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So denkt die Russische Orthodoxie oder


wolfgang E.

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Man lese hier. Und wer dann noch immer glaubt laut nach einer Ökumene mit der Orthodoxie schreien zu müssen, dem ist nicht zu helfen........

 

Was meinst Du mit "nicht zu helfen"? Dass Rom auf die Bedingungen der russischen Geistlichkeit (Aufgabe des päpstlichen Primates, römischer Bischof ist nur einer unter anderen) nicht eingehen wird oder nicht eingehen sollte?

Ich hab es oben schon geschrieben

Eine Ökumene, die uns in eine freiheits- und demokratiefeindliche Denke des frühen 20 Jh. zurückkatapultiert ist für mich nicht erstrebenswert.

 

 

Woran genau machst Du denn diese Vorhaltungen fest? Ich wundere mich ein wenig, daß Dir Kasino, Bordell und Pädophiliezeitschrift als derartig essentiell für Freiheit und Demokratie erscheinen, daß Du ohne die Bejahung dieser Dinge Ökumene, so sie erreichbar wäre, verweigern würdest.

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Franciscus non papa

Ich frage mich allerdings, was im Falle der Kirchenunion mit den Orthodoxen "Rückkehrökumene" heißen soll. Die Orthodoxen nehmen ja wohl mit wesentlich größerer Berechtigung für sich in Anspruch, auf dem gemeinsamen Stand von vor 1054 geblieben zu sein als die Römer. Selbst wenn man der Meinung folgt, Rom habe mit den späteren Konzilien immer nur das offiziell verkündet, was vorher schon gemeinsamer Glaube und Praxis gewesen sei. Selbst wenn man also annähme, die Orthodoxen hätten früher mal das Primat des römischen Bischofs mit allen Konsequenzen akzeptiert: Tatsache ist, dass es fast zwei Jahrtausende auch ohne Dogmatisierung ging. Also wer soll hier wohin zurückkehren????

 

 

aha - wer stehen bleibt, der ist im recht?

 

:k035:

 

 

nö - du musst mit mir gar nicht diskutieren. von mir aus bleib in deiner enge stecken.

 

Wenn "im Recht sein" bei Dir heißt "mit mehr Recht den Begriff 'Rückkehrökumene' verwenden" - dann ja. Ob eine kirchliche Gemeinschaft "im Recht ist", weil sie im 11. statt erst im 16. Jahrhundert stehen geblieben ist, das muss ich hier nicht diskutieren.

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Franciscus non papa

Ist bei dir eigentlich Ökumene Mittel zum Zweck?

 

 

??????? B):)

 

Sie ist für mich jedenfalls dann nicht erstrebenswert, wenn sie uns in eine freiheits- und demokratiefeindliche Denke des frühen 20 Jh. zurückkatapultiert.

 

Da hab ich aber schon demokratiefeindlicheres gelesen. Du hast doch Rußland-Erfahrung. Glaubst du wirklich, daß die Russen es je zu einer Demokratie nach unserem Muster bringen können und sollen? Grüße, KAM

 

 

die frage kann ich nicht beantworten - aber der interviewte herr bestätigt meine bisherigen vorurteile über die gefährlichkeit des orthodoxen klerus - und seine weit berbreitete unbildung.

 

insofern scheint mir eine oekumene mit diesen herrschaften nicht wirklich erstrebenswert. es sei denn - unschönes wort - als unterwerfungs- oder heimkehroekumene.

 

insgesamt hat russland über jahrhunderte schwerfällig den errungenschaften des westens hinterhergehinkt. kluge zaren haben gewusst, dass sie aus dem westen lehren ziehen können und aus der zusammenarbeit mit dem westen nutzen und fortschritt ziehen können.

 

lustig ist die äusserung über die schwäche ostroms.. die korruption. in zusammenhang mit putin......

 

 

An welchen Stellen des Interviews machst Du das alles denn fest?

 

 

nimm und lies - ich weiss, dass dir das schwer fällt, aber gib dir halt mal mühe.

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Ich frage mich allerdings, was im Falle der Kirchenunion mit den Orthodoxen "Rückkehrökumene" heißen soll. Die Orthodoxen nehmen ja wohl mit wesentlich größerer Berechtigung für sich in Anspruch, auf dem gemeinsamen Stand von vor 1054 geblieben zu sein als die Römer. Selbst wenn man der Meinung folgt, Rom habe mit den späteren Konzilien immer nur das offiziell verkündet, was vorher schon gemeinsamer Glaube und Praxis gewesen sei. Selbst wenn man also annähme, die Orthodoxen hätten früher mal das Primat des römischen Bischofs mit allen Konsequenzen akzeptiert: Tatsache ist, dass es fast zwei Jahrtausende auch ohne Dogmatisierung ging. Also wer soll hier wohin zurückkehren????

 

 

aha - wer stehen bleibt, der ist im recht?

 

:k035:

 

 

 

 

Wenn "im Recht sein" bei Dir heißt "mit mehr Recht den Begriff 'Rückkehrökumene' verwenden" - dann ja. Ob eine kirchliche Gemeinschaft "im Recht ist", weil sie im 11. statt erst im 16. Jahrhundert stehen geblieben ist, das muss ich hier nicht diskutieren.

nö - du musst mit mir gar nicht diskutieren. von mir aus bleib in deiner enge stecken.

Welche Enge? Kannst Du mir das bitte mal erklären?

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Den erwähnten Film würde ich mir gerne mal ansehen. Dem Interview nach zu urteilen scheinen die Türken am Untergang Konstantinopels überhaupt nicht beteiligt gewesen zu sein. Das haben die Kreuzfahrer bereits 250 Jahre früher schon alles erledigt, woraufhin die Fackel des wahren Glaubens an Russland weitergegeben wurde.

Das ist zumindest nicht völlig falsch. Der sog Vierte Kreuzzug, der ja von Venedig finanziert wurde und ganz "zufällig" dessen größten Konkurrenten Konstantinopel traf beschleunigte den Niedergang des Oströmischen Reiches ganz erheblich. Es sank deshalb im Laufe der Zeit zu einem Vasallenstaat des Osmanischen Reichs herab. 1453 sammelte man im Prinzip nur noch die Reste ein. Ohne die Schwächung Konstantinopels wäre es vermutlich nie zu den Schlachten vor Wien gekommen.

Da hast Du natürlich auch wieder Recht - auch wenn die Halosis am 29.5.1453 sicher ein bisschen mehr war als nur "Reste einsammeln" (ich meine jetzt was die Grausamkeit dieser speziellen Schlacht betrifft). Der Zusammenbruch des multinationalen christlich-römischen Reiches, als das Tichon Byzanz sieht, fand indessen bereits im 7. Jahrhundert statt bzw. nahm damals seinen Anfang. Alles in allem hat das christliche römische Reich griechischer Nation einerseits lange ein Bollwerk gegen die islamischen Völker geblidet (eine Leistung, die nach Ansicht vieler Griechen im westeuropäischen Geschichtsbewusstsein zu wenig gewürdigt wird), andererseits ist es an deren Ansturm letztlich in einem langen Prozess zugrunde gegangen, wobei die Streitereien mit dem Westen und die Konkurrenz von Venedig und Genua zwar eine wichtige, aber sicher nicht die alles entscheidende Rolle gespielt haben, wie es in dem Interview rüberkommt.

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Ich wundere mich ein wenig, daß Dir Kasino, Bordell und Pädophiliezeitschrift als derartig essentiell für Freiheit und Demokratie erscheinen, daß Du ohne die Bejahung dieser Dinge Ökumene, so sie erreichbar wäre, verweigern würdest.

 

Mir sind Kasino, Bordell und "Pädophiliezeitschrift" (was das nun auch immer sei) ziemlich unwichtig. Ich halte jedoch ein System, welches diese Dinge aus moralischen Gesichtspunkten heraus verbieten würde, für nicht erstrebenswert. In einer solchen Gesellschaft würde ich nicht leben wollen.

 

Auch ich würde hier die Ökumene verweigern.

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Man lese hier. Und wer dann noch immer glaubt laut nach einer Ökumene mit der Orthodoxie schreien zu müssen, dem ist nicht zu helfen........

 

 

Ich bin auch sehr skeptisch gegenüber der russ. orth. Kirche. Allerdings ist es nicht richtig, von ihr auf die gesamte Orthodoxie zu schließen.

Die orth. Kirchen sind alle selbständig mit ihren je eigenen Patriarchen etc. Von den Ansichten des russ. Patriarchen auf alle orth. Kirchenführer oder gar Gläubigen zu schließen wäre wirklich falsch.

 

Eine wirkliche Ökumene mit der russischen Orthodoxie wäre tatsächlich schwer vorstellbar ( man müsste allerdings auch fragen, wie genau sich die russ. orth. Kirche das vorstellt; jedenfalls eine Rückkehrökumene zurück zum Papst, wäre für sie undenkbar ( auch wenn sie in manchem mit dem Vatikan übereinstimmt).

Auch wenn Ökumene schwer vorstellbar ist, man muss sich dennoch auch mit dieser Kirche auseinandersetzen und versuchen, Möglichkeiten zu finden, wo eine Zusammenarbeit mit beiderseitigen Einverständnis möglich ist.

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Man muss bei der Orthodoxie (wie überhaupt bei allen Kirchen) unterscheiden zwischen der Theologie und der Einstellung zur Gesellschaft als solcher.

 

Während man theologisch ganz klar sagen kann, dass hier Rom in der Verpflichtung steht "zurückzukehren" und seine seit dem Schisma eingeführten Neuerungen zurückzunehmen oder zumindest zu relativieren, gilt beim Rest, dass hier die Orthodoxie noch gewaltigen Nachholbedarf hat, um wenigstens mal Rom einzuholen, das ja seinerseits selbst noch einige Jahrhunderte aufzuholen hat, bis es in der Gegenwart angekommen sein wird.

 

Die Frage ist also nicht pauschal, wer hier zu wem "zurück" kommen muss, sondern die, wie das gemeinsame Ziel aussehen kann, zu dem man sich unter gegenseitiger Hilfe in unterschiedlichen Bereichen aufmachen sollte.

 

Ich sehe allerdings nicht, dass eine große Lust besteht, sich zu irgendwelchen Zielen aufzumachen, man ist auf beiden Seiten zufrieden da wo man ist, und stimmt gemeinsam in den Jammerchor darüber ein, dass die Welt sich weiterbewegt, statt auch einfach irgendwo sitzenzubleiben.

 

Werner

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Die Frage ist also nicht pauschal, wer hier zu wem "zurück" kommen muss, sondern die, wie das gemeinsame Ziel aussehen kann, zu dem man sich unter gegenseitiger Hilfe in unterschiedlichen Bereichen aufmachen sollte.

Wie bitte? Ich habe gedacht, über das Ziel jeglicher Ökumene bestehe nicht nur mit den Orthodoxen, sondern mit allen Christen Konsens.

 

Im übrigen isses schon erstaunlich: im "Spinner" Thread wurde es als ungehörig gebrandmarkt, sich mit diesen Leuten gemeinsam über den Glauben an Jesus Christus zu freuen, und hier darf man sich keine Ökumene mit den Orthodoxen wünschen, weil einer von denen (und zwar nicht mal einer, der legitimiert wäre, für alle oder viele zu sprechen) was politisch unkorrektes gesagt hat.

 

Ich habe mal von einem gehört, der saß mit Heiden und Zöllnern am Tisch. Aber jetzt ist ganz klar: mit so einem sollte man keine Ökumene anstreben.

 

Schönen Tach noch.

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Die Frage ist also nicht pauschal, wer hier zu wem "zurück" kommen muss, sondern die, wie das gemeinsame Ziel aussehen kann, zu dem man sich unter gegenseitiger Hilfe in unterschiedlichen Bereichen aufmachen sollte.

Wie bitte? Ich habe gedacht, über das Ziel jeglicher Ökumene bestehe nicht nur mit den Orthodoxen, sondern mit allen Christen Konsens.

 

Im übrigen isses schon erstaunlich: im "Spinner" Thread wurde es als ungehörig gebrandmarkt, sich mit diesen Leuten gemeinsam über den Glauben an Jesus Christus zu freuen, und hier darf man sich keine Ökumene mit den Orthodoxen wünschen, weil einer von denen (und zwar nicht mal einer, der legitimiert wäre, für alle oder viele zu sprechen) was politisch unkorrektes gesagt hat.

 

Ich habe mal von einem gehört, der saß mit Heiden und Zöllnern am Tisch. Aber jetzt ist ganz klar: mit so einem sollte man keine Ökumene anstreben.

 

Schönen Tach noch.

Über das theoretische Ziel besteht Einigkeit.

Man muss sich nur noch einigen, wie das in der Praxis umzusetzen ist.

 

Werner

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Während man theologisch ganz klar sagen kann, dass hier Rom in der Verpflichtung steht "zurückzukehren"

häää?? Wohin soll die rK theologisch zurückkehren??

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Über das theoretische Ziel besteht Einigkeit.

und selbiges Ziel ist?????

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Über das theoretische Ziel besteht Einigkeit.

und selbiges Ziel ist?????

Ich wusste gar nicht, dass Ökumene ein "theoretisches Ziel" hat.

 

Meines Wissens hat sie - wie die Kirche als Ganzes - ein historisches Ziel, dessen Erreichen gleichzeitig das Ende der Geschichte markiert. In "Dominus Iesus" ist das sehr gut verständlich zusammengefasst. Praktische Ökumene besteht darin, sich nach Möglichkeit gemeinsam auf den Weg zu diesem Ziel zu machen. Neuerdings scheint es aber anrüchig zu sein, mit den falschen Leuten zusammen zu gehen. Dabei hatte ich Naivling gedacht, jeder, der auf dieses Ziel zu geht bzw, sich darum bemüht, sei mein Weggenosse.

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Über das theoretische Ziel besteht Einigkeit.

und selbiges Ziel ist?????

Ich wusste gar nicht, dass Ökumene ein "theoretisches Ziel" hat.

 

Meines Wissens hat sie - wie die Kirche als Ganzes - ein historisches Ziel, dessen Erreichen gleichzeitig das Ende der Geschichte markiert. In "Dominus Iesus" ist das sehr gut verständlich zusammengefasst. Praktische Ökumene besteht darin, sich nach Möglichkeit gemeinsam auf den Weg zu diesem Ziel zu machen. Neuerdings scheint es aber anrüchig zu sein, mit den falschen Leuten zusammen zu gehen. Dabei hatte ich Naivling gedacht, jeder, der auf dieses Ziel zu geht bzw, sich darum bemüht, sei mein Weggenosse.

Versteh doch: Ökumene ist nur gewünscht, wenn sie die eigene Forderung nach einer Liberalisierung in der katholischen Kirche unterstützt. Also nur mit den Protestanten.

 

Dieser Thread ist eine wahre Offenbarung darüber, was von der Forderung nach Ökumene wirklich zu halten ist.

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Während man theologisch ganz klar sagen kann, dass hier Rom in der Verpflichtung steht "zurückzukehren"

häää?? Wohin soll die rK theologisch zurückkehren??

 

Soweit ich weiß, darin zurückzukehren, nämlich anzuerkennen, daß die Ostkirche nie so etwas wie einen Papst gehabt hat. Die Bischöfe der Ostkirche hatten von Anfang an keinen Bischof von Rom, der das Sagen hatte.

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Ökumene hat ein geistliches Ziel.

Die russische (!) Orthodoxie vertritt eine Verquickung von Staat und Religion, wie man sie sonst heute nur noch im Islam und bei einem kleinen Grüppchen katholischer Hardcore-Traditionalisten vorfindet.

 

Ökumene mit Leuten, die solche Ansichten vertreten, ist nur möglich, wenn man diese extremen Ansichten übernimmt, allerdings will heute nicht mal mehr der Papst den Caesaropapismus, den die Russen predigen.

 

Von daher haben wir es hier mit völlig unvereinbaren Vorstellungen zu tun.

 

Wenn man hier sagt, die Russen sollen ihren Cäsaropapismus aufgeben, hat das nichts damit zu tun, dass man etwa Ökumene nur mit Liberalen und Protestanten möchte.

 

Eine Ökumene etwa mit den Griechen oder den Rumänen ist sehr gut vorstellbar, wenn auch nicht kurzfristig, mit den Russen nach heutigem Stand kaum.

 

Dass JP2 20 Jahre lang vergeblich davon geträumt hat, mal nach Moskau zu reisen, spricht Bände.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ökumene mit Leuten, die solche Ansichten vertreten, ist nur möglich, wenn man diese extremen Ansichten übernimmt

Ach so. Die glauben gar nicht an Jesus Christus.

 

Gut. Dann braucht man auch keine Ökumene.

 

Ich hatte gedacht, das wären Christen. Wie dumm von mir.

bearbeitet von ThomasB.
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Ökumene mit Leuten, die solche Ansichten vertreten, ist nur möglich, wenn man diese extremen Ansichten übernimmt

Ach so. Die glauben gar nicht an Jesus Christus.

 

Gut. Dann braucht man auch keine Ökumene.

 

Ich hatte gedacht, das wären Christen. Wie dumm von mir.

Die glauben an Jesus Christus.

Die sind Christen

Allerdings glauben sie auch, dass du das nicht bist.

 

Wenn du morgen russisch-orthodox wirst, wirst du sogar nochmal neu getauft.

und zwar ohne Conditione

 

Werner

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Ökumene hat ein geistliches Ziel.

Die russische (!) Orthodoxie vertritt eine Verquickung von Staat und Religion, wie man sie sonst heute nur noch im Islam und bei einem kleinen Grüppchen katholischer Hardcore-Traditionalisten vorfindet.

 

Ökumene mit Leuten, die solche Ansichten vertreten, ist nur möglich, wenn man diese extremen Ansichten übernimmt, allerdings will heute nicht mal mehr der Papst den Caesaropapismus, den die Russen predigen.

 

Von daher haben wir es hier mit völlig unvereinbaren Vorstellungen zu tun.

 

Wenn man hier sagt, die Russen sollen ihren Cäsaropapismus aufgeben, hat das nichts damit zu tun, dass man etwa Ökumene nur mit Liberalen und Protestanten möchte.

 

Eine Ökumene etwa mit den Griechen oder den Rumänen ist sehr gut vorstellbar, wenn auch nicht kurzfristig, mit den Russen nach heutigem Stand kaum.

 

Dass JP2 20 Jahre lang vergeblich davon geträumt hat, mal nach Moskau zu reisen, spricht Bände.

 

Werner

Also ich halte eine Aufgabe des Caesaropapismus der russischen Orthodoxie für wesentlich einfacher wie eine Einigung über den Primat des Papstes oder über das Amtsverständnis mit den Protestanten. Ich meine auch nicht, dass man deren Staatskirchenideologie übernehmen müsste. Die katholische Kirche in Frankreich ist dieselbe wie in Deutschland. Dennoch ist das Staat-Kirche-Verhältnis fundamental verschieden.

 

Das sind wirklich politische Fragen, die man nicht zum Gegenstand der Ökumene machen sollte. Man sollte auch nicht vergessen, welches Staatsfunktion der Protestantismus in Norwegen hat oder der Anglikanismus in Großbritannien. Das begreift ja auch kein Mensch als Hürde.

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Ist bei dir eigentlich Ökumene Mittel zum Zweck?

 

 

??????? B):)

 

Sie ist für mich jedenfalls dann nicht erstrebenswert, wenn sie uns in eine freiheits- und demokratiefeindliche Denke des frühen 20 Jh. zurückkatapultiert.

 

Da hab ich aber schon demokratiefeindlicheres gelesen. Du hast doch Rußland-Erfahrung. Glaubst du wirklich, daß die Russen es je zu einer Demokratie nach unserem Muster bringen können und sollen? Grüße, KAM

 

 

die frage kann ich nicht beantworten - aber der interviewte herr bestätigt meine bisherigen vorurteile über die gefährlichkeit des orthodoxen klerus - und seine weit berbreitete unbildung.

 

insofern scheint mir eine oekumene mit diesen herrschaften nicht wirklich erstrebenswert. es sei denn - unschönes wort - als unterwerfungs- oder heimkehroekumene.

 

insgesamt hat russland über jahrhunderte schwerfällig den errungenschaften des westens hinterhergehinkt. kluge zaren haben gewusst, dass sie aus dem westen lehren ziehen können und aus der zusammenarbeit mit dem westen nutzen und fortschritt ziehen können.

 

lustig ist die äusserung über die schwäche ostroms.. die korruption. in zusammenhang mit putin......

 

 

An welchen Stellen des Interviews machst Du das alles denn fest?

 

 

nimm und lies - ich weiss, dass dir das schwer fällt, aber gib dir halt mal mühe.

 

Ich habe es gelesen. Und ich würde nun gern von Dir wissen, an welcher Stelle Du die Unbildung dieses Popen festmachst. Auch hinsichtlich Deines Vorbringens, daß kluge Zaren aus dem Westen Lehren gezogen haben und die Zusammenarbeit mit ihm für den Fortschritt Rußlands genutzt haben - der Zielrichtung Deines Postings nach müßten dies ja Dinge sein, die zu sehen Du diesem Popen absprichst - kann ich Dir nicht folgen. Eine seiner Aussagen lautet: Rußland soll vom Westen lernen, aber dabei auch gleich versuchen, nicht jeden Fehler ein zweites Mal zu machen. Auch über Zusammenarbeit und Handelsbeziehungen läßt er sich aus. Das deckt sich mit Deiner eigenen Aussage, falls Du sie so meinst, wie Du sie hingeschrieben hast.

 

Daher nochmals meine Frage: woran machst Du die Vorwürfe gegen diesen Popen oder Dein Verdikt seiner mangelnden Bildung und Befähigung fest?

 

Ich vermute allerdings, daß Du keine Belege im Interview heranziehen kannst, sondern daß die Einwände wieder mal aus schwulenpolitischer Ecke kommen und Du diese nur hinter einer Fassade aus Schüssen ins Blaue verbergen willst.

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Die glauben an Jesus Christus.

Die sind Christen

Ach. Und warum darf ich mir dann mit denen keine Ökumene wünschen bzw. ist mir "nicht zu helfen", wenn ich das mache?

Allerdings glauben sie auch, dass du das nicht bist.

Das ist deren Problem, nicht meins.

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Die glauben an Jesus Christus.

Die sind Christen

Ach. Und warum darf ich mir dann mit denen keine Ökumene wünschen bzw. ist mir "nicht zu helfen", wenn ich das mache?

Allerdings glauben sie auch, dass du das nicht bist.

Das ist deren Problem, nicht meins.

Darfst du dir doch wünschen! Wer soll es dir verbieten?

 

Werner

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Ich wundere mich ein wenig, daß Dir Kasino, Bordell und Pädophiliezeitschrift als derartig essentiell für Freiheit und Demokratie erscheinen, daß Du ohne die Bejahung dieser Dinge Ökumene, so sie erreichbar wäre, verweigern würdest.

 

Mir sind Kasino, Bordell und "Pädophiliezeitschrift" (was das nun auch immer sei) ziemlich unwichtig. Ich halte jedoch ein System, welches diese Dinge aus moralischen Gesichtspunkten heraus verbieten würde, für nicht erstrebenswert. In einer solchen Gesellschaft würde ich nicht leben wollen.

 

Auch ich würde hier die Ökumene verweigern.

 

Wem und aus welchen Gründen irgendeine Zwergentruppe die Ökumene verweigern will oder würde halte ich für uninteressant.

 

Bei der Pädophiliezeitschrift lebst Du immerhin in einem System, das genau das verbietet. Man nennt es hier Kinderpornographie, und ich finde es gelinde gesagt erstaunlich, daß Dich ein Verbot solcher Dinge stört.

Nicht erstaunlich hingegen finde ich es, daß alle drei Dinge einen Popen stören. Da er allerdings die Meinung, solche Dinge gehörten abgeschafft, selbst als nicht per Kirchenbefehl durchsetzbar ansieht und deshalb (meiner Meinung nach völlig zu Unrecht) auf die Abnutzung des Interesses und auf ein wachsendes moralisches Bewußtsein unter seinen Russen baut, wodurch diesen Dinge von allein der ökonomische Boden entzogen würde, fehlt für das hier losgebrochene Geheul eigentlich die Grundlage.

Letztendlich wärest Du also bereit, eine Ökumene zu verweigern, weil ein Pope dieser Kirche eine private Meinung hat und - wohlgemerkt in diesen drei Bereichen - ihre politische Durchsetzung als wünschenswert ansieht. Mit anderen Worten: er verhält sich völlig normal staatsbürgerlich, nur mit dem zusätzlichen Merkmal, daß dem Dreierbündnis Wolfgang E. - Oestemer - Lothar1962 diese politische Meinung nicht paßt und sie deshalb eine Ökumene der Kirchen verweigern woll(t)en.

bearbeitet von soames
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Franciscus non papa

Ist bei dir eigentlich Ökumene Mittel zum Zweck?

 

 

??????? B):)

 

Sie ist für mich jedenfalls dann nicht erstrebenswert, wenn sie uns in eine freiheits- und demokratiefeindliche Denke des frühen 20 Jh. zurückkatapultiert.

 

Da hab ich aber schon demokratiefeindlicheres gelesen. Du hast doch Rußland-Erfahrung. Glaubst du wirklich, daß die Russen es je zu einer Demokratie nach unserem Muster bringen können und sollen? Grüße, KAM

 

 

die frage kann ich nicht beantworten - aber der interviewte herr bestätigt meine bisherigen vorurteile über die gefährlichkeit des orthodoxen klerus - und seine weit berbreitete unbildung.

 

insofern scheint mir eine oekumene mit diesen herrschaften nicht wirklich erstrebenswert. es sei denn - unschönes wort - als unterwerfungs- oder heimkehroekumene.

 

insgesamt hat russland über jahrhunderte schwerfällig den errungenschaften des westens hinterhergehinkt. kluge zaren haben gewusst, dass sie aus dem westen lehren ziehen können und aus der zusammenarbeit mit dem westen nutzen und fortschritt ziehen können.

 

lustig ist die äusserung über die schwäche ostroms.. die korruption. in zusammenhang mit putin......

 

 

An welchen Stellen des Interviews machst Du das alles denn fest?

 

 

nimm und lies - ich weiss, dass dir das schwer fällt, aber gib dir halt mal mühe.

 

Ich habe es gelesen. Und ich würde nun gern von Dir wissen, an welcher Stelle Du die Unbildung dieses Popen festmachst. Auch hinsichtlich Deines Vorbringens, daß kluge Zaren aus dem Westen Lehren gezogen haben und die Zusammenarbeit mit ihm für den Fortschritt Rußlands genutzt haben - der Zielrichtung Deines Postings nach müßten dies ja Dinge sein, die zu sehen Du diesem Popen absprichst - kann ich Dir nicht folgen. Eine seiner Aussagen lautet: Rußland soll vom Westen lernen, aber dabei auch gleich versuchen, nicht jeden Fehler ein zweites Mal zu machen. Auch über Zusammenarbeit und Handelsbeziehungen läßt er sich aus. Das deckt sich mit Deiner eigenen Aussage, falls Du sie so meinst, wie Du sie hingeschrieben hast.

 

Daher nochmals meine Frage: woran machst Du die Vorwürfe gegen diesen Popen oder Dein Verdikt seiner mangelnden Bildung und Befähigung fest?

 

Ich vermute allerdings, daß Du keine Belege im Interview heranziehen kannst, sondern daß die Einwände wieder mal aus schwulenpolitischer Ecke kommen und Du diese nur hinter einer Fassade aus Schüssen ins Blaue verbergen willst.

 

 

wenn du nicht den verengten blick des herren erkennen kannst, dann ist das dein problem, das darfst du gerne behalten und lösen.

 

unterlass mal die blöden unterstellungen an meine person.

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Mit anderen Worten: er verhält sich völlig normal staatsbürgerlich, nur mit dem zusätzlichen Merkmal, daß dem Dreierbündnis Wolfgang E. - Oestemer - Lothar1962 diese politische Meinung nicht paßt und sie deshalb eine Ökumene der Kirchen verweigern woll(t)en.

Falsch. (Du hast Werner vergessen).

 

Im Ernst: man kann durchaus in Frage stellen, ob es "normal staatsbürgerliches" Verhalten ist, einem russischen National-Faschismus das Wort zu reden (die eigentlich bedenklichen Passagen des Interviews stehen auf der ersten Seite). Meiner Ansicht nach ist der Mann vor allem ein Dummschwätzer, der sich im Licht seiner Kontakte zur Nomenklatura sonnt. Allerdings ist er wenigstens so ehrlich, ausdrücklich als Privatmensch und nicht als Vertreter der orthodoxen Kirche zu dummschwätzen. Insofern sind seine Äußerungen für die Ökumene so relevant wie ein Hundefurz für das Tierschutzgesetz.

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