wolfgang E. Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 (bearbeitet) So weit mir bekannt, gab es früher weder sogenannte "KiWA" . Messen (Kinderwagen- Messen) noch Familienmessen, noch Kleinkindermessen, noch Jugendmessen, Kameradschaftsbundmessen etcpp. - sondern jung und halt haben an der einen hl. Messe teilgenommen. Ich persönlich komme zu der Meinung, dass ein möglichst actionreich gestalteter "Gottes" Dienst die Leute oberflächlich ansprechen soll- weil da endlich mal was los ist- weil auch die Kinder was "erleben" - weil´s nicht fad ist- dass dies allerdings mit dem Verlust des mysterium fidei verbunden ist. Das mein lieber MM ist falsch.....ich bin (leider) ein Stückchen älter als Du, aber Kindermessen, Jugendmessen, und Messen für alle möglichen Vereine, wenn die ein Fest feierten, gab es schon zu meiner Kinder und Jugendzeit also vor dem Konzil !!!!!! bearbeitet 18. August 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 (bearbeitet) Die Jugendgemeinschaftsmessen waren aus der Liturgischen Bewegung entstanden und irgendwie Vorläufer des NOM, sie wurden damals auch von manchen Pfarrern abgelehnt oder nur zähneknirschend geduldet. Aber wir haben sie unbeirrt gefeiert (auch wenn man dazu zu "Unzeiten" aufstehen musste). Es gab damals nicht nur die Betsingmesse und das Lateinische Amt als Gottesdienstform. bearbeitet 18. August 2008 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Falsch! Es gab schon immer nur die tridentinische Messe, und die wurde sogar schon in den Katakomben gefeiert. Alles andere waren liturgische Missbräuche. SCNR. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 So weit mir bekannt, gab es früher weder sogenannte "KiWA" . Messen (Kinderwagen- Messen) noch Familienmessen, noch Kleinkindermessen, noch Jugendmessen, Kameradschaftsbundmessen etcpp. - sondern jung und halt haben an der einen hl. Messe teilgenommen. Ich persönlich komme zu der Meinung, dass ein möglichst actionreich gestalteter "Gottes" Dienst die Leute oberflächlich ansprechen soll- weil da endlich mal was los ist- weil auch die Kinder was "erleben" - weil´s nicht fad ist- dass dies allerdings mit dem Verlust des mysterium fidei verbunden ist. Das mein lieber MM ist falsch.....ich bin (leider) ein Stückchen älter als Du, aber Kindermessen, Jugendmessen, und Messen für alle möglichen Vereine, wenn die ein Fest feierten, gab es schon zu meiner Kinder und Jugendzeit also vor dem Konzil !!!!!! Richtig, für den Jägerverein, und für den Reiterverein - wenn der sein Turnier veranstaltete, kam der Pfarrer auf den Turnierplatz gewackelt, um dort die Messe als "Feldgottesdienst" zu feiern ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 So weit mir bekannt, gab es früher weder sogenannte "KiWA" . Messen (Kinderwagen- Messen) noch Familienmessen, noch Kleinkindermessen, noch Jugendmessen, Kameradschaftsbundmessen etcpp. - sondern jung und halt haben an der einen hl. Messe teilgenommen. Ich persönlich komme zu der Meinung, dass ein möglichst actionreich gestalteter "Gottes" Dienst die Leute oberflächlich ansprechen soll- weil da endlich mal was los ist- weil auch die Kinder was "erleben" - weil´s nicht fad ist- dass dies allerdings mit dem Verlust des mysterium fidei verbunden ist. Das mein lieber MM ist falsch.....ich bin (leider) ein Stückchen älter als Du, aber Kindermessen, Jugendmessen, und Messen für alle möglichen Vereine, wenn die ein Fest feierten, gab es schon zu meiner Kinder und Jugendzeit also vor dem Konzil !!!!!! Richtig, für den Jägerverein, und für den Reiterverein - wenn der sein Turnier veranstaltete, kam der Pfarrer auf den Turnierplatz gewackelt, um dort die Messe als "Feldgottesdienst" zu feiern ... Pfft, das ist noch gar nichts: Wessenberg hat die Teilnahme der "türkischen Musik" an der Fronleichnamsprozession verboten. HA! Wer noch spiessiger sein kann, der melde sich jetzt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. August 2008 Autor Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Könnt Ihr nicht einfach akzeptieren, dass es auch anderer Formen des Dienstes an Gott gibt? Dass diese in vielen Kulturen absolut üblich sind? Ich verstehe wirklich nicht, warum Ihr dauernd nach angeblichen Verstößen sucht. Ja, vielleicht sind manche Leute etwas übereifrig, aber wieso sollten sie es im Grunde ihrer Seele nicht ernst meinen?Ich suche nicht nach Verstößen (da könnte ich Dir ganz andere Sachen erzählen) und mein Hauptkritikpunkt an dieser Familienmesse war auch nicht das Rollenspiel als solches (wobei ich den pädagogischen Wert - aber lassen wir das). Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSS (wobei wie gesagt einige Sachen von vorneherein eliminiert waren). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSS Und was ist daran schlecht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSS (wobei wie gesagt einige Sachen von vorneherein eliminiert waren). Ich kann da mangels Erfahrung nicht wirklich was zu sagen. Aber es fällt mir eben jetzt gerade ein, dass sich mir bei im Fernsehen übertragenen Papstmessen auch immer wieder der Eindruck aufdrängt, als säße dieser wichtige Amtsträger da die meiste Zeit bloß rum, um besichtigt zu werden. Als "großflächig" in das Papstmessgeschehen eingebunden sehe ich ihn jedenfalls nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. August 2008 Autor Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Im Gegenteil: Die Herren sind ganz froh, wenn sie mal nicht alles machen müssen. Früher waren alle liturgischen Dienste verteilt. Predigten gab es fast gar nicht. Und inzwischen werden gerade in Familiengottesdiensten eben auch wieder andere einbezogen.Und nochmals: Liturgie ist der Dienst der Gemeinde vor Gott und nicht nur der Dienst des Priesters... so ist das. Romano Guardini würde dir da deutlich widersprechen. So schreibt er in "Vom Geist der Liturgie": "[Das liturgische Leben] hat mit dem der Kunst das eine gemeinsam: es ist frei von Zweck, dafür aber voll tiefsten Sinnes. Vor Gott ein Spiel zu treiben, ein Werk der Kunst - nicht zu schaffen, sondern zu sein, das ist das innerste Wesen der Liturgie. Daher auch die erhabene Mischung von tiefem Ernst und göttlicher Heiterkeit in ihr." Und ebenfalls sagt er: "Genau genommen kann die Liturgie schon deshalb keinen Zweck haben, weil sie ja eigentlich gar nicht um des Menschen, sondern um Gottes Willen da ist. In der Liturgie sieht der Mensch nicht auf sich selbst, sondern auf Gott; auf Gott ist der Blick gerichtet. In ihr soll der Mensch nicht sich erziehen, sondern auf Gottes Herrlichkeit schauen. Der Sinn der Liturgie ist der, daß die Seele vor Gott sei, sich vor ihm ausströme, daß sie in seinem Leben, in der heiligen Welt göttlicher Wirklichkeiten, Wahrheiten, Geheimnisse und Zeichen lebe, und zwar ihr wahres, eigentliches, wirkliches Leben habe." So sehr ich Guardini bepflichte sowenig finde ich den von ihm geforderten Blick auf die Herrlichkeit Gottes in unseren Messen. Grundsätzlich: Lektor, Ministrant, Kommunionhelfer, etc. sind nicht das Problem. Ihre Aufgaben sind klar umrissen und sie vertreten die Gemeinde bei der Liturgie. Und auch wenn ich mich wiederhole: auch die Spielszene an sich ist nicht mein Problem. Worüber ich mich wundere ist die Verlagerung der Leitung der Liturgie weg vom priesterlichen Dienst. Nebenbei: wenn ich eine Messe besuche, tue ich das um mich kontemplativ-passiv in das Mysterium treiben zu lassen (womit ich Guardini, glaube ich, sehr gut nachvollziehen kann). Aber die Gemeinde aktivistisch auf Teufel komm raus auch ohne Beauftragung zur Mitgestaltung animieren zu wollen, finde ich eher befremdlich. Vllt. bin ich da einfach zu orthodox gestrickt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. August 2008 Autor Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSSUnd was ist daran schlecht?Nichts, wenn man um es anglikanisch auszudrücken "low-church"-Liturgie bevorzugt und das Weiheamt für überflüssig hält. Für Menschen, die das Weiheamt als Konstitutive für die Messliturgie sehen, die aufgrund ihrer Rolle als unabdingbare Voraussetzung betrachtet wird, ist dieses an-den-Rand-drängen nicht nachvollziehbar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Wahrscheinlich wird in der betreffenden Gemeinde nicht jede Messe so ablaufen. Man kann doch mal verschiedene Möglichkeiten „erforschen“. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Ich suche nicht nach Verstößen (da könnte ich Dir ganz andere Sachen erzählen) Entschuldige bitte, aber ich finde, ganz genau ist das Problem... ist dir noch nicht aufgefallen, wie viele Threads du allein nach dem Gottesdienstbesuch aufgemacht hast, und irgendwie ging es dir um eine scheinbar fehlgeleitete Liturgie? Was suchst du denn eigentlich wirklich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSS Und was ist daran schlecht? Das auseinanderfallen von Wortgottesdienst und Eucharistiefeier zum Beispiel. (Im Grunde eine "vorkonziliare" Sichtweise). Das rückt auch die Mitwirkung von Laien in ein schiefes Licht - hier liturgisches Freistilringen, das die Laien machen "dürfen", und dort dann der "priesterliche" Teil... Ich bevorzuge auch bei Heiligen Messen, in denen Laien liturgische Dienste übernehmen, eine Form, die deutlich macht, dass es sich um EINE Feier handelt und nicht um eine Veranstaltung mit verschiedenen Programmpunkten für Laien und Priester. Etwas anderes kommt hinzu: Solche Messen werden erfahrungsgemäß oft von Menschen vorbereitet, die über ihre Kinder wieder in Kontakt mit Kirche und Liturgie gekommen sind und deren "Glaubenswissen", von liturgischen Kenntnissen gar nicht zu reden, große Lücken aufweist. Das ist erst mal nicht schlimm (es ist ja schön, dass sie da sind), aber ich finde es eine verpasste Chance, wenn man diese Menschen "einfach machen lässt", anstatt sie durch eine gute, liturgisch sinnvolle Vorbereitung der Messe wirklich an dem großen Schatz teilhaben zu lassen, den die Kirche und ihre Liturgie da zu bieten hat. Und nein - ich finde den barschen Rauswurf "Dann geh doch woanders hin, wenn Dir das nicht passt" nicht nur völlig unangemessen im Umgang von Gemeinde untereinander, ich finde es schlimm, dass man Menschen ausgrenzen will, nur weil sie in einer katholischen Kirche an einem Sonntag eine katholische Messe feiern möchten. Das sind die Gräbenaufreißer und Gemeindespalter, die so reagieren. Richtig ist dagegen, sich mal gemeinsam hinzusetzen und zu gucken, wie man die Sachen so zusammenkriegt, dass alle Beteiligten nicht nur sich selbst, sondern auch das Sakrament in der Messe wiederfinden können. Meine Erfahrung ist, dass so etwas gut funktionieren kann, wenn man vernünftig miteinander spricht - zumindest, solange keine Rauschmeißer-Kattas das Gespräch von Anfang in die Konfrontation führen. Ich mag ein Spießer sein - aber ich finde, wir können uns in der gemeinde über alles auf die Köpfe hauen, aber wenn wir die Heilige Messe als Waffe benutzen dabei, dann nicht mit mir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSS Und was ist daran schlecht? Das auseinanderfallen von Wortgottesdienst und Eucharistiefeier zum Beispiel. (Im Grunde eine "vorkonziliare" Sichtweise). ............... Da wird m.E. ein Getöns gemacht um eine Sonderform der Messe......wir alle haben keine Ahnung ob der Priester auch bei "normalen" Gottesdiensten so weit "zurücktritt" ....es ist daher jede Aussage die wir treffen irrelevant. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Oberbayer Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was mich irritiert hat war die großflächige "Überflüssigmachung" des Priesters als Amtsträger. Er trat nicht als Träger der Liturgie auf, sondern übernahm nur die Elemente, die er nach den Regeln der Kirche übernehmen MUSS Und was ist daran schlecht? Das auseinanderfallen von Wortgottesdienst und Eucharistiefeier zum Beispiel. (Im Grunde eine "vorkonziliare" Sichtweise). Das rückt auch die Mitwirkung von Laien in ein schiefes Licht - hier liturgisches Freistilringen, das die Laien machen "dürfen", und dort dann der "priesterliche" Teil... Ich bevorzuge auch bei Heiligen Messen, in denen Laien liturgische Dienste übernehmen, eine Form, die deutlich macht, dass es sich um EINE Feier handelt und nicht um eine Veranstaltung mit verschiedenen Programmpunkten für Laien und Priester. Etwas anderes kommt hinzu: Solche Messen werden erfahrungsgemäß oft von Menschen vorbereitet, die über ihre Kinder wieder in Kontakt mit Kirche und Liturgie gekommen sind und deren "Glaubenswissen", von liturgischen Kenntnissen gar nicht zu reden, große Lücken aufweist. Das ist erst mal nicht schlimm (es ist ja schön, dass sie da sind), aber ich finde es eine verpasste Chance, wenn man diese Menschen "einfach machen lässt", anstatt sie durch eine gute, liturgisch sinnvolle Vorbereitung der Messe wirklich an dem großen Schatz teilhaben zu lassen, den die Kirche und ihre Liturgie da zu bieten hat. Und nein - ich finde den barschen Rauswurf "Dann geh doch woanders hin, wenn Dir das nicht passt" nicht nur völlig unangemessen im Umgang von Gemeinde untereinander, ich finde es schlimm, dass man Menschen ausgrenzen will, nur weil sie in einer katholischen Kirche an einem Sonntag eine katholische Messe feiern möchten. Das sind die Gräbenaufreißer und Gemeindespalter, die so reagieren. Richtig ist dagegen, sich mal gemeinsam hinzusetzen und zu gucken, wie man die Sachen so zusammenkriegt, dass alle Beteiligten nicht nur sich selbst, sondern auch das Sakrament in der Messe wiederfinden können. Meine Erfahrung ist, dass so etwas gut funktionieren kann, wenn man vernünftig miteinander spricht - zumindest, solange keine Rauschmeißer-Kattas das Gespräch von Anfang in die Konfrontation führen. Ich mag ein Spießer sein - aber ich finde, wir können uns in der gemeinde über alles auf die Köpfe hauen, aber wenn wir die Heilige Messe als Waffe benutzen dabei, dann nicht mit mir. Viel mehr kann man eigentlich nicht mehr sagen. Du hasst es wirklich auf den Punkt gebracht. Die Messe als solche sollte in ihrer Gesamtheit wahrgenommen werden können. Wenn ein auffällige Trennung zwischen dem Dienst des Geistlichen auf der einen Seite und dem Dienst der Laien auf der anderen Seite entsteht, wie soll dann wirklich eine Gemeinschaft zustande kommen? Nicht nur die Laien gehören zu einer Gemeinde, der Priester gehört genauso dazu. Durch so eine auffällige Trennung erreicht man genau das Gegenteil von dem was die Meisten in der Kirche gerne hätten. Man stellt den Priester wieder auf eine Art Podest, grenzt ihn, wenn auch unbewusst aus der Gemeinde aus, macht den Amtstrottel aus ihm, wichtig für die Eucharistie, unwichtig für das Leben mit der Gemeinde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Wie willst du denn beurteilen, dass es den Menschen, die sich im Gottesdienst engagieren, nicht um den Dienst an Gott geht, sondern um geistige Selbstbefriedigung? In der Bibel gibt es Stellen, die von "Greueln an heiliger Stätte" schreiben. Mitunter habe ich bei Gestaltungen wo mehr oder weniger gläubige Jugendliche agieren den Eindruck, dass dieses harte Wort angebracht ist. Ein Indiz dass es weniger um Gott geht ist auch dort zu sehen, wo literarische Ergüsse vorgebracht werden, wo man den Bezug zu Gott und zum Glauben nicht herstellen kann - vielleicht soziale Kritik oder Kritik an der Kirche. Wenn eine Person sowohl Rosenkranz vorbetet, als Kommunionhelferin fungiert und auch die Lesung vorträgt so wie die Fürbitten plus Gottesdienstordnung wäre es sicher absurd, hier Selbstdarstellungstendenzen zu vermuten. Das ist übrigens das gernbenutzte Totschlag-Argument, warum Frauen angeblich keinen Dienst leisten sollen: Ihnen geht es ja angeblich nur um Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung, aber die Männer leisten selbstlos Dienst. Das würde ich als Argument sicher nicht akzeptieren, da Männer ebenso eitel sein können und meinen, sie seien besser oder frömmer, weil sie in der Kirche einen bestimmten Dienst ausüben.Könnt Ihr nicht einfach akzeptieren, dass es auch anderer Formen des Dienstes an Gott gibt? Gerne. Aber Happenings aller Art bitte nicht an heiliger Stätte. Dass diese in vielen Kulturen absolut üblich sind? Ich verstehe wirklich nicht, warum Ihr dauernd nach angeblichen Verstößen sucht. Ich persönlich suche nicht nach Verstössen, sondern stelle sie fest. Wenn z.B: ein bestimmter Pfarrer nicht nur eigene Gedanken ins Hochgebet einbringt, sondern sogar Bibelstellen die ihm in dieser Übersetzung nicht gefallen beim Verkünden des Evangeliums ändert- dann "suche" ich nicht nach Verstössen, sondern dann sind sie da. Wie dir bekannt ist, gibt es in der röm.kath. Kirche in Bezug auf die heilige Liturgie eine gewisse Ordnung. Diese Ordnung als etwas Positives sehen hat nichts mit Haarspalterei zu tun. Ja, vielleicht sind manche Leute etwas übereifrig, aber wieso sollten sie es im Grunde ihrer Seele nicht ernst meinen? Es geht nicht um "Übereifer" sondern um mehr oder weniger eklatante Zerstörungsmanöver der Ordnung der hl. Liturgie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Schweizer Hochgebet Was ist das? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. August 2008 Autor Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Schweizer HochgebetWas ist das? Hochgebete für besondere Anliegen. Wurden von unseren beiden jetzt gegangenen Priestern eigentlich fast ausschließlich verwendet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. August 2008 Autor Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Was suchst du denn eigentlich wirklich?Die Anschauung Gottes? Das Mysterium? Ruhe? Frieden? Ordnung? Eine Stunde in der Woche in der ich nichts anderes tun müssen darf als hören, schauen und erahnen? Such Dir was aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Die Messe als solche sollte in ihrer Gesamtheit wahrgenommen werden können. Wenn ein auffällige Trennung zwischen dem Dienst des Geistlichen auf der einen Seite und dem Dienst der Laien auf der anderen Seite entsteht, wie soll dann wirklich eine Gemeinschaft zustande kommen? Nun ist es allerdings so, dass es unmöglich ist, zu vermeiden, dass einzelne einen solchen Eindruck haben (wie man bei Mariamante und Flo sehr schön sehen kann) - es sei denn, der Priester macht alles alleine. Meiner Ansicht nach nimmt man das Amt des Priesters gerade dadurch ernst, dass man ihm die Teile überlässt, die nach dem Amtsverständnis ihm vorbehalten sind. Mehr kann sein, muss aber nicht sein. Ich möchte wetten: Wer daran Anstoß nimmt, wechselt auch die Schlange, wenn er sich aus Versehen bei der Kommunionausteilerin angestellt hat (ohne das jetzt werten zu wollen). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 (bearbeitet) Die Messe als solche sollte in ihrer Gesamtheit wahrgenommen werden können. Wenn ein auffällige Trennung zwischen dem Dienst des Geistlichen auf der einen Seite und dem Dienst der Laien auf der anderen Seite entsteht, wie soll dann wirklich eine Gemeinschaft zustande kommen? Nun ist es allerdings so, dass es unmöglich ist, zu vermeiden, dass einzelne einen solchen Eindruck haben (wie man bei Mariamante und Flo sehr schön sehen kann) - es sei denn, der Priester macht alles alleine. Meiner Ansicht nach nimmt man das Amt des Priesters gerade dadurch ernst, dass man ihm die Teile überlässt, die nach dem Amtsverständnis ihm vorbehalten sind. Mehr kann sein, muss aber nicht sein. Ich möchte wetten: Wer daran Anstoß nimmt, wechselt auch die Schlange, wenn er sich aus Versehen bei der Kommunionausteilerin angestellt hat (ohne das jetzt werten zu wollen). Wette verloren. (Oder auch nicht; ich habe mich natürlich noch nie "aus Versehen" in der Kommunionhelfer(in)-Schlange angestellt, sondern immer nur mit Absicht, weil's näher war). bearbeitet 18. August 2008 von ThomasB. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 (bearbeitet) Wette verloren. Sehe ich nicht. Da du den in Frage kommenden Gottesdienst nicht gesehen hast, und nur die Vorurteile von Mariamante und Flo aufgegriffen hast, um damit Wolfgang zu widersprechen, halte ich die Hypothese nicht für abwegig, du würdest bei eigener Beobachtung (und ohne vorherige Wolfgangesche Meinungsäußerung) zu einer anderen Einschätzung kommen als diese beiden. bearbeitet 18. August 2008 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 (bearbeitet) Nun ist es allerdings so, dass es unmöglich ist, zu vermeiden, dass einzelne einen solchen Eindruck haben (wie man bei Mariamante und Flo sehr schön sehen kann)... Ich denke allerdings, dass zwischen dem Eindruck, den Flo wahrnimmt, und dem Eindruck, den MM erweckt, schon ein qualitativer Unterschied besteht, was u.a. daran abzulesen ist, dass Flo nicht derjenige ist, der bei jeder Gelegenheit mit der Unerstellung zur Stelle ist, es wollten sich irgendwelche Laien nur wichtig machen und in Szene setzen. Das da Die Anschauung Gottes? Das Mysterium? Ruhe? Frieden? Ordnung? Eine Stunde in der Woche in der ich nichts anderes tun müssen darf als hören, schauen und erahnen? macht mich nachdenklich. Dass ich das in Gottesdiensten welcher Konfession auch immer selbst nicht finde hat dazu geführt, dass ich am Sonntagvormittag zum Stammtisch und nicht in die Kirche gehe. Was Flo da so beschreibt, ist auch nicht mein Ding, und zwar auch dann nicht, wenn es nicht so dick aufgetragen daherkommt wie anscheinend in diesem Familiengottesdienst. Wobei es mir nicht um den irgendwie zurückgedrängten Priester geht, sondern meistens einfach zu unruhig und zu viel hin und her und her und hin ist. In der Konsequenz folge ich, wenigstens annäherungsweise, der Empfehlung Kattas ... (@ Katta: soll keine gegen Dich gerichtete Spitze sein, es ist einfach so, und ich vermute dass ich damit nicht alleine bin). Im Gegensatz zu Flo vermisse ich aber unterm Strich dann doch nichts oder zumindest nicht viel. Und das da - von "Vorurteilen" Flos zu sprechen, will mir auch nicht so sehr passend erscheinen: Immerhin war ER bei dem Gottesdienst, den er schilderte, anwesend - wir anderen alle nicht. Da du den in Frage kommenden Gottesdienst nicht gesehen hast, und nur die Vorurteile von Mariamante und Flo aufgegriffen hast, ... bearbeitet 18. August 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 Schweizer HochgebetWas ist das? Hochgebete für besondere Anliegen. Wurden von unseren beiden jetzt gegangenen Priestern eigentlich fast ausschließlich verwendet. Danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. August 2008 Melden Share Geschrieben 18. August 2008 (bearbeitet) Wette verloren. Sehe ich nicht. Da du den in Frage kommenden Gottesdienst nicht gesehen hast, und nur die Vorurteile von Mariamante und Flo aufgegriffen hast, um damit Wolfgang zu widersprechen, Richtig - selbstverständlich schreibe hier nur, um Wolfgang zu widersprechen. Und die "Vorurteile" Mariamantes habe ich sogar aufgegriffen, bevor er sie geschrieben hat. *indentischbeiß* halte ich die Hypothese nicht für abwegig, du würdest bei eigener Beobachtung (und ohne vorherige Wolfgangesche Meinungsäußerung) zu einer anderen Einschätzung kommen als diese beiden. Das glaube ich nicht. Ich würde mich jederzeit dafür stark machen, dass man die Teilnehmer einer Familienmesse nicht um das Wort Gottes bringt - um nur einen Gesichtpunkt aufzugreifen. Und ich würde mich jederzeit für eine liturgie stark machen, die nicht dazu beiträgt, die Heilige Messe zu verstümmeln und in Stücke zu zerlegen. Ich traue Flo da durchaus zu, dass er das zutreffend geschildert hat. bearbeitet 18. August 2008 von ThomasB. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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