Studiosus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Gut, die Anglikaner kannst Du streichen. Die weihen ohnehin ungültig. Und die anderen sind astreine Schismatiker und Häretiker. Dass es einen - nicht nur graduellen - Unterschied zwischen diesen Weihen und denen der Bruderschaft gibt, das hat ja nicht einmal Rom bestritten. Saluti cordiali, Studiosus. Ein relevanter Unterschied dürfte sein, dass die Päpste den Erzbischöfen von Canterbury bereits Bischofsringe und Bischofsstäbe geschenkt haben. Sie werden also aus (zumindest offizieller) römisch-katholischer Sicht keine Laien sein. Johannes Paul "der Große" hat auch den Koran geküsst und mit Animisten in Kamerun gebetet. Hat er sich dadurch zum Islam oder Animismus bekannt? Im Übrigen veweise ich auf Apostolicae curae von Leo XIII. in Bezug auf die Ungültigkeit der anglikanischen Weihen. Außerdem unterschlägst Du die relevante Information, dass die Gültigkeit der Weihen der vier Piusbuschöfe niemals von Rom in Zweifel gezogen wurde. Sie sind gültig geweihte katholische Bischöfe. Punctum. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 11. Juli 2017 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Ja, die römisch-katholische Kirche hat in der Tat kuriose Auffassungen von manchen Sakramenten. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Ein relevanter Unterschied dürfte sein, dass die Päpste den Erzbischöfen von Canterbury bereits Bischofsringe und Bischofsstäbe geschenkt haben. Sie werden also aus (zumindest offizieller) römisch-katholischer Sicht keine Laien sein. Alsooo ... aber irgendwie wohl doch. Die 50 Priester, die diesen drei Bischöfen gefolgt sind, werden sie wohl auch noch geweiht haben, da habe ich aber jetzt nicht nachgesucht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 "Der Bischofsrang ist für Verheiratete - wie in den katholischen Ostkirchen - jedoch prinzipiell ausgeschlossen." Was natürlich in diametralem Widerspruch zur Schrift steht. Logik ist keine Eigenart römischer Theologen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Zu dem von Julius beschriebenen Vorgang siehe Anglicanorum coetibus bzw. dessen Ausführungsbestimmungen von Benedikt XVI. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 11. Juli 2017 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Siehe Artikel VI §1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Wenn Gott nicht auch in dir, in mir oder in jedem anderen Menschen "Mensch würde", hieße das ja, dass wir quasi "Gott-lose" Bereiche wären. Gott also nicht allgegenwärtig wäre, sondern nur außerhalb der Menschen wirken würde. Eine Vorstellung, die mit jüdisch-christlichen Glauben gänzlich unvereinbar ist. Der Mensch ist schon durch die Schöpfung gottesebenbildlich. Gott wirkt durch und in den Menschen, das sehe ich auch so. Aber ich würde das nicht so formulieren, daß deshalb Gott in mir Mensch würde. Da sähe ich ein Problem mit der menschlichen Freiheit. Deshalb formulieren die meisten auch: Anteil erhalten an der Göttlichkeit Jesu. Also: Jesus=Original, unverfälscht, vollständig. Gläubige= Anteil am Original erhaltend, durch die Sünde verfälscht und unvollständig. Aber es geht weniger um die Forumulierungen. Die inhaltliche Frage ist: Kannst Du von Dir sagen "Wer mich sieht, sieht den himmlischen Vater!"? Nicht zu schnell mit "nein" antworten. Denn dies hieße: Nichts ist bei Dir, so wie es bei Jesus ist. Besser fände ich die Antwort: "Dort, wo ich wie Jesus spreche, denke und handle, hat der Satz auch bei mir seine Berechtigung. Dummerweise bin ich aber nicht durchgängig so, wie Jesus. Also blicke erst mal auf Jesus, schau Dir das Original eines Menschen an, bei dem man Gott sehen und hören kann. Und dann guck mich an. Und dann vergleiche die beiden Eindrücke." Die Differenz wäre ein bescheidener Hinweis auf Deine Sündigkeit. Nur ein Angeber würde diese Differenz abstreiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Anglicanorum coetibus Das hört sich irgendwie unanständig an. So nach Coitus. Nett ist auch Artikel VI §2. Und der Vater sprach: „Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn ich habe mehrere Fremde adoptiert, schlachte die Mastkälber. Dein Bruder dagegen, der soll sich freuen, dass er zurückkommen darf, pass auf, dass er nichts vom Mastkalb isst.“ Werner bearbeitet 11. Juli 2017 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Ergänzend füge ich noch hinzu: Es geht nicht nur um das Denken und Handeln. Weder bei Dir, noch bei mir, noch bei Jesus. Wer auf Jesus Christus schaut, kann auch das Handeln Gottes betrachten. Wie er ihn durch das Leben führt - durch all seine Erlebnisse, Diskussionen, seine Freundschaften, Feindschaften bis hin zum Leiden und Tod am Kreuz - bis hin zur Auferstehung. Auch hierin kann man formulieren: Wer Jesus Christus sieht, sieht den Vater: Am Werk, also in Äktschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Um wieder den Bogen zum eigentlichen Thema dieses Strangs zu schlagen. Hier das nächste kafkaeske Kapitel der vatikanischen Erfolgsnovelle Lieschen Müller und der treulose Franz: Bei einem Essen in Mainz erzählte Kardinal Gerhard Ludwig Müller Details über seine Entlassung durch Papst Franziskus. Das berichtet ein Augenzeuge des Gesprächs vor onepeterfive.com. Franziskus zitierte Müller am 30. Juni zu sich. Dieser ging davon aus, dass es sich um eine Arbeitssitzung handle. Doch Franziskus konfrontierte ihn mit fünf Fragen über seine Überzeugungen zu Frauendiakonen, Frauenpriestern, Zölibat, Amoris Laetitia und drei seiner Angestellten, die Franziskus letztes Jahr kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen hatte. Müller beantwortete alle Fragen gemäß der katholischen Lehre. Danach entließ Franziskus den Glaubenspräfekten und verließ das Zimmer ohne Abschiedsgruß. Darum erwartete sich Müller, dass der Papst zurückkäme. Doch Erzbischof Georg Gänswein sagte ihm, dass die Audienz beendet sei. Das ausführlichere englische Original hier: https://onepeterfive.com/source-before-dismissal-of-cardinal-muller-pope-asked-five-pointed-questions/ Natürlich alles ohne Gewähr. Selbst wenn es fake-news sein sollten, unterhaltsam sind sie allemal. Man darf gespannt, welche Details noch hinter irgendwelchen Wurstgläsern schlummern. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 11. Juli 2017 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Grundsätzlich, um zum Thema zurückzukommen, müßte man Gerhard Ludwig Müller "hinaufbefördern". Bei einem, der schon so weit oben war, geht das aber nicht so einfach wie bei Bischof Haas, für den man aus dem Dekanat Vaduz das Erzbistum Vaduz machte. Ich habe lange nachgedacht. Da ist mir die Lösung gekommen. Die röm.-kath. Konfession müßte einfach die Vollmitgliedschaft im "Ökumenischen Rat der Kirchen" beantragen. Der würde sich nicht trauen, das abzulehnen. Dann hätte die röm.-kath. Konfession im Ökumenischen Rat der Kirchen die Stimmenmehrheit. Mit dieser Mehrheit könnte der Ökumenische Rat der Kirchen Gerhard Ludwig Müller zum Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen wählen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Um wieder den Bogen zum eigentlichen Thema dieses Strangs zu schlagen. Hier das nächste kafkaeske Kapitel der vatikanischen Erfolgsnovelle Lieschen Müller und der treulose Franz: Bei einem Essen in Mainz erzählte Kardinal Gerhard Ludwig Müller Details über seine Entlassung durch Papst Franziskus. Das berichtet ein Augenzeuge des Gesprächs vor onepeterfive.com. Franziskus zitierte Müller am 30. Juni zu sich. Dieser ging davon aus, dass es sich um eine Arbeitssitzung handle. Doch Franziskus konfrontierte ihn mit fünf Fragen über seine Überzeugungen zu Frauendiakonen, Frauenpriestern, Zölibat, Amoris Laetitia und drei seiner Angestellten, die Franziskus letztes Jahr kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen hatte. Müller beantwortete alle Fragen gemäß der katholischen Lehre. Danach entließ Franziskus den Glaubenspräfekten und verließ das Zimmer ohne Abschiedsgruß. Darum erwartete sich Müller, dass der Papst zurückkäme. Doch Erzbischof Georg Gänswein sagte ihm, dass die Audienz beendet sei. Das ausführlichere englische Original hier: https://onepeterfive.com/source-before-dismissal-of-cardinal-muller-pope-asked-five-pointed-questions/ Natürlich alles ohne Gewähr. Selbst wenn es fake-news sein sollten, unterhaltsam sind sie allemal. Man darf gespannt, welche Details noch hinter irgendwelchen Wurstgläsern schlummern. Saluti cordiali, Studiosus. Wie beantworte ich eine Frage nach dreien meiner Angestellten "gemäß der katholischen Lehre"? (falls ich mal in die Verlegenheit komme, möchte ich natürlich nichts Häretisches von mir geben) Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Um wieder den Bogen zum eigentlichen Thema dieses Strangs zu schlagen. Hier das nächste kafkaeske Kapitel der vatikanischen Erfolgsnovelle Lieschen Müller und der treulose Franz: Bei einem Essen in Mainz erzählte Kardinal Gerhard Ludwig Müller Details über seine Entlassung durch Papst Franziskus. Das berichtet ein Augenzeuge des Gesprächs vor onepeterfive.com. Franziskus zitierte Müller am 30. Juni zu sich. Dieser ging davon aus, dass es sich um eine Arbeitssitzung handle. Doch Franziskus konfrontierte ihn mit fünf Fragen über seine Überzeugungen zu Frauendiakonen, Frauenpriestern, Zölibat, Amoris Laetitia und drei seiner Angestellten, die Franziskus letztes Jahr kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen hatte. Müller beantwortete alle Fragen gemäß der katholischen Lehre. Danach entließ Franziskus den Glaubenspräfekten und verließ das Zimmer ohne Abschiedsgruß. Darum erwartete sich Müller, dass der Papst zurückkäme. Doch Erzbischof Georg Gänswein sagte ihm, dass die Audienz beendet sei. Das ausführlichere englische Original hier: https://onepeterfive.com/source-before-dismissal-of-cardinal-muller-pope-asked-five-pointed-questions/ Natürlich alles ohne Gewähr. Selbst wenn es fake-news sein sollten, unterhaltsam sind sie allemal. Man darf gespannt, welche Details noch hinter irgendwelchen Wurstgläsern schlummern. Saluti cordiali, Studiosus. Wie beantworte ich eine Frage nach dreien meiner Angestellten "gemäß der katholischen Lehre"? (falls ich mal in die Verlegenheit komme, möchte ich natürlich nichts Häretisches von mir geben) Werner Über den selben Passus bin ich auch gestolpert. Wahrscheinlich meint man hier die katholische Soziallehre bzw. Arbeitsethik. Zumindest schließe ich das aus den Andeutungen Müllers, wonach ein "grundloses Entlassen von kompetenten Mitarbeitern" nicht statthaft ist. Das hatte Müller in einem der ersten Interviews gesagt. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 11. Juli 2017 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 Um wieder den Bogen zum eigentlichen Thema dieses Strangs zu schlagen. Hier das nächste kafkaeske Kapitel der vatikanischen Erfolgsnovelle Lieschen Müller und der treulose Franz: Bei einem Essen in Mainz erzählte Kardinal Gerhard Ludwig Müller Details über seine Entlassung durch Papst Franziskus. Das berichtet ein Augenzeuge des Gesprächs vor onepeterfive.com. Franziskus zitierte Müller am 30. Juni zu sich. Dieser ging davon aus, dass es sich um eine Arbeitssitzung handle. Doch Franziskus konfrontierte ihn mit fünf Fragen über seine Überzeugungen zu Frauendiakonen, Frauenpriestern, Zölibat, Amoris Laetitia und drei seiner Angestellten, die Franziskus letztes Jahr kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen hatte. Müller beantwortete alle Fragen gemäß der katholischen Lehre. Danach entließ Franziskus den Glaubenspräfekten und verließ das Zimmer ohne Abschiedsgruß. Darum erwartete sich Müller, dass der Papst zurückkäme. Doch Erzbischof Georg Gänswein sagte ihm, dass die Audienz beendet sei. Das ausführlichere englische Original hier: https://onepeterfive.com/source-before-dismissal-of-cardinal-muller-pope-asked-five-pointed-questions/ Natürlich alles ohne Gewähr. Selbst wenn es fake-news sein sollten, unterhaltsam sind sie allemal. Man darf gespannt, welche Details noch hinter irgendwelchen Wurstgläsern schlummern. Saluti cordiali, Studiosus. Wie beantworte ich eine Frage nach dreien meiner Angestellten "gemäß der katholischen Lehre"? (falls ich mal in die Verlegenheit komme, möchte ich natürlich nichts Häretisches von mir geben) Kommt wohl auf die Frage an. Und im Zweifelsfall nach dem Motto: Du sollst nicht lügen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Die Perle des Artikels darf ich ürbigens in meiner Übersetzung hier kurz wiedergeben: "Nachdem der Papst Kardinal Müller seine Entlassung mitgeteilt hatte, verlies dieser grußlos den Raum. Müller, in der Annahme der Papst hole ihm im Nebenraum ein Geschenk, um ihm für seine Dienste zu danken, blieb sitzen. Der Papst kam nicht wieder. Msgr. Gänswein trat nach einiger Zeit hinzu und bedeutete dem Kardinal, dass die Audienz zu ende sei und er den Raum verlassen solle". Sorry, aber das könnte auch von Loriot sein Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 11. Juli 2017 von Studiosus 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 11. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) ich kann mir gut vorstellen, dass auch diese Peinlichkeit erst durch das Gejammer Müllers im "privaten" Kreis nach außen gedrungen ist. Er hat schon mal vor Jahren im privaten Kreis gejammert, da erfuhr man folgendes: Als die Bayerische Staatsregierung irgendwie erfuhr, dass Gerhard Ludwig Müller Papst Ratzingers Wunschkandidat für den Stuhl des hl. Korbinian sei, hatte die Bayerische Staatsregierung doch eine "göttliche Eingabung" (vermutlich hatte man den Engel Aloysius Hingerl kurzzeitig vom Hosiannasingen und Manna-Essen dispensiert, bzw. aus dem Hofbräuhaus geholt)1) und ließ auf diplomatischen Kanälen dezent Richtung Vatikan verlauten, man möge bitte allen Beteiligten die Peinlichkeit ersparen, dass dann die Bayerische Staatsregierung offiziell ihr "non Placet" zu diesem Kandidaten geben müßte ... nuja. Ein Gentleman genießt - und schweigt. Müller ist da anders. ---- editiert: 1) vgl. hierzu gern auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_M%C3%BCnchner_im_Himmel bearbeitet 11. Juli 2017 von Petrus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Um wieder den Bogen zum eigentlichen Thema dieses Strangs zu schlagen. Hier das nächste kafkaeske Kapitel der vatikanischen Erfolgsnovelle Lieschen Müller und der treulose Franz: Bei einem Essen in Mainz erzählte Kardinal Gerhard Ludwig Müller Details über seine Entlassung durch Papst Franziskus. Das berichtet ein Augenzeuge des Gesprächs vor onepeterfive.com. Franziskus zitierte Müller am 30. Juni zu sich. Dieser ging davon aus, dass es sich um eine Arbeitssitzung handle. Doch Franziskus konfrontierte ihn mit fünf Fragen über seine Überzeugungen zu Frauendiakonen, Frauenpriestern, Zölibat, Amoris Laetitia und drei seiner Angestellten, die Franziskus letztes Jahr kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen hatte. Müller beantwortete alle Fragen gemäß der katholischen Lehre. Danach entließ Franziskus den Glaubenspräfekten und verließ das Zimmer ohne Abschiedsgruß. Darum erwartete sich Müller, dass der Papst zurückkäme. Doch Erzbischof Georg Gänswein sagte ihm, dass die Audienz beendet sei. Das ausführlichere englische Original hier: https://onepeterfive.com/source-before-dismissal-of-cardinal-muller-pope-asked-five-pointed-questions/ Natürlich alles ohne Gewähr. Selbst wenn es fake-news sein sollten, unterhaltsam sind sie allemal. Man darf gespannt, welche Details noch hinter irgendwelchen Wurstgläsern schlummern. Saluti cordiali, Studiosus. Wenn das so stimmt was ich praktisch nicht glaube aber wenn es so war könnte das für Em eine pädagogische Wirkung sein den er hat sich in Regensburg als Bischof nicht anders aufgeführt 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Die Perle des Artikels darf ich ürbigens in meiner Übersetzung hier kurz wiedergeben: "Nachdem der Papst Kardinal Müller seine Entlassung mitgeteilt hatte, verlies dieser grußlos den Raum. Müller, in der Annahme der Papst hole ihm im Nebenraum ein Geschenk, um ihm für seine Dienste zu danken, blieb sitzen. Der Papst kam nicht wieder. Msgr. Gänswein trat nach einiger Zeit hinzu und bedeutete dem Kardinal, dass die Audienz zu ende sei und er den Raum verlassen solle". Sorry, aber das könnte auch von Loriot sein Saluti cordiali, Studiosus. Loriot hätte einen Satz eingefügt wie:"Ein Leben ohne hl. Offizium ist möglich aber nicht wünschenswert" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Franziskus zitierte Müller am 30. Juni zu sich. Dieser ging davon aus, dass es sich um eine Arbeitssitzung handle. Doch Franziskus konfrontierte ihn mit fünf Fragen über seine Überzeugungen zu Frauendiakonen, Frauenpriestern, Zölibat, Amoris Laetitia und drei seiner Angestellten, die Franziskus letztes Jahr kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen hatte. Müller beantwortete alle Fragen gemäß der katholischen Lehre. Ich halte diese Schilderung nur für bedingt glaubwürdig - aber sie illustriert die Fehleinschätzung Kardinal Müllers, der der Ansicht wahr, er könne (oder müsse) den Papst über die katholische Lehre belehren. Die Kompetenz, zu entscheiden, was katholische Lehre ist und was nicht, liegt nun einmal (nach geltender Lehre) beim Papst und bei niemandem sonst. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 (bearbeitet) Kardinal Müller dementiert die Existenz der "fünf Fragen". Das Treffen mit dem Papst sei "ganz anders" abgelaufen. Hier der Artikel der Tagespost: http://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/Mit-fake-news-gegen-den-Papst;art312,180079 Wie zu erwarten war handelte es sich bei dem "Insider-Bericht" um fake news. Unterhaltsam war es allemal. Was man jedoch als Quintessenz aus dieser Posse ziehen kann ist, dass es offenbar Kreise gibt, die Papst Franziskus öffentlich in Misskredit bringen wollen. Die Causa Müller war da ein gefundenes Fressen. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 12. Juli 2017 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Der Sekretär des Kardinals, Don Slawek, ist im Ausland, Müller deshalb ohne Zugang zum Internet – und so las er erst jetzt, was in den Stunden zuvor rund um die ganze Welt gegangen war. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Der Sekretär des Kardinals, Don Slawek, ist im Ausland, Müller deshalb ohne Zugang zum Internet – und so las er erst jetzt, was in den Stunden zuvor rund um die ganze Welt gegangen war. Quelle Ich kannte mal einen Vorstand, der hat sich alle Emails ausdrucken lassen, hat dann seine Anmerkungen auf das Blatt geschrieben, und seine Sekratärin durfte das dann wieder eintippen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Man muss sich mal überlegen, dass der Mann erst 69 ist. Hoffentlich kann der wenigstens ohne fremde Hilfe seine Schuhe binden und auf Toilette gehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Herr, wirf Hirn vom Himmel, und bitte triff richtig! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 12. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2017 Wie wäre es eigentlich, Müller zum Sondergesandten für den Dialog mit den Piusbrüdern zu machen? Wenn Du willst, dass sie bereits nach dem ersten Treffen 20 neue Bischöfe weihen, nur zu ... Saluti cordiali, Studiosus. Wieso sollte mich das stören? Die Anglikaner, Lutheraner, Altkatholiken und Orthodoxe weihen auch alle Nase lang Bischöfe, ohne Rom um Erlaubnis zu fragen. Gut, die Anglikaner kannst Du streichen. Die weihen ohnehin ungültig. Und die anderen sind astreine Schismatiker und Häretiker. Dass es einen - nicht nur graduellen - Unterschied zwischen diesen Weihen und denen der Bruderschaft gibt, das hat ja nicht einmal Rom bestritten. Saluti cordiali, Studiosus. Mich würde interessieren, zu welchem Zeitpunkt du das Schisma zwischen Orthodoxen und Lateinern ansetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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