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Schon wieder "Alles Müller" oder was


wolfgang E.

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GeLuMü hat es (wie auch seine Vorgänger) ganz gut geschafft, den Glauben möglichst pingelig an Vorlagen zu orientieren. Er hat es geschafft, Widersprüche zwischen Glaubensäußerungen und traditionellen/biblischen Aussagen zu inkriminieren.

 

Das ist letztlich Aufgabe der Inquisition, nicht aber einer Kongregation, die den Glauben und die Einsichtigkeit des Glaubens fördern soll.

Die gesamte Kongregation hat den Wechsel von der Inquisition zur einer wirklichen Glaubenskongregation nicht geleistet.

Insofern werfe ich GeLuMü vieles nicht persönlich vor. Es handelt sich um ein institutionelles Versagen letztlich der gesamten Kirche.

 

Dieser seltsame Versuch, den Glauben zu fördern, indem man eine Kontrollinstanz für Rechtgläubigkeit aufbaut, die sich um den gelebten und geäußerten Glauben der Gläubigen kaum schert, sondern lediglich aus alten Büchern Normen ableitet und deren Einhaltung durchsetzt, ist gescheitert.

 

Ich befürchte, dass wir mit einem neuen Kopf an der Spitze der Glaubenskongregation nicht viel gewinnen. Der Neue wird genau so wenig bewirken können, wie GeLuMü, Ratzi oder Ottaviani. Es liegt viel mehr an, als ein Wechsel der Köpfe. Es liegt ein ziemlich umfassendes Umdenken an. Ein Umdenken, das ein einzelner Kopf sowieso nur schwerlich leisten vermag.

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Ein großer Verlust ist S. E. Müller nicht wirklich.

Seine "Katholische Dogmatik" ist aber sehr gut.

Bis auf seine Beschreibung der Jungfrauengeburt. Ich habe das seinerzeit mit recht großer Verwunderung festgestellt. Ranke-Heinemann musste wegen ähnlicher Formulierungen den Hut nehmen.

 

Ich benutze lieber meinen uralten Ott.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Ich benutze lieber meinen uralten Ott.

Ja. So wirken auch Deine Postings. Lass den uralten Schmöker mal liegen und versuche es mit Deinem Verstand.

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Zurück zum Thema:

 

kath.net meldet, dass Erzbischof Luis Ladaria Nachfolger von GeLuMü werden soll.

 

Kennt den jemand? Mir ist er unbekannt.

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Ladaria, Jesuit und Parteigänger von Franziskus. Enger Berater von Franziskus in theologischen Fragen. Wer die Ansprachen des Papstes kennt, der kennt Ladaria. Also denkbar schlechte Wahl und typische Günstlingswirtschaft.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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schlechte Wahl in wessen sinne?

In meinem natürlich :lol:

 

Allerdings sollten wir erstmal abwarten. Vielleicht wird's ja halb so schlimm.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Kennt den jemand? Mir ist er unbekannt.

 

Kenne wäre zuviel gesagt - er war einige Jahre lang an der Glaubenskongregation unter anderem für Misbrauchsfälle zuständig, so haben wir und ab und an geschrieben.

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es heißt nicht umsonst durch Ott zu Gott :engel:

Ob sich zu Tode langweilen (oder noch schlimmer: andere zu Tode schwätzen) unbedingt ein gottgefälliges Werk ist, würde ich mit einem großen Fragezeichen versehen.
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typische Günstlingswirtschaft

 

das hat Tradition in Rom - ich sage nur Brandmüller.

Stimmt. War eigentlich nie anders. Solange Franziskus seinen Neffen nicht zum Kardinalstaatssekretär macht. Wobei, beim hl. Carolus Borromaeus war das keine schlechte Wahl.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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es heißt nicht umsonst durch Ott zu Gott :engel:

 

Das ist ja interessant, das haben sie uns im Studium (1959 - 1964) vorenthalten. Oder gibt es die Weisheit, dass alles richtig ist, was sich reimt, erst seit Pumuckl? Wie hieß da die Autorin???

 

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Solange Franziskus seinen Neffen nicht zum Kardinalstaatssekretär macht.

 

 

 

oh - Papst Franziskus hat einen Neffen? weißt Du Näheres?

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es heißt nicht umsonst durch Ott zu Gott :engel:

Das ist ja interessant, das haben sie uns im Studium (1959 - 1964) vorenthalten. Oder gibt es die Weisheit, dass alles richtig ist, was sich reimt, erst seit Pumuckl? Wie hieß da die Autorin???

Der Spruch ist sogar mir bekannt. Und ich gehöre schon zu der Generation, die bei Nennung des Ott die Nase rümpfte. Allerdings durfte ich feststellen, dass gerade die Werke, die von zeitgenössischen Theologen verworfen werden, die tatsächlich besseren - d. h. katholischen - sind. Man kann natürlich auch Rahner oder Kasper lesen. Wenn man masochistische Tendenzen hat.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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schlechte Wahl in wessen sinne?

In meinem natürlich :lol:

 

Allerdings sollten wir erstmal abwarten. Vielleicht wird's ja halb so schlimm.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

 

ah ja was sollte den jetzt schlimm werden

Ob Em Müller tatsächlich eine so kräftige Watschn kriegt das er mit 70 in Pension muß glaube ich eher nicht da kommt noch was

wenn es sein sollte kriegt Em Sarah als nächsten eine kl Diözese in seiner Heimat

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typische Günstlingswirtschaft

 

das hat Tradition in Rom - ich sage nur Brandmüller.

 

Na< ja Em Brandmüller war eine Alters Ehrung wie z.b. bei Grillmayer Congar oder de Lubac

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typische Günstlingswirtschaft

das hat Tradition in Rom - ich sage nur Brandmüller.

Na< ja Em Brandmüller war eine Alters Ehrung wie z.b. bei Grillmayer Congar oder de Lubac

Yves Congar und Henri de Lubac würde ich jetzt nicht zwingend in einem Atemzug mit Brandmüller nennen. Der Vorgang war natürlich ähnlich.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Günstlingswirtschaft.

 

 

 

ja. das ist meine Einschätzung auch.

 

"Am 1. Juli 2017 ernannte ihn Papst Franziskus zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre sowie zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission."

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Luis_Ladaria

bearbeitet von Petrus
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typische Günstlingswirtschaft

das hat Tradition in Rom - ich sage nur Brandmüller.

Na< ja Em Brandmüller war eine Alters Ehrung wie z.b. bei Grillmayer Congar oder de Lubac

Yves Congar und Henri de Lubac würde ich jetzt nicht zwingend in einem Atemzug mit Brandmüller nennen. Der Vorgang war natürlich ähnlich.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

 

das ist einfach eine tatsache

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Bleibt zu hoffen, dass er wenigstens die Ecclesia Dei-Gemeinschaften fair behandelt. Da diese Kommission auch die Rekonziliationsgespräche mit der FSSPX führt, darf man gespannt sein wie der Dialogprozess weiter verläuft. Hier scheint mir der Einfluss des Präsidenten ohnehin beschränkt zu sein. S. E. Müller erlangte ja auch nicht gerade den Ruf ein besonderer Freund der Bruderschaft zu sein. Als er noch Bischof war herrschte jedenfalls Eiszeit zwischen Regensburg und Zaitzkofen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Na< ja Em Brandmüller war eine Alters Ehrung wie z.b. bei Grillmayer Congar oder de Lubac

 

Congar, de Lubac und Grillmayer waren hochrenomierte Theologen. Brandmüller vor allen ein alter Spezl vom Ratzinger, der es in den billigen Jahren auf einen kleinen Lehrstuhl schaffte und seither dort nicht weg kam.

 

Den Spruch "mit Ott zu Gott" kenne ich auch, er wird in der Regel von Seminaristen gebraucht, die die intellektuelle Auseinandersetzung scheuen. Zitieren tut ihn so weit ich sehen kann kaum einer (in Ratzingers Einführung findet er sich zumindest nicht im auch damals lebende Theologen aufführenden Namensverzeichnis, Rahner setzte bekanntlich keine Fußnoten).

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Ja, das ist ihm unbenommen. Dass Konzils- bzw. Nachkonzilspäpste die "Autoren" des Konzils mit dem Kardinalshut belohnten, ist allerdings auch recht offensichtlich.

 

Gerade de Lubac, dessen Lehren von Pius XII. in "Humani generis" (leider nicht namentlich) verurteilt wurden, hätte allerdings keine höhere Position in der Hierarchie bekleiden sollen. Ahnliches gilt für die anderen Kandidaten.

 

Und zum Ott: Dessen Beliebtheit dürfte sich von der klaren Sprache, dem Fehlen von Eigeninterpretationen des Autors und den umfangreichen Verweisen auf lehramtliche Dokumente herleiten. Kurzum: der Ott enthält (ab den Auflagen nach 1950) alles, was der Katholik über Dogmatik und den Gegenstand derselben wissen sollte.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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