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Künstliche Insemination und Befruchtung unsittlich?


Foofoo

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Falls Du eine Beratungsstelle suchst, bei der die von Dir behauptete FREUNDIN, die mit dem Problem Kinderlosigkeit persönlich konfrontiert ist und nach einem persönlichen Standpunkt zur Frage der künstlichen Befruchtung sucht, dann steht DIESER FREUNDIN auch selbstverständlich die (kostenlose) Inanspruchnahme von Fachleuten bei den kirchlichen Beratungsstellen für Lebensfragen offen. Da diese überpfarrlich organisiert sind, findet man sie meist unter den Namen der jeweiligen Träger wie Caritas (katholisch) und Diakonie (evangelisch) oder eben auch unter dem Oberbegriff "Kirchen".
Genau, schau mal hier rein. Ohne den Herren Hochwürden zu nahe treten zu wollen, halte ich die Berater für kompetenter.
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Das würde ich jetzt zwar auch so sehen, aber es ist relativ komfortabel, zu dieser Meinung zu gelangen, wenn man mit der Problematik unfreiwilliger Kinderlosigkeit nicht wirklich selbst konfrontiert wurde. Vor allen Dingen vermag ich es nicht zu beurteilen, wie eine Frau denkt, die den starken Wunsch hat, ein Kind zu bekommen und ihr dieser Wunsch versagt bleibt.

 

Da sprichst Du aber schon einen der heiklen Punkte an. Warum wird der Wunsch nach einem "eigenen" (=leiblichen) Kind manchen zum Drama, was genau ist der Stress, dem das Ehepaar, vielleicht auch besonders die Frau ausgesetzt ist? Oder was ist es, womit sie sich selbst unter Stress setzt? Da gibt es - selbstverständlich keine platten - Antworten, die die erhofften Erfüllung des Kinderwunsches mit Hilfe "künstlicher" Methoden in einem fahlen Licht erscheinen lassen. Ich nenne hier nur ein ziemlich rasch einleuchtende Beispiel: Der Kinderwunsch verdeckt, dass die Beziehung längst bröckelt, mit dem Kind soll sie gekittet werden (dem Paar selbst braucht das noch nicht mal bewusst zu sein).

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Da sprichst Du aber schon einen der heiklen Punkte an. Warum wird der Wunsch nach einem "eigenen" (=leiblichen) Kind manchen zum Drama, was genau ist der Stress, dem das Ehepaar, vielleicht auch besonders die Frau ausgesetzt ist? Oder was ist es, womit sie sich selbst unter Stress setzt? Da gibt es - selbstverständlich keine platten - Antworten, die die erhofften Erfüllung des Kinderwunsches mit Hilfe "künstlicher" Methoden in einem fahlen Licht erscheinen lassen. Ich nenne hier nur ein ziemlich rasch einleuchtende Beispiel: Der Kinderwunsch verdeckt, dass die Beziehung längst bröckelt, mit dem Kind soll sie gekittet werden (dem Paar selbst braucht das noch nicht mal bewusst zu sein).
Ich lehn mich hier jetzt mal wieder ganz weit aus dem Fenster und ducke mich auch schon vorsorglich mal unter den Tisch. Ich - und ich meine nur mich ganz persönlich - bin der festen Überzeugung, dass Paare, die trotz medizinisch nachgewiesener Fähigkeit Kinder zu bekommen, keine bekommen, sich zunächst mit sich und nicht mit einem Kinderwunsch befassen sollten. Ich weiß, das klingt hart, aber in dieser Beziehung bin ich hart.
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Warum wird denn hier die Freundin immer "FREUNDIN" geschrieben? Mir kommt es vor, als ob mir unterstellt wird diese Freundin erfunden zu haben.... B)

 

Dieses Forum ist anonym, wenn es also tatsächlich mich betreffen würde, hätte ich das auch einfach gesagt. Ich selbst bin vom Kinderwunsch sehr weit entfernt und habe somit eher ein Problem damit, daß man aus Sicht der Kirche eine Ehe mit Hinblick auf die Zeugung von Kindern führen sollte.

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Das würde ich jetzt zwar auch so sehen, aber es ist relativ komfortabel, zu dieser Meinung zu gelangen, wenn man mit der Problematik unfreiwilliger Kinderlosigkeit nicht wirklich selbst konfrontiert wurde. Vor allen Dingen vermag ich es nicht zu beurteilen, wie eine Frau denkt, die den starken Wunsch hat, ein Kind zu bekommen und ihr dieser Wunsch versagt bleibt.

 

Da sprichst Du aber schon einen der heiklen Punkte an. Warum wird der Wunsch nach einem "eigenen" (=leiblichen) Kind manchen zum Drama, was genau ist der Stress, dem das Ehepaar, vielleicht auch besonders die Frau ausgesetzt ist? Oder was ist es, womit sie sich selbst unter Stress setzt? Da gibt es - selbstverständlich keine platten - Antworten, die die erhofften Erfüllung des Kinderwunsches mit Hilfe "künstlicher" Methoden in einem fahlen Licht erscheinen lassen. Ich nenne hier nur ein ziemlich rasch einleuchtende Beispiel: Der Kinderwunsch verdeckt, dass die Beziehung längst bröckelt, mit dem Kind soll sie gekittet werden (dem Paar selbst braucht das noch nicht mal bewusst zu sein).

 

Ich glaube auch, daß in vielen Fällen der Wunsch ein gemeinsames Kind zu haben eine Art Kitt für eine kriselnde Beziehung sein soll. Aber was sagt man dann einem Paar, daß sich herumquält und alles mögliche versuchen will um ein Kind zu zeugen? Sie sollen erstmal eine Paartherapie anstreben?

bearbeitet von Foofoo
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Warum wird denn hier die Freundin immer "FREUNDIN" geschrieben? Mir kommt es vor, als ob mir unterstellt wird diese Freundin erfunden zu haben.... B)

 

Nö, es ist nur ein Hinweis darauf, dass Du auffallend interessiert an Dingen bist, die DICH nicht betreffen und nur die FREUNDIN etwas angehen. Warum fragst Du sie nicht einfach selbst, anstatt deren vermeintliche Fragen anonym in einem Internetforum breitzutreten?

bearbeitet von Julius
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Aber was sagt man dann einem Paar, daß sich herumquält und alles mögliche versuchen will um ein Kind zu zeugen? Sie sollen erstmal eine Paartherapie anstreben?
Meiner Meinung nach schon. Wie man es dem Paar sagt ist ein gaaaanz heikles Thema, denn sie wollen es zu 99% nicht hören.
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Aber was sagt man dann einem Paar, daß sich herumquält und alles mögliche versuchen will um ein Kind zu zeugen? Sie sollen erstmal eine Paartherapie anstreben?

 

"Man" sagt dazu gar nichts, sondern überlässt das den Fachleuten.

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Aber was sagt man dann einem Paar, daß sich herumquält und alles mögliche versuchen will um ein Kind zu zeugen? Sie sollen erstmal eine Paartherapie anstreben?

 

"Man" sagt dazu gar nichts, sondern überlässt das den Fachleuten.

Wer ist da Fachmann? Und vor allem, wie kommt das Paar da hin? Meist ist das Hauptproblem, dass das Paar nur zum Arzt geht, aber die oft die Psychokomponente nicht mal in Erwägung ziehen.
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Warum wird denn hier die Freundin immer "FREUNDIN" geschrieben? Mir kommt es vor, als ob mir unterstellt wird diese Freundin erfunden zu haben.... B)

 

Nö, es ist nur ein Hinweis darauf, dass Du auffallend interessiert an Dingen bist, die DICH nicht betreffen und nur die FREUNDIN etwas angehen. Warum fragst Du sie nicht einfach selbst, anstatt deren vermeintliche Fragen anonym in einem Internetforum breitzutreten?

 

Es geht ja eigentlich niemanden etwas an aus welchen Gründen ich mir Gedanken darum mache und andere Meinungen zu diesem Thema einholen möchte. Und ich vertrete immernoch die Meinung, daß man sich über alles Gedanken machen darf worüber man möchte.

Meine Freundin und ich haben uns schon oft darüber unterhalten. Was genau soll ich sie denn fragen? Sie weiß selbst nicht warum die Kirche so darüber denkt.

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Das würde ich jetzt zwar auch so sehen, aber es ist relativ komfortabel, zu dieser Meinung zu gelangen, wenn man mit der Problematik unfreiwilliger Kinderlosigkeit nicht wirklich selbst konfrontiert wurde. Vor allen Dingen vermag ich es nicht zu beurteilen, wie eine Frau denkt, die den starken Wunsch hat, ein Kind zu bekommen und ihr dieser Wunsch versagt bleibt.

 

Da sprichst Du aber schon einen der heiklen Punkte an. Warum wird der Wunsch nach einem "eigenen" (=leiblichen) Kind manchen zum Drama, was genau ist der Stress, dem das Ehepaar, vielleicht auch besonders die Frau ausgesetzt ist? Oder was ist es, womit sie sich selbst unter Stress setzt? Da gibt es - selbstverständlich keine platten - Antworten, die die erhofften Erfüllung des Kinderwunsches mit Hilfe "künstlicher" Methoden in einem fahlen Licht erscheinen lassen. Ich nenne hier nur ein ziemlich rasch einleuchtende Beispiel: Der Kinderwunsch verdeckt, dass die Beziehung längst bröckelt, mit dem Kind soll sie gekittet werden (dem Paar selbst braucht das noch nicht mal bewusst zu sein).

Das mag sein, dass der Wunsch nach einem Kind unbewusst aus Beziehungsproblemen herrührt und eine Paartherapie ersetzen soll. Ich bleibe aber dabei, dass es unmöglich ist, als Außenstehender die Situation, in der sich ein Paar befindet, das sich vergeblich um Nachwuchs bemüht, beurteilen zu können. Ich bin zwar auch versucht zu sagen, dass es wohl gute Gründe geben mag, wenn es "nicht klappt" und man Wünsche nicht erzwingen sollte - aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass diese Ansicht von einem hohen Ross kommt, wenn man selbst mit Nachwuchs gesegnet ist (oder sich selbst garkeinen Nachwuchs wünscht). Daher würde ich sie einem Paar in dieser Situation auch nicht - zumindest nicht ungefragt - auftischen. Und wenn ich gefragt würde, würde ich sehr differenziert antworten und nicht die Keule rausholen, ob sie nicht besser zum Paartherapeuten gehen sollten.

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Aber was sagt man dann einem Paar, daß sich herumquält und alles mögliche versuchen will um ein Kind zu zeugen? Sie sollen erstmal eine Paartherapie anstreben?

 

"Man" sagt dazu gar nichts, sondern überlässt das den Fachleuten.

 

Und wer ist "Fachfrau oder -mann" für so ein Gespräch?

bearbeitet von Felix1234
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Aber was sagt man dann einem Paar, daß sich herumquält und alles mögliche versuchen will um ein Kind zu zeugen? Sie sollen erstmal eine Paartherapie anstreben?

Meiner Meinung nach schon. Wie man es dem Paar sagt ist ein gaaaanz heikles Thema, denn sie wollen es zu 99% nicht hören.

Zunächst mal rät man ungefragt überhaupt nichts. Ratschläge können auch Schläge sein.

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Wer ist da Fachmann? Und vor allem, wie kommt das Paar da hin? Meist ist das Hauptproblem, dass das Paar nur zum Arzt geht, aber die oft die Psychokomponente nicht mal in Erwägung ziehen.

 

Zunächst mal jeder Arzt oder jede Ärztin, der von dem Paar wegen des unerfüllten Kinderwunsches angesprochen wird. Dass so viele Ärzte die "Psychokomponente" nicht in Erwägung ziehen, dass dies zum "Hauptproblem" wird, ist schlicht falsch. Derjenige, der die "Psychokomponente" in Erwägung zieht, wird dem Paar auch die Richtung zur psychologischen Beratung weisen.

bearbeitet von Julius
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Das mag sein, dass der Wunsch nach einem Kind unbewusst aus Beziehungsproblemen herrührt und eine Paartherapie ersetzen soll. Ich bleibe aber dabei, dass es unmöglich ist, als Außenstehender die Situation, in der sich ein Paar befindet, das sich vergeblich um Nachwuchs bemüht, beurteilen zu können. Ich bin zwar auch versucht zu sagen, dass es wohl gute Gründe geben mag, wenn es "nicht klappt" und man Wünsche nicht erzwingen sollte - aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass diese Ansicht von einem hohen Ross kommt, wenn man selbst mit Nachwuchs gesegnet ist (oder sich selbst garkeinen Nachwuchs wünscht). Daher würde ich sie einem Paar in dieser Situation auch nicht - zumindest nicht ungefragt - auftischen. Und wenn ich gefragt würde, würde ich sehr differenziert antworten und nicht die Keule rausholen, ob sie nicht besser zum Paartherapeuten gehen sollten.
Vielleicht hat man dann auch den besseren Abstand? Aber grundsätzlich gebe ich dir recht, dass man das als nichtbetroffener wahrscheinlich nie beurteilen kann. Aber das kann man bei vielen Dingen nicht. Wenn ich also eine Freundin hätte, die das betrifft, würde ich vorsichtig und auf keinen Fall mit der Keule, das Thema zur Sprache bringen.
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Wer ist da Fachmann? Und vor allem, wie kommt das Paar da hin? Meist ist das Hauptproblem, dass das Paar nur zum Arzt geht, aber die oft die Psychokomponente nicht mal in Erwägung ziehen.

 

Zunächst mal jeder Arzt, der von dem Paar wegen des unerfüllten Kinderwunsches angesprochen wird. Dass so viele Ärzte die "Psychokomponente" nicht in Erwägung ziehen, dass dies zum "Hauptproblem" wird, ist schlicht falsch.

 

Zu Ärzten ein schönes Beispiel:

Als meine Cousine schwanger war und zum Arzt gegangen ist, war das erste was er sie gefragt hat: "Wollen Sie es behalten oder nicht?"

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Das mag sein, dass der Wunsch nach einem Kind unbewusst aus Beziehungsproblemen herrührt ...

 

Ich hab ausdrücklich geschrieben, dass nur ein Beispiel ist ... der Stress kann auch von ganz anderer Seite oder aus anderen Konstellationen kommen. Ein anderes Beispiel: die Idee, von der Familie des Mannes so lange nicht wirklich anerkannt zu sein, bis man ein Kind von diesem Mann "geliefert" hat. Das kann eine fixe Idee, kann aber auch Realität sein ... Oder die "biologische Uhr", die vor allem Frauen irgendwann ticken hören, die verstärkt vorhandenen Stress noch.

Und bei vielen Paaren, bei denen eine medizinische Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch nicht nachgewiesen war, hat er sich erfüllt, als der "Stress", den sich das Paar oder einer von beiden gemacht haben, beseitigt war. Ein anderes Beispiel: Ein (sehr gefestigtes) Paar resigniert nach Jahren voller Versuche, ein eigenes Kind zuwege zu bringen, und adoptiert stattdessen zwei Kinder - angesichts der bekannten Situation auf dem Adoptionsmarkt keine Säuglinge, sondern Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren, die schon lange zur Adoption freigegeben waren, die aber niemand hatte adoptieren wollen. Drei Monate später wird die Frau mit dem dritten Kind (und dem ersten "eigenen") schwanger... (wir sind da übrigens Paten).

 

Paaren, bei denen eine medizinische Ursache der Kinderlosigkeit gesichert ist, hilft die Befreiung vom Stress selbstverständlich nicht zum "eigenen" Kind.

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Zu Ärzten ein schönes Beispiel:

Als meine Cousine schwanger war und zum Arzt gegangen ist, war das erste was er sie gefragt hat: "Wollen Sie es behalten oder nicht?"

 

Das ist erstens kein schönes Beispiel, zweitens keines zu "DEN" Ärzten, und sagt, selbst wenn die Geschichte von der Cousine oder der Cousine der Cousine wahr sein sollte, noch lange nicht, dass das allgemein üblich wäre. Ausserdem hat es mit dem hier diskutierten Thema rein gar nichts zu tun. Obendrein dürfte DEINE Erfahrung in dieser Hinsicht ungefähr so einzuschätzen sein wie Deine Fähigkeit, mit einem Katechismus umzugehen.

bearbeitet von Julius
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Das mag sein, dass der Wunsch nach einem Kind unbewusst aus Beziehungsproblemen herrührt ...

 

Ich hab ausdrücklich geschrieben, dass nur ein Beispiel ist ... der Stress kann auch von ganz anderer Seite oder aus anderen Konstellationen kommen. Ein anderes Beispiel: die Idee, von der Familie des Mannes so lange nicht wirklich anerkannt zu sein, bis man ein Kind von diesem Mann "geliefert" hat. Das kann eine fixe Idee, kann aber auch Realität sein ... Oder die "biologische Uhr", die vor allem Frauen irgendwann ticken hören, die verstärkt vorhandenen Stress noch.

Und bei vielen Paaren, bei denen eine medizinische Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch nicht nachgewiesen war, hat er sich erfüllt, als der "Stress", den sich das Paar oder einer von beiden gemacht haben, beseitigt war. Ein anderes Beispiel: Ein (sehr gefestigtes) Paar resigniert nach Jahren voller Versuche, ein eigenes Kind zuwege zu bringen, und adoptiert stattdessen zwei Kinder - angesichts der bekannten Situation auf dem Adoptionsmarkt keine Säuglinge, sondern Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren, die schon lange zur Adoption freigegeben waren, die aber niemand hatte adoptieren wollen. Drei Monate später wird die Frau mit dem dritten Kind (und dem ersten "eigenen") schwanger... (wir sind da übrigens Paten).

 

Paaren, bei denen eine medizinische Ursache der Kinderlosigkeit gesichert ist, hilft die Befreiung vom Stress selbstverständlich nicht zum "eigenen" Kind.

Genau das ist es. Hätte mich vorhin auch besser ausdrücken sollen bzgl der Beratung. Ein Paar, das kein Kind bekommt, sollte sich mMn professionelle Hilfe suchen, um den Stress (wie auch immer geartet) abzubauen. Dass muss nicht immer Paartherapie im klassischen Sinne sein.
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Zu Ärzten ein schönes Beispiel:

Als meine Cousine schwanger war und zum Arzt gegangen ist, war das erste was er sie gefragt hat: "Wollen Sie es behalten oder nicht?"

 

Das ist erstens kein schönes Beispiel, zweitens keines zu "DEN" Ärzten, und sagt, selbst wenn die Geschichte von der Cousine oder der Cousine der Cousine wahr sein sollte, noch lange nicht, dass das allgemein üblich wäre. Ausserdem hat es mit dem hier diskutierten Thema rein gar nichts zu tun. Obendrein dürfte DEINE Erfahrung in dieser Hinsicht ungefähr so einzuschätzen sein wie Deine Fähigkeit, mit einem Katechismus umzugehen.

 

Ist ja merkwürdig, daß du immer so schnell dabei bist mir zu unterstellen ich würde die Unwahrheit sagen...

 

Ich habe auch nicht behauptet, daß alle Ärzte so sind. Und das "schöne" war logischerweise Ironie.

 

Abgesehen davon glaube ich nicht, daß ein Arzt oder eine Ärztin kompetent ist die Patienten hinsichtlich religiöser Fragen zu beraten.

 

Meine FÄHIGKEIT mit dem KKK umzugehen??? B)

Ich habe den Katechismus lediglich gelesen und mir Gedanken darüber gemacht. Und da ich mir über einiges keinen Reim machen konnte habe ich mal hier meine Fragen gestellt (und übrigens mittlerweile auch an anderer Stelle).

Was ist denn falsch daran?

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Abgesehen davon glaube ich nicht, daß ein Arzt oder eine Ärztin kompetent ist die Patienten hinsichtlich religiöser Fragen zu beraten.

 

Hat das hier jemand behauptet? Sperr bitte die Augen auf: es war von psychologischer Beratung die Rede. Im übrigen gibt es selbstverständlich nicht wenige Ärzte, die sich um religiose Information bemühen, um ihre Patienten auch vor ihrem religiösen Hintergrund besser einschätzen zu können. In der psychologischen Beratung spielt dieser Hintergrund gewiss eine größere Rolle.

 

Ich habe den Katechismus lediglich gelesen und mir Gedanken darüber gemacht. Und da ich mir über einiges keinen Reim machen konnte habe ich mal hier meine Fragen gestellt (und übrigens mittlerweile auch an anderer Stelle). Was ist denn falsch daran?

 

Dass Du behauptest, nur Fragen gestellt zu haben.

bearbeitet von Julius
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Abgesehen davon glaube ich nicht, daß ein Arzt oder eine Ärztin kompetent ist die Patienten hinsichtlich religiöser Fragen zu beraten.

 

Hat das hier jemand behauptet? Sperr bitte die Augen auf: es war von psychologischer Beratung die Rede.

 

 

Hmh, nicht nur, die Ausgangsfrage war ja schon auch auf die religiösen Aspekte gerichtet. Weswegen ich nach wie vor auf diese Stellen verweise, eine gute Kombi.

 

 

 

Edit: Änderungen im zitierten Beitrag hierhin übernommen. benedetto

bearbeitet von benedetto
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Paaren, bei denen eine medizinische Ursache der Kinderlosigkeit gesichert ist, hilft die Befreiung vom Stress selbstverständlich nicht zum "eigenen" Kind.

 

Genau, um dieses Fallbeispiel geht es mir (als direkt Betroffener). Wenn eindeutig symptomatisch nachgewiesen und auch durch die Krankengeschichte seit Kindheit absolut schlüssig beweisbar ist, dass eine somatische Ursache (konkret: Folgen einer Krankheit im Jugendalter und eines vorgeburtlichen Entwicklungsdefektes - was ich als Behinderung einstufen würde) für die Kinderlosigkeit gegeben ist, ist erstmal der psychologische Faktor als Ursache weg. Und genau da wird es für mich rein medizinisch und die Haltung der RKK unverständlich. Denn in diesem Fall ist es einfach die medizinische Behebung eines Körperdefektes, wie er auf anderen Gebieten völlig normal ist (Brille, Hörgerät, Endoprothesen, aber auch lebenslange Dauermedikation, ...).

 

Und jeder Hinweis auf die moralische Komponente, ob es mit der menschlichen Würde vereinbar sei, im Reagenzglas gezeugt worden zu sein (homolog, da schränke ich mich ein), wird einseitig und moralinsauer: Dann stellt sich nämlich auch die Frage, ob ein Leben mit Medikation, die voraussichtlich nie endet, oder ein Leben mit permanenter Substitutionstherapie wie bei Diabetikern, mit der Würde vereinbar sei. Denn da ist IMO nicht der große Unterschied vorhanden. Und gegen letzteres gibt es keine Einwände der RKK.

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Paaren, bei denen eine medizinische Ursache der Kinderlosigkeit gesichert ist, hilft die Befreiung vom Stress selbstverständlich nicht zum "eigenen" Kind.

 

Genau, um dieses Fallbeispiel geht es mir (als direkt Betroffener). Wenn eindeutig symptomatisch nachgewiesen und auch durch die Krankengeschichte seit Kindheit absolut schlüssig beweisbar ist, dass eine somatische Ursache (konkret: Folgen einer Krankheit im Jugendalter und eines vorgeburtlichen Entwicklungsdefektes - was ich als Behinderung einstufen würde) für die Kinderlosigkeit gegeben ist, ist erstmal der psychologische Faktor als Ursache weg. Und genau da wird es für mich rein medizinisch und die Haltung der RKK unverständlich. Denn in diesem Fall ist es einfach die medizinische Behebung eines Körperdefektes, wie er auf anderen Gebieten völlig normal ist (Brille, Hörgerät, Endoprothesen, aber auch lebenslange Dauermedikation, ...).

 

Und jeder Hinweis auf die moralische Komponente, ob es mit der menschlichen Würde vereinbar sei, im Reagenzglas gezeugt worden zu sein (homolog, da schränke ich mich ein), wird einseitig und moralinsauer: Dann stellt sich nämlich auch die Frage, ob ein Leben mit Medikation, die voraussichtlich nie endet, oder ein Leben mit permanenter Substitutionstherapie wie bei Diabetikern, mit der Würde vereinbar sei. Denn da ist IMO nicht der große Unterschied vorhanden. Und gegen letzteres gibt es keine Einwände der RKK.

 

 

Da hast du recht.
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Die Thema ist, was die Kirche dazu sagt und warum.

Als ich gefragt habe was man denn dann einem Paar oder einer Person mit dem Problem sagen soll, kam der Vorschlag das einem Fachmann zu überlassen.

Dann kam die Frage wer der Fachmann ist, und daraufhin kam die Antwort: Der Arzt oder die Ärztin.

 

Jetzt schmeißt Julius auch noch mit Beleidigungen um sich...*tztztz* B)

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