Schon wieder "Alles Müller" oder was

[Chrysologus]

Nun, wie wir sehen ist der Lehramt lernfähig. Und Humani generis ein Beispiel, was dabei herauskommt, wenn ein Papst dem innerkirchliche Zeitgeist folgt.

[Spadafora]

Ja Papst Pius XII war zu nobel um konsequent zu sein

[Petrus]

S. E. Müller erlangte ja auch nicht gerade den Ruf ein besonderer Freund der Bruderschaft zu sein. Als er noch Bischof war herrschte jedenfalls Eiszeit zwischen Regensburg und Zaitzkofen.

 

 

grundsätzlich: er war Diözesanbischof, damals und dort. damit war das sein Amt.

[Studiosus]

 

 

S. E. Müller erlangte ja auch nicht gerade den Ruf ein besonderer Freund der Bruderschaft zu sein. Als er noch Bischof war herrschte jedenfalls Eiszeit zwischen Regensburg und Zaitzkofen.

 

grundsätzlich: er war Diözesanbischof, damals und dort. damit war das sein Amt.

Und was ist dein Amt? Also grundsätzlich?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet 1. Juli 2017 von Studiosus

[Petrus]

 

 

S. E. Müller erlangte ja auch nicht gerade den Ruf ein besonderer Freund der Bruderschaft zu sein. Als er noch Bischof war herrschte jedenfalls Eiszeit zwischen Regensburg und Zaitzkofen.

 

grundsätzlich: er war Diözesanbischof, damals und dort. damit war das sein Amt.

Und was ist dein Amt? Also grundsätzlich?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

 

 

hallo Saluti cordiali,

 

danke, für Deine Frage, an mich!

 

ich denke gern über Deine Frage nach.

[OneAndOnlySon]

Thema weitere Beschäftigung: Wird Würzburg nicht bald vakant?

[Studiosus]

Gegenfrage: Macht es Sinn einen Bischofssitz mit einem Kandidaten zu besetzen, der in 6 Jahren bereits seinen Rücktritt einreichen müsste? Natürlich steht es dem Papst frei, Amtszeiten zu verlängern (siehe Huonder). Aber eine allzu kurze Amtszeit wird man wohl nicht wollen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet 1. Juli 2017 von Studiosus

[Studiosus]

Ein zur Abwechslung guter Artikel von katholisch.de über die - möglichen, Anm. Studiosus - Gründe für das Ausscheiden Müllers:

 

http://katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/erdbeben-im-vatikan-kardinal-muller-muss-gehen

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

[Petrus]

Thema weitere Beschäftigung: Wird Würzburg nicht bald vakant?

 

der Herr möchte noch ein bißchen weitermachen:

 

https://www.merkur.de/bayern/wuerzburger-bischof-wird-75-ruhestand-ist-fraglich-8271163.html

 

(ich, als Franke, habe mir immer gern angeschaut, diese schöne Fernsehsendung "Fasnacht in Franken". Und, meiner Meinung nach, hatte Friedhelm Hofmann immer das beste Kostüm an, in dieser Sendung. Der kam immer verkleidet, als Bischof! schönes Kostüm.)

bearbeitet 1. Juli 2017 von Petrus

[Spadafora]

Der Papst tut schlicht was ihm zu kommt warum finden es soviele entsetztlich wenn eine Amtszeit ausläuft?

[Studiosus]

Der Papst tut schlicht was ihm zu kommt warum finden es soviele entsetztlich wenn eine Amtszeit ausläuft?

Dazu empfehle ich den oben verlinkten Artikel der katholischen BILD, katholisch.de.

 

Da ist von Säuberung (sic!) bis theologischen Differenzen mit dem Papst alles dabei.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

[Petrus]

Der Papst tut schlicht was ihm zu kommt warum finden es soviele entsetztlich wenn eine Amtszeit ausläuft?

 

 

also,

 

ich finde das nicht entsetzlich.

 

wer findet das denn entsetzlich?

bearbeitet 1. Juli 2017 von Petrus

[Spadafora]

warum sollte der Papst sich von jemand beraten lassen der mit den Plänen des Papstes nicht klar kommt?
Die Reaktion auf diese Personalentscheidung zeigt etwas sehr schön Es wird so getan als wäre die Kurie eine Instanz die der Papst gefälligst zu fragen hat wie kann er sich unterstehen Mitarbeiter zu entlassen und dem Präfekten nach Beendigung der Amtszeit zu sagen Danke lassen wir es gut sein das ist genau das was der Papst kritisiert an der Kurie diese ist ein Beratungsorgan und der Papst entscheidet wer ihn berät er könnte die gesammte glaubenskongregation morgen umbesetzten oder heim schicken

[Mecky]

Congar, de Lubac und Grillmayer waren hochrenomierte Theologen. Brandmüller vor allen ein alter Spezl vom Ratzinger, der es in den billigen Jahren auf einen kleinen Lehrstuhl schaffte und seither dort nicht weg kam.

 

Den Spruch "mit Ott zu Gott" kenne ich auch, er wird in der Regel von Seminaristen gebraucht, die die intellektuelle Auseinandersetzung scheuen. Zitieren tut ihn so weit ich sehen kann kaum einer (in Ratzingers Einführung findet er sich zumindest nicht im auch damals lebende Theologen aufführenden Namensverzeichnis, Rahner setzte bekanntlich keine Fußnoten).

Gut gesagt. So isses.

[Sokrates]

Brandmüller vor allen ein alter Spezl vom Ratzinger, der es in den billigen Jahren auf einen kleinen Lehrstuhl schaffte und seither dort nicht weg kam.

Formal gesehen stimmt das nicht ganz. Immerhin wechselte er von der "Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen" an die "Universität Augsburg".

Andererseits stimmt es natürlich insofern, als er ja mitsamt seinem Stühlchen von Dillingen nach Augsburg transportiert wurde.

bearbeitet 1. Juli 2017 von Sokrates

[Mecky]

Sei nicht so überkritisch, Sokrates!

Chrysos Kritik daran, Brandmüller in einem Zuge mit Congar zu nennen, ist vollkommen korrekt. Das ist, wie wenn man unseren Musikkapellendirigent (der übrigens gar nicht mal so schlecht ist) mit Herbert von Karajan erwähnt: Lächerlich. Man wird dabei weder unserem Dirigenten, noch Karajan gerecht.

Wobei: Wenn man nicht auf die musikalischen Fähigkeiten, sondern auf den Charakter und die politische Einstellung achtet, dann ziehe ich unseren Dirigenten dem Karajan bei Weitem vor.

Vielleicht hat ja auch Brandmüller so was, was man bei ihm bewundern könnte.

Ich habe gehört, er sei ein ganz brauchbarer Intrigant. Und da gilt: Ehre, wem Ehre gebührt.

[Sokrates]

Chrysos Kritik daran, Brandmüller in einem Zuge mit Congar zu nennen, ist vollkommen korrekt.

Natürlich ist sie das. Brandmüller ist ein Würstchen. Meine scheinbare "Kritik" sollte das noch etwas deutlicher herausstellen.

[Julius]

 

es heißt nicht umsonst durch Ott zu Gott

 

Das ist ja interessant, das haben sie uns im Studium (1959 - 1964) vorenthalten. Oder gibt es die Weisheit, dass alles richtig ist, was sich reimt, erst seit Pumuckl? Wie hieß da die Autorin???

 

 

 

Die (ältere) studentische Freiburger Version des Sprüchleins, in etwa wohl in den von Dir genannten Zeitraum zurückreichend, lautete: "flott zu Gott mit Ott".

bearbeitet 1. Juli 2017 von Julius

[Sokrates]

 

 

es heißt nicht umsonst durch Ott zu Gott

 

Das ist ja interessant, das haben sie uns im Studium (1959 - 1964) vorenthalten. Oder gibt es die Weisheit, dass alles richtig ist, was sich reimt, erst seit Pumuckl? Wie hieß da die Autorin???

 

 

 

Die (ältere) studentische Freiburger Version des Sprüchleins, in etwa wohl in den von Dir genannten Zeitraum zurückreichend, lautete: "flott zu Gott mit Ott".

 

Ott? Oh Gottogott.

[Mecky]

O Schrott, o Schrott!

Hau mir nur ab mit Ott!

(Nicht studentisch)

 

Wobei man damit dem guten alten Ott unrecht tut. Der hat nur fleißig gesammelt und systematisiert.

Niemand hat ihm gesagt, dass die Zukunft in der Zukunft liegt.

Niemand hat ihm gesagt, dass er hier keine Erbsenzählerei veranstalten soll, sondern Menschen etwas schreiben soll, das ihnen hilft, ihren Glauben zu verstehen.

 

Wir mussten auch noch die Standardwerke lesen:

Walter, der Kasper: Jesus, der Christus. Und der Gott Jesu Chrisi.

Prima Standardwerke. Aber ohne jeglichen Ruf in die Zeit und zu den Menschen. Lebloses Herumsysthematisieren.

In der Geschichte zurückbleibende Geschichtswerke.

 

Aufgrund von "Der Gott Jesu Christi" konnte man prima den Wald vor lauter Bäumen verstellt sehen. Richtig Trinitätslehre musste man anders betreiben. Und danach das Kasperbuch noch einmal lesen. Als "Lektüre hinterher", also wenn man die Knackpunkte erst einmal verstanden hat, ist es dann wieder ein gutes und nützliches Buch. Aber es wird nur dem bereits Eingeweihten verständlich, was diese ganze Aneinanderreihung von Richtigkeiten überhaupt soll.

[Sokrates]

Um auf meinen Freund Müller zurückzukommen: Ich glaube, von Konfuzius stammt die Weisheit, man solle sich nicht aufregen, sondern an den Fluss setzen und warten, bis die Leichen der Feinde vorbeischwimmen.

[Studiosus]

 

 

Gerade de Lubac, dessen Lehren von Pius XII. in "Humani generis" (leider nicht namentlich) verurteilt wurden, hätte allerdings keine höhere Position in der Hierarchie bekleiden sollen. Ahnliches gilt für die anderen Kandidaten.

De Lubac war einer der bedeutendsten Theologen der Nouvelle Théologie!

Falls er nicht bekannt sein sollte, anbei zwei Buchempfehlungen:

 

https://www.amazon.de/Typologie-Allegorie-Geschichte-christlichen-Bibelhermeneutik/dp/389411357X

 

https://www.amazon.de/Glauben-Liebe-Catholicisme-Henri-Lubac/dp/3894111623

Gerade das ist ja das Problem. Bedeutsamkeit ist nicht deckungsgleich mit Orthodoxie.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

[Studiosus]

 

 

Gerade das ist ja das Problem. Bedeutsamkeit ist nicht deckungsgleich mit Orthodoxie.

Saluti cordiali,

Studiosus.

Und wo, bitte, möchtest Du de Lubac die Rechtgläubigkeit absprechen?

Das stand doch bereits im vorherigen Post. Nicht ich spreche sie ihm ab. Pius XII. verurteilt in seiner Enzyklika Humani generis Lehren, die von de Lubac stammen bzw. vertreten wurden. Dort spricht die Kirche über ihn ihr Urteil. Und daran halte ich mich.

 

Das hat übrigens mit der persönlichen Heiligkeit und Integrität der Person nichts zu tun. Es geht um die Lehren. Des Weiteren haben die Päpste - naja bis zum VAT II. zumindest - Scholastik und Thomismus als maßgebliche theologische Methoden definiert. Die Nouvelle Théologie hingegen zurecht kritisch bis ablehnend beurteilt.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet 1. Juli 2017 von Studiosus

[Mecky]

Nicht ich spreche sie ihm ab. Pius XII. verurteilt in seiner Enzyklika Humani generis Lehren, die von de Lubac stammen bzw. vertreten wurden.

Dort spricht die Kirche über ihn ihr Urteil. Und daran halte ich mich.

 

Nicht die Kirche spricht ihr Urteil über Yves, sondern Pius XII.

Und die Kirche spricht ihr Urteil über Pius XII - Ein Urteil, dem Du nicht folgen willst.

Das endgültige Urteil steht noch aus. Das ist dann nicht mehr Sache der Menschen.

 

Wenn ein Papst etwas anderes verpflichtend machen will, als das, woran die Kirche glaubt, liegt darin der Spaltpilz bereits enthalten.

bearbeitet 1. Juli 2017 von Mecky

[Studiosus]

Nicht die Kirche spricht ihr Urteil über Yves, sondern Pius XII.

Es ging hier aber gerade um Henri, nicht um Yves.

 

Ihr könnt doch eh lesen, wen ihr wollt. Ich halte euch sicher nicht auf. Ich habe nur gesagt, wie ich es halte. Ihr haltet's anders. Bitteschön, sei jedem gegönnt.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet 1. Juli 2017 von Studiosus