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Künstliche Insemination und Befruchtung unsittlich?


Foofoo

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Hallo, ich habe im Katechismus der Katholischen Kirche folgendes gelesen:

 

"Warum sind künstliche Insemination und Befruchtung unsittlich?

 

Sie sind unsittlich, weil sie die Zeugung von dem Akt trennen, bei dem sich die Gatten einander hingeben, und so eine Herrschaft der Technik über den Ursprung und die Bestimmung der menschlichen Person errichten. Die Techniken der heterologen künstlichen Inseminatio und Befruchtung, bei denen eine dritte Person außer dem Ehepaar eingeschaltet wird, verletzen außerdem das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt, die miteinander ehelich verbunden sind und die das ausschließliche Recht haben, dass der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird."

 

 

Meine Frage: Wer hat sich denn das ausgedacht? In der Bibel wird ja sicherlich nichts darüber zu finden sein... da es derartiges damals ja wohl nicht gab. Wie kommen diejenigen, welche das so festgelegt haben also darauf?

 

Die Ehe eines Paares, daß keine Kinder durch normalen GV zeugen kann wäre ja aus katholischer Sicht ungültig bzw. könnte also annuliert werden (wenn ich das im Forum zu diesem Thema richtig verstanden habe). Allerdings wird ihnen dann auf der anderen Seite auch noch gesagt, daß die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung oder Insemination auch nicht okay ist....

 

Was soll der ganze Quatsch? Es kann mir doch kein Mensch erzählen, daß Gott etwas dagegen hat, daß ein Paar derartige Hilfe in Anspruch nimmt, wenn es nur dadurch die Möglichkeit hat ein gemeinsames Kind zu zeugen.

Künstliche Befruchtung und Insemination bedeutet ja nicht nur, daß der Samen eines anderen Mannes oder die Eizelle einer anderen Frau genommen wird. Es werden ja in den meisten Fällen die Spermien des Ehegatten und die Eizelle der Ehefrau genommen und diese lediglich miteinander verbunden (vom Arzt), was sollte also Gott dagegen haben?

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Die Ehe eines Paares, daß keine Kinder durch normalen GV zeugen kann wäre ja aus katholischer Sicht ungültig bzw. könnte also annuliert werden (wenn ich das im Forum zu diesem Thema richtig verstanden habe).

 

Nein, das hast Du eben NICHT richtig verstanden. Ungültig wäre die Ehe nur, wenn ein Partner, der von seiner Zeugungsunfähigkeit weiss, diese Tatsache dem anderen vor der Eheschließung verschweigen würde.

bearbeitet von Julius
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Die Techniken der heterologen künstlichen Inseminatio und Befruchtung, bei denen eine dritte Person außer dem Ehepaar eingeschaltet wird, verletzen außerdem das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt, die miteinander ehelich verbunden sind und die das ausschließliche Recht haben, dass der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird."
Künstliche Befruchtung und Insemination bedeutet ja nicht nur, daß der Samen eines anderen Mannes oder die Eizelle einer anderen Frau genommen wird. Es werden ja in den meisten Fällen die Spermien des Ehegatten und die Eizelle der Ehefrau genommen und diese lediglich miteinander verbunden (vom Arzt), was sollte also Gott dagegen haben?

Der zitierte Text spricht aber genau von heterologer und eben nicht von homologer Insemination.

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Der zitierte Text spricht aber genau von heterologer und eben nicht von homologer Insemination.

Er spricht aber nur in diesem Absatz ausdrücklich von heterologer Insemination, da diese außerdem das Recht des Kindes, seine Abstammung zu kennen, tangiere. Im ersten Absatz wird diese Unterscheidung nicht vorgenommen.

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Die Ehe eines Paares, daß keine Kinder durch normalen GV zeugen kann wäre ja aus katholischer Sicht ungültig bzw. könnte also annuliert werden (wenn ich das im Forum zu diesem Thema richtig verstanden habe).

 

Nein, das hast Du eben NICHT richtig verstanden. Ungültig wäre die Ehe nur, wenn ein Partner, der von seiner Zeugungsunfähigkeit weiss, diese Tatsache dem anderen vor der Eheschließung verschweigen würde.

 

 

Woher soll ein guter Katholik denn vor der Ehe wissen ob er zeugungsunfähig ist?

 

Und zur Ehe sagt der kath. Katechismus, daß sie "auf die Gemeinschaft und das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist".

Aber von mir aus kann die Ehe auch gültig sein. Trotzdem ist es für mich nicht nachvollziehbar warum die Kirche die künstliche Befruchtung für unsittlich hält.

 

Zu meiner Frage kam von dir jetzt nicht wirklich was.

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Hallo, ich habe im Katechismus der Katholischen Kirche folgendes gelesen:

 

"Warum sind künstliche Insemination und Befruchtung unsittlich?

 

Sie sind unsittlich, weil sie die Zeugung von dem Akt trennen, bei dem sich die Gatten einander hingeben, und so eine Herrschaft der Technik über den Ursprung und die Bestimmung der menschlichen Person errichten. Die Techniken der heterologen künstlichen Inseminatio und Befruchtung, bei denen eine dritte Person außer dem Ehepaar eingeschaltet wird, verletzen außerdem das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt, die miteinander ehelich verbunden sind und die das ausschließliche Recht haben, dass der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird."

 

 

Meine Frage: Wer hat sich denn das ausgedacht? In der Bibel wird ja sicherlich nichts darüber zu finden sein... da es derartiges damals ja wohl nicht gab. Wie kommen diejenigen, welche das so festgelegt haben also darauf?

 

Die Ehe eines Paares, daß keine Kinder durch normalen GV zeugen kann wäre ja aus katholischer Sicht ungültig bzw. könnte also annuliert werden (wenn ich das im Forum zu diesem Thema richtig verstanden habe). Allerdings wird ihnen dann auf der anderen Seite auch noch gesagt, daß die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung oder Insemination auch nicht okay ist....

 

Was soll der ganze Quatsch? Es kann mir doch kein Mensch erzählen, daß Gott etwas dagegen hat, daß ein Paar derartige Hilfe in Anspruch nimmt, wenn es nur dadurch die Möglichkeit hat ein gemeinsames Kind zu zeugen.

Künstliche Befruchtung und Insemination bedeutet ja nicht nur, daß der Samen eines anderen Mannes oder die Eizelle einer anderen Frau genommen wird. Es werden ja in den meisten Fällen die Spermien des Ehegatten und die Eizelle der Ehefrau genommen und diese lediglich miteinander verbunden (vom Arzt), was sollte also Gott dagegen haben?

Ich habe keine Ahnung wie man das auf Deutsch erklärt, aber ich schreib einmal:

 

Die Würde des Menschen erfordert eine Zeugung auf natürlichem Wege, weil nur dann die dem Menschen innewohnende Zeugungskraft unter Beachtung des Naturrechts (sprich der Ordnung der Natur) angemessen gebraucht wird.

 

Dazu kommt, daß der sexuelle Akt (und insbesondere der zeugende) wesentlicher Bestandteil der Ehe ist. Durch die Zeugung von Nachwuchs erfüllen die Eheleute ihren schöpferischen Auftrag und haben Anteil an der Schöpfungskraft Gottes.

 

Jeder Eingriff durch dritte oder durch mechanische, chemische oder anderweitig zusätzlich eingebrachte Hilfsmittel stört diese Ordnung und ist daher sittlich verwerflich.

 

Außerdem widerspricht es der Würde des Menschen das Ergebnis eines Laborexperiments zu sein, statt die Folge eines schöpferischen Aktes.

 

Bleibt am Ende offen: Wieso liest Foofoo ausgerechnet diesen Abschnitt des KKK (ich bleibe dabei: dieses Buch gehört auf den Index und sollte nur unter pastoraler Anleitung gelesen werden dürfen)?

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Ich habe keine Ahnung wie man das auf Deutsch erklärt

 

Was ja schon einiges aussagt (nicht über deine Deutschkenntnisse, sondern über die Sache)

 

Werner

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Hallo, ich habe im Katechismus der Katholischen Kirche folgendes gelesen:

 

"Warum sind künstliche Insemination und Befruchtung unsittlich?

 

Sie sind unsittlich, weil sie die Zeugung von dem Akt trennen, bei dem sich die Gatten einander hingeben, und so eine Herrschaft der Technik über den Ursprung und die Bestimmung der menschlichen Person errichten. Die Techniken der heterologen künstlichen Inseminatio und Befruchtung, bei denen eine dritte Person außer dem Ehepaar eingeschaltet wird, verletzen außerdem das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt, die miteinander ehelich verbunden sind und die das ausschließliche Recht haben, dass der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird."

 

 

Meine Frage: Wer hat sich denn das ausgedacht? In der Bibel wird ja sicherlich nichts darüber zu finden sein... da es derartiges damals ja wohl nicht gab. Wie kommen diejenigen, welche das so festgelegt haben also darauf?

 

Die Ehe eines Paares, daß keine Kinder durch normalen GV zeugen kann wäre ja aus katholischer Sicht ungültig bzw. könnte also annuliert werden (wenn ich das im Forum zu diesem Thema richtig verstanden habe). Allerdings wird ihnen dann auf der anderen Seite auch noch gesagt, daß die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung oder Insemination auch nicht okay ist....

 

Was soll der ganze Quatsch? Es kann mir doch kein Mensch erzählen, daß Gott etwas dagegen hat, daß ein Paar derartige Hilfe in Anspruch nimmt, wenn es nur dadurch die Möglichkeit hat ein gemeinsames Kind zu zeugen.

Künstliche Befruchtung und Insemination bedeutet ja nicht nur, daß der Samen eines anderen Mannes oder die Eizelle einer anderen Frau genommen wird. Es werden ja in den meisten Fällen die Spermien des Ehegatten und die Eizelle der Ehefrau genommen und diese lediglich miteinander verbunden (vom Arzt), was sollte also Gott dagegen haben?

Ich habe keine Ahnung wie man das auf Deutsch erklärt, aber ich schreib einmal:

 

Die Würde des Menschen erfordert eine Zeugung auf natürlichem Wege, weil nur dann die dem Menschen innewohnende Zeugungskraft unter Beachtung des Naturrechts (sprich der Ordnung der Natur) angemessen gebraucht wird.

 

Dazu kommt, daß der sexuelle Akt (und insbesondere der zeugende) wesentlicher Bestandteil der Ehe ist. Durch die Zeugung von Nachwuchs erfüllen die Eheleute ihren schöpferischen Auftrag und haben Anteil an der Schöpfungskraft Gottes.

 

Jeder Eingriff durch dritte oder durch mechanische, chemische oder anderweitig zusätzlich eingebrachte Hilfsmittel stört diese Ordnung und ist daher sittlich verwerflich.

 

Außerdem widerspricht es der Würde des Menschen das Ergebnis eines Laborexperiments zu sein, statt die Folge eines schöpferischen Aktes.

 

Bleibt am Ende offen: Wieso liest Foofoo ausgerechnet diesen Abschnitt des KKK (ich bleibe dabei: dieses Buch gehört auf den Index und sollte nur unter pastoraler Anleitung gelesen werden dürfen)?

 

Ich habe den gesamten KKK gelesen und nicht nur diesen Absatz. Und ich finde, man sollte den KKK eventuell so schreiben, daß er von normalen Menschen verstanden wird und auch ohne pastorale Anleitung verständlich ist.

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Ich habe den gesamten KKK gelesen und nicht nur diesen Absatz. Und ich finde, man sollte den KKK eventuell so schreiben, daß er von normalen Menschen verstanden wird und auch ohne pastorale Anleitung verständlich ist.
Wäre die sinnvollere Lösung... B)
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Woher soll ein guter Katholik denn vor der Ehe wissen ob er zeugungsunfähig ist?

Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt tatsächlich Menschen, nicht nur gute Katholiken, die so etwas vor der Eheschließung erfahren.

 

Und zur Ehe sagt der kath. Katechismus, daß sie "auf die Gemeinschaft und das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist".

 

Ach du lieber Himmel, noch ein Katechismus-Exeget. Wir haben davon ja viel zu wenig. In dem Satz steht aber nicht, dass eine Ehe AUSSCHLIESSLICH auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet sein müsse? Oder hab ich da was übersehen? Die

 

Aber von mir aus kann die Ehe auch gültig sein.

 

Danke, sehr großzügig von Dir.

 

Trotzdem ist es für mich nicht nachvollziehbar warum die Kirche die künstliche Befruchtung für unsittlich hält. Zu meiner Frage kam von dir jetzt nicht wirklich was.

 

Nö, sollte es auch nicht. Ich wollte lediglich Deine vorwitzige Annahme korrigieren, eine katholische Ehe sei generell ungültig, wenn ein Paar, aus welchem Grund auch immer, keine leiblichen Kinder bekommen kann. Auf Deine weitergehende Frage WOLLTE ich Dir keine Antwort geben, jedenfalls jetzt nicht.

bearbeitet von Julius
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Woher soll ein guter Katholik denn vor der Ehe wissen ob er zeugungsunfähig ist?
Z.B. Hierdurch wobei ich jetzt einfach mal voraussetze, daß medizinische Gründe auch selbstbefriedigende Akte rechtfertigen.

 

Noch bessere Katholiken testen übrigens vor der Eheschließung ob's klappt...

 

 

Und die allerbesten lassen sich überraschen und stecken sich keinen Joker in die Tasche um eine Ehe einfach annullieren lassen zu können.

 

Und zur Ehe sagt der kath. Katechismus, daß sie "auf die Gemeinschaft und das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist".
Und zwar Zeugung innerhalb der Paarbeziehung ohne Eingriffe von außen. bearbeitet von Flo77
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Ich habe keine Ahnung wie man das auf Deutsch erklärt
Was ja schon einiges aussagt (nicht über deine Deutschkenntnisse, sondern über die Sache)
na das tröstet mich ja jetzt... B)
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Woher soll ein guter Katholik denn vor der Ehe wissen ob er zeugungsunfähig ist?

Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt tatsächlich Menschen, nicht nur gute Katholiken, die so etwas vor der Eheschließung erfahren.

 

Und zur Ehe sagt der kath. Katechismus, daß sie "auf die Gemeinschaft und das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist".

 

Ach du lieber Himmel, noch ein Exeget kirchlicher Verlautbarungen. Wir haben davon ja viel zu wenig.

 

Aber von mir aus kann die Ehe auch gültig sein.

 

Danke, sehr großzügig von Dir.

 

Trotzdem ist es für mich nicht nachvollziehbar warum die Kirche die künstliche Befruchtung für unsittlich hält. Zu meiner Frage kam von dir jetzt nicht wirklich was.

 

Nö, sollte es auch nicht. Ich wollte lediglich Deine vorwitzige Annahme korrigieren, eine katholische Ehe sei generell ungültig, wenn ein Paar, aus welchem Grund auch immer, keine leiblichen Kinder bekommen kann. Auf Deine weitergehende Frage WOLLTE ich Dir keine Antwort geben, jedenfalls jetzt nicht.

 

Was ist denn mit dir los? Bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden oder warum antwortest du so biestig?

Ich wollte nebenbei bemerkt ganz sicher nicht "vorwitzig" sein, sondern habe ausdrücklich geschrieben "wenn ich das richtig verstanden habe" um zu verdeutlichen, daß ich mir dabei nicht ganz sicher bin.

 

Du hast ja eine ganz schön hässliche Art zu antworten. Finde ich schade.

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Ich habe den gesamten KKK gelesen und nicht nur diesen Absatz.
Und warum? Ich versuche nur zu verstehen, wieso man sich dieses Werk ohne Not und freiwillig antut.

 

Und ich finde, man sollte den KKK eventuell so schreiben, daß er von normalen Menschen verstanden wird und auch ohne pastorale Anleitung verständlich ist.
Was schon mal beweist, daß Du das Vorwort nicht gelesen hast und Deine Aussage von oben damit unrichtig ist...
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Ich habe den gesamten KKK gelesen und nicht nur diesen Absatz.
Und warum? Ich versuche nur zu verstehen, wieso man sich dieses Werk ohne Not und freiwillig antut.

 

Und ich finde, man sollte den KKK eventuell so schreiben, daß er von normalen Menschen verstanden wird und auch ohne pastorale Anleitung verständlich ist.
Was schon mal beweist, daß Du das Vorwort nicht gelesen hast und Deine Aussage von oben damit unrichtig ist...

 

Da hast du Recht, das Vorwort habe ich nicht gelesen. Aber den Rest.

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Da hast du Recht, das Vorwort habe ich nicht gelesen. Aber den Rest.
Dann solltest Du das schleunigst nachholen.

 

Dann bräuchtest Du jetzt nicht wie wild Threads zu Themen zu eröffnen, die wir hier schon tausendfach durchgekaut haben.

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Ich wollte nebenbei bemerkt ganz sicher nicht "vorwitzig" sein, sondern habe ausdrücklich geschrieben "wenn ich das richtig verstanden habe" um zu verdeutlichen, daß ich mir dabei nicht ganz sicher bin.

 

Okay, okay, und ich habe Dich darauf aufmerksam gemacht, dass Du das eben nicht richtig verstanden hast. Den Rest kannst Du selber nachlesen: "Woher soll ein guter Katholik ...".

 

B)

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Er spricht aber nur in diesem Absatz ausdrücklich von heterologer Insemination, da diese außerdem das Recht des Kindes, seine Abstammung zu kennen, tangiere. Im ersten Absatz wird diese Unterscheidung nicht vorgenommen.

 

Sie wird auch nicht. Auch homologe Insemination ist lehramtlich unerwünscht.

 

Da gibt es nur drei Möglichkeiten, damit umzugehen: Ignorieren, sich dran halten, aus der Kirche austreten....

 

Für mich ist die homologe Insemination eine akzeptable Methode, körperliche Behinderungen zu umgehen. Ansonsten könnte ich auch gleich den Rollstuhl oder das künstliche Hüftgelenk ablehnen - einen Grund tät man auch finden, wenn man wollte...

 

Und es entspricht ja auch nicht der Würde des Menschen, nur noch mit Hörgerät hören zu können oder mit Rollstuhl sich fortbewegen zu können.

 

Ach, was solls, ich bin ja auch nicht römisch-katholisch...

bearbeitet von Lothar1962
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Die Würde des Menschen erfordert eine Zeugung auf natürlichem Wege, weil nur dann die dem Menschen innewohnende Zeugungskraft unter Beachtung des Naturrechts (sprich der Ordnung der Natur) angemessen gebraucht wird.

Das ist allerdings nur eine Behauptung. Ich würde dafür gern mal eine schlüssige Begründung hören. Inwieweit ist die Würde eines Menschen, der nicht "auf natürlichem Weg" gezeugt wurde, verletzt?

 

Dazu kommt, daß der sexuelle Akt (und insbesondere der zeugende) wesentlicher Bestandteil der Ehe ist. Durch die Zeugung von Nachwuchs erfüllen die Eheleute ihren schöpferischen Auftrag und haben Anteil an der Schöpfungskraft Gottes.

Klingt zwar schön, hat aber nichts mit künstlicher Befruchtung zu tun. Eheleute können ja "sexuelle Akte als wesentlichen Bestandteil" ihrer Ehe haben und Kinder trotzdem durch künstliche Befruchtung zeugen

 

Jeder Eingriff durch dritte oder durch mechanische, chemische oder anderweitig zusätzlich eingebrachte Hilfsmittel stört diese Ordnung und ist daher sittlich verwerflich.
Das ist wiederum nur eine unbegründete Behauptung. So wie sie da steht, müsste man auch eine Operation bei Blinddarmdurchbruch ablehnen, denn da wird auch in die natürliche Ordnung mit künstlichen Mitteln eingegriffen.

 

Außerdem widerspricht es der Würde des Menschen das Ergebnis eines Laborexperiments zu sein, statt die Folge eines schöpferischen Aktes.
OK, das kann man halbwegs als Argument gelten lassen. Allerdings ist die künstliche Befruchtung über die Phase des Herumexperimentierens ja schon lange hinaus. Der Mensch entsteht nicht als Zufallsprodukt eines Laborexperiments, sondern durch einen gezielten Zeugungsvorgang.

 

Bleibt am Ende offen: Wieso liest Foofoo ausgerechnet diesen Abschnitt des KKK (ich bleibe dabei: dieses Buch gehört auf den Index und sollte nur unter pastoraler Anleitung gelesen werden dürfen)?

Wenn das so ist, sollte es das Buch besser gar nicht geben. Was soll ein Buch, das man nur lesen kann, wenn einem ein besonders geschulter Mensch bei jedem Satz erklären muss, dass der Satz gar nicht so gemeint ist, wie er geschrieben steht?

 

Werner

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Da hast du Recht, das Vorwort habe ich nicht gelesen. Aber den Rest.
Dann solltest Du das schleunigst nachholen.

 

Dann bräuchtest Du jetzt nicht wie wild Threads zu Themen zu eröffnen, die wir hier schon tausendfach durchgekaut haben.

 

Ich habe im in den Foren vorher gesucht nach diesem Thema und nichts gefunden. Tut mir leid, wenn ich das übersehen habe. Und ich eröffne nicht "wie wild" sondern habe viel hier in den Foren gelesen und mir diese zwei Themen rausgesucht über die ich mir nicht im Klaren bin. Ich habe gedacht, daß man hier interessante Meinungen von anderen erhalten kann aber bis jetzt kommen mir einige Leute ziemlich miesepetrig und ganz und gar nicht hilfreich vor. Habe ich vielleicht irgendjemanden persönlich angegriffen oder warum kriegt man teilweise so hässliche Antworten?

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Ach, was solls, ich bin ja auch nicht römisch-katholisch...
Wieso hast Du den Hinweis auf die Theologen gelöscht?

 

Sinnigerweise steht ja so was ähnliches ausgerechnet im Vorwort, das Foofoo so standhaft ignoriert hat...

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Da gibt es nur drei Möglichkeiten, damit umzugehen: Ignorieren, sich dran halten, aus der Kirche austreten....

 

Für mich ist die homologe Insemination eine akzeptable Methode, körperliche Behinderungen zu umgehen. Ansonsten könnte ich auch gleich den Rollstuhl oder das künstliche Hüftgelenk ablehnen - einen Grund tät man auch finden, wenn man wollte...

 

Und es entspricht ja auch nicht der Würde des Menschen, nur noch mit Hörgerät hören zu können oder mit Rollstuhl sich fortbewegen zu können.

 

Ach, was solls, ich bin ja auch nicht römisch-katholisch...

 

Macht nichts, ich hab mich mal vor einiger Zeit mit nem römisch-katholischen Pfarrer (am Rande) über dieses Thema unterhalten, und der meinte bloß, es interessiere ihn nicht, auf welche Weise die Kinder gezeugt wurden, die er das Jahr über tauft ... Aufgefallen ist ihm nur, dass sich seit einigen Jahren die Drillingstaufen häufen.

 

Ich geh mal davon aus, dass die meisten römisch-katholischen Paare, die sich für eine künstliche Befruchtung entscheiden, dazu nicht die Meinung ihrer Kirche einholen.

 

B)

bearbeitet von Julius
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Ich habe im in den Foren vorher gesucht nach diesem Thema und nichts gefunden. Tut mir leid, wenn ich das übersehen habe. Und ich eröffne nicht "wie wild" sondern habe viel hier in den Foren gelesen und mir diese zwei Themen rausgesucht über die ich mir nicht im Klaren bin. Ich habe gedacht, daß man hier interessante Meinungen von anderen erhalten kann aber bis jetzt kommen mir einige Leute ziemlich miesepetrig und ganz und gar nicht hilfreich vor. Habe ich vielleicht irgendjemanden persönlich angegriffen oder warum kriegt man teilweise so hässliche Antworten?
Über diese beiden Themen muss man sich auch nicht im Klaren sein soweit sie einen nicht selbst betreffen oder man beruflich damit zu tun hat (sei es medizinisch oder juristisch).

 

Was die künstliche Befruchtung angeht so gehe ich pers. mit der Kirche konform, daß ich niemanden hätte mit meinem Sperma hantieren gelassen hätte. Wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt, hat es meistens einen Grund (genauso wie es einen Grund hat, warum nur ein kleiner Teil der künstlichen Befruchtungen überhaupt ausgetragen wird). Es hätte für mich einen zu großen Eingriff von außen in meine Ehe bedeutet. Außerdem - und da waren meine Frau (im übrigen nicht katholisch) und ich uns einig: wir hätten uns freiwillig niemals diesem Druck und diesem Streß von dem bisher noch in jeder Schilderung einer solchen Aktion berichtet wurde ausgesetzt. Eher hätten wir uns um Adoptiv- oder Pflegekinder bemüht.

 

Was ich damit sagen will: die Kirche hat ein Ideal vor Augen. Und in diesem Ideal ist ein neuer Mensch immer das Ergebnis der liebenden Vereinigung zweier heterosexueller Menschen, die sich lebenslange Treue, Liebe und Hochachtung versprochen haben und die sich mit Leib und Seele angenommen haben. Der KKK tut nichts anderes als dieses Ideal zu schildern und verbietet in der grundlegensten Zusammenfassung ihrer Interpretation der Heiligen Schrift und der Tradition logischerweise alles, was nicht diesem Ideal entspricht.

 

Als Katholik ist Dir im Betroffenheitsfall geboten die Kirche, sprich einen geistlichen Beistand, zu hören und zu prüfen, was Du von diesem Ideal ausgehend selbst verantworten kannst. Das funktioniert übrigens am Besten im Dialog mit einem lebenserfahrenen Gegenüber. Katholisch-sein hat vielmehr mit zuhören, antworten und handeln zu tun als man manchmal glauben mag...

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Was die künstliche Befruchtung angeht so gehe ich pers. mit der Kirche konform, daß ich niemanden hätte mit meinem Sperma hantieren gelassen hätte.
Damit hätte ich nun nicht so die Probleme gehabt.
wir hätten uns freiwillig niemals diesem Druck und diesem Streß von dem bisher noch in jeder Schilderung einer solchen Aktion berichtet wurde ausgesetzt.
Das würde ich jetzt zwar auch so sehen, aber es ist relativ komfortabel, zu dieser Meinung zu gelangen, wenn man mit der Problematik unfreiwilliger Kinderlosigkeit nicht wirklich selbst konfrontiert wurde. Vor allen Dingen vermag ich es nicht zu beurteilen, wie eine Frau denkt, die den starken Wunsch hat, ein Kind zu bekommen und ihr dieser Wunsch versagt bleibt.
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??? Ich möchte mir aber gerne im Klaren darüber sein. Warum sollte man nicht versuchen sich über solche Themen klar zu werden auch wenn man nicht persönlich betroffen ist ???

bearbeitet von Foofoo
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