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Schon wieder "Alles Müller" oder was


wolfgang E.

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Gerade eben schrieb Spadafora:

da sollte man großzügig sein  der Mann wurde gedemütigt wie kein Kardinal in den letzten 300 Jahren

 

Das mag so sein, aber auch das ist eben eines dieser Privilegien. Was ist denn passiert? Er ist nicht einmal entlassen worden, es wurde nur sein Arbeitsvertrag nicht verlängert, und das in einem Alter, in dem andere, freiwillig oder nicht, schon lange auf dem Altenteil sitzen, das bei ihm auch noch vergoldet ist. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

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Verletzungen lassen sich, so meine Erfahrung, nicht mit Geld heilen. Und wenn er sich verletzt fühlt, dann ist er verletzt. Recht oder Unrecht, weich fallen ... ist eine andere Seite  des gleichen Themas, die wir richtigerweise auch hier besprechen.

 

Übrigens: Mitleid hilft niemandem. (c) by Franz Jalics).

 

Insofern stellt sich für mich die Frage nach Mitleid oder Nichtmitleid nicht.

bearbeitet von Petrus
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23 minutes ago, Spadafora said:

da sollte man großzügig sein  der Mann wurde gedemütigt wie kein Kardinal in den letzten 300 Jahren

Vielleicht sollte man auch einfach mal beginnen, sowas nicht unter karrieristischen Gesichtspunkten zu sehen. Ich weiß, dass das angesichts der Kirchengeschichte der letzten tausend Jahre eine vollkommen neue Sichtweise wäre, aber letztlich wäre es die einer Kirche angemessenere.

 

Werner

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Fürstin Gloria muss sich auch wieder zu Wort melden: Link zur PNP

Sie sollte sich einmal lieber den Missbrauchsbericht zu Gemüte führen, jeden Abend statt des Abendgebets ein Kapitel daraus lesen und dann Reue und Leid erwecken über ihr dummes Geschwätz. Möge sie sich in Zukunft sich lieber wieder über die Beischlafgepflogenheiten in Afrika äußern. :angry:

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vor 4 Minuten schrieb Wunibald:

Fürstin Gloria muss sich auch wieder zu Wort melden: Link zur PNP

Sie sollte sich einmal lieber den Missbrauchsbericht zu Gemüte führen, jeden Abend statt des Abendgebets ein Kapitel daraus lesen und dann Reue und Leid erwecken über ihr dummes Geschwätz. Möge sie sich in Zukunft sich lieber wieder über die Beischlafgepflogenheiten in Afrika äußern. :angry:

Der Hinweis auf eine angenommene Kirchenverfolgung ist doch prima, um sich erst gar nicht mit der Sache selbst beschäftigen zu müssen. Und es ist in unserer Kirche eine gängige Praxis. Man denke nur an das leise Fragezeichen (unter anderem) von Angela Merkel nach der Rehabilitierung von Richard Williamson und den folgenden Empörungsschrei von Kurienkardinälen. 

 

Aber natürlich gibt es das auch außerhalb der Kirche. Aktuelles "weltliches" Beispiel sind die gestrigen Äußerungen der türkischen Regierung in Richtung Deutschland. Ob in der Türkei Menschenrechte von deutschen Staatsbürgern verletzt werden ist egal. Hauptsache es wird keine Kritik am türkischen Staat geäußert.

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Am 20.7.2017 um 00:15 schrieb Baumfaeller:

Nein, nicht das Fussballspielen selber.  Aber wenn ein Grossteil der Oberen des Vereins (hier z.B. die FIFA und der DFB) da mitgemauschelt haben (durch ignorieren, unter den Teppich kehren, verheimlichen), dann muss man nicht diese Oberen des Vereins, sondern sogar die grundlegende Verantwortungskultur des Vereins stigmatisieren, bis sich die Situation verbessert.

Es gibt zwei Dinge, die ich inzwischen ziemlich dicke habe:

  1. Das Gelaber von der "schonungslosen Aufklärung". Damit ist vielleicht ein Anfang gemacht - aber beim Labern wird so getan, als ob hier wahre Probleme gelöst werden. 
  2. Die Unfähigkeit zu einer echten Auseinandersetzung, zu der eben auch systemische Fragen gehören: Wo begünstigt mein System solche Vorfälle / Taten.

Letzteres (Unfähigkeit zur Auseinandersetzung) kann man immer dann erkennen, wenn jede Kritik am System prompt und abschlägig beantwortet wird. "Nein, daran liegt es nicht!"

Kann ja gar nicht sein. 

 

Kindesmisshandlung kann keine systemischen Gründe haben. Oneinonein! Weder in der Leistungsstruktur von Sportvereinen, noch im Zölibat, noch in der Machtstruktur von Sportvereinen oder der Kirche. Wie schnell das immer klar ist. Und natürlich auch nicht im Motten (oder wie heißt noch mal der Plural von "Motto"?). 

 

Je heftiger ein Vertreter einer Institution systemische Gründe abwehrt, desto größer wird jeweils mein Verdacht. Dass genau hier des Pudels Kern vergaben liegt.

 

Ach: Ich habe noch eines vergessen:

3. Die "Nulltoleranzideologie". Plakativ zeigt man, dass man mit "so was" nichts, aber nur wirklich gar nichts zu tun hat. 

Genau so unfähig, wie man hier zum Verständnis gegenüber den Tätern sein will, so unfähig wird man auch zum Verständnis gegenüber den Opfern sein (obwohl man mit großer Emphase und Show sein Mitgefühl äußert). Und so unfähig ist man auch, sich diesem ganzen Wust aus menschlicher Dramatik zu nähern.

 

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vor 19 Stunden schrieb Petrus:

ad 1: Für mich geht hier vor allem um die Verantwortung eines Bischofs. Der ist der verantwortliche Chef. Ich war auch mal Chef. Und wenn einer meiner Mitarbeiter einen Fehler gemacht hat (kommt vor, mal mehr, mal weniger, mal kleiner, mal größer), habe ich dann dafür die Verantwortung übernommen. Aus einem Beispiel (das war ein großer Fehler mit Folgen, ist halt passiert): Ich habe erst mal dem Mitarbeiter gesagt: Nein, für Sie wird das keine dienstliche Konsequenzen haben. Dafür werde ich sorgen. Und dann zum Geschäftsführer gegangen und gesagt: Im Grunde war das mein Fehler. Ich hätte besser aufpassen können.

Irgendwie habe ich den Eindruck, daß es genau so auch in den Ordinarien gelaufen sein könnte.

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vor 19 Stunden schrieb Spadafora:

der Mann wurde gedemütigt wie kein Kardinal in den letzten 300 Jahren

Kardinal müsste man sein... :rolleyes:

 

... wenn das schlimmste, was einem da in 300 Jahren passieren kann, daß einem der Zeitvertrag nicht verlängert wird.

 

Im Ernst: Ich hätte es gut gefunden, wenn diese Nichtverlängerung für Müller nicht so unerwartet gekommen wäre. Keine Ahnung, (ob und) was da schief gelaufen ist.

 

Eine "Ehrenamt" für Müller? Vielleicht hat der Papst ja was aus dem letzten Rausschmiss gelernt: Burke bei den Maltesern unterzubringen war sicherlich gut gemeint, ist aber nicht gut gelaufen. Dann doch lieber nichts machen. Zumal Müller nicht ins bodenlose fällt: Als deutscher Bischof hat er finanziell ausgesorgt, und er ist wohl weiterhin Mitglied diverser Vatikanischer Kommissionen.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Im Ernst: Ich hätte es gut gefunden, wenn diese Nichtverlängerung für Müller nicht so unerwartet gekommen wäre. Keine Ahnung, (ob und) was da schief gelaufen ist.

Ich halte das aber für die Verantwortung desjenigen, der den Zeitvertrag hat, rechtzeitig mal nachzuhören, ob da eine Verlängerung ins Haus steht, oder ob der Bezeitvertragte sich darum zu kümmern hat, dass es nach Ende des Vertrages weitergeht.

Und bitte: wer merkt, dass der Chef einem wenig an der Entwicklung des "Unternehmens" teilhaben läßt, sich selten mit einem bespricht etc., dann muss man schon gründlich doof sein, wenn bei einem da nicht die Alarmglocken losgehen.

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vor 8 Stunden schrieb rince:

Aber nur für Bischöfe. Laien haben die Klappe zu halten und zu kuschen ;)

 

 

rince,

 

Du bist wohl noch nicht so ganz aufgeklärt über die Laien-Rechte in unserer röm.-kath. Kirche. 

 

Deshalb darf ich hier kurz ergänzen:

 

Bei uns haben die Laien das Recht, zu kuschen. Und auch das Recht, die Klappe zu halten.

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Am 21.7.2017 um 12:08 schrieb Spadafora:

da sollte man großzügig sein  der Mann wurde gedemütigt wie kein Kardinal in den letzten 300 Jahren

Das ist noch gar nichts - angesichts der Hexenjagd, der sich Trump gegenüber sieht. Noch nie hat man einen US-Präsidenten so schlecht behandelt.

 

In beiden Fällen wollen meine Tränen einfach nicht kommen.

Die beiden sind selber Demütiger und sollen jetzt nicht so sehr auf die Tränendrüse drücken.

Das ist, wie wenn Erdogan andere Leute als Terroristen bezeichnet, während er große Teile seines Volkes terrorisiert.

 

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vor 3 Minuten schrieb Mecky:

Das ist noch gar nichts - angesichts der Hexenjagd, der sich Trump gegenüber sieht. Noch nie hat man einen US-Präsidenten so schlecht behandelt.

 

In beiden Fällen wollen meine Tränen einfach nicht kommen.

Die beiden sind selber Demütiger und sollen jetzt nicht so sehr auf die Tränendrüse drücken.

Das ist, wie wenn Erdogan andere Leute als Terroristen bezeichnet, während er große Teile seines Volkes terrorisiert.

 

 

Na, für solche Vergleiche ist ein Kardinal heute glücklicherweise zu irrelevant.

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Ich wollte erst noch dazu schreiben, dass allenfalls Größenwahn und Sendungsbewusstsein vergleichbar sind, aber aber wenn Mr T. und der Aushilfssultan auch so wenig Schaden anrichten könnten wie ein Kardinal auf Arbeitssuche, dann wäre die Welt ein sehr viel sicherer Ort.

Ist so ein Unterschied wie Mücke und Mamba.

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vor 5 Stunden schrieb gouvernante:

Ich halte das aber für die Verantwortung desjenigen, der den Zeitvertrag hat, rechtzeitig mal nachzuhören, ob da eine Verlängerung ins Haus steht, oder ob der Bezeitvertragte sich darum zu kümmern hat, dass es nach Ende des Vertrages weitergeht.

Und bitte: wer merkt, dass der Chef einem wenig an der Entwicklung des "Unternehmens" teilhaben läßt, sich selten mit einem bespricht etc., dann muss man schon gründlich doof sein, wenn bei einem da nicht die Alarmglocken losgehen.

1) Es gibt sowas wie eine 'Unternehmenskultur'. Man erwartet irgendwie, daß gewohntes/bewährtes beibehalten wird, auch wenn ein neuer Chef da ist. Oder daß dieser einen entscheidende Änderungen rechtzeitig im Voraus wissen lässt. Das muß natürlich nicht so sein, aber es ist schon komisch, wenn der neue Chef einen so 'ins Messer' laufen lässt. (Wobei ich es mir auch nicht wirklich so vorstellen kann. Als verantwortungsvoller Chef einer solchen 'Abteilung' plant man doch nicht blind auf sein Vertragsende und 'nach mir die Sindflut'. Da hat man doch zumindest die nächsten turnusmäßigen Gesprächstermine mit dem CEO abgestimmt.)

 

2) Müller hat in seiner Laufbahn so manches nicht gemerkt und ist häufiger mal 'gründlich doof' rübergekommen.

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vor 13 Minuten schrieb Moriz:

Müller hat in seiner Laufbahn so manches nicht gemerkt und ist häufiger mal 'gründlich doof' rübergekommen.

 

Dafür (damit?) hat er es aber ziemlich weit nach oben geschafft. ;)

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vor 25 Minuten schrieb gouvernante:
vor einer Stunde schrieb Moriz:

Es gibt sowas wie eine 'Unternehmenskultur'.

In der RKK? Wage ich zu bezweifeln.

 

Jedes über längere Zeit existierende Unternehmen hat eine "Unternehmenskultur", also mit anderen Worten ein Beziehungsgeflecht von Verhaltensstandard zwischen den Menschen, die diese Firma bilden, Verhaltensstandards, die nach einer gewissen Zeit eine relative Unabhängigkeit von konkret dort beschäftigten Menschen gewinnen, die aber natürlich nicht unabhängig sind von Menschen überhaupt. Jeder, der neu in die Firma aufgenommen wird, lernt sie, verinnerlicht sich und gibt sie an die nächste Generation weiter. Ein solches Set von Verhaltensstandards kann für die einzelnen Mitarbeiter positiv sein, muß es aber nicht. Ich vermute, du hattest dich im vor allem an der vermeintlich positiven Bedeutung des Begriffs "Kultur" gestoßen.

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vor 12 Stunden schrieb Moriz:

Eine "Ehrenamt" für Müller? Vielleicht hat der Papst ja was aus dem letzten Rausschmiss gelernt: Burke bei den Maltesern unterzubringen war sicherlich gut gemeint, ist aber nicht gut gelaufen. Dann doch lieber nichts machen. Zumal Müller nicht ins bodenlose fällt: Als deutscher Bischof hat er finanziell ausgesorgt, und er ist wohl weiterhin Mitglied diverser Vatikanischer Kommissionen.

 

Ich gehe davon aus, dass es Müller erlaubt ist, sich ein Ehrenamt zu suchen, wenn er eins will.

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vor 17 Stunden schrieb Mecky:

Das ist noch gar nichts - angesichts der Hexenjagd, der sich Trump gegenüber sieht. Noch nie hat man einen US-Präsidenten so schlecht behandelt.

 

In beiden Fällen wollen meine Tränen einfach nicht kommen.

Die beiden sind selber Demütiger und sollen jetzt nicht so sehr auf die Tränendrüse drücken.

Das ist, wie wenn Erdogan andere Leute als Terroristen bezeichnet, während er große Teile seines Volkes terrorisiert.

 

Aber Tränen verlange ich doch gar nicht ich seh das nur als eine mögliche Erklärung für das Verhalten von EM Müller 
was ich allerdings nicht verstehe sind 2 Dinge
1.) er war dienstlich 1 mal pro Woche beim Papst da fragt man doch 4 Wochen vor Ende des Mandats  "Heiligkeit mach ich nach dem ersten Juli weiter ich muß packen "
2.) Wie soll ein "Dialog" mit den  Konservativen funktionieren der gute Mann hat i seiner Zeit als Diözesanbischof nur gezeigt wie man es NICHT  macht

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vor 42 Minuten schrieb Franciscus non papa:

Bischof Vorderholzer in seinem Hirtenwort von heute: http://www.bistum-regensburg.de/multimedia/mediathek/'996'/

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