Petrus Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 als Außenstehender nö, bist Du nicht Du bist doch hier schon drin, im Forum. Willkommen, Öreg. Deine Fragen klingen für mich ein bißchen theoretisch, deshalb fällt es mir schwer, dazu etwas zu schreiben. natürlich wünsch' ich mir, daß Du das etwas präzisierst. Allerdings: Falls das doch nicht so theoretisch ist, was Du hier fragst - paß bitte auf, was und wieviel Du schreibst. Das hier ist das Internet liebe Grüße, Peter :-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 Ich habe als Außenstehender an die sich wohl in diesem Forum versammelnden Experten zwei Fragen. Ist es nach der Doktrin der katholischen Kirche eine Sünde - einen kath. Priester zu lieben? - eine zivilrechtlich geschlossene Ehe zu brechen? Danke sehr! Zum Thema Priester sag ich mal nix ... aber zum "Ehebruch" ... natürlich ist dieser Sünde, das steht in der Bibel ... und da, ebenfalls laut Bibel (und diverser "Experten"), nichtmal eine Ehe bestehen muß, die man brechen könnte, um Ehebruch zu begehen (" Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." Mt 5,28 ) ist natürlich alle pfui bäh und Sünde, was keinen katholischen "Ferkeleierlaubnisschein" hat ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 der ehelose Nietzsche hmm ... meinst Du echt, man braucht erstmal 'nen Trauschein, um hier richtig mitreden zu können? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 Priester zum Brechen seiner Weiheversprechen führen ist Sünde. allerdings zur klarstellung: das ist kein weiheversprechen. es ist ein versprechen, dass dem priester abverlangt wird vor der weihe, und zwar dem bischof und dessen rechtmässigen nachfolgern gegenüber. man sollte das nicht zu hoch hängen. wenn ein priester mal sex hat, na gut... das ist aber eine deutlich andere ebene als ehebruch. nur weil unsinnigerweise der stand der kleriker früher und leider auch heute wieder in zunehmender weise verklärt und idealisiert wird, bekommen so fromme seelen wie du, allein bei dem gedanken an sowas schon einen pflaumensturz. ps. der ausdruck pflaumensturz ist sicher gerechtfertigt, da du ja grade oben dich auch "begeilt" hast. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 der ehelose Nietzsche hmm ... meinst Du echt, man braucht erstmal 'nen Trauschein, um hier richtig mitreden zu können? na ist doch klar, ohne trauschein, darf man sich nichts trauen.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 der ehelose Nietzsche hmm ... meinst Du echt, man braucht erstmal 'nen Trauschein, um hier richtig mitreden zu können? na ist doch klar, ohne trauschein, darf man sich nichts trauen.... Darf ich das so verstehen, dass Mariamente auf jeden Fall einen Trauschein vorweisen kann, weil er hier mitredet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 keine ahnung, ob der einen hat. aber um mitzureden sollte man ja auch ahnung haben, um was es geht. die abwesenheit der ebengenannten dame hat allerdings MM noch nie von etwas abgehalten. SCNR Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. August 2008 Melden Share Geschrieben 28. August 2008 Aber es gibt schon sichere Grundzüge des Sündhaften, die mit hinreichender Sicherheit erkannt werden können Das bestreite ich......kein Mensch kann in die Seele eines anderen Menschen schauen und seine Beweggründe etwas zu tun oder zu unterlassen beurteilen. Du mißverstehst mich glaub ich. Es geht mir zunächst um die objektive Seite. Und wenn zB ein Erwachsener ein Kleinkind penetriert glaube ich, daß das a) objektiv sündhaft ist und kann ich mir da nicht viel an Beweggründen vorstellen, die die Sündhaftigkeit auf subjektiver Seite entfallen lassen könnten. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 (bearbeitet) Aber es gibt schon sichere Grundzüge des Sündhaften, die mit hinreichender Sicherheit erkannt werden können Das bestreite ich......kein Mensch kann in die Seele eines anderen Menschen schauen und seine Beweggründe etwas zu tun oder zu unterlassen beurteilen. Du mißverstehst mich glaub ich. Es geht mir zunächst um die objektive Seite. Und wenn zB ein Erwachsener ein Kleinkind penetriert glaube ich, daß das a) objektiv sündhaft ist und kann ich mir da nicht viel an Beweggründen vorstellen, die die Sündhaftigkeit auf subjektiver Seite entfallen lassen könnten. Grüße, KAM Das kommt davon wenn sich Phanatsielosigkeit mit Unbarmherzigkeit verbindet......wie wäre es mit Krankheit. Zur Vorsicht um die üblichen Verdrehungen zu vermeiden: Ich spreche von Sünde und nicht vom staatlichen Bereich der Strafe und des Schutzes Dritter. bearbeitet 29. August 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FitundHeil Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Vor Gott sind Mann und Frau verheiratet, sobald sie nach dem Gesetz des Landes eine Eheschliessung eingehen. Somit ist eine Standesamtliche Ehe vor Gott gültig und mehr zu trennen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Priester zum Brechen seiner Weiheversprechen führen ist Sünde. allerdings zur klarstellung: das ist kein weiheversprechen. es ist ein versprechen, dass dem priester abverlangt wird vor der weihe, und zwar dem bischof und dessen rechtmässigen nachfolgern gegenüber. Im Rahmen der Weiheliturgie übernimmt der Diakon in spe die Verpflichtung zur Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen - aber er legt formal betrachtet kein Versprechen ab, dass er brechen könnte. Und ganz streng genommen verstößt er nur dann gegen seine Verpflichtung, wenn er eine Ehe zu schließen versucht... Aber natürlich meint die Ehelosigkeit um des Himmelreiches Willen auch die sexuelle Enthaltsamkeit, weil Sex außerhalb der Ehe immer unstatthaft ist (damit sind beide Fragen beantwortet). Bleibt die Frage offen, wann den der potentielle Ehebruch beginnt. Nicht erst seit Bill Clinton wissen wir, dass die Frage, ab wann zwei eine sexuelle Beziehung miteinander haben, gewissen Interpretationen gegenüber offen ist. Und die Frage, ab wann die Kategorie Sünde ins Spiel gebracht werden kann, ist ein weiteres Thema, das aber (zu meiner Freude) den Kanonisten dienstlich nicht mehr betrifft! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Vor Gott sind Mann und Frau verheiratet, sobald sie nach dem Gesetz des Landes eine Eheschliessung eingehen. Somit ist eine Standesamtliche Ehe vor Gott gültig und mehr zu trennen. Mit diesem Problem hat sich schon das Konzil von Trient herumgeschlagen und ist zu dem Schluss gekommen, dass die (katholische) Kirche noch weitere Bedingungen setzen darf - die sogenannte Formpflicht. Ganz sicher waren sich die Väter dabei aber nicht.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 (bearbeitet) Ganz sicher waren sich die Väter dabei aber nicht....Das kann man woran erkennen? Meinst Du wegen des Gehuddels, daß Tametsi ordnungsgemäß verkündet werden musste um die Katholiken eines Bistums formpflichtig werden zu lassen? bearbeitet 29. August 2008 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
baron samedi Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Wo ist den der Threaderöffner " Öreg " abgeblieben ?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 (bearbeitet) Lieber Öreg, Willkommen im Forum, Öreg. Ich habe als Außenstehender an die sich wohl in diesem Forum versammelnden Experten... Experte ist nur der HEILIGE GEIST, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI und SEIN treuer Diener der Papst. zwei Fragen. Ist es nach der Doktrin der katholischen Kirche eine Sünde - einen kath. Priester zu lieben? - eine zivilrechtlich geschlossene Ehe zu brechen? Laß' den bis zur Unkenntlichkeit zerredeten Begriff "Sünde" weg. Frag' nach den Konsequenzen - ob sie vom Guten oder vom Übel sind. # Es ist ohne Zweifel ein Übel, den katholischen Priester der gelobt hat JESUS CHRISTUS nachzufolgen, zum Verrat an der Sache JESU zu verführen. # Es ist ohne Zweifel ein Übel, den Ehebund zwischen Mann und Frau zu brechen. Das Ehegelöbnis ist ein Sakrament daß sich Mann und Frau gegenseitig spenden - egal ob vor dem Standesamt oder vor dem Priester. Gruß josef bearbeitet 29. August 2008 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 # Es ist ohne Zweifel ein Übel, den katholischen Priester der gelobt hat JESUS CHRISTUS nachzufolgen, zum Verrat an der Sache JESU zu verführen. Gruß josef das war allerdings nicht die frage. aber gut, dass es immer wieder leute gibt, die fragen beantworten, die gar nicht gestellt wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Aber es gibt schon sichere Grundzüge des Sündhaften, die mit hinreichender Sicherheit erkannt werden können Das bestreite ich......kein Mensch kann in die Seele eines anderen Menschen schauen und seine Beweggründe etwas zu tun oder zu unterlassen beurteilen. Du mißverstehst mich glaub ich. Es geht mir zunächst um die objektive Seite. Und wenn zB ein Erwachsener ein Kleinkind penetriert glaube ich, daß das a) objektiv sündhaft ist und kann ich mir da nicht viel an Beweggründen vorstellen, die die Sündhaftigkeit auf subjektiver Seite entfallen lassen könnten. Grüße, KAM Das kommt davon wenn sich Phanatsielosigkeit mit Unbarmherzigkeit verbindet......wie wäre es mit Krankheit. Zur Vorsicht um die üblichen Verdrehungen zu vermeiden: Ich spreche von Sünde und nicht vom staatlichen Bereich der Strafe und des Schutzes Dritter. Krankheit wäre wohl ein in beiden Sphären beachtlicher Schuldausschließungsgrund, wenn sie dem Täter jedwede Steuerungsmöglichkeit nimmt, wenn diese gemindert ist, verringert sich die Schuld. Der völlige Ausschluß der Steuerungsmöglichkeit scheint mir bei den üblichen Verläufen solcher Delikte schon wegen der oft aufwendigen Vorbereitungen und Reisen im Vorfeld wenig wahrscheinlich. In aller Regel wird das also sündhaft sein. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Ganz sicher waren sich die Väter dabei aber nicht....Das kann man woran erkennen? Meinst Du wegen des Gehuddels, daß Tametsi ordnungsgemäß verkündet werden musste um die Katholiken eines Bistums formpflichtig werden zu lassen? Ich beziehe mich auf die Diskussion auf dem Konzil, die zu Tametsi geführt hat. Das Konzil war sich absolut nicht sicher, ob er überhaupt die Ehe regeln könne. Ich finde das bemerkenswert, wenn man bedenkt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kirche mittlerweile alles regeln zu können meint. (Nun habe ich naturgemäß nicht die Konzilsakten selbst studiert, vielmehr beziehe ich mich auf die Dissertation von Reinhard Lettmann zu diesem Thema). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Ganz sicher waren sich die Väter dabei aber nicht....Das kann man woran erkennen? Meinst Du wegen des Gehuddels, daß Tametsi ordnungsgemäß verkündet werden musste um die Katholiken eines Bistums formpflichtig werden zu lassen? Ich beziehe mich auf die Diskussion auf dem Konzil, die zu Tametsi geführt hat. Das Konzil war sich absolut nicht sicher, ob er überhaupt die Ehe regeln könne. Ich finde das bemerkenswert, wenn man bedenkt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kirche mittlerweile alles regeln zu können meint. (Nun habe ich naturgemäß nicht die Konzilsakten selbst studiert, vielmehr beziehe ich mich auf die Dissertation von Reinhard Lettmann zu diesem Thema). Der Vorwand, man dürfe etwas nicht regeln, ist aber immer noch ein willkommenes Totschlagsargument wenn einem nichts Vernünftiges einfällt..... :ph34r: Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Ich habe als Außenstehender an die sich wohl in diesem Forum versammelnden Experten zwei Fragen. Ist es nach der Doktrin der katholischen Kirche eine Sünde - einen kath. Priester zu lieben? - eine zivilrechtlich geschlossene Ehe zu brechen? Danke sehr! Lieben sollte man jeden, und gegens Verlieben ist kein Kraut gewachsen... Man sollte allerdings die Berufung eines anderen respektieren, gerade auch in Zeiten seiner Schwäche. Egal, ob da jemand zum Priesterdienst berufen ist oder zur Ehe. Und ebenfalls egal, ob die kirchenrechtliche Gültigkeit der Ehe klar ist oder nicht. (Wenn Katholiken bewußt gegen die Formfplicht der Ehe verstoßen, wird zwar kirchenrechtlich zunächst mal angenommen, daß sie keine katholische Ehe führen wollen - warum hätten sie sonst die Form nicht einhalten sollen - aber ob diese Annahme stimmt ist eine andere Frage). Offensichtliche Scheinehen wären natürlich was anderes... Also, wenn man den Ruf, den jemand anderes von Gott gehört hat, nicht respektiert und versucht, ihn davon abzubringen, ist es bis zur Sünde nicht mehr weit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Ganz sicher waren sich die Väter dabei aber nicht....Das kann man woran erkennen? Meinst Du wegen des Gehuddels, daß Tametsi ordnungsgemäß verkündet werden musste um die Katholiken eines Bistums formpflichtig werden zu lassen? Ich beziehe mich auf die Diskussion auf dem Konzil, die zu Tametsi geführt hat. Das Konzil war sich absolut nicht sicher, ob er überhaupt die Ehe regeln könne. Ich finde das bemerkenswert, wenn man bedenkt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kirche mittlerweile alles regeln zu können meint. (Nun habe ich naturgemäß nicht die Konzilsakten selbst studiert, vielmehr beziehe ich mich auf die Dissertation von Reinhard Lettmann zu diesem Thema). Der Vorwand, man dürfe etwas nicht regeln, ist aber immer noch ein willkommenes Totschlagsargument wenn einem nichts Vernünftiges einfällt..... :ph34r: Werner Es ist sicher kein Vorwand gewesen! Die so oft inkriminierte Aussage Luthers, die Ehe sei ein weltlich Ding, war den Vätern des Konzils durchaus nicht fremd oder abwegig. Sie waren sich zugleich einig, dass einiges in der Ehe nicht geht (zB die ehe unter Geschwistern). Ob man aber mehr als den Konsens der Partner fordern dürfe, ohne damit ein Grundrecht zu gefährden, da war man sich nicht einig. Ich sehe es weniger als Vorwand denn asl Eingeständnis der Hierarchie, nicht für alles irgendwie religiöse zuständig zu sein. Trient kannte so etwas wie eine innerkirchliche Zivilgesellschaft! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Trient kannte so etwas wie eine innerkirchliche Zivilgesellschaft!Den Gedanken hätte man mal ordentlich weiterentwickeln sollen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Ganz sicher waren sich die Väter dabei aber nicht....Das kann man woran erkennen? Meinst Du wegen des Gehuddels, daß Tametsi ordnungsgemäß verkündet werden musste um die Katholiken eines Bistums formpflichtig werden zu lassen? Ich beziehe mich auf die Diskussion auf dem Konzil, die zu Tametsi geführt hat. Das Konzil war sich absolut nicht sicher, ob er überhaupt die Ehe regeln könne. Ich finde das bemerkenswert, wenn man bedenkt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kirche mittlerweile alles regeln zu können meint. (Nun habe ich naturgemäß nicht die Konzilsakten selbst studiert, vielmehr beziehe ich mich auf die Dissertation von Reinhard Lettmann zu diesem Thema). Der Vorwand, man dürfe etwas nicht regeln, ist aber immer noch ein willkommenes Totschlagsargument wenn einem nichts Vernünftiges einfällt..... :ph34r: Werner Es ist sicher kein Vorwand gewesen! Die so oft inkriminierte Aussage Luthers, die Ehe sei ein weltlich Ding, war den Vätern des Konzils durchaus nicht fremd oder abwegig. Sie waren sich zugleich einig, dass einiges in der Ehe nicht geht (zB die ehe unter Geschwistern). Ob man aber mehr als den Konsens der Partner fordern dürfe, ohne damit ein Grundrecht zu gefährden, da war man sich nicht einig. Ich sehe es weniger als Vorwand denn asl Eingeständnis der Hierarchie, nicht für alles irgendwie religiöse zuständig zu sein. Trient kannte so etwas wie eine innerkirchliche Zivilgesellschaft! Nein nein, da hast du mich falsch verstanden. Zur Zeit des Tridentinums waren die Skrupel noch echt. Heute jedoch meint, wie du gesagt hast, die Kirche alles regeln zu dürfen, deswegen klingt dann bei manchem Thema die Behauptung, dass man genau das aber nicht regeln dürfe wie ein fadenscheiniger Vorwand. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. August 2008 Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Nein nein, da hast du mich falsch verstanden.Zur Zeit des Tridentinums waren die Skrupel noch echt. Heute jedoch meint, wie du gesagt hast, die Kirche alles regeln zu dürfen, deswegen klingt dann bei manchem Thema die Behauptung, dass man genau das aber nicht regeln dürfe wie ein fadenscheiniger Vorwand. Werner Dann sind wir uns vollkommen einig - und ich hatte mich schon ein wenig gewundert! Chrysologus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Öreg Geschrieben 29. August 2008 Autor Melden Share Geschrieben 29. August 2008 Wo ist den der Threaderöffner " Öreg " abgeblieben ?? Guten Abend, bin da und arbeite mich überwältigt durch alle Antworten! Meine Fragen waren hypothetisch ohne realen Hintergrund. Ich hatte und habe nicht vor, Priester zu verführen, seien sie katholisch oder nicht; und die Ehe habe ich auch noch nie gebrochen, na ja, in Gedanken vielleicht. Jetzt möchte ich weiterlesen, was Ihr alle geschrieben habt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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