stehend in die Hand empfangen worden ist. Das muß gewiß nicht besagen, daß es immer so bleiben soll. Denn das Große und Schöne an der Kirche ist, daß sie wächst, daß sie reift, daß sie das Geheimnis tiefer begreift. Insofern hat die neue Entwicklung, die nachdem dem 9. Jahrhundert begann, durchaus als Ausdruck der Ehrfurcht ihr Recht und Ihre guten Gründe. Aber umgekehrt müssen wir doch auch sagen, daß unmöglich die Kirche 900 Jahre lang unwürdig die Eucharistie gefeiert haben kann.

 

Diese Sichtweise der Dinge finde ich sehr gut!

 

Zitat gekürzt

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das war ein riesen Aufstand des Pfarrers, als einer der neuen Ministranten die Kommunion im Stehen in die Hand empfangen wollte und nicht wie bei uns üblich auf der obersten Altarstufe kniend.

 

Eine Verständnisfrage: Ging es beim Knien um Handkommunion oder um Mundkommunion?

 

In der Anglikanischen Kirche habe ich bisher ausschließlich Kommunionempfang im Knien erlebt - einmal als Mundkommunion (Kanada, Diocese New Westminster, Parish Whistler), ansonsten als Handkommunion.

 

In der Church of Ireland - ebenfalls anglikanisch aber ziemlich wenig hochkirchlich - ist dann die Handkommunion im Stehen verbreiteter.

 

Nun kann man auch die englischen oder kanadischen hochkirchlichen Anglikaner nicht unbedingt als "Traditionalisten", "Reaktionär" oder ähnliches beschimpfen - zumindest kann man ihnen nicht zu große Papsttreue vorwerfen. B)

 

Und sie knien und mundkommunizieren (teilweise) auch.

 

Da frage ich mich nur noch eines: "Na und?"

 

IMO ist das wichtigste, dass man sich beim Kommunionempfang verträgt und der Kommunionspender ohne äußere Zeichen von Unverständnis, Unwillen, Ablehnung den Menschen die Kommunion spendet, wie sie sie empfangen wollen (soweit es sich im Rahmen des üblichen befindet).

 

Diskutieren und werten kann man in theologischen Diskussionskreisen.

 

 

 

Abgesehen davon schaue ich, wenn ich in einen fremden Gottesdienst besuche, hin, wie es die anderen machen und passe mich an. Als Gast kann ich das und mir bricht kein Zacken aus der Krone, selbst wenn ich eine völlig andere theologische Sicht habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Abgesehen davon schaue ich, wenn ich in einen fremden Gottesdienst besuche, hin, wie es die anderen machen und passe mich an. Als Gast kann ich das und mir bricht kein Zacken aus der Krone, selbst wenn ich eine völlig andere theologische Sicht habe.

Ich habe in den letzten 10 Jahren sicher in 7-8 verschiedenen Ländern und in den meisten Ländern in verschiedenen Städten eine katholische hl. Messe mitgefeiert. Es war kein einziges Mal der Fall, dass nicht immer eine Anzahl von Gläubigen stehend Handkommunion empfangen hätte. Meistens war es sogar die Mehrheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Die Sichtweise finde ich sehr gut.

Ich auch.

 

Manches kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Weshalb das Zurück zur Mundkommunion? Ist das äußerliche WIE wirklich so unbeschreiblich wichtig?

Und noch was : das "nehmet und esset" wie es die Bibel vermittelt hat nicht sehr mit "streck die Zunge raus damit man Dir IHN drauflegt"... zu tun.....

Hallo Adelfos

leider wurde mein Beitrag gekürzt und zwar so das er einen ganz anderen Sinn Ergab angeblich weil er zu lange wäre - wobei er sicher nicht länger ist als manche Beiträge mit vielen "Zitatenfenstern" ich bin mir ehrlich nicht ganz sicher ob die länge der wirkliche Grund war?? Drum versuch ich`s nochmal vll bleibt er jetzt ja ganz erhalten ich hoffe es.

 

Hallo ich zitiere jetzt wörtlich aus dem Buch von Joseph Kardinal Ratzinger „Gott ist uns nah“

Es ist zwar etwas lang dafür aber auch Interessant.

 

@Cassian (und andere Neue)

 

Es ist ein Unterschied, ob jemand seitenlang aus Postings anderer User zitiert oder seitenlang aus Büchern, auf die Copyright besteht. Wir wollen nicht, dass das Forum rechtliche Probleme bekommt und müssen daher wert darauf legen, dass längere Zitate nur in Form einer Inhaltsangabe erscheinen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Eucharistiefeier ist meines Erachtens kein Ort für irgendwelche darartigen "Erziehungsmaßnahmen", weder von Seiten des Zelebranten, noch von Seiten der Gläubigen.

bearbeitet von gouvernante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Die Sichtweise finde ich sehr gut.

Ich auch.

 

Auch ich finde diese Sichtweise sehr gut und deshalb verstehe um so weniger warum der ehemalige Kardinal und jetzige Papst diese Sichtweise jetzt über den Haufen wirft. Stehend - kniend, Hand - Mund, daß sind Konventionen die einzig und allein von den Mächtigen der RKK bestimmt werden. Ich will hier keine Diskussion über das römisch katholische Eucharistieverständnis entfachen, ich will auch nicht "Stänkern" (was mir des öfteren vorgeworfen wird). Aber ich gebe zu bedenken, daß Jesus selbst den Ablauf des Abendmahls überhaupt nicht festgelegt hat. Er hat lediglich gesagt "Tut dies zu meinem Gedächtnis", er hat nicht gesagt "Tut dies im Knien mit offenem Mund zu meinem Gedächtnis". Er hat auch, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, seinen Jüngern nicht das Brot in den Mund gesteckt.

bearbeitet von Katharer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber ich gebe zu bedenken, daß Jesus selbst den Ablauf des Abendmahls überhaupt nicht festgelegt hat. Er hat lediglich gesagt "Tut dies zu meinem Gedächtnis", ...

 

Da hast Du den Punkt wunderschön getroffen. In Gemeinden mit vernünftigen Leuten spielt diese Frage überhaupt keine Rolle. Bei uns ist es so, dass die allermeisten Leute Handkommunion machen. Aber zwischendrin kommen dann auch einige - man kennt sie - die möchten die Mundkommunion im Knien empfangen. Ich trete einen Schritt zurück, damit sie sich auf die Stufe knien können, gebe ihnen die Kommunion so, wie es ihrem Empfinden entspricht, und so ist es dann eben.

 

Das ganze Trara entsteht meiner Meinung nach gar nicht durch die Frage, wie man die Kommunion empfängt. Es kommt erst auf, wenn einige ihr Empfinden zum Maßstab für andere machen. Und da gibt es dann beide Seiten. Wenn ein Pfarrer sich weigert, Felix die Mundkommunion zu geben, dann hat er den ersten Schritt in die Trara-Richtung gemacht.

Wenn ein Priester (Bischof, Papst, Kommunionhelfer) auf Handkommunion besteht, dann tut er das Gleiche - nur halt von der anderen Seite.

 

Icoon hat sich schon verwahrt, dass er doch schließlich seine Meinung sagen dürfen müsse. Darf er auch. Es ist halt nur so, dass die Meinung von Icoon (und anderen) eben so angelegt ist, dass sie anderen Vorschriften machen will. "Ich bin der Meinung, dass alle es so machen müsse, wie ich mir das denke!" ist bereits einer von diesen Machtansprüchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ich bin der Meinung, dass alle es so machen müsse, wie ich mir das denke!" ist bereits einer von diesen Machtansprüchen.

 

Zustimm!!

 

Viele Grüße

katharer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

na und? ich denke nicht daran, nur wegen eines päpstlichen kammerdiener, der den job eines regieassistenten macht, meine haltung bei der kommunion zu ändern.

 

aber es ist natürlich EIN mosaikstein der bewegung, vorwärts, zurück in die 50er jahre.

 

Ich fürchte, Du hast Recht.

 

Juana

Wenn überhaupt dann ist es nur der Versuch Richtung zurück. Aber solange es nur den Kommunionempfang betrifft, geht es ja noch.

Mundkommunion ist also "Richtung zurück". Das allgemein gebräuchliche Wort für diese Richtung ist, glaube ich, "reaktionär". Könntest Du mir vielleicht sagen, was an Mundkommunion reaktionär ist? Und was ist an Handkommunion fortschrittlich? Oder hat es vielleicht mit der Sache gar nichts zu tun - sondern damit, daß man mit solch diffusen Richtungsangaben so wunderbar stänkern kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

na und? ich denke nicht daran, nur wegen eines päpstlichen kammerdiener, der den job eines regieassistenten macht, meine haltung bei der kommunion zu ändern.

 

aber es ist natürlich EIN mosaikstein der bewegung, vorwärts, zurück in die 50er jahre.

 

Ich fürchte, Du hast Recht.

 

Juana

Wenn überhaupt dann ist es nur der Versuch Richtung zurück. Aber solange es nur den Kommunionempfang betrifft, geht es ja noch.

Mundkommunion ist also "Richtung zurück". Das allgemein gebräuchliche Wort für diese Richtung ist, glaube ich, "reaktionär". Könntest Du mir vielleicht sagen, was an Mundkommunion reaktionär ist? Und was ist an Handkommunion fortschrittlich? Oder hat es vielleicht mit der Sache gar nichts zu tun - sondern damit, daß man mit solch diffusen Richtungsangaben so wunderbar stänkern kann?

 

Zurück bedeutet für Deutschsprechende erst einmal nur, dass man wieder einen Zustand erreichen will. wie er früher bestanden hat.

Aber wenn man einen Zustand dahingehend verändert, dass von 2 gleichberechtigten Kommunionformen eine nämlich die Handkommunion wieder verhindert werden soll ist dies natürlich reaktionär, weil es eine bereits gewährte Freiheit wieder abschafft.

Nicht eine Kommunionform ist also reaktionär sondern die Einschränkung (z.B. Papstmessen) oder gar Rückgängigmachung der bereits anerkannten Gleichwertigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon, genau und deshalb traue ich mich nicht. Bei uns steht der Sinn eher fürs Moderne, wenn ich dann plötzlich mit der Mundkommunion daher komme, wären bestimmt gewisse Gemüter entsetzt, so von wegen "Huch, was ist denn das für eine Konsevative?!"

Na und? Du bist frei in der Wahl der Form, und der Zelebrant (oder Kommunionhelfer) wird sich daran gewöhnen.

 

Diese Freiheit ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, daß man in den meisten mir bekannten Kirchen entweder die Kommunionbände abgeschafft hat (man kann zwar noch knien, aber es ist um einiges beschwerlicher und ggf. zeitaufwändiger, weshalb diese Maßnahme durchaus ein Hemmnis darstellt). Das betrifft zwar nicht die Frage Mund- oder Handkommunion, aber mit dem Knien eine oftmals mit der Mundkommunion verbundene Haltung. Bemerkenswert wäre noch, daß die Kommunionbänke niemanden abhalten würden, die Handkommunion zu empfangen. Durch den Abriß hat man aber sehr deutlich gezeigt, was man gefälligst nicht mehr zu sehen wünscht. Einen solchen Umgang mit angeblicher grundsätzlicher Freiheit bezeichne ich als durchaus unfreundlichen Umgang. Nach solchen Vorlagen braucht man sich dann aber über ggf. etwas gespannte Stimmungen nicht zu wundern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ob man heute noch an der Art des Kommunionempfangs etwas über die Ausrichtung des Kommunikanten sagen kann, wage ich ohnehin zu bezweifeln.

 

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe es schon erlebt, daß bei Exerzitien meine Anregung, ob es nicht möglich wäre, während des Hochgebets eine problemlos mögliche Aufstellung der Gläubigen zu wählen, die es denen, die das wünschen, ermöglicht, zu knien (und da ging es noch nicht mal um die Kommunion).

 

Die Antwort war ernüchternd. Es wurde herausgefunden, daß ich ein Gegner der Gleichheit der Gläubigen sei, daß es unhöflich wäre, sich hinzuknien, wenn alle anderen stehen, und im übrigen sei das Stehen in der ersten Halbkreis-Bank anstatt vor ihr einem modernen Christen eigentlich nicht zuzumuten.

 

Seitdem bin ich in der Kirche mit Behauptungen "grundsätzlicher Freiheiten", der allgemeinen Toleranz besonders der sehr modernen Gläubigen etc. sehr vorsichtig geworden. Die sehr modernen können keifen wie die Piusbrüder. Gemeinden, die wie die von Wolfgang diese Freiheiten wirklich bejahen und den Gläubigen von sich aus anbieten, habe ich noch nicht gesehen. Regelmäßig aber immerhin die Bereitwilligkeit der Spender, Mundkommunion überhaupt zu spenden, auch wenn es nicht erleichtert wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In den Kirchen die ich kenne und das sind nicht so wenige auch international nicht, sind überhaupt keine Kommunionbänke weggerissen worden. Entfernt wurden durch den Platzbedarf für den Volksaltar vielfach die Chorschranken, die zumeist auch das Kommuniongitter bildeten, auf dessen Stufen die Kommunikanten knieten.

 

Wenn man anstatt in in trauriges Betroffenheitsgesuder zu verfallen die Initiative ergreift, ist mit dem schlichten Aufstellen einer Betbank, so wie in meiner Heimatpfarre das Problem leicht zu lösen und alle sind glücklich.

 

Wie heißt es bei Nike: Just do it B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht solltest Du Dich davon lösen, dass all dies etwas mit dürfen und nicht dürfen zu tun hat. M. E. kann der Herr niemals beschmutzt werden. Ich sehe dies eher als eine besondere Form der Ehrerbietung. Ich mache ja auch eine Kniebeuge, wenn ich am Tabernakel vorgehe oder kniee mich hin, wenn ich den Eucharistischen Segen empfange.

 

Das eigentlich Unehrerbietige liegt doch einfach darin, den Leib des Herrn zu essen.......aber das hat er uns gestattet ja sogar aufgetragen. Wo in der Tatsache, dass ich den Leib der dann alle meine natürlichen Körperfunktionen durchläuft mit der Hand berühre, etwas Unehrerbietiges liegen sollte, erschließt sich mir nicht.

 

Ich habe bei den Getue um die Mundkommunion immer eher den Eindruck, dass es mehr um Ehrerbietung gegenüber dem Priester geht - der hochwürdige geweihte Herr allein darf den Leib Christi berühren - als um die Ehrerbietung gegen Jesus.

 

Sagen wir es so: man kann die Handkommunion ehrfurchtsvoll durchführen und viele tun dies auch. Man kann allerdings auch sehr oft sehen, daß Menschen die Kommunion in die Hand gelegt bekommen, sich sofort umdrehen und im Weggehen die Hostie in den Mund schieben, manchmal mit offenem Mund kauend zurückgehen.

Das halte ich für unehrerbietig. Meiner Meinung nach erschwert die Mundkommunion einen solchen Umgang zumindest äußerlich, damit aber auch innerlich. Wobei natürlich richtig ist, daß es dabei auf den einzelnen Menschen ankommt, und ihn die entsprechende Haltung nur mehr oder eben weniger unterstützen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...