Cejazar Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Kann aber auch daran liegen, dass ich mich über die Predigt schon so aufgeregt habe, dass ich nicht mehr aufgepasst habe. Das ist eine Gefahr ......bei jedem Ritus (das ging mir schon beim Studium so, das war noch vor der Reform und heute auch noch) manche Predigt und ihre Nachklänge verhindern ein echtes Mitfeiern der Messe. Das ist glaube ich jedem schon mal so gegangen. Ich versuche es aber positiv zu sehen, denn immerhin hat mich dann die Predigt (wie auch immer) dazu bewegt, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mir Gedanken darüber zu machen. Na, manchmal war das dann die Brücke "zum wirklichen Leben", also zu Fragen aus dem Studium bzw. dann später hin zum Unterricht (bis zur Formulierung von Prüfungsfragen, wenn es denn gerade passte), das finde ich nicht gut in Bezug auf die Feier des Gottesdienstes. Ich glaub bei so stelle ich auf Durchzug und warte bis das Drama vorüber ist :ph34r: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Fürbitten sind meist selber gestrickt, da nicht vorgegeben. Oft erkenne ich nicht, ob sie aus dem Fürbittbuch der Gemeinde oder aus Liturgiebriefen stammen. Ich finde es immer einen Graus wenn Fürbitten einfach fraglos aus einem Fürbittbuch übernommen wurden und wenig bis nichts mit den Schriftlesungen oder den Menschen in der konkreten Zeit zu tun haben. Dies hat für mich etwas mit einer ordentlichen Vorbereitung zu tun. Wenn auch nicht ganz hasenrein - habe ich nichts gegen frei formulierte Gebete. Meist sind sie verständlicher als die vorgegebenen. Vorrausgesetzt der Vorsteher kann frei beten - schafft die Einbindung von Anaklese, Anamnese, Epiklese und Doxologie in Worten bei denen sich der Gottesdienstbesucher stimmig im bisherigen Ablauf des Gottesdienstes wiederfindet. Vieles ist aber auch eine Geschmacksfrage. Ich habe z.B. weder etwas gegen barocke Messgewänder auf der einen Seite, noch gegen rhythmische Lieder, nicht einmal gegen gestaltete Gottesdienste, wenn sie stimmig sind. Ich habe aber etwas gegen Predigten, die nichts mit dem Evangelium zu tun haben, gegen Organisten, die gute Solisten sein mögen, aber nicht begleiten können, gegen Herunterleiern der Gebete und Lesungen und einiges andere, was nichts mit der Ausrichtung des Geistlichen zu tun hat. Ich habe auch etwas gegen frei formulierte Gebete, die in Wahrheit Kurzpredigten sind oder gegen Lieder an Stellen, an denen sie nichts zu suchen haben. Das gilt für "Ins Wasser fällt ein Stein" oder "Jeder Teil dieser Erde" als Sanctus ebenso wie für ein Marienlied zur Gabenbereitung (beides schon erlebt) kann ich alles uneingeschränkt unterstreichen - es hat einfach etwas mit Stimmigkeit zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Ich finde es ziemlich schade, wenn die Fürbitten vom Zelebranten oder gar einem Buch vorgegeben werden. Meiner Meinung nach hat da die Liturgiereform noch nicht ganz gegriffen, denn die Fürbitten sind ja das allgemeine Gebet des Volkes. Sie sind weder eine Verlängerung des Lehrgottesdienstes (Lesungen, Evangelium, Predigt) in Gebetsform noch der Ort, an dem der Priester seine Bitten verlesen lassen soll. Wenn der Priester die Fürbitten formuliert, wieso trägt er sie dann nicht auch vor? Es ist ja keine Form von Mitwirkung, wenn Laien die Texte des Pfarrers vorlesen wie dieser einen Hirtenbrief des Bischofs. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Ich finde es ziemlich schade, wenn die Fürbitten vom Zelebranten oder gar einem Buch vorgegeben werden. Meiner Meinung nach hat da die Liturgiereform noch nicht ganz gegriffen, denn die Fürbitten sind ja das allgemeine Gebet des Volkes. Sie sind weder eine Verlängerung des Lehrgottesdienstes (Lesungen, Evangelium, Predigt) in Gebetsform noch der Ort, an dem der Priester seine Bitten verlesen lassen soll. Wenn der Priester die Fürbitten formuliert, wieso trägt er sie dann nicht auch vor? Es ist ja keine Form von Mitwirkung, wenn Laien die Texte des Pfarrers vorlesen wie dieser einen Hirtenbrief des Bischofs. Prinzipiell Aber wie stellst du dir das praktisch vor? Jede Pfarrei hat sein eigenes "mykath.de" wo man seine Gebetsanliegen reinposten kann und der Pfarrer lässt sie dann vorttragen? die Gläubigen aufrufen eine viertelstunde vor Messbeginn nen zettel in nen Kummerkaste am Kircheneingang abzugeben? Die Fürbitten quasi "openstage!, Die Messbesucher im Gottesdienst aufzurufen an den Ambo zu treten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Es gibt in etlichen Kirchen offene Fürbittbücher - diese Anliegen am Beginn der Woche (überarbeitet) mit in den Sonntagsgottesdienst zu nehmen, halte ich nicht für falsch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Die Fürbitten quasi "openstage!, Die Messbesucher im Gottesdienst aufzurufen an den Ambo zu treten?Funktioniert bei uns auch, ohne größere "Ausrutscher" (allerdings sind wir de facto eine Personalgemeinde). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) Die Fürbitten quasi "openstage!, Die Messbesucher im Gottesdienst aufzurufen an den Ambo zu treten?Funktioniert bei uns auch, ohne größere "Ausrutscher" (allerdings sind wir de facto eine Personalgemeinde). Das wär mir auch die liebste variante, aber wenn ich mir vorstelle unser Pefarer ruift dazu auf an den Ambo zu treten und fre seine Fürbitten zu Formulieren.... Ich glaube das wäre eine sehr stille Veranstaltung. Hab grad meine Freundin gefragt was wäre wenn ihr Pfarrer (Kleine Dorfgemeinde im ländlichen Oberbayern) dazu aufrufen würde. Antwort: "HeHe " Das mit dem Fürbitt-Anliegen-Buch kannte ich nicht. Scheint zu Funktionieren oder? bearbeitet 4. September 2008 von Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Es gibt in etlichen Kirchen offene Fürbittbücher - diese Anliegen am Beginn der Woche (überarbeitet) mit in den Sonntagsgottesdienst zu nehmen, halte ich nicht für falsch. Halte ich auch für die beste Möglichkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht. Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag ) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Ich kenne auch die Variante mit einem Fürbittbuch bzw. einer Art Kummerkasten. Für mich wäre auch die Möglichkeit, eine Email ans Pfarrbüro zu schicken eine Überlegung wert. Da kann man eine Gemeinde (und vor allem die Aktiven wie Kirchengemeinderäte) auch für sensibilisieren, dass es nichts kostet (Stichwort: Intentionen), wenn man möchte, dass für ein Anliegen gebetet wird. Für mich wäre es eine gute Aufgabe für den Lektor, eine halbe Stunde vor dem Gottesdienst die Bitten zu sichten und zu formulieren. Fürbitten sollen aus meiner Sicht auch nicht die Struktur wie Tages-, Gaben- oder Schlussgebet haben a la: "Herr Jesus Christus, du hast schon als Kind vor den Gelehrten im Tempel gesprochen. In dieser Woche muss Günter Müller seine mündliche Abiturprüfung im Fach Religion ablegen. Hilf ihm und allen Prüflingen, den Glauben gut zu vertreten und ihr theologisches Wissen im Sinne der Prüfer anzuwenden." Mit schwebt da eher etwas vor wie: "Für die Schüler, die in dieser Woche ihre mündlichen Prüfungen ablegen. - kurze Stille - Wir bitten dich erhöre uns." Solche Formulierungen kann man auch schnell und hürdenfrei kurz vor der Messe finden. Wichtig finde ich besonders aktuelle Bezüge in den Fürbitten. Mich regt es immer ein wenig auf, wenn ich solche Standardfürbitten aus einem Buch oder sonstwoher höre aber der Sturm, der in der letzten Woche mehrere Häuser im Ort abgedeckt hat oder die bevorstehende Kinderfreizeit unerwähnt bleibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Ich kenne auch die Variante mit einem Fürbittbuch bzw. einer Art Kummerkasten. Für mich wäre auch die Möglichkeit, eine Email ans Pfarrbüro zu schicken eine Überlegung wert. Da kann man eine Gemeinde (und vor allem die Aktiven wie Kirchengemeinderäte) auch für sensibilisieren, dass es nichts kostet (Stichwort: Intentionen), wenn man möchte, dass für ein Anliegen gebetet wird. Für mich wäre es eine gute Aufgabe für den Lektor, eine halbe Stunde vor dem Gottesdienst die Bitten zu sichten und zu formulieren. Fürbitten sollen aus meiner Sicht auch nicht die Struktur wie Tages-, Gaben- oder Schlussgebet haben a la: "Herr Jesus Christus, du hast schon als Kind vor den Gelehrten im Tempel gesprochen. In dieser Woche muss Günter Müller seine mündliche Abiturprüfung im Fach Religion ablegen. Hilf ihm und allen Prüflingen, den Glauben gut zu vertreten und ihr theologisches Wissen im Sinne der Prüfer anzuwenden." Mit schwebt da eher etwas vor wie: "Für die Schüler, die in dieser Woche ihre mündlichen Prüfungen ablegen. - kurze Stille - Wir bitten dich erhöre uns." Solche Formulierungen kann man auch schnell und hürdenfrei kurz vor der Messe finden. Wichtig finde ich besonders aktuelle Bezüge in den Fürbitten. Mich regt es immer ein wenig auf, wenn ich solche Standardfürbitten aus einem Buch oder sonstwoher höre aber der Sturm, der in der letzten Woche mehrere Häuser im Ort abgedeckt hat oder die bevorstehende Kinderfreizeit unerwähnt bleibt. Schöne Vorstellung, mich mit meinen Anliegen im Gottesdienst wiederzufinden. das gilt nicht nur für meine Probleme auch für meien Dank. Nur Schade das das, zumindest hier im ländlichen Bayern, zu wenig gemacht wird. Da fällt mir eine Geschichte ein: Ich war junger Ministrant, vielleicht 10 oder 11, meine Oma stand kurz vor einer Operation. Ich bat meinen Pfarrer für sie im Gottesdienst zu beten (Liturgischunwissend wie ich damals war meinte ich das Hochgebet). Er meinte das egentlich nur für Verstorbene in der Messe gebetet wird. Meine Antwort darauf: "dann braucht sie es auch nicht mehr!" In die Fürbitten wurde mein anliegen auch nicht aufgenommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Schöne Vorstellung, mich mit meinen Anliegen im Gottesdienst wiederzufinden. das gilt nicht nur für meine Probleme auch für meien Dank. Nur Schade das das, zumindest hier im ländlichen Bayern, zu wenig gemacht wird.Da fällt mir eine Geschichte ein: Ich war junger Ministrant, vielleicht 10 oder 11, meine Oma stand kurz vor einer Operation. Ich bat meinen Pfarrer für sie im Gottesdienst zu beten (Liturgischunwissend wie ich damals war meinte ich das Hochgebet). Er meinte das egentlich nur für Verstorbene in der Messe gebetet wird. Meine Antwort darauf: "dann braucht sie es auch nicht mehr!" In die Fürbitten wurde mein anliegen auch nicht aufgenommen. Eigentlich kann ich mir kaum einen Grund vorstellen, wieso es ein Priester verweigern sollte/könnte, wenn man ihm vor der Messe ein Gebetsanliegen vorträgt, dies in die Fürbitten aufzunehmen. Den Fall aus deiner Kindheit finde ich schon erschreckend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Schöne Vorstellung, mich mit meinen Anliegen im Gottesdienst wiederzufinden. das gilt nicht nur für meine Probleme auch für meien Dank. Nur Schade das das, zumindest hier im ländlichen Bayern, zu wenig gemacht wird.Da fällt mir eine Geschichte ein: Ich war junger Ministrant, vielleicht 10 oder 11, meine Oma stand kurz vor einer Operation. Ich bat meinen Pfarrer für sie im Gottesdienst zu beten (Liturgischunwissend wie ich damals war meinte ich das Hochgebet). Er meinte das egentlich nur für Verstorbene in der Messe gebetet wird. Meine Antwort darauf: "dann braucht sie es auch nicht mehr!" In die Fürbitten wurde mein anliegen auch nicht aufgenommen. Eigentlich kann ich mir kaum einen Grund vorstellen, wieso es ein Priester verweigern sollte/könnte, wenn man ihm vor der Messe ein Gebetsanliegen vorträgt, dies in die Fürbitten aufzunehmen. Den Fall aus deiner Kindheit finde ich schon erschreckend. Naja, so ganz verstanden hab ich es damals wirklich nicht. Im großen und ganzen hatte ich schon einen tollen Pfarrer. im gleichen Jahr hab ich mit ihm über s Zölibat diskutiert. Ich hab ihm frank und frei an den Kopf geknallt das sich der Pfarrer viel besser in dei Probleme von Familiern hineindenken kann wenn ers aus eigener erfahrung weis. meine Mutter diu mich aus der sakristei abgeholt hat wollte das Mäuseloch suchen, er fand es normal und richtig wenn auch die Kinder kritisch denken. Cooler typ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 5. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Schöne Vorstellung, mich mit meinen Anliegen im Gottesdienst wiederzufinden. das gilt nicht nur für meine Probleme auch für meien Dank. Nur Schade das das, zumindest hier im ländlichen Bayern, zu wenig gemacht wird.Da fällt mir eine Geschichte ein: Ich war junger Ministrant, vielleicht 10 oder 11, meine Oma stand kurz vor einer Operation. Ich bat meinen Pfarrer für sie im Gottesdienst zu beten (Liturgischunwissend wie ich damals war meinte ich das Hochgebet). Er meinte das egentlich nur für Verstorbene in der Messe gebetet wird. Meine Antwort darauf: "dann braucht sie es auch nicht mehr!" In die Fürbitten wurde mein anliegen auch nicht aufgenommen. Eigentlich kann ich mir kaum einen Grund vorstellen, wieso es ein Priester verweigern sollte/könnte, wenn man ihm vor der Messe ein Gebetsanliegen vorträgt, dies in die Fürbitten aufzunehmen. Den Fall aus deiner Kindheit finde ich schon erschreckend. Manchmal und bei manchen Pfarrern hab ich leider manchmal das Gefühl, dass sie sich der Wirkung von Liturgie und auch von ausgesprochenen Gebeten überhaupt nicht bewusst sind (oder auch selber davon nichts halten). Ich hab nach dem 11. September 2001 (noch am selben Tag) einen Pfarrer gefragt, ob man nicht ein (spontanes) Friedensgebet machen könnte, da ich und vermutlich andere das Bedürfnis dazu haben. Er meinte nur, solange er keine Anweisung vom Ordinariat hat ob er sowas darf oder nicht, macht er gar nichts und was soll so ein Friedensgebet/-gottesdienst bei uns denn jetzt bringen. Gottseidank gibt es aber auch genau die anderen - bei denen Liturgie wirkt und durchdacht ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht. Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag ) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt. Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Wie kann man eigentlich in Erfahrung bringen wo ein Gottesdienst im alten Ritus gefeiert wird? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Wie kann man eigentlich in Erfahrung bringen wo ein Gottesdienst im alten Ritus gefeiert wird? Ziemlich einfach... google Deine Stadt und Tridentinische Messe oder Lateinische Messe. Oder Ruf bei - z.b. - der Petrusbruderschaft (NICHT das gleiche wie Fsspx) an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 5. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht. Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag ) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt. Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. ich will aber mitfeiern und nicht mitlesen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht. Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag ) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt. Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. ich will aber mitfeiern und nicht mitlesen... Dann geh in die Disse! Scherz beiseit - natürlich mußt Du nicht mitlesen. Ist für die, die´s zum Verständnis brauchen. Die tridentinische Messe ist sehr viel meditativer und ruhiger, kein "Und geben einander ein Zeichen des Friedens gleich nachdem der Kindergartenchor sich vorgestellt hat...". Gott ist in der Stille... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Antonius Bacci Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 (bearbeitet) Für alle, die es interessieren könnte, ein Video bei You Tube, in dem eine Ostermesse in Chicago aus dem Jahre 1941 zu sehen ist: http://de.youtube.com/watch?v=R6AOvStZS64 Ich persönlich finde es recht beeindruckend. Allein der festliche Einzug mit schöner Orgelmusik und der sich anschließende "Asperges-Ritus" (mit der österlichen Antiphon Vidi aquam) sind schon sehr beeindruckend. Alles scheint selbstverständlich zu sein, da bedarf es keiner langen Einleitungen, keiner moralinsauren Ermahnungen etc. Die Liturgie erscheint groß und ehrfurchtgebietend. Das heißt nicht, dass es dies alles nicht auch im "Usus ordinarius" gibt; es scheint mir wie gesagt keine Frage des Ritus zu sein, sondern des Verständnisses von Liturgie. Als ich den Beginn des Videos zum ersten Mal sah, dachte ich: "Ja, da spürt man geradezu das 'fascinosum et tremendum', man kann es mit Händen greifen". Auch dies ist dem Usus ordinarius keineswegs wesensfremd, aber in der heutigen liturgischen Praxis kommen solche Dinge leider oft zu kurz. Für mich persönlich sind solche Aspekte der Liturgie viel wichtiger als eine oftmals künstlich erzeugte Gemeinschaftsatmosphäre oder eine "nette" Begrüßung durch den Zelebranten im Stile eines Fernsehansagers, die ich persönlich sehr sörend empfinde. Wobei diese Dinge mit der Liturgiereform eh nichts zu tun haben, ebensowenig wie mit der römischen Liturgie, wie sie sich im Messbuch findet. Wenn ich ein Motto für die katholische Liturgie insgesamt suchen müsste, ich würde wohl "Sursum corda" wählen - "Empor die Herzen", empor zur anderen, rein geistigen Welt des transzendenten Seins Gottes. Und dieses "Sursum corda" spüre ich persönlich besonders in einer festlichen und würdevoll zelebrierten Liturgie, gleich ob diese im ordentlichen oder außerordentlichen Usus gefeiert wird, ob diese römisch, byzantinisch, armenisch, chaldäisch etc zelebriert wird. Liturgie ist für mich ein heiliges Schauspiel der göttlichen Mysterien, das ahnungsweise und vollkommen die Schönheit des Himmels widerspiegelt. Antizipativ erfahren wir Menschen den alles übersteigenden Glanz und die Herrlichkeit der unsagbaren göttlichen Majestät, die alles menschliche Denken um ein Unendliches übersteigt. Dies muss Maßstab von Liturgie sein, die Menschen über diese Welt hinaus zu Gott hin verweisen will. bearbeitet 5. September 2008 von Antonius Bacci Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht. Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag ) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt. Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. Ich wage zu behaupten, dass ich den Ablauf der Messe kenne und besser Latein kann als der Durchschnittsbesucher einer tridentinischen Messe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Für alle, die es interessieren könnte, ein Video bei You Tube, in dem eine Ostermesse in Chicago aus dem Jahre 1942 zu sehen ist: http://de.youtube.com/watch?v=R6AOvStZS64 Ich persönlich finde es recht beeindruckend. Allein der festliche Einzug mit Orgelmusik und der sich anschließende "Asperges-Ritus" (mit der österlichen Antiphon Vidi aquam) sind schon sehr beeindruckend. Das heißt nicht, dass es dies alles nicht auch im "Usus ordinarius" gibt. Aber auch der "Usus extraordinarius" hat seine Schönheiten und seine Würde. Als ich den Beginn des Videos zum ersten Mal sah, dachte ich: "Ja, da spürt man geradezu das 'fascinosum et tremendum'". Auch dies ist dem Usus ordinarius keineswegs wesensfremd, aber in der heutigen liturgischen Praxis kommen solche Dinge leider oft zu kurz. Für mich persönlich sind solche Aspekte der Liturgie viel wichtiger als eine oftmals künstlich erzeugte Gemeinschaftsatmosphäre oder eine "nette" Begrüßung durch den Zelebranten im Stile eines Fernsehansagers. Wobei diese Dinge mit der Liturgiereform eh nichts zu tun haben, ebensowenig wie mit der Liturgie, wie sie sich im Messbuch findet. Wenn ich ein Motto für die katholische Liturgie suchen müsste, ich würde wohl "Sursum corda" wählen - "Empor die Herzen", empor zur anderen, rein geistigen Welt des transzendenten Seins Gottes. Und dieses "Sursum corda" spüre ich persönlich besonders in einer festlichen und würdevoll zelebrierten Liturgie, gleich ob diese im ordentlichen oder außerordentlichen Usus gefeiert wird. Da kann ich gut mit leben! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht. Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag ) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt. Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. Ich wage zu behaupten, dass ich den Ablauf der Messe kenne und besser Latein kann als der Durchschnittsbesucher einer tridentinischen Messe. Möglich. Bleibt die schlichte Gewöhnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Wie kann man eigentlich in Erfahrung bringen wo ein Gottesdienst im alten Ritus gefeiert wird? Ziemlich einfach... google Deine Stadt und Tridentinische Messe oder Lateinische Messe. Oder Ruf bei - z.b. - der Petrusbruderschaft (NICHT das gleiche wie Fsspx) an. Entweder ich stelle mich beim Suchen extrem blöd an, oder es gibt hier in SB tatsächlich nur die Tridentinische Messe bei der FSSPX, die haben hier ein Priorat in St. Arnual drüben. Eigentlich müsste es doch gerade dort, wo die FSSPX ist, die Möglichkeit geben, zur Tridentinischen Messe zu gehen ohne zu denen zu müssen. Schade. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 (bearbeitet) Wie kann man eigentlich in Erfahrung bringen wo ein Gottesdienst im alten Ritus gefeiert wird? Ziemlich einfach... google Deine Stadt und Tridentinische Messe oder Lateinische Messe. Oder Ruf bei - z.b. - der Petrusbruderschaft (NICHT das gleiche wie Fsspx) an. Entweder ich stelle mich beim Suchen extrem blöd an, oder es gibt hier in SB tatsächlich nur die Tridentinische Messe bei der FSSPX, die haben hier ein Priorat in St. Arnual drüben. Eigentlich müsste es doch gerade dort, wo die FSSPX ist, die Möglichkeit geben, zur Tridentinischen Messe zu gehen ohne zu denen zu müssen. Schade. Liegt vielleicht an Eurem Bischof? Also, hier in Berlin gibt es mindestens 3 Kirchen, in denen sonntäglich (und öfter) die TLM gefeiert wird. Und zwar schon seit VOR der päpstilichen Äußerung vom letzten Sommer. Manche Bischöfe wehren sich ja mit Händen und Füßen. Hier habe ich eine Liste gefunden, wo es die TLM gibt - kannst´ja mal schauen, ob irgendwoin Deiner Nähe... http://de.geocities.com/st_aegidii_muenste...sche_messen.htm bearbeitet 5. September 2008 von jupo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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