Jump to content

Religionsunterricht heute


Juana

Recommended Posts

In einem anderen Thread bin ich auf die Frage gestoßen, ob Religionsunterricht nicht kontraproduktiv sei, wenn die Kinder, vor allem sehr kleine, mit Darstellungen und sogar Ausschmückungen über christliche Vorstellungen der Hölle erschreckt werden.

Ich habe keine Kinder oder Enkel, bei denen ich mich nach dem aktuellen Stand erkundigen könnte. In meiner Kindheit (ich bin Jahrgang 1955) gab es aber recht drastische Schilderungen, die nach meiner Erinnerung farbiger ausgemalt wurden als sogar die Darstellungen über das Reich Gottes. Die ständige Angst vor Hölle und Teufel waren letztlich ausschlaggebend dafür, dass ich als junge Erwachsene die Kirche verließ.

Nach meinem Wiedereintritt vor 10 Jahren wurde ich dann seltener, aber immer noch mit z. T. recht perversen Vorstellungen der Höllenstrafen konfrontiert. Natürlich denke ich mir heute, diese Vorstellungen sagen eher etwas über den Geisteszustand derjenigen aus, die sie verbreiten, als über Gott und seinen Willen, sein Wollen für die Menschen.

Meine Frage: was wird heute an den Schulen gelehrt? Wo ist der Schwerpunkt, bei Gott oder bei der Hölle? Wird die Hölle noch so drastisch geschildert, dass kleine Kinder in Angst und Schrecken versetzt werden?

 

Juana

bearbeitet von Juana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich habe in den 13 Jahren, die ich jetzt im Schuldienst bin, das Wort Hölle im RU noch nie in den Mund genommen.

 

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht sprichst du nicht von der Hölle, aber sprich einmal von Verzweiflung, Depression und von der Hoffnungslosigkeit, und daß ein Gott nicht da ist und hilft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Juana

 

Mich würd mal interessieren wie man die dir die Hölle dargestellt hat. Wie wurde dir erklärt wie es dort sein wird?

 

Gruß

Viktor

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Juana

 

Mich würd mal interessieren wie man die dir die Hölle dargestellt hat. Wie wurde dir erklärt wie es dort sein wird?

 

Gruß

Viktor

Uns hat man sie als eine ewige Marter mit unerträglichen Qualen geschildert , wobei brennen ohne zu verbrennen ein grosse Rolle gespielt hat......aber auch Martern nach der Art des hl. Laurentius auf dem glühenden Rost waren sehr beliebt.

Und natürlich war Selbstbefriedigung der sicherste Weg zu solchen Martern.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein "Kindheitsbild" von der Hölle war, dass man dort vom Teufel in einem großen Kessel voller Lava gekocht wird B)

bearbeitet von ramhol
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Juana

 

Mich würd mal interessieren wie man die dir die Hölle dargestellt hat. Wie wurde dir erklärt wie es dort sein wird?

 

Gruß

Viktor

 

Boshafte zur Folterung aufgelegte Teufel, Feuer, Schwefel, Pech, Dunkelheit. Das schlimmste war aber, wenn vor "unvorstellbaren Qualen" gewarnt wurde, denn was soll sich ein Kind schon darunter vorstellen?

 

Ein weiterer Faktor: schon für den kleinsten Seitentritt, absichtlich oder nicht, drohte die Hölle. Also musste man da nicht erst an Onanie denken, es reichte ein böser Gedanke über die Eltern - wer hat sich noch nie über seine Eltern geärgert - und schon war man eine ernsthafte Aspirantin für die Hölle.

 

Juana

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

All die schmerzhaften Schilderungen der Hölle sind wahr und doch nicht wahr. Seht euch doch all die Gräuel in der Welt an, die über die Nachrichten herein flimmern. So wie in dieser Welt Menschen im Falschen und in aus dem Falschen hervorgehenden Bösen sind, so nehmen die ins Jenseits gegangenen Seelen eben ihr Falsches und dem daraus hervorgehende Böse mit hinüber. Und dieses Falsches und das Böses kann in der jenseitigen Welt nur sehr schwer abgelegt werden. Es wird sehr lange Zeiten dauern, bis ein Mensch das Falsche und das Böse in sich und aus sich durch seinen eigenen Willen abgelegt hat. Und diese schmerzhafte Zeit der Abödung des Falschen und des daraus hervorgehenden Bösen ist das, was die Hölle genannt wird.

 

Und so werden die Seelen unter ihrem eigenen Falschen und Bösen leiden. Denn das Falsche und das Böse ist die Frucht der Eigenliebe im Menschen und kehrt gegen sie zurück.

 

Also sind die Bilder der Hölle nur "Erscheinlichkeiten" die in der Phase der Abödung vom Falschen und Bösen im Menschen entstehen. Diese Erscheinlichkeiten sind somit reingeistiger Natur. Und nur unter diesem Aspekt darf man die Höllenbilder sehen.

 

dass die Höllenbilder auch als Druckmittel für bestimmte Zwecke - egal vom wem auch immer - verwendet wurden, ist das Schlimme an der ganzen Sache

bearbeitet von rakso
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und dieses Falsches und das Böses kann in der jenseitigen Welt nur sehr schwer abgelegt werden.

Warum? Ist man im Jenseits noch schlimmeren äußeren Umständen als hier unterworfen, die einen zu Untaten drängen können?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse"

 

Ich würde das auch so sehen. Aber ich denke nicht, dass religiöse Erziehung in diese Schiene kommen muss - auch nicht in der RKK. Ich habe in meinem RK-Religionsunterricht von 1968 bis 1981 (Grundschule und Gymnasium) den Begriff "Hölle" nur im Zusammenhang mit wirklich schweren Untaten gehört und ausgeschmückt oder bildlich dargestellt wurde nichts. Vereinfacht ausgedrückt - uns wurde vermittelt, dass für die Sünden des normalen Lebens das Fegefeuer allemal ausreicht.

 

Drohungen mit Höllenfeuer kenne ich eher aus den evangelikalen Freikirchen - dort hat man ja auch kein Fegefeuer als Läuterungseinrichtung.

 

Und der Altkatholische Religionsunterricht, aber auch der normale, bayerische, evangelische Religionsuntericht scheint mir sehr zahm zu sein und ein recht freundliches Gottesbild zu vermitteln. "Hölle" als das Gefangensein in menschlicher Schwäche, die zu unerträglichem Leid führen kann - ja, so wird es wohl schon vermittelt. Aber nicht als ewigen, dauerhaften Aufenthaltsort nach dem Tod.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich habe in den 13 Jahren, die ich jetzt im Schuldienst bin, das Wort Hölle im RU noch nie in den Mund genommen.

 

Laura

 

Interessant. Kommt das Wort nicht vor oder das Thema nicht?

bearbeitet von soames
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Du hast aber schon beachtet dass Juana Jahrgang 1955 ist. Ich habe drei Söhne Jahrgänge 1969, 1973, 1976 bei deren Religionsunterricht derartige Schilderungen nie vorkamen. Bei den Énkeln meiner Schwester (Jg 1990, 19993) detto nicht.

 

Dazu war ich von 1979 an 10 Jahre Vorsitzeneder des Elternvereins eines der Gymnasien meiner Heimatstadt ....auch in dieser Zeit kein einziger Hinweis.

 

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In einem anderen Thread bin ich auf die Frage gestoßen, ob Religionsunterricht nicht kontraproduktiv sei, wenn die Kinder, vor allem sehr kleine, mit Darstellungen und sogar Ausschmückungen über christliche Vorstellungen der Hölle erschreckt werden.

Ich habe keine Kinder oder Enkel, bei denen ich mich nach dem aktuellen Stand erkundigen könnte. In meiner Kindheit (ich bin Jahrgang 1955) gab es aber recht drastische Schilderungen, die nach meiner Erinnerung farbiger ausgemalt wurden als sogar die Darstellungen über das Reich Gottes. Die ständige Angst vor Hölle und Teufel waren letztlich ausschlaggebend dafür, dass ich als junge Erwachsene die Kirche verließ.

 

Ich bin Jahrgang 1959 und kenne dergleichen auch aus meinem Religionsunterricht noch recht gut. Aber meine Mutter war, was die Hölle angeht, beeinflusst durch ihren Vater (meinen Großvater) schon immer der Ansicht, dass diese Schilderungen nur dem durchsichtigen Zweck dienen, Menschen "gefügig" zu machen, und dass "Hölle" ganz schlicht "Gottferne" bedeutet. So habe ich mich gefragt, warum uns dann im Religionsunterricht "die Hölle heiß gemacht wird". Meine Mutter hatte aber ein gutes Argument, warum ihre Darstellung richtig ist und nicht die des Unterrichts: Ein liebender, gütiger und barmherziger Gott wird nicht zulassen können, dass jemandem für endliche Vergehen unendliche Qualen erleidet, das wäre geradezu eine Definition für abgrundtiefe Bösartigkeit - und niemand dürfte eigentlich auf die Idee kommen, so einen Gott zu verehren.

 

Und so haben mich die Höllenschilderungen schon als Kind nicht so sonderlich beeindruckt. Einen Zustand der Gottferne wollte ich natürlich auch nicht ... aber ich hatte immer ein argumentatives Gegengewicht, bin aber im RU damit ziemlich "abgeblitzt", als ich meine (von meiner Mutter übernommenen) Vorstellungen dagegen gehalten habe.

 

Und es stimmt, die Darstellungen des Paradieses waren vergleichsweise stets farblos und unanschaulich, die der Hölle dagegen farbig und anschaulich und daher auch vorstellbar. Interessanterweise hat das zweite vatikanische Konzil dann die Vorstellungen meines Großvaters quasi bestätigt (woher mein Großvater seine Ideen hat, weiß ich aber nicht mehr genau, das muss ihm mal ein Pfarrer erzählt haben, und er fand es wohl einleuchtend). Ich denke, so wird es den meisten Katholiken im Forum

 

In den USA sieht die Situation anders aus, da wird durchaus noch mit der Hölle und mit Höllendrohungen in einigen christlichen Richtungen so erzogen wie bei mir in der Kindheit. Und da muss ich auch durchaus Dawkins recht geben, wenn er von "child abuse" (im mentalen Sinne) redet. Das wird in den Diskussionen oft vergessen, dass er von einer ganz bestimmten Form des Religionsunterrichts erzählt und diesen verdammt.

 

Bei Tillman Moser wird in dem Buch "Gottesvergiftung" durchaus anschaulich geschildert, wohin das führen kann - der hat eine noch strengere Erziehung calvinistischer Art über sich ergehen lassen müssen, bei der nicht nur die Hölle droht, sondern auch noch von vornherein festgelegt ist, wer da hinein kommt und wer nicht, und er hatte den Eindruck, dass er auf jeden Fall zu denen gehören würde, die in die Hölle kommen. Von diesem calvinistischen Christentum (aber nicht vom Christentum generell) hat er sich dann auch verabschiedet.

 

Heute - und das weiß ich nur vom Hörensagen - hat sich wohl auf breiter Linie die Ansicht des letzten Konzils durchgesetzt, jedenfalls ernte ich mit meinen Schilderungen bei jüngeren Katholiken immer ungläubige Blicke. Deswegen würde es micht interessieren, wies denn nun wirklich aussieht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Du hast aber schon beachtet dass Juana Jahrgang 1955 ist. Ich habe drei Söhne Jahrgänge 1969, 1973, 1976 bei deren Religionsunterricht derartige Schilderungen nie vorkamen. Bei den Énkeln meiner Schwester (Jg 1990, 19993) detto nicht.

Nun, Europa ist halt, was Religion angeht, recht fortschrittlich. In Amiland, auf dessen Verhältnisse sich Dawkins bezieht, sieht es wesentlich düsterer aus. Kunststück, die ganzen religiösen Irren und Superfrommen sind ja auch im 17. und 18. Jhd. von hier nach drüben ausgewandert.

 

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

Keine Ahnung, hat er?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

Keine Ahnung, hat er?

 

Nicht so generell und nicht so pauschal. Er hat von einer sehr milden Form des Sexualmissbrauchs erzählt, und dass dieses systematische Einjagen von Angst viel schlimmer ist und viel tiefere Spuren hinterlassen würde als diese relativ harmlose Form des sexuellen Missbrauchs, den er als Kind erdulden musste. Dazwischen zieht er Vergleiche - er sagt also keineswegs, dass

  • jede Form des Religionsunterrichts eine Form des Kindesmissbrauchs ist,
  • und dass Religionsunterricht generell schlimmer ist als jede Form sexuellen Missbrauchs.

Aber mit diesen Aussagen kann man ihm natürlich nicht so gut am Zeug flicken, da muss man schon kräftig übertreiben. Ich habe jetzt drei Anti-Dawkins-Bücher von Christen gelesen, und nur einer davon war so fair, das im richtigen Kontext zu sehen - und er hat Dakwins dann auch noch zugestimmt! Laut Wolfgang war das wohl dann ein "christlicher I****"? Entspricht nicht meiner Einschätzung des Autors ... christlich ja, aber kein I****.

 

Irgendwie ist das ein bisschen so, als wenn ich die Bibel als Beleg für den Atheismus nehme, denn dort steht geschrieben: "Es gibt keinen Gott" (wörtlich).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

Keine Ahnung, hat er?

 

Nicht so generell und nicht so pauschal. Er hat von einer sehr milden Form des Sexualmissbrauchs erzählt, und dass dieses systematische Einjagen von Angst viel schlimmer ist und viel tiefere Spuren hinterlassen würde als diese relativ harmlose Form des sexuellen Missbrauchs, den er als Kind erdulden musste. Dazwischen zieht er Vergleiche - er sagt also keineswegs, dass

  • jede Form des Religionsunterrichts eine Form des Kindesmissbrauchs ist,
  • und dass Religionsunterricht generell schlimmer ist als jede Form sexuellen Missbrauchs.

Aber mit diesen Aussagen kann man ihm natürlich nicht so gut am Zeug flicken, da muss man schon kräftig übertreiben. Ich habe jetzt drei Anti-Dawkins-Bücher von Christen gelesen, und nur einer davon war so fair, das im richtigen Kontext zu sehen - und er hat Dakwins dann auch noch zugestimmt! Laut Wolfgang war das wohl dann ein "christlicher I****"? Entspricht nicht meiner Einschätzung des Autors ... christlich ja, aber kein I****.

 

Irgendwie ist das ein bisschen so, als wenn ich die Bibel als Beleg für den Atheismus nehme, denn dort steht geschrieben: "Es gibt keinen Gott" (wörtlich).

 

Ach Volker ist das auch so fundiert wie Deine profunden Aussagen über "christliche Steuerhinterzieher" und über die Ustascha........und bist Du sicher dass Du von Dawkins sprichst und nicht wieder ein Gedicht von Lord Byron gelesen hat? ........ Du hast es gut Du kannst inzwischen erzählen was Du willst, es nimmt es ausser Deiner Claqueurstruppe ohnedies keiner mehr ernst.......des Kaisers neue Kleider wird hier in Permanenz gespielt.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach Volker ist das auch so fundiert wie Deine profunden Aussagen über "christliche Steuerhinterzieher" und über die Ustascha........Du hast es gut Du kannst inzwischen erzählen was Du willst, es nimmt es ausser Deiner Claqueurstruppe ohnedies keiner mehr ernst.......des Kaisers neue Kleider eben......

 

Wenn es keiner mehr ernst nehmen würde, dann wäre es ja überflüssig, wenn Du jedesmal Deine Polemik hinterherschießen würdest. B) Aber ich sehe Deine Angst, verbunden mit einem Mangel an Argumenten, als ein gutes Zeichen: Es fällt ja auch dem Dümmsten allmählich auf, dass Du keine Argumente zur Sache bringst (etwa, in wieweit meine Darstellung von Dawkins falsch ist), sondern vor allem erstmal gegen ganz andere Themen schießt aus ganz anderen Threads (in der Hoffnung, dass keiner gelesen hat, wie es darum steht?), um dann zu implizieren, dass ich hier Unrecht habe, weil Du in Thread A behauptest, ich hätte in Thread B Unrecht, weil Du in Thread B behauptet hast, ich hätte in Thread C Unrecht, usw. bis Adam & Eva zurück ... das ist Deine ganze "Argumentation".

 

Ich habe aber hier nicht deswegen Unrecht, weil Du behauptest, ich hätte in einem damit nicht zusammenhängenden Thema irgendwo anders Unrecht. Ich habe nur dann hier Unrecht, wenn ich Dawkins falsch darstelle, und es gibt einen guten Grund, warum Du nicht beim Thema bleibst, sondern Threadhopping betreiben muss.

 

Und ich hoffe, dass die anderen Leser wenigstens zum Teil wissen, was da von Dir zu halten ist. Nicht ich halte Christen allgemein für dumm, sondern Du - Du glaubst, die meisten wären nicht klug genug, Dein Spiel zu durchschauen. Du meinst, die meisten könnten nicht für sich selbst denken sondern brauchen dazu den "großen Onkel Wolfgang", der ihnen diese mühsame Last abnimmt.

 

Aber - ich bleibe bei meiner Darstellung, bis jemand kommt und aus Dawkins-Zitaten zeigt, dass ich Unrecht habe. Das wäre, wenn man es denn wirklich gelesen hat und ich Unrecht habe, ganz einfach zu zeigen. Natürlich nicht so einfach wie polemisch herumzuballern, aber eine Tätigkeit, die niemanden überfordern dürfte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Du hast aber schon beachtet dass Juana Jahrgang 1955 ist. Ich habe drei Söhne Jahrgänge 1969, 1973, 1976 bei deren Religionsunterricht derartige Schilderungen nie vorkamen. Bei den Énkeln meiner Schwester (Jg 1990, 19993) detto nicht.

 

Dazu war ich von 1979 an 10 Jahre Vorsitzeneder des Elternvereins eines der Gymnasien meiner Heimatstadt ....auch in dieser Zeit kein einziger Hinweis.

 

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

 

 

dawkins ist doch die illustration des begriffs hölle - wenn man so borniert ist, wie d. ... dann muss das die hölle auf erden sein.

 

ganz im ernst - höllenpredigten usw. kommen nur noch als ammenmärchen antikirchlicher propagandisten vor, die gar nicht mitbekommen haben, in welcher zeit sie leben.

 

in der katholischen kirche sind wir NICHT in irgendwelchen evangelikalen freikirchen. da gibts sowas allerdings, und zwar in den perversesten formen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Du hast aber schon beachtet dass Juana Jahrgang 1955 ist. Ich habe drei Söhne Jahrgänge 1969, 1973, 1976 bei deren Religionsunterricht derartige Schilderungen nie vorkamen. Bei den Énkeln meiner Schwester (Jg 1990, 19993) detto nicht.

 

Dazu war ich von 1979 an 10 Jahre Vorsitzeneder des Elternvereins eines der Gymnasien meiner Heimatstadt ....auch in dieser Zeit kein einziger Hinweis.

 

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

 

 

 

 

dawkins ist doch die illustration des begriffs hölle - wenn man so borniert ist, wie d. ... dann muss das die hölle auf erden sein.

 

ganz im ernst - höllenpredigten usw. kommen nur noch als ammenmärchen antikirchlicher propagandisten vor, die gar nicht mitbekommen haben, in welcher zeit sie leben.

 

in der katholischen kirche sind wir NICHT in irgendwelchen evangelikalen freikirchen. da gibts sowas allerdings, und zwar in den perversesten formen.

 

Das ist nicht wahr. Höllenpredigten sind heute noch gang und gebe. Meine Nachbarin erzählte von ihrem Neffen, der seine Kinder aus dem Religionsunterricht nahm. Ich sprach mit ihr gerade über Pfarrer. Der Grund für die Entscheidung des Neffens: der Pfarrer erzählte den Kindern so anschaulich von der Hölle, dass die Kleinen mit Angstsymptomen nach Hause kamen.

 

Lies doch einmal in sog. frommen Zeitschriften, die zu beten und fasten aufrufen: wie oft lauert da im Hintergrund die gute alte Höllendrohung.

 

Ich selbst habe noch von meinem Pfarrer vor ca zwei Jahren gehört, dass jemand, der bewusst und gewollt den Sonntagsgottesdienst versäumt, eine Todsünde begehe. Meine Frage, was das bedeute: Ohne Reue, ohne Beicht komme so ein Mensch nicht in das Himmelreich.

 

Juana

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Du hast aber schon beachtet dass Juana Jahrgang 1955 ist. Ich habe drei Söhne Jahrgänge 1969, 1973, 1976 bei deren Religionsunterricht derartige Schilderungen nie vorkamen. Bei den Énkeln meiner Schwester (Jg 1990, 19993) detto nicht.

 

Dazu war ich von 1979 an 10 Jahre Vorsitzeneder des Elternvereins eines der Gymnasien meiner Heimatstadt ....auch in dieser Zeit kein einziger Hinweis.

 

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

 

 

dawkins ist doch die illustration des begriffs hölle - wenn man so borniert ist, wie d. ... dann muss das die hölle auf erden sein.

 

ganz im ernst - höllenpredigten usw. kommen nur noch als ammenmärchen antikirchlicher propagandisten vor, die gar nicht mitbekommen haben, in welcher zeit sie leben.

 

in der katholischen kirche sind wir NICHT in irgendwelchen evangelikalen freikirchen. da gibts sowas allerdings, und zwar in den perversesten formen.

 

Und in den USA haben die Freikirchen einen großen Einfluss; und genau auf die bezog sich Dawkins vornehmlich. (s. auch German Heretics Posting)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ganz im ernst - höllenpredigten usw. kommen nur noch als ammenmärchen antikirchlicher propagandisten vor, die gar nicht mitbekommen haben, in welcher zeit sie leben.

 

So stimmt das leider nicht. Wir haben hier in direkter Nachbarschaft Auerbach. Man lese mal in Google unter "Auerbacher Schulschwestern" nach (Elima, Du müsstest das eigentlich auch kennen, bist ja nicht weit weg von hier).

 

Seit ca. 2 Jahren ist das Problem wohl vom Tisch, aber bis damals war das Internat in Auerbach teilweise schlimmer als schlimm (nee, das kann man dem GeLuMü nicht ans Zeug flicken).

 

Im Religionsunterricht dürfte die Höllendrohung weitgehend verschwunden sein - davon gehe ich auch aus. In der Gesellschaft ist sie aber durchaus noch da - es gibt immer noch höllenpredigende Pfarrer.

 

Über die Gestaltung des RU wird offenbar mehr nachgedacht - das ist nicht schlecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Höllenpredigt in der Grundschule

 

Habe leider keine Westfalenpost vom 4.1.2006 zur Hand, um den Bericht zu prüfen, und das Archiv von den Deppen weigert sich, eine Registrierung zu akzeptieren. Ihr dürft also ungeniert über die Seriosität der Quelle herziehen.

bearbeitet von GermanHeretic
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

*hüstel*, so an wolfgang E.: Genau das, was Juana da beschreibt, nennt Dawkins "child abuse" oder vereinfacht das Verbrechen in der religiösen Erziehung. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Du hast aber schon beachtet dass Juana Jahrgang 1955 ist. Ich habe drei Söhne Jahrgänge 1969, 1973, 1976 bei deren Religionsunterricht derartige Schilderungen nie vorkamen. Bei den Énkeln meiner Schwester (Jg 1990, 19993) detto nicht.

 

Dazu war ich von 1979 an 10 Jahre Vorsitzeneder des Elternvereins eines der Gymnasien meiner Heimatstadt ....auch in dieser Zeit kein einziger Hinweis.

 

Ich habe das Dawkinsbuch im Moment verliehen und kann daher nicht nachschlagen aber soweit ich mich erinnere hat sich Herr D. ja nicht entblödet diese Art des Mißbrauchs für schlimmer als sexuellen Mißbrauch zu halten und er hat dafür in einem der Threads hier im Forum auch noch Beifall von vielen I****** erhalten (Christen waren das keine).

 

 

 

 

dawkins ist doch die illustration des begriffs hölle - wenn man so borniert ist, wie d. ... dann muss das die hölle auf erden sein.

 

ganz im ernst - höllenpredigten usw. kommen nur noch als ammenmärchen antikirchlicher propagandisten vor, die gar nicht mitbekommen haben, in welcher zeit sie leben.

 

in der katholischen kirche sind wir NICHT in irgendwelchen evangelikalen freikirchen. da gibts sowas allerdings, und zwar in den perversesten formen.

 

Das ist nicht wahr. Höllenpredigten sind heute noch gang und gebe. Meine Nachbarin erzählte von ihrem Neffen, der seine Kinder aus dem Religionsunterricht nahm. Ich sprach mit ihr gerade über Pfarrer. Der Grund für die Entscheidung des Neffens: der Pfarrer erzählte den Kindern so anschaulich von der Hölle, dass die Kleinen mit Angstsymptomen nach Hause kamen.

 

Lies doch einmal in sog. frommen Zeitschriften, die zu beten und fasten aufrufen: wie oft lauert da im Hintergrund die gute alte Höllendrohung.

 

Ich selbst habe noch von meinem Pfarrer vor ca zwei Jahren gehört, dass jemand, der bewusst und gewollt den Sonntagsgottesdienst versäumt, eine Todsünde begehe. Meine Frage, was das bedeute: Ohne Reue, ohne Beicht komme so ein Mensch nicht in das Himmelreich.

 

Juana

 

 

irgendwie seltsam - ich will ja nicht abstreiten, dass es solche spinner geben mag.

 

allerdings kenne ich sehr sehr viele priester, religionslehrer, pastorale mitarbeiter...

 

da kommt sowas nicht vor.

 

die letzte predigt mit höllendrohungen usw. hab ich vor mittlerweile etwa 30 jahren gehört. im anschluss daran war ich in der sakristei und hab den pfr. zu einem gespräch "gebeten"...

 

er war hinterher sicher fertiger, als die kinderchen, die den blödsinn gelangweilt angehört hatten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist nicht wahr. Höllenpredigten sind heute noch gang und gebe.

 

Das ist doch eine ordentliche Einstandsthese. Mal sehen, was jetzt so kommt ...

 

Meine Nachbarin erzählte von ihrem Neffen, der seine Kinder ...

 

Das hört sich doch als Beleg für eine deutschlandweite Übung richtig gut an. Ein hier sehr bekannter User würde jetzt sagen: Und ich kenn eine Frau, die ist noch dicker ...

 

Lies doch einmal in sog. frommen Zeitschriften, die zu beten und fasten aufrufen: wie oft lauert da im Hintergrund die gute alte Höllendrohung.

 

Kannst Du mir eine sogenannte fromme Zeitschrift empfehlen? Diejenigen, die ich kenne, bringen sowas nicht.

bearbeitet von soames
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...