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Woher kommen die Begründungen?


Gast Claudia

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Die Lehre der Kirche zum Thema befindet sich im apostol. Schreiben "salvifici doloris". Wen das Thema wirklich interessiert, kann es ja einfach mal lesen.

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Hallo lissie,

 

 

  • +++Ich frage hier mal weiter:
    Welcher Teufel hat Gott geritten, daß er die Welt dergestalt eingerichtet hat, daß es dem Menschen so schlecht bekommt, sich von ihm abzuwenden? +++

Kein Teufel, sondern der Wunsch GOTTES nach Fülle.

...Die schier unendlich vielen Möglichkeiten der Wechselwirkung zwischen den Dingen.

 

Dabei gibt es einige Möglichkeiten die als Schaden zu bewerten sind.

 

Der Mensch der absichtlich Schaden verursacht, bzw. Schaden nicht verhindert, wird gemeinhin als "böse" bezeichnet.

 

Nur der böswillige Mensch wendet sich von GOTT ,dem vollkommen Guten, ab.

 

Und geht an seiner Bösartigkeit zugrunde.

Weil er alle seine Beziehungen zerstört.

 

Wer Böses tut, der macht sich kaputt.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Liebe Lucia,

 

nein, das heißt es nicht. Aber anscheinend hast Du vergessen, was Du gefragt hast. Im Bezug auf Deine erste Frage allerdings - die im allerersten posting dieses Threads (und das ist die, die ich bisher versucht habe zu beantworten) - spielt weder Hiob noch die Sintflut irgendeine relevante Rolle. Was hat die Sintflut oder die Hiob-Geschichte mit der Würde des (auch noch ungeborenen) Menschen zu tun? Hä?

 

Ich wollte fragen: gibt es irgendwo eine Begründung, mit der die Kirchen ihr Pochen auf Menschenwürde rechtfertigen?

 

Ich *vermutete*, daß diese Idee den Kirchen noch relativ neu sein muß, denn in der Bibel ist alles andere als Menschenwürde gefragt. Auch in Gottes Taten und Namen.

 

Ergo finde ich es verlogen zu sagen, die Menschenwürde begründete sich aus Gott (denn da sind ja wohl seit einigen hundert Jahren keine neuen allgemeinverbindlichen Botschaften mehr gekommen, oder?

 

Zu behaupten, Würde sei von jeher christliches Gedankengut, ist ziemlich frech, weil es schlicht nicht stimmt.

 

Es gibt keine schlechten Taten Gottes. Das, was Du als solche ansiehst, sind Zusammenhänge, die Du einfach nicht zu lesen verstehst.

 

Menschen zu töten ist in JEDEM Kontext schlecht, Lucia.

Von würdevollem Handeln ganz zu schweigen.

Du zeigst wieder ganz deutlich, daß Gott ja per definitionem nichts Schlechtes tun KANN... töten ist also nicht immer schlecht?

Ist es also manchmal okay, daß man Menschen tötet, Lucia? Ist es okay, wenn GOTT Menschen TÖTET, aus Rache????

 

ABGESEHEN DAVON WAR DIE FRAGE DIE; WIE DIE WÜRDE DES MENSCHEN BEGRÜNDET WIRD: NEIN; DIE BEGRÜNDUNG IST NICHT DIE SINTFLUT UND AUCH NICHT HIOB.

 

Aua, nich so laut....

Ich habe das als Gegenbeispiele angeführt. Es gibt auch sicher welche, die von Liebe usw sprechen, aber es gibt halt *KEINE* eindeutige biblische Botschaft im Sinne der Menschenwürde. Sonst müßtest Du aus dem zusammenhang reißen...

 

Ich finde es viel witziger, daß Du DA Faktizität behauptest - wo Du sonst aber auch gar nichts aus der Bibel für glaubwürdig erklärst. Darauf wollte ich Dich mit der Nase stoßen. Langsam zweifle ich an Deiner Lesefähigkeit.

 

Also, meine Beste, wenn ICH Beweise für das sehen möchte, an was Ihr glaubt, dann gibt´s Schulterzucken.

Wenn ich Bibelstellen anführe, an die DU / Ihr glaubt, dann sind das Fakten (für Euch wohl?!?!), die man nicht beachten muß????????

 

Süße, womit DIE KIRCHE HEUTE (Deine Frage, nicht meine) die Würde des Menschen begründet, das wirst Du nicht herausfinden, wenn Du Dich partout auf die "Gräuel" stürzen möchtest.

 

Da die Menschenrechtskonvention keine Erfindung der Kirche ist, würden wir mit NUR Kirche wahrscheinlich heute nich ohne eine solche leben müssen (spekulier). Wenn sich das auf die Bibel stützen ließe, binnich sicher, hätte ich schon eine Antwort. Da das nicht klappt, ist die Begründung sicherlich sehr aufschlußreich.

 

Die Toten der Sintflut haben nix mit der Begründung der Menschenwürde zu tun - der alte Bund, den Gott mit Noach schloss, hingegen schon.

 

Ach so. Das eine Ding hat zwei Seiten - den grausamen rachsüchtigen Gott, den tu´mer mal schnell beiseite, der paßt nicht zu *Menschenwürde*. Aber den neuen Bund Gottes mit Noah - ja deeeeeer, der klingt gut, den kömmer dazu heran ziehen... Lucia, es ist wieder offensichtlich, was Du machst: Gottes weiße Weste nicht vollkleckern... die Hälte weg lassen, weil sie Dir nicht in den Kram paßt...

 

Eine unvoreingenommene Sichtweise auf die Taten Gottes ist Dir sehr offensichtlich nicht möglich.

 

Grüße,

Claudia

 

 

@Steffen, gibt´s da vielleicht einen Link hin?

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Zitat von Claudia am 15:14 - 21.März.2003

Also, meine Beste, wenn ICH Beweise für das sehen möchte, an was Ihr glaubt, dann gibt´s Schulterzucken.

Wenn ich Bibelstellen anführe, an die DU / Ihr glaubt, dann sind das Fakten (für Euch wohl?!?!), die man nicht beachten muß????????


 

DEINE Interpretation der Bibel verdient nur Schulterzucken.

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Zitat von Claudia am 15:14 - 21.März.2003

Liebe Lucia,

 

nein, das heißt es nicht. Aber anscheinend hast Du vergessen, was Du gefragt hast. Im Bezug auf Deine erste Frage allerdings - die im allerersten posting dieses Threads (und das ist die, die ich bisher versucht habe zu beantworten) - spielt weder Hiob noch die Sintflut irgendeine relevante Rolle. Was hat die Sintflut oder die Hiob-Geschichte mit der Würde des (auch noch ungeborenen) Menschen zu tun? Hä?

 

Ich wollte fragen: gibt es irgendwo eine Begründung, mit der die Kirchen ihr Pochen auf Menschenwürde rechtfertigen?

 

Ich *vermutete*, daß diese Idee den Kirchen noch relativ neu sein muß, denn in der Bibel ist alles andere als Menschenwürde gefragt. Auch in Gottes Taten und Namen.

Liebe Claudia,

nochmal der Hinweis: zwischen "Bibel" und "heute" liegen zwei- bis dreitausend Jahre, in denen sich einiges getan hat. Die ignorierst Du geflissentlich. Mit welchem Recht?

 


Ergo finde ich es verlogen zu sagen, die Menschenwürde begründete sich aus Gott (denn da sind ja wohl seit einigen hundert Jahren keine neuen allgemeinverbindlichen Botschaften mehr gekommen, oder?
 
Zu behaupten, Würde sei von jeher christliches Gedankengut, ist ziemlich frech, weil es schlicht nicht stimmt.


Blödsinn. Die meisten Konzilien haben Dogmen verkündet - unter Mitwirkung des Heiligen Geistes. Dass das keine allgemeinverbindlichen Botschaften seien, kannst Du Deinen Freikirchen-Bekannten erzählen, aber doch bitte nicht in einem katholischen Forum. Das ist nicht nur frech, das ist unverschämt - oder bodenlos dumm. Was die Menschenwürde angeht, so gab es diesen Begiff zu biblischen Zeiten noch nicht (zum zweiten) - aber das dementsprechende Handeln Jesu wohl. Wenn Du das Gegenteil behauptest, hast Du nie mit Verstand im Neuen Testament gelesen. Beispielstellen: Mk. 3,2-5; Mk. 10,13-16 und 42-45; Lk. 9,46-48; Lk. 10,25-37; Joh. 13,34; und ganz besonders: Römer 12,9-21!

 


Es gibt keine schlechten Taten Gottes. Das, was Du als solche ansiehst, sind Zusammenhänge, die Du einfach nicht zu lesen verstehst.
 
Menschen zu töten ist in JEDEM Kontext schlecht, Lucia.
Von würdevollem Handeln ganz zu schweigen.
Du zeigst wieder ganz deutlich, daß Gott ja per definitionem nichts Schlechtes tun KANN... töten ist also nicht immer schlecht?
Ist es also manchmal okay, daß man Menschen tötet, Lucia? Ist es okay, wenn GOTT Menschen TÖTET, aus Rache????


Nein, ist es nicht. Ein gelungenes Attentat auf Hitler - ein Tyrannenmord - wäre nicht schlecht gewesen. Wenn einer mit einem Maschinengewehr ballernd durch eine vollbesetzte Grundschule rennt, und ein Polizist erschießt ihn - das ist auch nicht schlecht, das ist Nothilfe. Ja, Claudia, es ist manchmal okay, Menschen zu töten. Ja, Claudia, es ist o.k., wenn Gott tötet, denn sein ist die Rache - er ist es, der tötet und lebendig macht. (Dtn. 32,39) ER allein gibt das Leben IHM allein steht das Recht zu, es wieder zu nehmen.

 


aber es gibt halt *KEINE* eindeutige biblische Botschaft im Sinne der Menschenwürde. Sonst müßtest Du aus dem zusammenhang reißen...

Dann lies noch mal die Passage aus dem Römerbrief. Damit bist Du widerlegt.

 


Also, meine Beste, wenn ICH Beweise für das sehen möchte, an was Ihr glaubt, dann gibt´s Schulterzucken.
Wenn ich Bibelstellen anführe, an die DU / Ihr glaubt, dann sind das Fakten (für Euch wohl?!?!), die man nicht beachten muß????????


Claudialein, wenn man beweisen könnte, bräuchte man nicht zu glauben. Dann wüßte man - und glaubte nicht mehr. Nein, ich glaube nicht an Bibelstellen, schon gar nicht, wenn ich Deine dusselige Interpretation gleich mitglauben soll. Bibelstellen sind (als Druckerschwärze auf dem Papier oder bits im Internet) zwar Fakten - aber damit wird noch lange nicht der Inhalt zum Faktum, sondern er bedarf der Auslegung. Und Deine Auslegung ist was für die Kanalisation, die lasse ich mir von Dir nicht aufzwingen.

 


... Lucia, es ist wieder offensichtlich, was Du machst: Gottes weiße Weste nicht vollkleckern... die Hälte weg lassen, weil sie Dir nicht in den Kram paßt...
 
Eine unvoreingenommene Sichtweise auf die Taten Gottes ist Dir sehr offensichtlich nicht möglich.


Das gilt eher für Dich - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Gott mit Dreck beschmeißen, wie's nur geht - und alles, was den Kern der Botschaft ausmacht, diskret verschweigen. Wenn Du partout der Meinung sein möchtest, dass Gott rachsüchtigerweise die ganze Menschheit bis auf Noach und seine Sippe ausgelöscht hat, und das die Botschaft der Sintflut-Story ist, dann sei Dir das unbenommen. Aber erwarte nicht, dass ich eine solch dumme Position übernehme oder gar verteidige. Die Bibel ist keine CNBC-Reportage, und wer da nur "Fakten, Fakten, Fakten" erwartet, ist spätestens bei dem Wort an Petrus: "du bist der Fels" auf dem falschen Dampfer. Oder möchtest Du jetzt behaupten, Jesus habe den armen Simon in Stein verwandelt?

 

Gruß,

Lucia

 

@Thomas: Habe Deinen Verschiebe-Wunsch gerade erst entdeckt. Mach ich, wenn's denn sein muß - aber dann diskutiere ich nicht mehr mit (Gladiatoren-Fasten; dort nur Mini-postings). Muß dat?

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Liebe Lucia,

 

Zu behaupten, Würde sei von jeher christliches Gedankengut, ist ziemlich frech, weil es schlicht nicht stimmt.

 

Blödsinn. Die meisten Konzilien haben Dogmen verkündet - unter Mitwirkung des Heiligen Geistes.

 

Wann? Vor allem : AB wann?

Daß man das heutzutage wieder und wieder betont, mag ja gern sein. Früher sah man den Menschen als Diener Gottes und als gehorsamen Gefolgsmann dieser Ideen, der sich den Kirchen und Obrigkeiten zu unterwerfen hatte - Punkt. Da war nix von Würde für ALLE Menschen.

 

Dass das keine allgemeinverbindlichen Botschaften seien, kannst Du Deinen Freikirchen-Bekannten erzählen, aber doch bitte nicht in einem katholischen Forum. Das ist nicht nur frech, das ist unverschämt - oder bodenlos dumm.

 

Daß Dich das Thema kratzt, vor allem, weil sich Dein Gott alles andere als menschen-ACHTEND verhalten hat, kann ich verstehen. Deine Corinna-artigen Ausfälle kannste aber stecken lassen. Wenn Du auf ihr Niveau herab fallen möchtest, sag mir Bescheid, und wir hören auf zu diskutieren.

 

Etwas zu behaupten, was jeder Grundlage entbehrt, ist auch bodenlos dumm, wenn Du so willst. Wenn ich das hier jedem vorwerfen würde, würde niemand mit mir reden.

 

Was die Menschenwürde angeht, so gab es diesen Begiff zu biblischen Zeiten noch nicht (zum zweiten) - aber das dementsprechende Handeln Jesu wohl.

 

Das Handeln Jesu wohl - da hast Du recht (außer vielleicht im Thomas-Evangelium, aber das wurde ja schon mit Bedacht aus der Bibelbüchersammlung entfernt....) Das Handeln Gottes sicher auch ab und an - okay. Aber nicht durchgängig und überzeugend. Und vor allem nicht ausschließlich. Insofern ist es kein göttliches Konzept, was überzeugt.

 

Menschen zu töten ist in JEDEM Kontext schlecht, Lucia.

Von würdevollem Handeln ganz zu schweigen.

Du zeigst wieder ganz deutlich, daß Gott ja per definitionem nichts Schlechtes tun KANN... töten ist also nicht immer schlecht?

Ist es also manchmal okay, daß man Menschen tötet, Lucia? Ist es okay, wenn GOTT Menschen TÖTET, aus Rache????

 

Nein, ist es nicht. Ein gelungenes Attentat auf Hitler - ein Tyrannenmord - wäre nicht schlecht gewesen. Wenn einer mit einem Maschinengewehr ballernd durch eine vollbesetzte Grundschule rennt, und ein Polizist erschießt ihn - das ist auch nicht schlecht, das ist Nothilfe. Ja, Claudia, es ist manchmal okay, Menschen zu töten. Ja, Claudia, es ist o.k., wenn Gott tötet, denn sein ist die Rache - er ist es, der tötet und lebendig macht. (Dtn. 32,39) ER allein gibt das Leben IHM allein steht das Recht zu, es wieder zu nehmen.

 

DAS ist es, was mir Christen gruselig macht...

 

aber es gibt halt *KEINE* eindeutige biblische Botschaft im Sinne der Menschenwürde. Sonst müßtest Du aus dem zusammenhang reißen...

 

Dann lies noch mal die Passage aus dem Römerbrief. Damit bist Du widerlegt.

 

Liest Du, was ich geschrieben habe?

 

Ich schrieb *es gibt keine eindeutige biblische Botschaft im Sinne der Menschenwürde* und Du greifst ein Beispiel raus, was die Botschaft der Menschenwürde stützt und meinst, ich wäre widerlegt... das ist aberwitzig, Lucia.

Du ignorierst den brutalen Gott, der Deiner Meinung nach töten kann, wie er lustig ist...

 

Claudialein, wenn man beweisen könnte, bräuchte man nicht zu glauben. Dann wüßte man - und glaubte nicht mehr. Nein, ich glaube nicht an Bibelstellen, schon gar nicht, wenn ich Deine dusselige Interpretation gleich mitglauben soll.

 

Richtig, Lucia, Du suchst Dir die Bibelstellen raus, die in Dein Denkschema passen und sagst: *es ist doch alles easy, Du bist widerlegt!* Und die unfeinen Stellen - ja, an die glaubst Du einfach nicht!

 

So einfach ist das!

Meine Güte, Du hast doch studiert, das gip´s doch einfach nich...

 

Und Deine Auslegung ist was für die Kanalisation, die lasse ich mir von Dir nicht aufzwingen.

 

Aufzwingen will ich niemandem etwas, außer vielleicht ein *Denk doch mal nach!* Das schaffe ich offenbar bei Dir nicht. Okay, da muß ich passen. Wer einseitig blind sein WILL, der ist es eben. Punkt.

 

Das gilt eher für Dich - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Gott mit Dreck beschmeißen, wie's nur geht - und alles, was den Kern der Botschaft ausmacht, diskret verschweigen.

 

Die weiße Weste habt Ihr ganz gut im griff, also wäre es unsinnig zu glauben, ich müßte Gott hier ein bißchen verteidigen, gegen die anderen A&As vielleicht? Der Part ist hier im Forum schon gut besetzt. Brauch ich nicht.

 

Der kritische allerdings weniger. Gerade bei Christen.

 

Grüße,

Claudia

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Zitat von Lichtlein am 18:32 - 21.März.2003

Ein gelungenes Attentat auf Hitler - ein Tyrannenmord - wäre nicht schlecht gewesen.


Mit verlaub!

Auch ein Mord an einen Tyrannen bleibt eine in sich schlechte Tat.

Selbst wenn das Ziel noch so gut erscheint, rechtfertigt ein vermeindlich gutes Ziel nicht eine schlechte Tat.

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Zitat von Juergen am 12:38 - 23.März.2003


Zitat von Lichtlein am 18:32 - 21.März.2003

Ein gelungenes Attentat auf Hitler - ein Tyrannenmord - wäre nicht schlecht gewesen.


Mit verlaub!

Auch ein Mord an einen Tyrannen bleibt eine in sich schlechte Tat.

Selbst wenn das Ziel noch so gut erscheint, rechtfertigt ein vermeindlich gutes Ziel nicht eine schlechte Tat.

 

Mit Verlaub!

Ich muß Lucia mal recht geben: ein Mord, der geschieht, um weitere zahlreiche Morde zu verhindern, kann nicht gleich dem gesetzt werden, den man aus purem Rachegefühl begeht. Daß es keine wundervolle nachahmenswerte Tat ist, stimmt. Aber es ist nicht dasselbe...

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Zitat von Juergen am 12:38 - 23.März.2003


Zitat von Lichtlein am 18:32 - 21.März.2003

Ein gelungenes Attentat auf Hitler - ein Tyrannenmord - wäre nicht schlecht gewesen.


Mit verlaub!

Auch ein Mord an einen Tyrannen bleibt eine in sich schlechte Tat.

Selbst wenn das Ziel noch so gut erscheint, rechtfertigt ein vermeindlich gutes Ziel nicht eine schlechte Tat.


 

Na jaaaa, Juergen, ähm, da fällt ein Abwägen sehr schwer. Ich stimme Dir zu, dass der Mord an einem Tyrannen nicht deswegen als "gute Tat" bezeichnet werden darf, weil es einen Tyrannen erwischt (oder erwischen soll). Und ich denke gleichzeitig daran, wie sehr ein Dietrich Bonhoeffer mit eben dieser Frage gerungen hat, als er in den Widerstand ging und Menschen unterstützte, von denen er wusste, dass sie Hitler beseitigen wollten.

 

Und es fällt mir der bayerische Pfarrer Korbinian Aigner ein, der nach dem Elser-Attentat im Lehrerzimmer der Schule, in der er Religionsunterricht hielt, die Bemerkung machte, dass dieses Attentat, wenn es denn gelungen wäre, seinen Zeitgenossen (und uns) viel erspart hätte. Er wurde von einer Lehrerin denunziert, angeklagt, verurteilt und, nachdem er die Zuchthausstrafe verbüßt hatte, ins KZ Dachau gesteckt, das er immerhin überlebte. Er kam mit dem Kriegsende, also nach annähernd 6 Jahren, wieder frei.

 

Corinna

 

(Geändert von Corinna um 14:44 - 24.März.2003)

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Zitat von Juergen am 12:38 - 23.März.2003


Zitat von Lichtlein am 18:32 - 21.März.2003

Ein gelungenes Attentat auf Hitler - ein Tyrannenmord - wäre nicht schlecht gewesen.


Mit verlaub!

Auch ein Mord an einen Tyrannen bleibt eine in sich schlechte Tat.

Selbst wenn das Ziel noch so gut erscheint, rechtfertigt ein vermeindlich gutes Ziel nicht eine schlechte Tat.


 

"Bewaffneter Widerstand gegen Unterdrückung durch die staatliche Gewalt ist nur dann berechtigt, wenn gleichzeitig die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

 

(1) daß nach sicherem Wissen Grundrechte schwerwiegend und andauernd verletzt werden;

(2) daß alle anderen Hilfsmittel erschöpft sind;

(3) daß dadurch nicht noch schlimmere Unordnung entsteht;

(4) daß begründete Aussicht auf Erfolg besteht und

(5) daß vernünftigerweise keine besseren Lösungen abzusehen sind" (2243).

Soweit der Katechismus.

 

Siehst Du die dort genannten Bedingungen nicht als erfüllt an Jürgen?

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Zitat von Claudia am 16:10 - 22.März.2003

Liebe Lucia,

 

So einfach ist das!

Meine Güte, Du hast doch studiert, das gip´s doch einfach nich...

 

Und Deine Auslegung ist was für die Kanalisation, die lasse ich mir von Dir nicht aufzwingen.

 

Aufzwingen will ich niemandem etwas, außer vielleicht ein *Denk doch mal nach!* Das schaffe ich offenbar bei Dir nicht. Okay, da muß ich passen. Wer einseitig blind sein WILL, der ist es eben. Punkt.

 

Das gilt eher für Dich - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Gott mit Dreck beschmeißen, wie's nur geht - und alles, was den Kern der Botschaft ausmacht, diskret verschweigen.

 

Die weiße Weste habt Ihr ganz gut im griff, also wäre es unsinnig zu glauben, ich müßte Gott hier ein bißchen verteidigen, gegen die anderen A&As vielleicht? Der Part ist hier im Forum schon gut besetzt. Brauch ich nicht.

 

Der kritische allerdings weniger. Gerade bei Christen.

 

Grüße,

Claudia


Stark gekürzt, weil endlos lang...

smilie.php?smile_ID=4

 

 

Also... meine Damen. Ihr fetzt Euch ja ganz schön.

Soll das jetzt ein Beispiel für christliche Geduld, oder für A&A'sche Geduld sein?

 

*kopfschüttel...

 

 

Übrigens: der Tipp mit dem "seriösen Geschichtsbuch" wäre schon mal bedenkenswert....

 

 

(Geändert von Edith um 16:43 - 24.März.2003)

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Ach Edith, Du kennst Claudia noch nicht so lange wie Lichtlein (und ich).

 

 

 

"Woher kommen die Begründungen" - fragt Claudia, die Herkunft ihrer "Begründungen" bleibt dagegen (meist) obskur. Da werden evangelikale Bibelschulen und Jakob Lorber bemüht, ihre Kirchengeschichtskenntnisse bleiben rudimentär und auf Deschner beschränkt... Und das alles wiederholt sich ungefähr im Vierwochentakt...

 

Corinna

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Liebe Edith,

 

Corinna wirst Du sicher auch noch kennenlernen. Das ist die mit dem -Smiley und ca. einem Argument oder guten Hinweis  pro 20 Postings. Wenigstens fasst sie sich meist kurz, wenn sie nichts zu sagen hat außer pauschalen Herabsetzungen anders Denkender.

 

Ich weiß auch nicht - da wird von Menschenwürde gesprochen und (in einem anderen Thread) von Gelassenheit durch Glauben - ich sehe nur nichts davon. Wir A&A behaupten ja nicht unbedingt und allesamt, wir seien gelassener oder besser oder  moralischer oder oder oder.

 

Aber vom Verhalten her habe ich in letzter Zeit den Eindruck, wir A&A seien diejenigen, die (relativ) gelassener sind (zumindest sind wir nicht schlimmer) und eher die Würde des Anderen achten.

 

Ist das Eure Art, den Glauben zu begründen?

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Hallo Edith,

 

über Corinna kannst Du Dir selbst Deine Meinung bilden...

 

++Also... meine Damen. Ihr fetzt Euch ja ganz schön.

Soll das jetzt ein Beispiel für christliche Geduld, oder für A&A'sche Geduld sein?++

 

Nein, mitnichten...

 

Es gibt Leute, mit denen kann man diskutieren, mit manchen wird´s halt etwas *lauter*. Für mich ist das okay, solange man sich nicht ständig beleidigen lassen muß. Lucia hat ihre Überzeugung und ich habe meine.

 

Da is nix mit *Kopfschüttel*, wenn wir uns zurück ziehen wollen, tun wir das auch. Lucia tut das in letzter Zeit leider recht oft...

 

Im übrigen habe ich vor den meisten Leuten hier Achtung, wenn sie ihre Meinung durchdenken und das auch verfechten. Auch wenn´s etwas härter zugeht. Auch wenn das nicht so aussieht, wenn mir das Temperament mal durchgeht...

 

++Übrigens: der Tipp mit dem "seriösen Geschichtsbuch" wäre schon mal bedenkenswert....++

 

Aus welchem christlichen Verlag empfiehlst Du mir eins...?

 

Mal im Ernst: ich bin für Literaturtipps immer aufgeschlossen. Wie wäre es mit einem überblicksartigen Abriß zu welchem-auch-immer Thema aus einem ezablierten Lexikon? Brockhaus?

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Immerhin haben die Christen dieses Forums heftig mit dem Overkott’schen Vor-Urteil aufgeräumt, Gläubige seien im Gegensatz zu Ungläubigen erbitterte Nichtraucher.

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Zitat von Echo Romeo am 18:42 - 24.März.2003

Immerhin haben die Christen dieses Forums heftig mit dem Overkott’schen Vor-Urteil aufgeräumt, Gläubige seien im Gegensatz zu Ungläubigen erbitterte Nichtraucher.

 

Damit hast DU aufgeräumt, Peter, auf dem kath-Treffen...;)

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Der Christoph Overkott hat mich verführt! *petz*

 

;) (Sicherheizhalber einen Grinsemichel. Uff, jetzt muss Lucia wieder aufräumen.)

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Aber der off-topic-Thread ist dem letzten Gladi-Arena-Crash zum Opfer gefallen... *fies grins*

 

Wie ist denn im Rheinland so das Wetter?

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Zitat von Claudia am 18:41 - 24.März.2003

Hallo Edith,

Aus welchem christlichen Verlag empfiehlst Du mir eins...?

 

Mal im Ernst: ich bin für Literaturtipps immer aufgeschlossen. Wie wäre es mit einem überblicksartigen Abriß zu welchem-auch-immer Thema aus einem ezablierten Lexikon? Brockhaus?

 


Hallo Claudia,

sollte Dich Kirchengeschichte interessieren, empfehle ich ein Taschenbuch von August Franzen

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3451...5000325-1780800

Gibt einem schnell einen relativ guten Überblick.

 

Ansonsten frage ich mich schon lange: Bei den bohrenden Fragen, die du so stellst, ob nicht ein Theologie-Fernkurs was für dich wäre?

Allerdings habe ich jetzt schon Mitleid, mit dem Dozenten... dem du vermutlich mehrere Löcher in den Bauch fragst.

 

(Geändert von Edith um 7:28 - 25.März.2003)

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Zitat von Edith am 7:26 - 25.März.2003

 

Ansonsten frage ich mich schon lange: Bei den bohrenden Fragen, die du so stellst, ob nicht ein Theologie-Fernkurs was für dich wäre?

Fernkurs nicht - da werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet; und mit den Lehrbriefen ist man verflixt alleingelassen.

 

Ich spreche aus leidvoller Erfahrung!

 

Gruß,

Lucia

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Zitat von Edith am 16:10 - 24.März.2003

 

 

Also... meine Damen. Ihr fetzt Euch ja ganz schön.

Soll das jetzt ein Beispiel für christliche Geduld, oder für A&A'sche Geduld sein?

 

*kopfschüttel...

 

 

(Geändert von Edith um 16:43 - 24.März.2003)


 

 

Weißt Du, Edith, dieses Forum hier kann auch eine gute Schule sein. U.a. kann man es lernen, und dafür bieten Claudia und Volker gute Gelegenheit, auf Penetranz nicht mehr einzugehen. Deswegen sind die Beiträge Volkers und/oder Claudias sicher nicht der Grund für meine Forumsaktivitäten. Ich habe ja kein Problem damit, mich immer wieder zu erklären, aber nicht immer wieder immer den gleichen Personen, weil Antworten nicht akzeptiert werden.

Nun gibt es aber auch Menschen, die sich eben immer wieder reizen lassen, es ist ja auch schwierig, bei manchem Gefasel ruhig zu bleiben. Wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass selbst kostenlose Angebote (Bibel gibt's im Netz, ebenso eine gute Fundamentaltheologie zum downloaden) nicht genutzt werden, weil man nicht das Quentchen Geduld aufbringt, tja, dann eben nicht. Dann hat sich das Gespräch erledigt. Wie das letztendlich angenommen wird, interessiert mich nicht die Bohne. Einem Christen kann es ziemlich egal sein, was Nichtchristen von ihm denken. Franziskus wurde mit Steinen beschmissen, hat ihn nicht gejuckt, im Gegenteil.

 

Paz y bien,

Ralf

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Zitat von Lichtlein am 8:18 - 25.März.2003
Fernkurs nicht - da werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet; und mit den Lehrbriefen ist man verflixt alleingelassen.

 

Ich spreche aus leidvoller Erfahrung!

 

Gruß,

Lucia


 

Ich hab ihn auch gemacht, Lucia.... fand ihn aber nicht schlecht... seinerzeit. Wir hatten allerdings auch vor Ort eine Begleitgruppe, die sich jeden Donnerstag traf (mit Dozenten) um sich da durchzuarbeiten und auszutauschen.

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Zitat von Ralf am 8:22 - 25.März.2003

Weißt Du, Edith, dieses Forum hier kann auch eine gute Schule sein. U.a. kann man es lernen, und dafür bieten Claudia und Volker gute Gelegenheit, auf Penetranz nicht mehr einzugehen. Deswegen sind die Beiträge Volkers und/oder Claudias sicher nicht der Grund für meine Forumsaktivitäten. Ich habe ja kein Problem damit, mich immer wieder zu erklären, aber nicht immer wieder immer den gleichen Personen, weil Antworten nicht akzeptiert werden.

Nun gibt es aber auch Menschen, die sich eben immer wieder reizen lassen, es ist ja auch schwierig, bei manchem Gefasel ruhig zu bleiben. Wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass selbst kostenlose Angebote (Bibel gibt's im Netz, ebenso eine gute Fundamentaltheologie zum downloaden) nicht genutzt werden, weil man nicht das Quentchen Geduld aufbringt, tja, dann eben nicht. Dann hat sich das Gespräch erledigt. Wie das letztendlich angenommen wird, interessiert mich nicht die Bohne. Einem Christen kann es ziemlich egal sein, was Nichtchristen von ihm denken. Franziskus wurde mit Steinen beschmissen, hat ihn nicht gejuckt, im Gegenteil.

 

Paz y bien,

Ralf

 

Ralf, Du bist auch nicht eben eine Leuchte, was Geduld und christliche Nächstenliebe betrifft. Was für Geduldsbezeugungen hättest Du denn gern gesehen? Daß man sagt *ja, ich verstehe Dich, und ich finde Deine Meinung überzeugend*, wenn dem nicht so ist?

 

Und was für *Gefasel* meinst Du? Sicher fällt all das unter *Gefasel*, was nicht in den christlichen Rahmen paßt. Und dann zu sagen : *der andere interessiert Dich nicht die Bohne* - also völliges Desinteresse am Menschen - naja, ich weiß nicht, wie das so in Deine Überzeugung paßt...?

 

Was bei Dir herüber kommt, ist, was Du uns immer vorwirfst: fehlende Achtung anderer Überzeugungen. Dazu kommt die fehlende Achtung vor den *Menschen*, die diese Überzeugung vertreten. Das zusammen ist für jemanden, der angeblich so christlich ist, sehr fraglich.

 

Offenbar lebst Du vom Glauben auch nur das, was Dir paßt. Ich würde das *verlogen* nennen.

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