Valentine Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 OAOS' Beispiele find ich alle drei akzeptabel. Sauber und nicht allzu grellfarbig sollten die Treter sein, und möglichst nicht wie Flipflops Klatsch-Schlörks-Schlapp-Geräusche machen. Das Turnschuhverbot ist bei uns vor einiger Zeit endgültig gefallen, als diese Freizeit-Sneaker in Mode kamen.
Seraph Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 (bearbeitet) Die Frage ist aber was "ansatzweise entsprechend" bedeutet? Sind schwarze Lederschuhe entsprechender als diese Schuhe? Nur weil etwas vor 30 Jahren üblich war, muss es heute nicht auch noch so sein. Für die ersten beiden Modelle würde ich das bejahen, und zwar aus dem Grund, aus dem mich auch die orange Hose zum Hochwassertalar stört: es ist andersfarbig, nicht schlicht, und lenkt somit Aufmerksamkeit auf sich. Der karierte Segeltuchschuh, das gritzegrüne Schläppchen oder der besonders klobige weiße Treter wird an der obersten Altarstufe unter Umständen zum Hingucker. Ein Grund, warum in der Liturgie die jeweiligen Dienste gleich gekleidet sind, ist aber, das Individuelle etwas zurückzunehmen. Das halte ich übrigens für ein zeitloses Anliegen. Just my 2 cents, Seraph bearbeitet 1. Juli 2008 von Seraph
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Für die ersten beiden Modelle würde ich das bejahen, und zwar aus dem Grund, aus dem mich auch die orange Hose zum Hochwassertalar stört: es ist andersfarbig, nicht schlicht, und lenkt somit Aufmerksamkeit auf sich. Der karierte Segeltuchschuh, das gritzegrüne Schläppchen oder der besonders klobige weiße Treter wird an der obersten Altarstufe unter Umständen zum Hingucker. Ein Grund, warum in der Liturgie die jeweiligen Dienste gleich gekleidet sind, ist aber, das Individuelle etwas zurückzunehmen. Das halte ich übrigens für ein zeitloses Anliegen. Just my 2 cents, Seraph Das kann durchaus ein berechtigtes Anliegen sein. Allerdings ist das für mich 1.) kein Grund, einen ehrenamtlich engagierten Jugendlichen nach Hause zu schicken und 2.) auch eine Sache des Betrachters. Beschwerden über falsches Schuhwerk und tuschelnde Minis sagen meiner Meinung nach mehr über den Beschwerdeführer als die Ministranten aus. Man sollte doch (gerade beim Hochgebet) wichtiges von unwichtigem unterscheiden können und da ist es nicht gerade toll, die Schuld für eigene Unaufmerksamkeit auf die Altardiener zu schieben.
Seraph Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Das kann durchaus ein berechtigtes Anliegen sein. Allerdings ist das für mich 1.) kein Grund, einen ehrenamtlich engagierten Jugendlichen nach Hause zu schicken und 2.) auch eine Sache des Betrachters. Beschwerden über falsches Schuhwerk und tuschelnde Minis sagen meiner Meinung nach mehr über den Beschwerdeführer als die Ministranten aus. Man sollte doch (gerade beim Hochgebet) wichtiges von unwichtigem unterscheiden können und da ist es nicht gerade toll, die Schuld für eigene Unaufmerksamkeit auf die Altardiener zu schieben. Du überinterpretierst: weder war die Rede davon, daß jemand nach Hause geschickt wird, noch u. U. daß überhaupt - außer vielleicht einem launigen Kommentar des Küsters - eine Reaktion erfolgt. Insofern gibts auch keine "Beschwerdeführer". Deine Sichtweise, daß man Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können soll, schließt aber m. E. nicht aus, daß man sich als Altar- oder sonstiger Diener nicht wenigstens um eine der Würde des Dienstes angemessene Haltung bemühen soll. Im übrigen diene ich selbst, da brauche ich nichts auf "den Altardienst" zu schieben. Ich kann beim Dienst auch voll konzentriert sein und trotzdem fallen mir zwischendurch etwa bei der Händewaschung die besagten, auch noch ungepflegten Botten auf. Wie ich dann damit umgehe, ist noch eine andere Frage.
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Deine Sichtweise, daß man Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können soll, schließt aber m. E. nicht aus, daß man sich als Altar- oder sonstiger Diener nicht wenigstens um eine der Würde des Dienstes angemessene Haltung bemühen soll.Eine angemessene Haltung ist aber nichts Äußerliches und drückt sich auch nicht in der Wahl des Schuhwerkes aus. Ich finde die Idee immernoch aberwitzig, dass schwarze Lederschuhe würdiger sein sollen als braune Turnschuhe oder weiße Sneakers. So eine Diskussion geht dann schnell bei den Ohrringen der Ministrantinnen weiter, setzt sich bei der Kragenfarbe fort und hört bei der Frisur auf.
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Deine Sichtweise, daß man Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können soll, schließt aber m. E. nicht aus, daß man sich als Altar- oder sonstiger Diener nicht wenigstens um eine der Würde des Dienstes angemessene Haltung bemühen soll.Eine angemessene Haltung ist aber nichts Äußerliches und drückt sich auch nicht in der Wahl des Schuhwerkes aus. Ich finde die Idee immernoch aberwitzig, dass schwarze Lederschuhe würdiger sein sollen als braune Turnschuhe oder weiße Sneakers.Also ich pers. würde Leute, die auf einer Hochzeit in Sneakers aufkreuzen fragen, ob sie sich nicht in der Veranstaltung geirrt haben. Der schlichte, elegante Lederschuh (am besten mit Ledersohle) ist IMMER das festlichere Schuhwerk. (Gummisohlen, die bei der Gabenbereitung über den Steinboden quietschen haben auch so ihren ganz eigenen Reiz...)
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Also ich pers. würde Leute, die auf einer Hochzeit in Sneakers aufkreuzen fragen, ob sie sich nicht in der Veranstaltung geirrt haben. Der schlichte, elegante Lederschuh (am besten mit Ledersohle) ist IMMER das festlichere Schuhwerk. Ja, du persönlich. Auf der Hochzeit einer Kollegin wäre man wohl falsch gekleidet gewesen, wenn man keine Bikerstiefel getragen hätte. Was lernen wir also daraus? Weder du noch meine Kollegin sind Jesus.
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Also ich pers. würde Leute, die auf einer Hochzeit in Sneakers aufkreuzen fragen, ob sie sich nicht in der Veranstaltung geirrt haben. Der schlichte, elegante Lederschuh (am besten mit Ledersohle) ist IMMER das festlichere Schuhwerk. Ja, du persönlich. Auf der Hochzeit einer Kollegin wäre man wohl falsch gekleidet gewesen, wenn man keine Bikerstiefel getragen hätte. Was lernen wir also daraus? Weder du noch meine Kollegin sind Jesus.Ja dann sollten wir nur noch Tunika und barfuß in der Kirche tragen.
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Ja dann sollten wir nur noch Tunika und barfuß in der Kirche tragen.Wie ich schon vorne im Thread geschrieben habe, sollte man sich einfach den Gepflogenheiten des Ortes und der Zeit anpassen. Wenn 80% der Gottesdienstbesucher in Freizeitschuhen herum laufen, ist das auch für den Ministranten das Optimum.
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Ja dann sollten wir nur noch Tunika und barfuß in der Kirche tragen.Wie ich schon vorne im Thread geschrieben habe, sollte man sich einfach den Gepflogenheiten des Ortes und der Zeit anpassen. Wenn 80% der Gottesdienstbesucher in Freizeitschuhen herum laufen, ist das auch für den Ministranten das Optimum.Wer gibt denn bitte schön den Ton an? Die Gemeinde oder die liturgisch-Verantwortlichen. Davon mal ab: bei uns sind ca. 75% der Meßbesucher klassisch gekleidet - das hindert die Minis trotzdem nicht wie die letzten Hänger rumzurennen.
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Wer gibt denn bitte schön den Ton an? Die Gemeinde oder die liturgisch-Verantwortlichen. Davon mal ab: bei uns sind ca. 75% der Meßbesucher klassisch gekleidet - das hindert die Minis trotzdem nicht wie die letzten Hänger rumzurennen. Echt? In der gleichen Altersschicht? Oder willst du den Minis jetzt verordnen, sich wie 60jährige zu kleiden?
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Du schriebst nicht "Wenn 80% der 6-18 Jährigen". Und zwischen "wie 60 kleiden" und "angemessen angezogen sein" gibt es ja nun auch noch jede Menge Spielraum.
wolfgang E. Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Davon mal ab: bei uns sind ca. 75% der Meßbesucher klassisch gekleidet - Bitte was trät man, wenn man "klassisch gekleidet" ist?
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Bitte was trät man, wenn man "klassisch gekleidet" ist? http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...1/Louis1667.jpg
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Du schriebst nicht "Wenn 80% der 6-18 Jährigen". Und zwischen "wie 60 kleiden" und "angemessen angezogen sein" gibt es ja nun auch noch jede Menge Spielraum. Ich schreibe auch nicht, dass du jedes meiner Worte auf die Golwaage legen sollst. Aber es ist doch angemessen, wenn die jugendlichen Ministranten zur Messe die gleichen Schuhe wählen wie zu Opas Geburtstag.
Valentine Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Aber es ist doch angemessen, wenn die jugendlichen Ministranten zur Messe die gleichen Schuhe wählen wie zu Opas Geburtstag. Meine Rede
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...1/Louis1667.jpgViel zu auffällig.
Flo77 Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Aber es ist doch angemessen, wenn die jugendlichen Ministranten zur Messe die gleichen Schuhe wählen wie zu Opas Geburtstag.Es käme sehr um nicht zu sagen extrem auf den Rahmen an in dem Opa feiern will ehe ich meinen Kinder erlaube in ausgelatschten Turnschuhen dort aufzukreuzen.
Wunibald Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 (bearbeitet) Aber es ist doch angemessen, wenn die jugendlichen Ministranten zur Messe die gleichen Schuhe wählen wie zu Opas Geburtstag.Es käme sehr um nicht zu sagen extrem auf den Rahmen an in dem Opa feiern will ehe ich meinen Kinder erlaube in ausgelatschten Turnschuhen dort aufzukreuzen. Sollte ich in späteren Jahren beanstanden, wenn einer meiner zukünftigen Enkel zu meiner Geburtstagsfeier in Turnschuhen erscheinen würde, dann dürfte mein dann amtierender Kollege Betreuungsrichter für mich einen grünen Aktendeckel anlegen und mich wegen Altersdemenz unter Betreuung stellen. Schwarze-Schuhe-mit-Ledersohlen-Zwang beim Geburtstag eines Familienmitglieds: bearbeitet 1. Juli 2008 von Wunibald
wolfgang E. Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Aber es ist doch angemessen, wenn die jugendlichen Ministranten zur Messe die gleichen Schuhe wählen wie zu Opas Geburtstag.Es käme sehr um nicht zu sagen extrem auf den Rahmen an in dem Opa feiern will ehe ich meinen Kinder erlaube in ausgelatschten Turnschuhen dort aufzukreuzen. Sollte ich in späteren Jahren beanstanden, wenn einer meiner zukünftigen Enkel zu meiner Geburtstagsfeier in Turnschuhen erscheinen würde, dann dürfte mein dann amtierender Kollege Betreuungsrichter für mich einen grünen Aktendeckel anlegen und mich wegen Altersdemenz unter Betreuung stellen. Schwarze-Schuhe-mit-Ledersohlen-Zwang beim Geburtstag eines Familienmitglieds: Lauter Beifall
kam Geschrieben 1. Juli 2008 Melden Geschrieben 1. Juli 2008 Daher sehe ich es auch nicht als schlimm an, etwas nicht zu wissen. Eher, wie gesagt, es nicht zu fragen. Völlig richtig. Soames hat ja oben ausführlich geantwortet. (Und oft gibts dann auch Antworten auf Fraen, die niemand gestellt hat. ) - Wieweit man sich auf solchen körperlichen Ausdruck des Glaubens einlassen mag, ist sehr verschieden. Es gibt ja auch stürmische Liebhaber und stille Wasser. Grüße, KAM
evahickl Geschrieben 6. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 6. Juli 2008 Gerade habe ich zum Thema Gestiken noch etwas gelesen. Und zwar aus dem Buch "Kult" von Peter Seewald Der Kuss auf Daumen oder Ringfinger nach dem Kreuzzeichen steht [...] für die Verehrung der Muttergottes. Also... Wieder etwas dazugelernt!
Petrus Geschrieben 7. Juli 2008 Melden Geschrieben 7. Juli 2008 dann dürfte mein dann amtierender Kollege Betreuungsrichter für mich einen grünen Aktendeckel anlegen bitte: was bedeutet das, der "grüne Aktendeckel"? danke.
Wunibald Geschrieben 7. Juli 2008 Melden Geschrieben 7. Juli 2008 dann dürfte mein dann amtierender Kollege Betreuungsrichter für mich einen grünen Aktendeckel anlegen bitte: was bedeutet das, der "grüne Aktendeckel"? Strafakten sind rot, Zivilakten gelblich und Akten für Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit, zu der das Betreungsrecht gehört sind grün. Bitte verlangt jetzt nicht von mir, zu erklären, was daran freiwillig sein soll, wenn man jemand zwangsweise unter Betreuung stellt und ihn notfallls mit Polizeigewalt ins Bezirkskrankenhaus bringt. Das sind halt so die Feinheiten der juristischen Terminologie.
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