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Sophia1987

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Bevor man sich hier über eine "willkürliche Textänderung" aufregt:

 

Es war bis ins 19. Jahrhundert hinein auch bei Katholens allgemein üblich, das "catholicam ecclesiam" aus dem Credo mit "allgemeine Kirche", "christliche Kirche" oder "allgemeine christliche Kirche" oder ähnlichem zu übersetzen.

 

Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, das Wort "catholicam" nicht mehr zu übersetzen, sondern nur noch grammatikalisch einzudeutschen als "katholisch"

 

Die Evangelen verwenden also, was die deutsche Version angeht, die ältere Form des Credos.....

 

Werner

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Bevor man sich hier über eine "willkürliche Textänderung" aufregt:

 

Es war bis ins 19. Jahrhundert hinein auch bei Katholens allgemein üblich, das "catholicam ecclesiam" aus dem Credo mit "allgemeine Kirche", "christliche Kirche" oder "allgemeine christliche Kirche" oder ähnlichem zu übersetzen.

 

Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, das Wort "catholicam" nicht mehr zu übersetzen, sondern nur noch grammatikalisch einzudeutschen als "katholisch"

 

Die Evangelen verwenden also, was die deutsche Version angeht, die ältere Form des Credos.....

 

Werner

 

Ähm, und die Protestanten haben sich hundert Jahre lang der katholischen Mode angepasst und sich dann wieder auf eine glorreichere Vergangenheit besonnen? Oder wie soll ich das verstehen?

bearbeitet von Julius
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Bevor man sich hier über eine "willkürliche Textänderung" aufregt:

 

Es war bis ins 19. Jahrhundert hinein auch bei Katholens allgemein üblich, das "catholicam ecclesiam" aus dem Credo mit "allgemeine Kirche", "christliche Kirche" oder "allgemeine christliche Kirche" oder ähnlichem zu übersetzen.

 

Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, das Wort "catholicam" nicht mehr zu übersetzen, sondern nur noch grammatikalisch einzudeutschen als "katholisch"

 

Die Evangelen verwenden also, was die deutsche Version angeht, die ältere Form des Credos.....

 

Werner

 

Ähm, und die Protestanten haben sich hundert Jahre lang der katholischen Mode angepasst und sich dann wieder auf eine glorreichere Vergangenheit besonnen? Oder wie soll ich das verstehen?

Lies mal hier zur Geschichte des Credos auf deutsch.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Lies mal hier zur Geschichte des Credos auf deutsch.

 

Ja und? Ich sehe mich da voll und ganz in meiner Auffassung bestätigt, dass die Wahl des Wörtchens "christlich" entweder faul oder als Provokation gemeint war. Auf jeden Fall ist sie die schlechteste aller schlechten Lösungen. Und die von den Kirchenleitungen üblicherweise dafür gegebene Begründung die dümmste, die sie finden konnten. Man frage Leute, die vor 50 Jahren konfirmiert wurden. Die Intention dieser Übersetzung war ja nicht die Besinnung auf irgendeinen vorreformatorischen Text, sondern die Abgrenzung und die wahrscheinlich durch die Ökumene ausgelöste Profilierungszwangsneurose gegenüber den römischen Katholiken.

 

Jedenfalls ist das Wort "christlich" in der Gegenwart nicht mehr geeignet, die Inhaltsfülle von "katholisch" wiederzugeben. Denn erstens ist eine "christliche Kirche" eine Tautologie wie ein "weißer Schimmel" - die Gemeinschaften und die Gotteshäuser von Nicht-Christen kann man nicht Kirche nennen, und zweitens wird die Bezeichnung "christlich" heute für Parteien, Buchgemeinschaften, Versicherungsunternehmen, Wirtschaftsverbände mißbraucht und ist ein Allerweltswort im "Christlichen" Abendland geworden.

 

Wir brauchen uns da im übrigen nicht weiter dran aufzuhalten, dieses entweder faule oder provokative protestantische Glaubensbekenntnis wird von mir einschließlich der Gemeinschaft, die es auf ihren Schild erhoben hat, bestreikt. Unumkehrbar. Punktum.

bearbeitet von Julius
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Wir brauchen uns da im übrigen nicht weiter dran aufzuhalten, dieses entweder faule oder provokative protestantische Glaubensbekenntnis wird von mir einschließlich der Gemeinschaft, die es auf ihren Schild erhoben hat, bestreikt. Unumkehrbar. Punktum.

 

Wenn ich denn noch irgendeinen Zweifel über meine Haltung zu dem Glaubensbekenntnis - in welcher Form auch immer - hätte: diese Aussage oben hätte mir diesen letzten Zweifel genommen.

 

Nicht unumkehrbar. Aber doch sehr gründlich.

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Ich halte diese willkürliche Änderung des alten Textes (von katholisch/allgemein auf christlich)
naja - schnell dahingeschrieben, das sehe ich Dir nach.

 

 

 

hier, mal was sehr kompetentes, von HH. Pfr. Herbert Goltzen, den ich kannte, den ich mochte, den ich mag.

 

 

 

http://www.kommunitaeten.de/quat/J1972/q721471.htm

bearbeitet von Petrus
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Ich halte diese willkürliche Änderung des alten Textes (von katholisch/allgemein auf christlich)
naja - schnell dahingeschrieben, das sehe ich Dir nach.

 

Hör auf mit Deinem herablassenden Getue, ich schreibe was ich denke, daran hast Du mir nichts nachzusehen.

 

hier, mal was sehr kompetentes, von HH. Pfr. Herbert Goltzen, den ich kannte, den ich mochte, den ich mag.

http://www.kommunitaeten.de/quat/J1972/q721471.htm

 

Aha, Du bist von der ganz schnellen und aufgeweckten Truppe? Aus diesem Artikel habe ich weiter oben zitiert. Soll ich aus der Tatsache, dass Du das Zitat nicht wiedererkannt hast, vielleicht schließen, dass Du selbst nicht gelesen hast, was Du mir als kompetent empfiehlst?

bearbeitet von Julius
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da ist fast für jeden was dabei
für "fast" jeden? sach ma, bist du katholisch?

 

 

 

nein B)

 

 

 

sondern: für jede, und für jeden. Ohne Ausnahme!, und ohne "fast".

 

 

 

wir sind Kirche. für alle. für ALLE!

 

 

 

vgl. Joh.3,16: "Also hat Gott die Welt geliebt etc ..."

 

vgl. die Herz-Jesu-Präfation: "Am Kreuz erhöht etc ..."

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Hallo,

 

ich glaube nicht, daß der Threaderöffnerin mit derartigen Haarspaltereien gedient ist. Zumindest waren ihre Fragen doch etwas anderer Natur.

 

Ich bin auch aus einer wenig gläubigen evangelischen Familie heraus konvertiert. Mit meiner Mutter konnte ich bis heute nicht darüber sprechen, obwohl ich vorher schon viele Jahre in der katholischen Kirche gelebt habe, mitsamt katholischer Trauung und katholisch getauften Kindern. Sie muss getobt haben, als mein Vater und meine Geschwister es ihr beigebracht haben und das Thema ist bis heute einfach tabu. Die ausgetretenen Geschwister haben sie weniger aufgeregt. Seltsam.

 

Der Weg, den Du vor Dir hast, wenn es Dir ernst ist, hängt sehr von dem ab, der Dich begleiten wird. Ich bin zu meinem Ortspfarrer gegangen und habe mich mit ihm über Monate hinweg zu Gesprächen getroffen. Zuerst hat er mir das hier: www.internetseelsorge.de in Auszügen zu lesen gegeben und mit mir besprochen, später kamen noch andere Texte dazu. Das Ganze war locker und interessant und sehr persönlich. Es gab keine hochnotpeilichen Fragen oder sowas, das war gar nicht nötig. Wir haben uns so lange Zeit gelassen, bis ich soweit war.

 

Die Firmung war dann wie die Hochzeit nach mehrjähriger wilder Ehe. Jeder sagt es ändere sich nichts, aber das ist nicht wahr. Das Bewusstsein ist anders, weil Du Deine innere Überzeugung, diese Entscheidung für immer, auch nach aussen trägst.

 

Die Formalitäten waren übersichtlich. Ich bin am Freitag vor der Firmung auf dem Rathaus aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Das war's. Allerdings habe ich ja Jahre vorher katholisch geheiratet und musste dafür viel Papier beibringen, damit war wohl die Sache mit der Taufe schon erledigt, da sind andere sicher kompetenter im Rat geben.

 

Generell ist das Unverständnis schon groß und irgendwann habe ich aufgehört, mit Gott und Gendelbach über den Papst zu diskutieren und das Kleeblatt Zölibat/Frauenordination/Verhütung/Homosexualität durchzukauen. Der Rechtfertigungsdruck war schon groß und wenn ich mich als konvertiert "oute" ist das heute noch nicht anders.

 

Ich hoffe, ich konnte ein paar Deiner Fragen beantworten und wünsche Dir ein offenes Herz und einen offenen Geist für Deinen Weg. Wenn Du mehr von mir wissen magst, dann schreib mich ruhig an.

 

Liebe Grüße, Uli

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Bevor man sich hier über eine "willkürliche Textänderung" aufregt:

 

Es war bis ins 19. Jahrhundert hinein auch bei Katholens allgemein üblich, das "catholicam ecclesiam" aus dem Credo mit "allgemeine Kirche", "christliche Kirche" oder "allgemeine christliche Kirche" oder ähnlichem zu übersetzen.

 

Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, das Wort "catholicam" nicht mehr zu übersetzen, sondern nur noch grammatikalisch einzudeutschen als "katholisch"

 

Die Evangelen verwenden also, was die deutsche Version angeht, die ältere Form des Credos.....

 

Werner

sie stehen also in der katholischen tradition. B)

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Bevor man sich hier über eine "willkürliche Textänderung" aufregt:

 

Es war bis ins 19. Jahrhundert hinein auch bei Katholens allgemein üblich, das "catholicam ecclesiam" aus dem Credo mit "allgemeine Kirche", "christliche Kirche" oder "allgemeine christliche Kirche" oder ähnlichem zu übersetzen.

 

Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, das Wort "catholicam" nicht mehr zu übersetzen, sondern nur noch grammatikalisch einzudeutschen als "katholisch"

 

Die Evangelen verwenden also, was die deutsche Version angeht, die ältere Form des Credos.....

 

Werner

sie stehen also in der katholischen tradition. B)

 

 

 

"allgemeine Kirche" ist ja o.k., "christliche Kirche" ist m.E. ein unnötiger Pleonasmus. Kirche heißt doch "dem Herren (also Christus) gehörend", unchristliches Verhalten ist natürlich möglich, aber eine "unchristliche Kirche" ist ein Widerspruch in sich..

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Ich bin überzeugt, dass die katholische Kirche dir richtige (für mich) ist. Und dass ich konvertieren werde steht eigentlich auch fest.

Liebe Sophie: Zuerst herzlich willkommen im Forum und in der röm.kath. Kirche.

Ich suche jetzt andere Leute, die mir Ratschläge für diesen Weg geben können/möchten.

Habt ihr vllt. ähnliche Erfahrungen gemacht? Hattet ihr in eurer Umgebung auch mit soviel Ablehnung und Unverständnis zu kämpfen?

Ich war zwar nur aus der röm.kath. Kiche eingetreten- und trat nach meiner Umkehr zum Glauben wieder ein - aber ich habe auch aus Gesprächen anderer Menschen die eine Konversion erlebten erfahren, dass das nicht ohne Schwierigkeiten abging. Ich persönlich sehe darin eine Möglichkeit zu reifen und zu sehen, ob es einem ernst ist.
Des Weiteren würde mich interessieren, ob mich die katholische Kirche auch komplett "ablehnen" kann. Dann würde ich ja quasi allein dastehen.Was werde ich in den Glaubensgesprächen gefragt?Und wie lang hat dieser Prozess bei euch gedauert?

Wenn du das Credo der Kirche akzeptieren kannst, wird es keine Ablehnung geben. Möge die Freude an Gott und Seiner Kirche Deine Stärke bei allen Widrigkeiten sein.

bearbeitet von Mariamante
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Auf den Kommentar des ehemaligen Pseudo-Atheisten MM habe ich in diesem Thread geradezu gewartet B):):)
Auf den gehässigten Kommentar der ehemaligen Pseudo- Christin BB habe ich zwar nicht gewartet- aber es war damit zu rechnen. Wenn´s ums Thema Verfolgung und Schwierigkeiten geht, sind solche Beispiele ja einprägsam und mitunter eine Hilfe zur Klärung, Entscheidung und Unterscheidung.
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Meine Erfahrung sagt mir, dass in der Bevölkerung zu mehr als 90% katholisch als = römisch-katholisch angesehen wird.

 

Ich habe sie nicht so verstanden, dass sie mit ihrem Unbehagen am Buchstaben oder am Text des Glaubensbekenntnisses klebt, sondern dass sie sich in der protestantischen Gemeinschaft nicht wohl und zuhause fühlt und deswegen berechtigte Hemmungen hat, durch das Mitsprechen des Glaubensbekenntnisses ihrerseits ein Gemeinschaftsgefühl vorzutäuschen, das sie objektiv nicht empfindet. Deswegen wäre es für sie "heuchlerisch" gewesen. Mir geht's inzwischen, unter wahrscheinlich etwas anderen Vorzeichen, ganz ähnlich. Und ich lehne es ab, das Glaubensbekenntnis gemeinsam mit Personen aufzusagen, die nicht zwischen katholisch und römisch-katholisch unterscheiden können oder wollen und meinen, mir das "christlich" aufzwingen zu müssen. Dann eben ohne mich - und mir hat die Gemeinschaft seitdem noch nicht einen einzigen Augenblick lang gefehlt.

 

Gut, dass es hier im Urlaub Internetcafés gibt. Ihr habt ja eine ganze Menge geschrieben B)

Erst einmal danke dafür! Und zu der Sache mit dem Credo: Julius hat Recht, genauso meine ich das. Es kam mir in dem ev. Gottesdienst einfach so vor, als würde ich den wirklich Gläubigen vorspielen dazu zu gehören ohne es wirklich zu tun.

 

Wenn ich in zwei Wochen wieder in Deutschland bin, werde ich in meine "Uni-Heimat" fahren und mich bei der Ortspfarrerei "vorstellen". Endlich! :)

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Hör auf mit Deinem herablassenden Getue
danke für Deine Rückmeldung, Julius.

 

 

 

ja, so will ich zwar nicht sein (mein Idealbild von mir ist ein anderes), aber so bin ich wohl. Du bist nicht der Erste, der mir so etwas sagt. "Oberlehrerhaft" nennen mich manche.

 

 

 

ich weiß das, und ich versuche, das zu ändern. Daß ich da wohl erst "am Anfang des Weges" bin, zeigt mir Dein feedback.

 

 

 

Dafür danke.

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Hallo Sophia,

 

wie ist es Dir in den letzen Monaten ergangen? Bist Du bei dener Überlegung hinsichtlich einer Konversion weiter gekommen? Wenn ja, wohin hat Dich Dein Weg geführt und was hat dich letzlich dorthin gebracht, wo Du heute stehst?

 

Ich beschäftige mich seit einigen Wochen ebenfalls mit der Frage der Konversion. Auslöser war/ist sicherlich mein katholischer Freund. Wenn es nach ihm geht darf und soll ich gerne Protestantin bleiben. Für ihn entscheidet der Glaube, nicht die Konfession. Dennoch, da er ein überzeugter Katholik ist und sich gut mit den Riten, Symbolen und Hintergründen seiner Religion auskennt, bleibt die Beschäftigung mit dem Thema nicht aus und ich habe einiges gelernt und festgestellt, dass die katholische Kirche viel liberaler ist, als ich das bisher angenommen hatte. Auch wurde mir z.B. bewusst, warum ich mich in meiner ev. Gemeinde nicht immer ganz aufgehoben fühle, warum mich mancher Gottesdienst nicht anspricht. Ich bin nämlich evangelisch/lutherisch aufgewachsen/geprägt, lebe nun in Hessen und bin dadurch Teil der ev. Kirche von Hessen und Nassau (die reformiert ist) und engagiere mich hier auch ehrenamtlich im Rahmen des Kindergottesdienstes.

 

An der Eucharestie nehme ich regelmäßig und überzeugt teil. Für mich hatte das ev. Abendmahl noch nie einen nur "symbolischen" Erinnerungscharakter. Bisher konnte ich auch in den kath. Messen oder auch in den kath. Glaubensinformationen im Internet nichts finden, was für mich grundsätzlich gegen eine Konversion spricht.

 

Interessanterweise habe ich bisher sowohl von meinem Freund als auch vom katholischen Gemeindepfarrer an meinem Wohnort die Aussage gehört "Du musst nicht katholisch werden bzw. Sie müssen nicht katholisch werden". Gerade diese absolute Freiwilligkeit ist es, die mich einerseits anspricht, mir aber andererseits die größten Schwierigkeiten macht. Es hat etwas mit einer sehr persönlichen Gewissens- bzw. Glaubensprüfung zu tun. Auch will ich mir damit/dafür Zeit lassen und die Frage auch unabhängig von meinem Freund für mich selbst beantworten.

 

Was motiviert mich/treibt mich an? Der Wunsch nach der gemeinsam ausgelebten/erlebten Religion mit meinem Freund? Der Reiz des Neuen? Oder steckt da mehr dahinter? Auf diese Frage muss ich eine Antwort finden.

 

Dennoch, falls Du - oder falls andere, eine Anregung einen Denkanstoß für mich hast, so freue ich mich darüber.

 

Liebe Grüße und ein gutes neues Jahr

Luzia

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Liebe Luzia,

 

konvertieren ist viel schwieriger als mancher denkt!

 

Alles hängt von der eigenen Sozialisation ab. Wenn du also eher stärker evangelisch erzogen wurdest (mit Bibellesen, regelmäßigem Kirchenbesuch, Jugendfreizeiten usw), dann solltest du SEHR vorsichtig mit einer Konversion sein und nicht aus lauter Liebe zu deinem Freund einen voreiligen Schritt machen. Prüfe dich zum Beispiel mit der Frage: "Habe ich schon einmal über eine ganz bestimmte Bibelstelle gegrübelt und gefragt, was mir Gott mit dieser Bibelstelle sagen will?" Wenn du diese Frage mit "Ja" beantworten kannst, dann bist du wohl sehr evangelisch geprägt, denn Katholiken liegen nicht nachts über eine Bibelstelle wach....

 

Wenn du aber den Glauben an Gott im wesentlich erst jetzt als erwachsener Mensch und evtl. zusammen mit deinem Freund entdeckt hast, dann spricht eher wenig gegen einen Übertritt in die katholische Kirche.

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Prüfe dich zum Beispiel mit der Frage: "Habe ich schon einmal über eine ganz bestimmte Bibelstelle gegrübelt und gefragt, was mir Gott mit dieser Bibelstelle sagen will?" Wenn du diese Frage mit "Ja" beantworten kannst, dann bist du wohl sehr evangelisch geprägt, denn Katholiken liegen nicht nachts über eine Bibelstelle wach....
Protestantisches Wunschdenken?
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Prüfe dich zum Beispiel mit der Frage: "Habe ich schon einmal über eine ganz bestimmte Bibelstelle gegrübelt und gefragt, was mir Gott mit dieser Bibelstelle sagen will?" Wenn du diese Frage mit "Ja" beantworten kannst, dann bist du wohl sehr evangelisch geprägt, denn Katholiken liegen nicht nachts über eine Bibelstelle wach....

 

*Kopfschüttel*

 

ich kenne Protestanten/Methodisten, die nach Beschäftigung alleine nur mit der hl. Messe sagen, sie hätten nie gewußt, welchen Stellenwert die Bibel bei den Katholiken hat. Und sie sind auch erstaunt, daß Katholiken viele Lieder singen.

 

Also, katholische Bibelkreise gibt es inzwischen auch viele.

 

Nein, also, das ist wirklich nicht (mehr?) wahr, Georg!

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Katholiken mögen heutzutage wohl mehr in der Bibel lesen, aber sie hat dennoch nicht den Stellenwert wie bei den Protestanten.

 

Oder hast du schon einmal einen Katholiken getroffen, der über einen Satz aus der Bibel so GRÜBELT, als wenn von diesem Satz sein Seelenheil abhinge? Bei solchen Fragen wendet sich der Katholik an die Kirche bzw. an den Katechismus bzw an einen katholischen Priester.

 

Protestanten haben zwischen sich und Gott nur die Bibel und alles kann also von einzelnen Bibelstellen abhängen.

 

Ich bin als Ex-Katholik seit nunmehr 20 Jahren in der evangelischen Kirche und weiß, wie Protestanten (und auch wie Katholiken) fühlen und denken!

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in der evangelischen Kirche und weiß, wie Protestanten (und auch wie Katholiken) fühlen und denken!

 

Offenbar ist dir entgangen, daß es "die evangelische Kirche" nicht gibt. Frucht der katholischen Sozialisation, wahrscheinlich. Grüße, KAM

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in der evangelischen Kirche und weiß, wie Protestanten (und auch wie Katholiken) fühlen und denken!

 

Offenbar ist dir entgangen, daß es "die evangelische Kirche" nicht gibt. Frucht der katholischen Sozialisation, wahrscheinlich. Grüße, KAM

 

 

 

Kam:

 

Wir können gerne gerade über dieses Thema hier diskutieren, und zwar stundenlang!

 

Da dies allerdings ein katholisches Forum ist, lasse ich das besser.

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Ich bin überzeugt, dass die katholische Kirche dir richtige (für mich) ist. Und dass ich konvertieren werde steht eigentlich auch fest.

Ich suche jetzt andere Leute, die mir Ratschläge für diesen Weg geben können/möchten.

Habt ihr vllt. ähnliche Erfahrungen gemacht? Hattet ihr in eurer Umgebung auch mit soviel Ablehnung und Unverständnis zu kämpfen?

 

Ich weiß, das sind jetzt ganz schön viele Fragen, aber ich kann mich zzt. kaum noch mit was anderem beschäftigen, da meine Gedanken die ganze Zeit bei der Kirche sind.

Hallo Sophia1987,

 

ich bin in die katholische Kirche auch hineingeboren, war aber über Jahrzehnte der Kirche sehr fern und hab erst in den letzten Jahren wieder zur Kirche zurückgefunden, so dass meine Situation der Deinen doch ähnlich ist.

Meine Rückkehr stellte dann auch sowas wie einen Wiedereintritt dar.

 

Meine Erfahrung mit den Gemeindemitgliedern und Priestern in meiner jetzigen Ortsgemeinde war und ist im wesentlichen (mit 2 glorreichen Ausnahmen) schlecht. Man hat einfach weder Interesse noch Verständnis dafür, dass Leute über den Glauben nachdenken oder sich damit intensiver auseinandersetzen wollen.

 

Die allermeisten Leute, die man so trifft (auch evangelische/evangelikale wie erfahren musste), spulen ihre religiöse Nummer ab und fertig ist die Laube. Das gilt leider auch für viele Forumteilnehmer - wie man hier leider oft an den kleinkarierten und pampig-frechen Antworten ablesen kann.

 

Ja, ich kenne diese Ablehnung der ganzen Umwelt - auch aus der eigenen Familie.

 

So fehlt in unserer Gemeinde die Generation der 18 - 40jährigen völlig.

 

Eine ernstliche und kompetente Begleitung von Leuten, die den Weg zur Kirche suchen, findet so gut wie nicht statt. Darum ist es sehr leicht die Kirche zu verlassen, aber fast unmöglich den Weg zu ihr zu finden, wenn man nicht jemand vertrauten kennt, der einem hilft.

 

Wichtig im Katholizismus ist u.a. die Liturgie. Diese zu verstehen und aktiv mitzubeten ist nicht einfach, da die Liturgie ein komplexer Organismus ist, der über 2000 Jahre gewachsen ist. So erwartet der Priester an einigen Stellen der Messe auf sein Gebet ein bestimmte Antwort der Gemeinde. Da kennt man sich aus, weil man damit aufgewachsen ist oder man hat Pech gehabt.

 

Aufgrund des kulturellen Reichtums der Ausdrucksweisen des Glaubens scheint mir aber die katholische Kirche etwas attraktiver zu sein als die evangelische, was wohl insbesondere Frauen eher anzusprechen scheint.

 

Egal wie Du Dich entscheiden solltest, lass den Faden zur evangelischen Kirche nicht abreissen, denn eine gute Bibelkenntnis und Theologie kann man da nachwievor weit eher erwarten als in der kath. Kirche (selbst bei Pfarrern - peinlich, peinlich).

 

Als Glaubensbücher kann ich Dir beide - den evangelischen als auch katholischen - Erwachsenenkatechismen empfehlen, aber nicht den hier oft zitierten KKK (Katechismus der kath. Kirche).

 

Von wegen Fragen: wichtig ist zu den wesentlichen Glaubensfragen zu kommen.

Für mich war und ist die entscheidene Frage: die Aufforderung lieb und gut zu sein á la Bergpredigt ist ja ok, aber was soll das Drama mit der Kreuzigung und Wiederauferstehung? Und was hat das mit mir zu tun?

 

Frag das mal die Leute! Wahrscheinlich wird's Dir so wie Luther ergehen, der das etwas anders mit der Frage nach der Rechtfertigung vor Gott stellte und auch keine Antwort von Mitchristen bekam.

 

Ich drück Dir die Daumen.

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