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Handkommunion


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Ich habe bei den Getue um die Mundkommunion immer eher den Eindruck, dass es mehr um Ehrerbietung gegenüber dem Priester geht - der hochwürdige geweihte Herr allein darf den Leib Christi berühren - als um die Ehrerbietung gegen Jesus.

 

Also ich kniee vor dem Herrn und nicht vor dem Priester!

Bewegst Du Dich in der Kirche ab dem Eingang immer nur auf Knien? Nein? Wie ehrfurchtslos!!!! Jesus ist doch im Tabernakel immer anwesend.

 

Hältst Du solche Polemik als Antwort auf die Entgegnung zu Deiner Verdächtigung wirklich für angebracht? Schade.

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Aber selbstverständlich bleibt Dir dies unbenommen und letztlich ist sowieso die innere Einstellung entscheidend (er). Ich habe nur keine Lust dafür gemobbt zu werden, weil ich mich hinkniee. Von daher finde ich es sehr schön, dass Ihr eine Bank zum Knien aufgestellt habt.

Wie sieht ein solches Mobbing wegen Hinknien aus?

Könnte mir vorstellen: So ähnlich etwa wie ein Priester am Land bei einem älteren Mann: Als sich dieser hinkniete forderte er ihn mit den Worten "Christus ist auferstanden!" zum Aufstehen auf.

Du könntest Dir vorstellen, dass das Bekenntnis "Christus ist auferstanden!" einem Mobbing gleichkommt?

Aha.

Wurde dem älteren Mann aus Deiner Geschichte daraufhin denn die Kommunion verweigert, so wie Felix das erleben mußte?

 

Deiner Meinung nach steht es dem Priester also zu, diese Form des Kommunionempfangs mit Kommentaren zu begleiten? Ich verstehe: grundsätzliche Freiheit und so. Aber wehe jemand nutzt sie. Den muß man mit Kommentaren angehen.

 

Deine Vorstellung von geschwisterlichem Umgang mit den bösen Unmodernen scheint mir ziemlich asozial.

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Könnte mir vorstellen: So ähnlich etwa wie ein Priester am Land bei einem älteren Mann: Als sich dieser hinkniete forderte er ihn mit den Worten "Christus ist auferstanden!" zum Aufstehen auf.

 

B) Naja, der Katholik an sich neigt schon mal dazu, die eigene Meinung absolut zu setzen. Nichwahr?

Der Katholik an sich ist papsthörig und hat keine eigene Meinung. :)

Und der Papst sagt, dass es Mobbing ist, einen Knienden mit den Worten "Christus ist auferstanden!" zum Aufstehen aufzufordern?

Könntest du nachvollziehen dass Mobbing auch davon abhängt, ob sich der ältere Mann gefoppt und gemobbt fühlte?

Ja, das kann ich.

Unabhängig davon, ob der Papst derselben Meinung ist.

Hast Du mit dem Mann gesprochen, hat er sich gefoppt und gemobbt gefühlt?

Und hast Du auch mit dem Priester gesprochen, dass Du sicher sagen kannst, dass er keine Glaubensaussage machen wollte?

 

Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, daß die vorgesehen Glaubensaussage bei der Kommunion: "Der Leib Christi." ist und dies mitnichten - auch bei "witzigen" Priestern nicht - der Ort für gelehrte Theologengespräche ist?

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In den Kirchen die ich kenne und das sind nicht so wenige auch international nicht, sind überhaupt keine Kommunionbänke weggerissen worden. Entfernt wurden durch den Platzbedarf für den Volksaltar vielfach die Chorschranken, die zumeist auch das Kommuniongitter bildeten, auf dessen Stufen die Kommunikanten knieten.

 

Wenn man anstatt in in trauriges Betroffenheitsgesuder zu verfallen die Initiative ergreift, ist mit dem schlichten Aufstellen einer Betbank, so wie in meiner Heimatpfarre das Problem leicht zu lösen und alle sind glücklich.

 

Wie heißt es bei Nike: Just do it B)

 

Ich kenne bis jetzt keine Kirche, in der die Chorschranken oder Kommunionbänke um eines Volksaltars willen weggerissen wurden. (Das will aber nichts heißen, meine Kirchenkenntnis ist natürlich begrenzt und bezieht sich vor allem kaum auf Österreich.) In den mir bekannten Fällen wurden sie weggerissen, weil es sie nicht mehr geben sollte.

 

Warum die Feststellung, daß es ohne diese Vorrichtung beschwerlicher ist, zu knien, ein Betroffenheitsgesuder sein soll, erschließt sich mir nicht.

 

Und vielleicht ist es Dir möglich, nachzuvollziehen, daß es nicht nur eine Betbank zum Aufstellen braucht, sondern auch Geistliche, die dies zulassen.

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Und vielleicht ist es Dir möglich, nachzuvollziehen, daß es nicht nur eine Betbank zum Aufstellen braucht, sondern auch Geistliche, die dies zulassen.

Hast Du es schon probiert?

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Und vielleicht ist es Dir möglich, nachzuvollziehen, daß es nicht nur eine Betbank zum Aufstellen braucht, sondern auch Geistliche, die dies zulassen.

Hast Du es schon probiert?

 

Ich habe meinem damaligen Pfarrer diesen Vorschlag nicht gemacht. Ich würde ihn auch in unserer Gemeinde aus baulichen Gründen für unpraktisch halten.

Ich meinte aber nicht meine Heimatgemeinde, sondern diejenigen Pfarrgemeinden, deren Priester Probleme mit der Mundkommunion als solcher haben.

bearbeitet von soames
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na und? ich denke nicht daran, nur wegen eines päpstlichen kammerdiener, der den job eines regieassistenten macht, meine haltung bei der kommunion zu ändern.

 

aber es ist natürlich EIN mosaikstein der bewegung, vorwärts, zurück in die 50er jahre.

 

Ich fürchte, Du hast Recht.

 

Juana

Wenn überhaupt dann ist es nur der Versuch Richtung zurück. Aber solange es nur den Kommunionempfang betrifft, geht es ja noch.

Mundkommunion ist also "Richtung zurück". Das allgemein gebräuchliche Wort für diese Richtung ist, glaube ich, "reaktionär". Könntest Du mir vielleicht sagen, was an Mundkommunion reaktionär ist? Und was ist an Handkommunion fortschrittlich? Oder hat es vielleicht mit der Sache gar nichts zu tun - sondern damit, daß man mit solch diffusen Richtungsangaben so wunderbar stänkern kann?

 

Mach Dir nichts draus "stänkern" ist das Lieblingsschlagwort von soames. B)

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Und vielleicht ist es Dir möglich, nachzuvollziehen, daß es nicht nur eine Betbank zum Aufstellen braucht, sondern auch Geistliche, die dies zulassen.

Hast Du es schon probiert?

 

Ich habe meinem damaligen Pfarrer diesen Vorschlag nicht gemacht. Ich würde ihn auch in unserer Gemeinde aus baulichen Gründen für unpraktisch halten.

Ich meinte aber nicht meine Heimatgemeinde, sondern diejenigen Pfarrgemeinden, deren Priester Probleme mit der Mundkommunion als solcher haben.

Hast Du die gefragt, weil Du über ihre Probleme so genau Bescheid weißt?

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Vielleicht solltest Du Dich davon lösen, dass all dies etwas mit dürfen und nicht dürfen zu tun hat. M. E. kann der Herr niemals beschmutzt werden. Ich sehe dies eher als eine besondere Form der Ehrerbietung. Ich mache ja auch eine Kniebeuge, wenn ich am Tabernakel vorgehe oder kniee mich hin, wenn ich den Eucharistischen Segen empfange.

 

Das eigentlich Unehrerbietige liegt doch einfach darin, den Leib des Herrn zu essen.......aber das hat er uns gestattet ja sogar aufgetragen. Wo in der Tatsache, dass ich den Leib der dann alle meine natürlichen Körperfunktionen durchläuft mit der Hand berühre, etwas Unehrerbietiges liegen sollte, erschließt sich mir nicht.

 

Ich habe bei den Getue um die Mundkommunion immer eher den Eindruck, dass es mehr um Ehrerbietung gegenüber dem Priester geht - der hochwürdige geweihte Herr allein darf den Leib Christi berühren - als um die Ehrerbietung gegen Jesus.

 

Sagen wir es so: man kann die Handkommunion ehrfurchtsvoll durchführen und viele tun dies auch. Man kann allerdings auch sehr oft sehen, daß Menschen die Kommunion in die Hand gelegt bekommen, sich sofort umdrehen und im Weggehen die Hostie in den Mund schieben, manchmal mit offenem Mund kauend zurückgehen.

Das halte ich für unehrerbietig. Meiner Meinung nach erschwert die Mundkommunion einen solchen Umgang zumindest äußerlich, damit aber auch innerlich. Wobei natürlich richtig ist, daß es dabei auf den einzelnen Menschen ankommt, und ihn die entsprechende Haltung nur mehr oder eben weniger unterstützen kann.

 

Ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern in der es "Unehrerbietig" war den Leib Christi mit den Zähnen zu berühren. Millionen Kommunionskinder haben deswegen Blut und Wasser geschwitzt noch bevor sie, per Mundkommunion, den "Leib Christi" empfingen. Irgendwie musste mit der Zunge die hl. Hostie der "Leib Christi" zusammengrollt werden, um dann (immer aufpassen das der Klumpen dabei nicht die Zähne berührt) heruntergewürgt zu werden. :k035:

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Und vielleicht ist es Dir möglich, nachzuvollziehen, daß es nicht nur eine Betbank zum Aufstellen braucht, sondern auch Geistliche, die dies zulassen.

Hast Du es schon probiert?

 

Ich habe meinem damaligen Pfarrer diesen Vorschlag nicht gemacht. Ich würde ihn auch in unserer Gemeinde aus baulichen Gründen für unpraktisch halten.

Ich meinte aber nicht meine Heimatgemeinde, sondern diejenigen Pfarrgemeinden, deren Priester Probleme mit der Mundkommunion als solcher haben.

Hast Du die gefragt, weil Du über ihre Probleme so genau Bescheid weißt?

 

Es spricht sehr für Deine Menschenkenntnis, wenn Du annimmst, daß ein Pfarrer eine Betbank zum knieenden Empfang der Mundkommunion aufstellen würde, wenn er schon so den Wunsch nach Mundkommunion auch ohne Kniebank für den richtigen Anlaß hält, seine Gläubigen durch Anschnauzen zu erziehen.

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Vielleicht solltest Du Dich davon lösen, dass all dies etwas mit dürfen und nicht dürfen zu tun hat. M. E. kann der Herr niemals beschmutzt werden. Ich sehe dies eher als eine besondere Form der Ehrerbietung. Ich mache ja auch eine Kniebeuge, wenn ich am Tabernakel vorgehe oder kniee mich hin, wenn ich den Eucharistischen Segen empfange.

 

Das eigentlich Unehrerbietige liegt doch einfach darin, den Leib des Herrn zu essen.......aber das hat er uns gestattet ja sogar aufgetragen. Wo in der Tatsache, dass ich den Leib der dann alle meine natürlichen Körperfunktionen durchläuft mit der Hand berühre, etwas Unehrerbietiges liegen sollte, erschließt sich mir nicht.

 

Ich habe bei den Getue um die Mundkommunion immer eher den Eindruck, dass es mehr um Ehrerbietung gegenüber dem Priester geht - der hochwürdige geweihte Herr allein darf den Leib Christi berühren - als um die Ehrerbietung gegen Jesus.

 

Sagen wir es so: man kann die Handkommunion ehrfurchtsvoll durchführen und viele tun dies auch. Man kann allerdings auch sehr oft sehen, daß Menschen die Kommunion in die Hand gelegt bekommen, sich sofort umdrehen und im Weggehen die Hostie in den Mund schieben, manchmal mit offenem Mund kauend zurückgehen.

Das halte ich für unehrerbietig. Meiner Meinung nach erschwert die Mundkommunion einen solchen Umgang zumindest äußerlich, damit aber auch innerlich. Wobei natürlich richtig ist, daß es dabei auf den einzelnen Menschen ankommt, und ihn die entsprechende Haltung nur mehr oder eben weniger unterstützen kann.

 

Ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern in der es "Unehrerbietig" war den Leib Christi mit den Zähnen zu berühren. Millionen Kommunionskinder haben deswegen Blut und Wasser geschwitzt noch bevor sie, per Mundkommunion, den "Leib Christi" empfingen. Irgendwie musste mit der Zunge die hl. Hostie der "Leib Christi" zusammengrollt werden, um dann (immer aufpassen das der Klumpen dabei nicht die Zähne berührt) heruntergewürgt zu werden. :k035:

 

Und warum fällt Dir diese interessante Geschichte ausgerechnet bei diesem Posting von mir ein?

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Vielleicht solltest Du Dich davon lösen, dass all dies etwas mit dürfen und nicht dürfen zu tun hat. M. E. kann der Herr niemals beschmutzt werden. Ich sehe dies eher als eine besondere Form der Ehrerbietung. Ich mache ja auch eine Kniebeuge, wenn ich am Tabernakel vorgehe oder kniee mich hin, wenn ich den Eucharistischen Segen empfange.

 

Das eigentlich Unehrerbietige liegt doch einfach darin, den Leib des Herrn zu essen.......aber das hat er uns gestattet ja sogar aufgetragen. Wo in der Tatsache, dass ich den Leib der dann alle meine natürlichen Körperfunktionen durchläuft mit der Hand berühre, etwas Unehrerbietiges liegen sollte, erschließt sich mir nicht.

 

Ich habe bei den Getue um die Mundkommunion immer eher den Eindruck, dass es mehr um Ehrerbietung gegenüber dem Priester geht - der hochwürdige geweihte Herr allein darf den Leib Christi berühren - als um die Ehrerbietung gegen Jesus.

 

Sagen wir es so: man kann die Handkommunion ehrfurchtsvoll durchführen und viele tun dies auch. Man kann allerdings auch sehr oft sehen, daß Menschen die Kommunion in die Hand gelegt bekommen, sich sofort umdrehen und im Weggehen die Hostie in den Mund schieben, manchmal mit offenem Mund kauend zurückgehen.

Das halte ich für unehrerbietig. Meiner Meinung nach erschwert die Mundkommunion einen solchen Umgang zumindest äußerlich, damit aber auch innerlich. Wobei natürlich richtig ist, daß es dabei auf den einzelnen Menschen ankommt, und ihn die entsprechende Haltung nur mehr oder eben weniger unterstützen kann.

 

Ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern in der es "Unehrerbietig" war den Leib Christi mit den Zähnen zu berühren. Millionen Kommunionskinder haben deswegen Blut und Wasser geschwitzt noch bevor sie, per Mundkommunion, den "Leib Christi" empfingen. Irgendwie musste mit der Zunge die hl. Hostie der "Leib Christi" zusammengrollt werden, um dann (immer aufpassen das der Klumpen dabei nicht die Zähne berührt) heruntergewürgt zu werden. :k035:

 

Und warum fällt Dir diese interessante Geschichte ausgerechnet bei diesem Posting von mir ein?

 

Danke, daß Du meinen Beitrag "als interessante Geschichte" abqualifizierst und nicht wie sonst von "Stänkern" sprichst. Was ich mit meinem Geschichtchen zum Ausdruck bringen wollte ist: Wie kann ein junger Mensch zum Glauben finden, wenn ihm so idiotische Regeln auferlegt werden? Das scheint mir das Dilemma am katholischen Eucharistieverständnis zu sein - es reicht nicht aus daß ich dies zum "Gedächtnis an Jesus tue", sondern ich muss auch noch glauben, daß es der "Leib Christi ist"! Und deshalb werden mir Verthaltensregeln auferlegt wie ich diesen "Leib" in einer ehrerbietigen Form zu mir nehmen soll. Wen interessiert dies ehrerbietige Form, Gott, den Priester, oder die "Betschwestern" in der ersten Reihe? Unsere evangelischen Mitchristen gehen mit Sicherheit nicht unehrerbietiger beim Abendmahl mit der nicht konskrierten Hostie um. Äußerlichkeiten sind unwichtig, was zählt ist die Absicht!

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sich sofort umdrehen und im Weggehen die Hostie in den Mund schieben, manchmal mit offenem Mund kauend zurückgehen.

 

Grauenhaft. Dann wünscht man sich, Traditionalist zu werden. Echt jetzt.

 

Bei uns ist das anders geregelt: Die Leute stehen in einer Reihe, der Priester geht die Reihe ab und teilt die Kommunion aus, anschließend wartet er, bis alle mit dem Kauen fertig sind und schließt mit einem Bibelvers aus der Lesung oder dem Evangelium, gefolgt von "Gehet hin in Frieden" ab. Die Leute bekreuzigen sich (so sie aus akk oder rk Tradition sind) und gehen auf ihre Plätze zurück und die nächste Reihe (wenn notwendig) stellt sich auf.

 

Mundkommunion ist bei uns die übliche Form bei Gottesdiensten im Altenheim, und auch bei normalen Eucharistiefeiern sind immer wieder Leute dabei - üblicherweise alte oder behinderte Menschen - die Mundkommunion bekommen wollen.

 

Gerade für mich fällt es schwer, zu verstehen, warum man mit diesem Thema Abgrenzung betreiben will - und dabei meine ich beide Seiten, sowohl die Vertreter der unbedingten Handkommunion, als auch die Vertreter der Mundkommunion. Wenn man was durchsetzen will, wird es nicht besser.

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Also in den Kirchen, die ich kenne und die alt genug sind überhaupt mal welche gehabt zu haben sind die Chorschranken/Kommunionbänke sämtlichst beseitigt worden.

 

Und was die Betbank angeht - in unserer Pfarrkirche (gebaut 1979) wäre schlichtweg kein Platz aufgrund der Bankanordnung (oder man würde die Mundkommunikanten an ein bestimmtes Ende des Kirchenraumes verbannen müssen - was eine ziemliche Völkerwanderung zur Folge hätte, wenn denn überhaupt der Bedarf da wäre). Im gesamten Verbund ist es außerdem so, daß alle Kommunionspender sich VOR die unterste Altarstufe stellen anstatt AUF, was natürlich einen weiteren Platzverlust bedeutet.

 

Im Moment wüsste ich allerdings auch nur von 2 oder 3 Kommunikanten im ganzen Verband, die überhaupt KMK praktizieren - dafür extra Möbel aufzustellen halte ich für albern.

 

(Was nicht heißt, daß die Altbauten durch die Neugestaltung 1969ff. besonders gewonnen hätten - eher im Gegenteil.)

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Interessanter, als die Praxis (die bei uns in der Gemeinde, wie beschrieben, sowieso unproblematisch abläuft) sind bei dem Thema Handkommunion die inneren Vorgänge, also die hinter der Praxis stehenden Werte und Beziehungsmuster, die sich gelegentlich in den Argumenten ausdrücken.

 

Die Gefahr eines gedankenlosen Herdenempfindens (wie in dem Beispiel mit dem offen kauenden Kommunionempfänger beschrieben) ist ganz sicher eine Eigenheit, die es hauptsächlich bei der Handkommunion zu beobachten gibt. Ebenso das unwürdige Grapschen. (Mein Gedanke dann: Der will, dass er endlich von vorne weg kommt. Vorne fühlt er sich exponiert.)

Weiterhin sehe ich die Gefahr einer Machen-Mentalität - oder genauer: "Ich lasse nicht an mir handeln. Wenn hier jemand an mir handelt, dann ich." Darin spiegelt sich manchmal eine Art vertrauenslose Distanz. Erst mal richtet sich diese Distanz gegen den Pfarrer (sowohl die Person, als auch das Amt). Womöglich aber gegen (nein, nicht Jesus, glaub ich nicht. Sondern: ) die Kommunion. Man macht zwar mit, hält aber nicht viel davon.

 

Bei der Mundkommunion gibt es andere Gefahren. Hätten wir durchgängig die Mundkommunion, bin ich mir fast sicher, dass die, die heute grapschen, in diesem Falle schnappen würden. Zwei Ausdrucksweisen der gleichen inneren Einstellung. Wenn einem die Hände gebunden sind, "macht" man eben ersatzweise, so gut es geht. Oder man versperrt sich.

Eine eigenständige Gefahr sehe ich in einer Art Skrupulösität. Diese ist seltsam irrational. Sie verrät sich z.B. in dem Argument, dass man nicht mit seinen unwürdigen Händen ... blabla. Lieber die Schleimhäute. Und dann, nachdem man Jesus vor den Zähnen verschont hat, kommt die Magensäure. Hier treten an Stelle gläubiger Empfindungen normalerweise ziemlich magisch ausgeprägte Vorstellungen. Hierzu gehört übrigens auch: "Jesus ist so lange in mir, bis sich die Substanz (oh, oh! Substanz als Materie verstanden! Gar nicht wie in der Transsubstanziationslehre!) durch die körpereigenen Prozesse aufgelöst habe.

Auch hier besteht wieder die Gefahr der Distanz, nur formt sie sich in diesem Falle ein wenig anders, als bei der Mundkommunion. Es geht nicht mehr um Jesus, der in mir wohnen will, sondern um einen majestätischen König, vor dem ich mich schlecht und unwürdig fühle. Das "aber sprich nur ein Wort..." verschwindet hinter dem "Ich bin nicht würdig".

 

In allem spiegelt sich das Verhältnis zum Leben und zu Leitung. Grob gesagt spiegelt die Handkommunion eher eine Leitungsvorstellung, die auf einem Miteinander basiert, während die Mundkommunion die Leitung von oben herab wiederspiegelt.

Zerrbild der Handkommunion ist die bedeutungslose Kumpanei, Zerrbild der Mundkommunion ist die hündische Ergebenheit.

Entsprechend das Verhältnis zum Gehorsam:

Mundkommunion: "Befiehl mit einem Wort, und ich gehorche, egal, was du sagst"

Handkommunion: "Überzeuge mich, und du wirst jemanden haben, der keine weiteren Befehle mehr benötigt, um in Deinem Sinne zu handeln, weil es dann von innen entspringt."

 

Und hiermit sind auch die Motive klar, sobald jemand seine Sicht auf Biegen und Brechen durchsetzen will.

Der Handkommunion-Durchsetzer: "Tu, handle, kapiere. Auf Teufel komm raus!"

Der Mundkommunion-Durchsetzer dagegen sucht nach gefügigen Marionetten.

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Mundkommunion auch ohne Kniebank für den richtigen Anlaß hält, seine Gläubigen durch Anschnauzen zu erziehen.

Den anschnauzenden Priester hast Du jetzt neu in Deine Geschichten eingeführt......der ist bisher noch nicht vorgekommen......Ausrede dafür, dass Du gar nicht gefragt hast.

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Und vielleicht ist es Dir möglich, nachzuvollziehen, daß es nicht nur eine Betbank zum Aufstellen braucht, sondern auch Geistliche, die dies zulassen.

Hast Du es schon probiert?

 

Ich habe meinem damaligen Pfarrer diesen Vorschlag nicht gemacht. Ich würde ihn auch in unserer Gemeinde aus baulichen Gründen für unpraktisch halten.

Ich meinte aber nicht meine Heimatgemeinde, sondern diejenigen Pfarrgemeinden, deren Priester Probleme mit der Mundkommunion als solcher haben.

Hast Du die gefragt, weil Du über ihre Probleme so genau Bescheid weißt?

 

Es spricht sehr für Deine Menschenkenntnis, wenn Du annimmst, daß ein Pfarrer eine Betbank zum knieenden Empfang der Mundkommunion aufstellen würde, wenn er schon so den Wunsch nach Mundkommunion auch ohne Kniebank für den richtigen Anlaß hält, seine Gläubigen durch Anschnauzen zu erziehen.

 

 

.........

Und was die Betbank angeht - in unserer Pfarrkirche (gebaut 1979) wäre schlichtweg kein Platz aufgrund der Bankanordnung (oder man würde die Mundkommunikanten an ein bestimmtes Ende des Kirchenraumes verbannen müssen - was eine ziemliche Völkerwanderung zur Folge hätte, wenn denn überhaupt der Bedarf da wäre). Im gesamten Verbund ist es außerdem so, daß alle Kommunionspender sich VOR die unterste Altarstufe stellen anstatt AUF, was natürlich einen weiteren Platzverlust bedeutet.

 

Im Moment wüsste ich allerdings auch nur von 2 oder 3 Kommunikanten im ganzen Verband, die überhaupt KMK praktizieren - dafür extra Möbel aufzustellen halte ich für albern.

 

.....

 

Das ist es auch was im Beruf so viel Freude macht.......noch bevor etwas probiert wird, weiß jeder warum es nicht geht..........

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Du könntest Dir vorstellen, dass das Bekenntnis "Christus ist auferstanden!" einem Mobbing gleichkommt?

Aha.

Wurde dem älteren Mann aus Deiner Geschichte daraufhin denn die Kommunion verweigert, so wie Felix das erleben mußte?

 

Deiner Meinung nach steht es dem Priester also zu, diese Form des Kommunionempfangs mit Kommentaren zu begleiten? Ich verstehe: grundsätzliche Freiheit und so. Aber wehe jemand nutzt sie. Den muß man mit Kommentaren angehen.

 

Deine Vorstellung von geschwisterlichem Umgang mit den bösen Unmodernen scheint mir ziemlich asozial.

 

Ich weiß nicht, wieso Du aus meiner Frage an MM den Schluß ziehst, meiner Meinung nach dürfe wer auch immer welche Form des Kommunionempfangs auch immer mit Kommentaren begleiten bzw. stünde ihm auch zu.

Was Du meinst verstanden zu haben von meinem grundsätzlichen Freiheitsbegriff, und was Deine Vorstellung von meiner Vorstellung von geschwisterlichem Umgang ist, das, XXX soames, möchte ich lieber nicht wissen.

 

Aber vielleicht gibst Du uns einfach ein Beispiel für das, was Deine Vorstellung von geschwisterlichem Umgang ist?

 

Despektierliche Anrede editiert.

bearbeitet von Gabriele
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Das ist es auch was im Beruf so viel Freude macht.......noch bevor etwas probiert wird, weiß jeder warum es nicht geht..........
Wieso sollte man Aufwand für etwas betreiben, was unter den gegebenen Umständen völlig problemlos zu funktionieren scheint?
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Danke, daß Du meinen Beitrag "als interessante Geschichte" abqualifizierst und nicht wie sonst von "Stänkern" sprichst. Was ich mit meinem Geschichtchen zum Ausdruck bringen wollte ist: Wie kann ein junger Mensch zum Glauben finden, wenn ihm so idiotische Regeln auferlegt werden? Das scheint mir das Dilemma am katholischen Eucharistieverständnis zu sein - es reicht nicht aus daß ich dies zum "Gedächtnis an Jesus tue", sondern ich muss auch noch glauben, daß es der "Leib Christi ist"! Und deshalb werden mir Verthaltensregeln auferlegt wie ich diesen "Leib" in einer ehrerbietigen Form zu mir nehmen soll. Wen interessiert dies ehrerbietige Form, Gott, den Priester, oder die "Betschwestern" in der ersten Reihe? Unsere evangelischen Mitchristen gehen mit Sicherheit nicht unehrerbietiger beim Abendmahl mit der nicht konskrierten Hostie um. Äußerlichkeiten sind unwichtig, was zählt ist die Absicht!

 

Du stehst also mit zentralen Glaubenspunkten, z. B. der Realpräsenz, auf Kriegsfuß. Dein Problem.

 

Äußerlichkeiten sind unwichtig? Das ist Unsinn. Die Äußerlichkeit ersetzt nicht die Innerlichkeit und ist ohne sie nur hohle Larve, aber die Innerlichkeit drückt sich in der Äußerlichkeit aus, so wie auch die Äußerlichkeit der Innerlichkeit auf die Sprünge hilft und den Menschen an sie erinnert. Und Gott muß man innerliche und äußerliche Ehrerbietung entgegenbringen. Diese Äußerlichkeiten sind - solange sie ein ausreichendes Maß an Ehrerbietung erkennen lassen - in ihren genauen Formen Übereinkunft. Niemand aber braucht solche anarchistischen Albernheiten, wie Du sie Dir wünschst.

 

Da Deine letzten beiden Sätze aussagen zu wollen scheinen, daß es in den evangelischen Kirchen keine äußeren Regeln für den würdigen und ehrerbietigen Empfang des hl. Abendmahles gebe, kann man Dir nur bescheinigen, daß Du entweder außergewöhnliches Pech mit einer konkreten evangelischen Gemeinde oder aber schlicht von evangelischer, insbesondere lutherischer Abendmahlsfrömmigkeit (so denn eines stattfindet) keine Ahnung hast. Der nachkonziliaren katholischen Kirche machen die in so manchem Fall noch einiges vor.

bearbeitet von soames
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Also in den Kirchen, die ich kenne und die alt genug sind überhaupt mal welche gehabt zu haben sind die Chorschranken/Kommunionbänke sämtlichst beseitigt worden.

 

Und was die Betbank angeht - in unserer Pfarrkirche (gebaut 1979) wäre schlichtweg kein Platz aufgrund der Bankanordnung (oder man würde die Mundkommunikanten an ein bestimmtes Ende des Kirchenraumes verbannen müssen - was eine ziemliche Völkerwanderung zur Folge hätte, wenn denn überhaupt der Bedarf da wäre). Im gesamten Verbund ist es außerdem so, daß alle Kommunionspender sich VOR die unterste Altarstufe stellen anstatt AUF, was natürlich einen weiteren Platzverlust bedeutet.

 

Im Moment wüsste ich allerdings auch nur von 2 oder 3 Kommunikanten im ganzen Verband, die überhaupt KMK praktizieren - dafür extra Möbel aufzustellen halte ich für albern.

 

(Was nicht heißt, daß die Altbauten durch die Neugestaltung 1969ff. besonders gewonnen hätten - eher im Gegenteil.)

 

Same here.

 

Ich halte allerdings die Zahlenargumentiererei für unergiebig. Ich vermute sicherlich richtig, wenn ich sage, daß die Mundkommunion nicht der Regelfall oder auch nur der Regelwunsch ist. Aber ich stelle mir auch die Frage, wie viele Menschen sich - siehe z. B. Icoon - gegen ihren eigentlichen Wunsch der Empfangsweise der Mehrheit anschließen, weil es unangenehm auffällig (das kommt auf die Gemeinde und den Priester an) oder aber zu unbequem ist. Üblich dürfte deshalb tatsächlich - Wunsch her oder hin - die stehende Mundkommunion sein, aber weniger weil man so gern dabei steht, sondern weil das Knien zu unbequem wäre. Und damit wäre die Frage, wieviele jetzt im Knien kommunizieren, und ob man für die eine eigene Vorrichtung bräuchte, mindestens zum Teil falsch gestellt (auch wenn selbst bei guter Ausstattung deren Zahl sicherlich sehr überschaubar bleiben würde).

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Mundkommunion auch ohne Kniebank für den richtigen Anlaß hält, seine Gläubigen durch Anschnauzen zu erziehen.

Den anschnauzenden Priester hast Du jetzt neu in Deine Geschichten eingeführt......der ist bisher noch nicht vorgekommen......Ausrede dafür, dass Du gar nicht gefragt hast.

 

Ich beziehe mich dabei auf die Geschichte von Mariamante.

 

Abgesehen davon brauche ich keine Ausrede für ein Nichtfragen. Warum sollte ich in einer Kirche, in der ich nur zu Besuch bin, Anregungen zum Umräumen geben? Das wäre wohl mächtig seltsam.

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Mundkommunion auch ohne Kniebank für den richtigen Anlaß hält, seine Gläubigen durch Anschnauzen zu erziehen.

Den anschnauzenden Priester hast Du jetzt neu in Deine Geschichten eingeführt......der ist bisher noch nicht vorgekommen......Ausrede dafür, dass Du gar nicht gefragt hast.

 

Ich beziehe mich dabei auf die Geschichte von Mariamante.

 

Abgesehen davon brauche ich keine Ausrede für ein Nichtfragen. Warum sollte ich in einer Kirche, in der ich nur zu Besuch bin, Anregungen zum Umräumen geben? Das wäre wohl mächtig seltsam.

Das heißt aber, Du veranstaltest ein völlig substanzloses "Wir Konservativen sind ja so benachteiligt Palaver".......in Deiner Umgebung klappt ohnediese alles, aber es hat einer erzählt, dass irgendwo im fernen Österreich........ B)

bearbeitet von wolfgang E.
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Mundkommunion auch ohne Kniebank für den richtigen Anlaß hält, seine Gläubigen durch Anschnauzen zu erziehen.

Den anschnauzenden Priester hast Du jetzt neu in Deine Geschichten eingeführt......der ist bisher noch nicht vorgekommen......Ausrede dafür, dass Du gar nicht gefragt hast.

 

Ich beziehe mich dabei auf die Geschichte von Mariamante.

 

Abgesehen davon brauche ich keine Ausrede für ein Nichtfragen. Warum sollte ich in einer Kirche, in der ich nur zu Besuch bin, Anregungen zum Umräumen geben? Das wäre wohl mächtig seltsam.

Das heißt aber, Du veranstaltest ein völlig substanzloses "Wir Konservativen sind ja so benachteiligt Palaver".......in Deiner Umgebung klappt ohnediese alles, aber es hat einer erzählt, dass irgendwo im fernen Österreich........ B)

 

Wenn Du meinst. Mir reicht es, noch in keiner Kirche, in der ich die Messe besucht habe, eine solche Betbank vorzufinden, wie Du sie beschrieben hast. Auch nicht in Kirchen, in denen dies von der Bausituation und den Kommuniongewohnheiten der Gemeinde her möglich gewesen wäre. Und man muß natürlich hinzusetzen: in keiner dieser Gemeinden war ich der einzige, der Mundkommunion empfangen hat. Dies spricht insgesamt für das Vorliegen einer Toleranz gegenüber dem Kuriosen, nicht für die von Dir und Deinesgleichen hier so vorgespielte selbstverständliche gleiche Berechtigung beider Formen.

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Vielleicht solltest Du Dich davon lösen, dass all dies etwas mit dürfen und nicht dürfen zu tun hat. M. E. kann der Herr niemals beschmutzt werden. Ich sehe dies eher als eine besondere Form der Ehrerbietung. Ich mache ja auch eine Kniebeuge, wenn ich am Tabernakel vorgehe oder kniee mich hin, wenn ich den Eucharistischen Segen empfange.

 

Das eigentlich Unehrerbietige liegt doch einfach darin, den Leib des Herrn zu essen.......aber das hat er uns gestattet ja sogar aufgetragen. Wo in der Tatsache, dass ich den Leib der dann alle meine natürlichen Körperfunktionen durchläuft mit der Hand berühre, etwas Unehrerbietiges liegen sollte, erschließt sich mir nicht.

 

Ich habe bei den Getue um die Mundkommunion immer eher den Eindruck, dass es mehr um Ehrerbietung gegenüber dem Priester geht - der hochwürdige geweihte Herr allein darf den Leib Christi berühren - als um die Ehrerbietung gegen Jesus.

 

Sagen wir es so: man kann die Handkommunion ehrfurchtsvoll durchführen und viele tun dies auch. Man kann allerdings auch sehr oft sehen, daß Menschen die Kommunion in die Hand gelegt bekommen, sich sofort umdrehen und im Weggehen die Hostie in den Mund schieben, manchmal mit offenem Mund kauend zurückgehen.

Das halte ich für unehrerbietig. Meiner Meinung nach erschwert die Mundkommunion einen solchen Umgang zumindest äußerlich, damit aber auch innerlich. Wobei natürlich richtig ist, daß es dabei auf den einzelnen Menschen ankommt, und ihn die entsprechende Haltung nur mehr oder eben weniger unterstützen kann.

 

Ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern in der es "Unehrerbietig" war den Leib Christi mit den Zähnen zu berühren. Millionen Kommunionskinder haben deswegen Blut und Wasser geschwitzt noch bevor sie, per Mundkommunion, den "Leib Christi" empfingen. Irgendwie musste mit der Zunge die hl. Hostie der "Leib Christi" zusammengrollt werden, um dann (immer aufpassen das der Klumpen dabei nicht die Zähne berührt) heruntergewürgt zu werden. :k035:

 

Und warum fällt Dir diese interessante Geschichte ausgerechnet bei diesem Posting von mir ein?

 

Danke, daß Du meinen Beitrag "als interessante Geschichte" abqualifizierst und nicht wie sonst von "Stänkern" sprichst. Was ich mit meinem Geschichtchen zum Ausdruck bringen wollte ist: Wie kann ein junger Mensch zum Glauben finden, wenn ihm so idiotische Regeln auferlegt werden? Das scheint mir das Dilemma am katholischen Eucharistieverständnis zu sein - es reicht nicht aus daß ich dies zum "Gedächtnis an Jesus tue", sondern ich muss auch noch glauben, daß es der "Leib Christi ist"! Und deshalb werden mir Verthaltensregeln auferlegt wie ich diesen "Leib" in einer ehrerbietigen Form zu mir nehmen soll. Wen interessiert dies ehrerbietige Form, Gott, den Priester, oder die "Betschwestern" in der ersten Reihe? Unsere evangelischen Mitchristen gehen mit Sicherheit nicht unehrerbietiger beim Abendmahl mit der nicht konskrierten Hostie um. Äußerlichkeiten sind unwichtig, was zählt ist die Absicht!

 

 

Langsam. Es gehört zum katholischen Euharistieverständnis schon dazu, dass die "Realpräsenz" , geglaubt wird. Das ist der Leib Christi. Punkt. Allerdings, da gebe ich dir recht, sind so Dinge wie : Nicht mit den Zähnen berühren" oder "nicht kauen" oder Ähnliches nicht sonderlich hilfreich und lenken auch vom Wesentlichen ab. und kleine kinder (Kommunionkinder sind erst 8 oder 9) damit zu belasten, finde ich auch nicht gut. Sie sollen sich auf den Tag freuen, und nicht Angst haben, sie könnten etwas falsch machen. Das haben sie so und so ein wenig. ich weiß noch, wie ich damals geträumt habe, dei Hostie könnte mir aus der Hand fallen.

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