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Rassismus im Forum?


jos1

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Dass es gefährlich ist, in Deutschland ein faschistisches System zu errichten, hat die Geschichte doch eigentlich gelehrt, oder?
Phyllis hat sich bezogen auf Jugendstrafvollzug, wie es in Singapore oder Hongkong praktiziert wird, vielleicht etwas ueberspitzt (sagt man so?). Aber kannst Du erklaeren, was daran faschistisch oder rassistisch sein soll?

 

Die Richterin hat ihr nur gesagt: Das ist kein Grund für eine vorzeitige Scheidung (wegen fehlender "unzumutbarer Härte").
Das ist aber schrecklich trotzdem. Wiederholte Anwendung von Gewalt in der Ehe muss doch sein ein Grund fuer eine sofortige Scheidung. Zudem wurde dem Koran eingeraeumt einen Einfluss in der Rechtssprechung, wenigstens in Bezug auf muslimische Einwanderer. Ich bin froh, dass der Entscheid von diese Richterin angefechtet wurde erfolgreich.

 

Und zum "der koran ist Dreck"... nun, wie SOLL ich eine Schrift nennen, die das Schlagen potentiell ungehorsamer Ehefrauen als göttliches Gebot darstellt? Oder das Töten von Ungläubigen?

Hätte hier jemand Probleme damit, wenn ich Mein Kampf als Schmutz bezeichne?

es ist nicht Tradition in unseren Familien (und ich denke ich kann auch reden fuer Phyllis in dieser Angelegenheit), dass wir verspotten oder beschimpfen religioese Schriften oder Symbole. Ich weiss, dass sie anderen Menschen oft viel bedeuten. Aber beim Koran man kann imho machen ruhig eine Ausnahme. Gert Wilders hat es klar und richtig ausgedrueckt: don’t respect islam because islam doesn’t respect you!

 

Weil ich als Unglaeubiger dort benannt werde als minderwertig, frei zum Abschuss oder im besten Fall predestiniert zur Dienerin eines Mannes, denke ich, dass ich darf antworten mit gleich-"wertigen" Ansichten betreffend eine solche Schrift, ohne mir etwas vorwerfen lassen zu muessen.

 

lg, Kiki

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es ist nicht Tradition in unseren Familien (und ich denke ich kann auch reden fuer Phyllis in dieser Angelegenheit), dass wir verspotten oder beschimpfen religioese Schriften oder Symbole. Ich weiss, dass sie anderen Menschen oft viel bedeuten. Aber beim Koran man kann imho machen ruhig eine Ausnahme. Gert Wilders hat es klar und richtig ausgedrueckt: don't respect islam because islam doesn't respect you!

 

Weil ich als Unglaeubiger dort benannt werde als minderwertig, frei zum Abschuss oder im besten Fall predestiniert zur Dienerin eines Mannes, denke ich, dass ich darf antworten mit gleich-"wertigen" Ansichten betreffend eine solche Schrift, ohne mir etwas vorwerfen lassen zu muessen.

 

lg, Kiki

Das ist dann aber ein Teufelskreis. Weil der Islam dich nichts respektiert, respektierst du ihn auch nicht, was dir dann aber auch das Recht nimmt, ihn zu kritisieren, denn du handelst ja selbst nicht besser. Also bleibt alles wie es ist.
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Das ist dann aber ein Teufelskreis. Weil der Islam dich nichts respektiert, respektierst du ihn auch nicht, was dir dann aber auch das Recht nimmt, ihn zu kritisieren, denn du handelst ja selbst nicht besser. Also bleibt alles wie es ist.
Der Koran oder Islam handelt nicht, sondern vertritt eine Ethik, und ich vertrete eine andere Ethik. In der Sichtweise des Korans bin ich "Dreck" und in meiner Sichtweise es ist umgekehrt. B) Wir muessen ko-existieren mit islamische Laender, aber islamische Werte in meinem Land sollen absolut unakzeptabel sein und bleiben, wie zum Beispiel das recht die Frau zu schlagen oder reduzierte Schulpflicht fuer Maedchen. Die Verfassung garantiert es eigentlich auch, es ist natuerlich nur ein Stueck Papier jedoch, und jeder Beamte und Einwohner muss es klar sein, dass es ohne Uebernahme von Verantwortung und Engagement dafuer nicht ewig andauern wird.

 

Militanz gegenueber Intoleranz ist gut imho, und ich beobachte hier mit Freude, dass die Ablehnung von religioese Fanatismus sehr stark ist und auf breiter Basis, auch unter Muslime. Die Probleme in Deutschland wie beschrieben oben sind imho eher zurueckfuehrbar auf schlechte Integration und nicht primaer auf Religion.

 

lg, Kiki

bearbeitet von kiki
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Wiederholte Anwendung von Gewalt in der Ehe muss doch sein ein Grund fuer eine sofortige Scheidung. Zudem wurde dem Koran eingeraeumt einen Einfluss in der Rechtssprechung, wenigstens in Bezug auf muslimische Einwanderer. Ich bin froh, dass der Entscheid von diese Richterin angefechtet wurde erfolgreich.

 

Das stimmt so nicht ganz.

 

Gewalt in der Ehe ist sicher ein Anlass, eine sofortige Scheidung zu beantragen. - Aber nicht, wie in diesem Fall, erst einige Monate, nachdem die Scheidung eingereicht ist und relativ kurze Zeit, bevor die Scheidung sowieso erfolgt wäre. Da die Richterin bereits im Mai 2006 nach dem Gewaltschutzgesetz Anordnungen getroffen hatte, die es dem Mann untersagten, die bis dahin gemeinsame Wohnung zu betreten oder sich in unmittelbarer Nähe dieser Wohnung aufzuhalten, war die Frau nicht mehr der Gewalt durch ihren Ehemann ausgesetzt. Also konnte eine "unbillige Härte" als Voraussetzung für eine Scheidung vor Ablauf des Trennungsjahres, verneint werden.

 

Meiner Meinung nach war der Hinweis auf den Koran durch die Richterin völliger Quatsch. Einfluss auf die Rechtsprechung hatte er nicht, sie hat den skandalösen Satz ja auch nicht in einer Entscheidungsbegründung verwendet sondern in einem Brief an die Rechtsanwältin der Frau, in dem sie versuchte, dieser die Ablehnung der Prozesskostenhilfe für eine vorzeitige Scheidung zu erläutern.

 

Ob die Entscheidung der Richterin erfolgreich angefochten wurde, weiss ich nicht und konnte es jetzt auch nicht herausfinden. Es wurde einem Antrag der Rechtsanwältin, die Richterin für befangen zu erklären, stattgegeben und der "Fall" wurde einer anderen Richterin übertragen. Wie diese entschiéden hat, ist mir nicht bekannt. Oder, um es mit anderen Worten zu sagen: darüber, ob die Frau letztlich vor Ablauf des Trennungsjahres oder zwei oder vier Wochen später geschieden wurde (um einen solchen Zeitraum handelte es sich), haben die Medien nicht mehr berichtet.

Eine dienstrechtliche Überprüfung des Falles wurde eingestellt, weil der Richterin nicht anzulasten war, dass sie eine juristisch falsche Entscheidung getroffen hätte.

bearbeitet von Julius
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es ist nicht Tradition in unseren Familien (und ich denke ich kann auch reden fuer Phyllis in dieser Angelegenheit), dass wir verspotten oder beschimpfen religioese Schriften oder Symbole. Ich weiss, dass sie anderen Menschen oft viel bedeuten. Aber beim Koran man kann imho machen ruhig eine Ausnahme. Gert Wilders hat es klar und richtig ausgedrueckt: don’t respect islam because islam doesn’t respect you!

 

Weil ich als Unglaeubiger dort benannt werde als minderwertig, frei zum Abschuss oder im besten Fall predestiniert zur Dienerin eines Mannes, denke ich, dass ich darf antworten mit gleich-"wertigen" Ansichten betreffend eine solche Schrift, ohne mir etwas vorwerfen lassen zu muessen.

 

lg, Kiki

Kiki, mit Verlaub, das ist dumm. Das Bild, das Du hier vom Islam zeichnest, entspricht in dieser extremen und schon wieder polemisch Art nicht der Wirklichkeit. Aber wo ein Feindbild her muss, da schaut man nunmal gern auf das Ungeheuer im Andern. Islam als reines Ungeheuer, von Muslimen durch die Welt getragen - das kann ja wohl nicht ganz so sein.

 

Wie auch immer, ich will hier immer noch nicht inhaltlich über den Islam diskutieren, und er braucht auch keine Apologetik von mir bzw. ich habe daran kein großes Interesse, sie zu leisten. Was ich Dich fragen möchte, ist: Meinst Du wirklich, wenn einer Dich beschimpft, dass Du ihn genauso zurückbeschimpfen solltest? Wenn einer Dir was klaut, dass Du ihm was klauen solltest? Wenn einer Dir ein Auge aushackt oder einen Kinnhaken versetzt, dass Du das Gleiche mit ihm tun solltest?

 

Auge um Auge, Zahn um Zahn - das hatten wir eigentlich schon überwunden. Ich stehe viel mehr auf die Souveränität, gerade solches eben nicht zu tun, und stattdessen bei mir selbst zu bleiben. Ich hab was besseres als Islam zu bieten? Na dann zeige ich doch, wieviel besser es ist.

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Der Koran oder Islam handelt nicht, sondern vertritt eine Ethik, und ich vertrete eine andere Ethik. In der Sichtweise des Korans bin ich "Dreck" und in meiner Sichtweise es ist umgekehrt.

Also doch Auge um Auge... ein Rückschritt, schade drum.

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es ist nicht Tradition in unseren Familien (und ich denke ich kann auch reden fuer Phyllis in dieser Angelegenheit), dass wir verspotten oder beschimpfen religioese Schriften oder Symbole. Ich weiss, dass sie anderen Menschen oft viel bedeuten. Aber beim Koran man kann imho machen ruhig eine Ausnahme. Gert Wilders hat es klar und richtig ausgedrueckt: don’t respect islam because islam doesn’t respect you!

 

Weil ich als Unglaeubiger dort benannt werde als minderwertig, frei zum Abschuss oder im besten Fall predestiniert zur Dienerin eines Mannes, denke ich, dass ich darf antworten mit gleich-"wertigen" Ansichten betreffend eine solche Schrift, ohne mir etwas vorwerfen lassen zu muessen.

 

lg, Kiki

Kiki, mit Verlaub, das ist dumm. Das Bild, das Du hier vom Islam zeichnest, entspricht in dieser extremen und schon wieder polemisch Art nicht der Wirklichkeit. Aber wo ein Feindbild her muss, da schaut man nunmal gern auf das Ungeheuer im Andern. Islam als reines Ungeheuer, von Muslimen durch die Welt getragen - das kann ja wohl nicht ganz so sein.

 

Wie auch immer, ich will hier immer noch nicht inhaltlich über den Islam diskutieren, und er braucht auch keine Apologetik von mir bzw. ich habe daran kein großes Interesse, sie zu leisten. Was ich Dich fragen möchte, ist: Meinst Du wirklich, wenn einer Dich beschimpft, dass Du ihn genauso zurückbeschimpfen solltest? Wenn einer Dir was klaut, dass Du ihm was klauen solltest? Wenn einer Dir ein Auge aushackt oder einen Kinnhaken versetzt, dass Du das Gleiche mit ihm tun solltest?

 

Auge um Auge, Zahn um Zahn - das hatten wir eigentlich schon überwunden. Ich stehe viel mehr auf die Souveränität, gerade solches eben nicht zu tun, und stattdessen bei mir selbst zu bleiben. Ich hab was besseres als Islam zu bieten? Na dann zeige ich doch, wieviel besser es ist.

Erstens entspricht das gezeichnete Bild des islam sehr wohl der Wirklichkeit - lies einfach mal den koran, wenn Du Dich traust - und zum zweiten geht es hier nicht um Aug´um Aug.... dann müßten wir nämlich zum Abschlachten der "Gläubigen" aufrufen, so wie der koran das für die "Ungläubigen" tut. Tut aber niemand. Aber diese ... zu "respektieren" ist eindeutig zu viel verlangt. Drauf gesch....

 

 

extrem unsachlichen Ausdruck getilgt, KAM

bearbeitet von kam
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Erstens entspricht das gezeichnete Bild des islam sehr wohl der Wirklichkeit - lies einfach mal den koran, wenn Du Dich traust - und zum zweiten geht es hier nicht um Aug´um Aug.... dann müßten wir nämlich zum Abschlachten der "Gläubigen" aufrufen, so wie der koran das für die "Ungläubigen" tut. Tut aber niemand. Aber diese ... zu "respektieren" ist eindeutig zu viel verlangt. Drauf gesch....

Dein erstes Posting heute? Schon so guter Stuhlgang?

 

Igitt.

 

Nur kurz was zum Effekt: Die nicht Deiner Ansicht sind, sind angeekelt, die Du eh nicht zu überzeugen brauchst, applaudieren. Du agitierst ins Nichts. Viel Spaß bei der weiteren Energieverschwendung. (Aber komm mit dem Dreck ja nicht in mein Haus.)

 

 

Zitat purifiziert, s.o., KAM

bearbeitet von kam
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Gert Wilders hat es klar und richtig ausgedrueckt: don't respect islam because islam doesn't respect you!
Das ist dann aber ein Teufelskreis. Weil der Islam dich nichts respektiert, respektierst du ihn auch nicht, was dir dann aber auch das Recht nimmt, ihn zu kritisieren, denn du handelst ja selbst nicht besser. Also bleibt alles wie es ist.

Es müßte auch genauer heißen "don't respect islam because islam doesn't tolerate you". Ich toleriere Islam, Moslems können machen, was sie wollen, außer anderen Leuten auf den Sack gehen. Andersherum sieht's allerdings müde aus (gilt auch für andere Monotheisten). Ich werde mein Verhalten, das keinem anderem etwas tut, nicht ändern, nur weil irgendwelche bärtige Typen im Nahen Osten mal Hallus hatten, egal, ob sie Mohammed oder Paulus hießen. Aber genau das wollen nicht wenige, und die bekommen keinerlei Respekt, ganz im Gegenteil sogar.

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Was ich Dich fragen möchte, ist: Meinst Du wirklich, wenn einer Dich beschimpft, dass Du ihn genauso zurückbeschimpfen solltest? Wenn einer Dir was klaut, dass Du ihm was klauen solltest? Wenn einer Dir ein Auge aushackt oder einen Kinnhaken versetzt, dass Du das Gleiche mit ihm tun solltest?

Das wäre in der Tat nicht so klug. Und Argumente nach dem Muster, die machen X, also machen wir auch X, z.B. keine Tempel der jeweilig anderen Religion bauen lassen, ist Schwachfug.

Ich sehe das Problem aber leicht woanders, gerade beim Islam. Da sollen wir X gegenüber Moslems machen, obwohl sie (nur zur Sicherheit: nicht ALLE sondern VIELE, gar die meisten) selbst das Gegenteil praktizieren. Respekt vor der Religion haben z.B. Der Anspruch ist da ein anderer. Man kann nicht einfordern, was man nicht selbst bereit ist zu tun. Das ist was anderes, als das zu machen, was andere vormachen. Da schwingt nämlich ein gerüttelt Maß an Heuchelei mit.

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Da ich indirekt die Diskussion in Laufen gebracht habe, muss ich einiges klarstellen:

 

1) Der Ton macht die Musik: einige haben hier persönliches Ressentiment gegen den Islam. Wie auch immer es entstahden ist, zeugt nur von der Unreife, sich mit einem Kultur(!)phänomen auseinanderzusetzen.

2) Rasse und Rassismus ist hier sicherlich unangebracht, da hat Martin Recht. Das hindert aber gar nicht, dass der hässliche Umgang, der man/frau mit Gläubigen pflegt, als rassistisch zu bezeichnen. Denn Rasse und Religion werden auf dasselbe Eeben in jeder Westdemokratie gesetzt. Was für eine gilt, gilt auf die andere. Das haben wir seit der Aufklärung gelernt. Derjenige/diejnige, die nicht fähig ist. die Religion der anderen zu respektieren, gehört der Verachtung, die er/sie ihr entgegentrotzt. Ich bin nicht mehr dafür, auf Intolleranz mit Toleranz zu antworten. Keine Toleranz für Intoleranten.

3) Das Christentum hat im Laufe der Geschichte gelernt - das hoffe ich sehr - dass man mit allen Religionen reden und komunizieren muß, um Konflikte zu vermeiden. Verdacht und Hass erzeugt wieder Verdacht und Haß.

4) Das bedeutet gar nicht, dass man Kritik nicht ausüben darf. Ich habe schon gesagt, dass weder zum Islam konvertieren noch den Islam hoffähig betrachte, solange sich islamische autoritären und Gläubigen nicht zur Demokratie und Toleranz bekennen.

5) Es ist meine persönliche Meinung, dass jede Religion sowohl kulturelle Errungenschaften als auch Zerstörungspotential besitzt. Es hängt von Politik ab, ob das eine oder das andere zur Geltung kommt. Wenn man ein bisschen Zeit hat, sollte man wieder die Versuchung Christi in der Wüste lesen ... eine Parabel für das menschliche und sozaile Leben.

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Was ich Dich fragen möchte, ist: Meinst Du wirklich, wenn einer Dich beschimpft, dass Du ihn genauso zurückbeschimpfen solltest? Wenn einer Dir was klaut, dass Du ihm was klauen solltest? Wenn einer Dir ein Auge aushackt oder einen Kinnhaken versetzt, dass Du das Gleiche mit ihm tun solltest?

Das wäre in der Tat nicht so klug. Und Argumente nach dem Muster, die machen X, also machen wir auch X, z.B. keine Tempel der jeweilig anderen Religion bauen lassen, ist Schwachfug.

Ich sehe das Problem aber leicht woanders, gerade beim Islam. Da sollen wir X gegenüber Moslems machen, obwohl sie (nur zur Sicherheit: nicht ALLE sondern VIELE, gar die meisten) selbst das Gegenteil praktizieren. Respekt vor der Religion haben z.B. Der Anspruch ist da ein anderer. Man kann nicht einfordern, was man nicht selbst bereit ist zu tun. Das ist was anderes, als das zu machen, was andere vormachen. Da schwingt nämlich ein gerüttelt Maß an Heuchelei mit.

Nun ja, als Christin wird meiner Religion durchaus mit Respekt begegnet, wenn ich unter Muslimen bin. Aber ich sehe es auch kritisch, dass es diese Abwertung durchaus gibt und dass sie gegenüber Nicht-Buch-Religionen noch größer ist (wobei die Abstufung in der Gegenwart nicht gerade eingehalten wird, wenn man bedenkt, wie sehr salonfähig unter zu vielen, selbst nichtreligiösen Muslimen der Antijudaismus ist). Ne, ich finde das ganz und gar nicht ok. Ich halte es, um mit meiner Religion zu sprechen, für Sünde.

 

Aber diese Sünde ist erst einmal nicht meine Sache, sondern die des Sünders. Neutraler gesprochen: Der Fehler liegt nicht bei mir. Nicht ich heuchle. Ganz besonders dann nicht, wenn ich der Versuchung widerstehe ins gleiche Horn zu tuten B) Das ist die Pflicht; die Kür ist, trotzdem im angemessenen Ton anzusprechen, was ich für nötig halte.

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Da ich indirekt die Diskussion in Laufen gebracht habe, muss ich einiges klarstellen:

 

1) Der Ton macht die Musik: einige haben hier persönliches Ressentiment gegen den Islam. Wie auch immer es entstahden ist, zeugt nur von der Unreife, sich mit einem Kultur(!)phänomen auseinanderzusetzen.

2) Rasse und Rassismus ist hier sicherlich unangebracht, da hat Martin Recht. Das hindert aber gar nicht, dass der hässliche Umgang, der man/frau mit Gläubigen pflegt, als rassistisch zu bezeichnen. Denn Rasse und Religion werden auf dasselbe Eeben in jeder Westdemokratie gesetzt. Was für eine gilt, gilt auf die andere. Das haben wir seit der Aufklärung gelernt. Derjenige/diejnige, die nicht fähig ist. die Religion der anderen zu respektieren, gehört der Verachtung, die er/sie ihr entgegentrotzt. Ich bin nicht mehr dafür, auf Intolleranz mit Toleranz zu antworten. Keine Toleranz für Intoleranten.

3) Das Christentum hat im Laufe der Geschichte gelernt - das hoffe ich sehr - dass man mit allen Religionen reden und komunizieren muß, um Konflikte zu vermeiden. Verdacht und Hass erzeugt wieder Verdacht und Haß.

4) Das bedeutet gar nicht, dass man Kritik nicht ausüben darf. Ich habe schon gesagt, dass weder zum Islam konvertieren noch den Islam hoffähig betrachte, solange sich islamische autoritären und Gläubigen nicht zur Demokratie und Toleranz bekennen.

5) Es ist meine persönliche Meinung, dass jede Religion sowohl kulturelle Errungenschaften als auch Zerstörungspotential besitzt. Es hängt von Politik ab, ob das eine oder das andere zur Geltung kommt. Wenn man ein bisschen Zeit hat, sollte man wieder die Versuchung Christi in der Wüste lesen ... eine Parabel für das menschliche und sozaile Leben.

 

*unterschreib*

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Der Ton macht die Musik: einige haben hier persönliches Ressentiment gegen den Islam. Wie auch immer es entstahden ist, zeugt nur von der Unreife, sich mit einem Kultur(!)phänomen auseinanderzusetzen.

Einige hier haben auch persönliches Ressentiment gegen den Faschismus. Wie auch immer das entstanden ist, zeugt es von Unreife, sich mit diesem Kulturphänomen auseinanderzusetzen?

Islam soll doch nur deshalb anders behandelt werden als andere Weltanschauungen, weil es eine Religion ist. Religionen genießen Sonderrechte, da darf man nicht einfach sagen, was an selbiger scheiße ist. Ein politisches, soziologisches oder weltanschauliches Gefühl zu beleidigen, ist in einer nicht-totalitären Gesellschaft unvermeidlich und das wird akzeptiert. Nun, religiöse Gefühle zu beleidigen, ist in einer nicht-totalitären Gesellschaft genauso unvermeidlich (und je pingeliger die Religion desto einfacher ist es), aber das ist irgendwie unanständig. Warum eigentlich?

Man darf öffentlich sagen, daß man die Idee, die Vergesellschaftung von Produktionsmittel zu einer besseren Welt führen, für blödsinnig hält, obwohl es Leute gibt, die das glauben und denen man damit vor den Kopf stößt. Öffentlich sagen, daß man die Idee, ein höheres Wesen hätte die Welt erschaffen und ein Buch diktiert, für blödsinnig hält, obwohl es Leute gibt, die das glauben und denen man damit vor den Kopf stößt, ist offenbar viel schlimmer. Warum eigentlich?

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Keine Ahnung. Am schlimmsten scheint aber zu sein, wenn man selbst einer Religion angehört, dann darf man andere Religionen zwar würdigen, aber wenn man zum Schluß kommt, daß eine bestimmte Religion ablehnungswürdig ist, und zwar radikal ablehnungswürdig, dann gilt man vielen als noch böser als der Atheist, der mit ähnlichen Argumenten seine Ablehung kundtut.

 

Und: interessanterweise wird einem, je mehr man den Islam ablehnt, Unkenntnis vorgeworfen, dabei kenne ich eigentlich nur Leute, die den Islam früher positiv gesehen haben, bis sie sich mal näher damit beschäftigt haben.

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Keine Ahnung. Am schlimmsten scheint aber zu sein, wenn man selbst einer Religion angehört, dann darf man andere Religionen zwar würdigen, aber wenn man zum Schluß kommt, daß eine bestimmte Religion ablehnungswürdig ist, und zwar radikal ablehnungswürdig, dann gilt man vielen als noch böser als der Atheist, der mit ähnlichen Argumenten seine Ablehung kundtut.
Das ist bestimmt nicht das, was ich zum Beispiel ausdrücken möchte. Auch ich habe geprüft und für unzureichend befunden. Ich lehne zwar den Islam nicht radikal ab, da ich sowohl in der Schrift als auch im Verhalten mir persönlich bekannter, frommer Muslime sehr anerkennenswerte, ja sogar vorbildhafte Dinge sehe - neben dem, was mich eben doch stört. Aber selbst wenn jemand zu einer radikalen Ablehnung kommt, kann ich das akzeptieren, solange der Ton, der die Musik macht, stimmt. So ruhig wie Du das eben geschrieben hast, so kann man im Gespräch bleiben - und das ist mitunter weitaus wichtiger, weil tragender als die inhaltlichen Diskrepanzen. Und auf das Tragende kommt es meiner Meinung nach immer an.

 

Und: interessanterweise wird einem, je mehr man den Islam ablehnt, Unkenntnis vorgeworfen, dabei kenne ich eigentlich nur Leute, die den Islam früher positiv gesehen haben, bis sie sich mal näher damit beschäftigt haben.
Es wird gerade in Diskussionen mit besonders radikalen Ablehnern sehr, sehr oft deutlich, dass sie sehr gute Detailkenntnisse haben. Manchmal bin ich überrascht bis enttäuscht, wenn sie diese nicht eingehend nutzen. Manchmal kommt ein Ausbruch von Blindwut, in dem grobe Schnitzer gemacht werden. Ich meine, es reicht wohlüberlegt und besonnen zu reden, dann gewinnen die Argumente und Kenntnisse an Überzeugungskraft - und man selber hat bessere Chancen nah an der Wirklichkeit zu bleiben, sich nicht in etwas zu verrennen, das den Einsatz nicht lohnt oder gar nicht der Wirklichkeit entspricht.
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Dass es gefährlich ist, in Deutschland ein faschistisches System zu errichten, hat die Geschichte doch eigentlich gelehrt, oder?
Phyllis hat sich bezogen auf Jugendstrafvollzug, wie es in Singapore oder Hongkong praktiziert wird, vielleicht etwas ueberspitzt (sagt man so?). Aber kannst Du erklaeren, was daran faschistisch oder rassistisch sein soll?

 

lg, Kiki

 

Von Jugendstrafvollzug steht da nichts. Faschistisch ist jedenfalls dieser immense Konformitätsdruck.

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Keine Ahnung. Am schlimmsten scheint aber zu sein, wenn man selbst einer Religion angehört, dann darf man andere Religionen zwar würdigen, aber wenn man zum Schluß kommt, daß eine bestimmte Religion ablehnungswürdig ist, und zwar radikal ablehnungswürdig, dann gilt man vielen als noch böser als der Atheist, der mit ähnlichen Argumenten seine Ablehung kundtut.

Das ist bestimmt nicht das, was ich zum Beispiel ausdrücken möchte. Auch ich habe geprüft und für unzureichend befunden. Ich lehne zwar den Islam nicht radikal ab, da ich sowohl in der Schrift als auch im Verhalten mir persönlich bekannter, frommer Muslime sehr anerkennenswerte, ja sogar vorbildhafte Dinge sehe - neben dem, was mich eben doch stört. Aber selbst wenn jemand zu einer radikalen Ablehnung kommt, kann ich das akzeptieren, solange der Ton, der die Musik macht, stimmt. So ruhig wie Du das eben geschrieben hast, so kann man im Gespräch bleiben - und das ist mitunter weitaus wichtiger, weil tragender als die inhaltlichen Diskrepanzen. Und auf das Tragende kommt es meiner Meinung nach immer an.

 

 

Dann solltest Du vielleicht Deinen eigenen Ratschlag beherzigen, wenn Du ÜBER (statt mit) denen redest, die eben den islam radikal ablehnen. B)

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Dass es gefährlich ist, in Deutschland ein faschistisches System zu errichten, hat die Geschichte doch eigentlich gelehrt, oder?
Phyllis hat sich bezogen auf Jugendstrafvollzug, wie es in Singapore oder Hongkong praktiziert wird, vielleicht etwas ueberspitzt (sagt man so?). Aber kannst Du erklaeren, was daran faschistisch oder rassistisch sein soll?

 

lg, Kiki

 

Von Jugendstrafvollzug steht da nichts. Faschistisch ist jedenfalls dieser immense Konformitätsdruck.

Du meinst, der immense Konformitätsdruck, bloß nicht allzu böses über den islam zu sagen, bei Strafe in die "Ibaäääh" Ecke gestellt zu werden? B)

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Man darf öffentlich sagen, daß man die Idee, die Vergesellschaftung von Produktionsmittel zu einer besseren Welt führen, für blödsinnig hält, obwohl es Leute gibt, die das glauben und denen man damit vor den Kopf stößt. Öffentlich sagen, daß man die Idee, ein höheres Wesen hätte die Welt erschaffen und ein Buch diktiert, für blödsinnig hält, obwohl es Leute gibt, die das glauben und denen man damit vor den Kopf stößt, ist offenbar viel schlimmer. Warum eigentlich?

Religiöse Überzeugungen sind nicht grundsätzlich nachprüfbar. Wenn du mir erzählst, dass du die Idee, Gott habe die Welt erschaffen und sei Mensch geworden, für blödsinnig hältst, kann ich dir nur antworten: "Ich glaube, dass es so war, du nicht."

 

Es gibt übrigens noch einen Unterschied zwischen auch heftiger Kritik und reiner Beleidigung. Zwischen "diese Meinung ist falsch / blödsinnig" und "die Schrift ist Dreck" ist ein meilenweiter Unterschied.

Ich würde etwa jederzeit einem Marxisten sagen, dass eine Gesellschaft, in der alle Produktionsmittel Staatseigentum sind, nicht funktionieren kann und es dafür genügend Beispiele gibt. Dagegen würde ich keinem Marxisten sagen, das "Kapital" solle verbrannt werden und Karl Marx sei der größte ldiot der Weltgeschichte und jeder Marxist unterstütze die stalinistischen "Säuberungen" oder Maos "Kulturrevolution".

 

Ähnliches gilt für einen Moslem: Ich glaube nicht, dass der Koran das Wort Gottes ist. Es gibt genügend Beispiele, dass Mohammed Verträge gebrochen hat und grausam gegen seine Gegner war. Auch hat er ein Kind geheiratet. Das sage ich auch jedem Moslem ins Gesicht.

Ich würde dagegen niemals sagen, Mohammed sei der größte Verbrecher der Weltgeschichte oder alle Moslems würden Massenmorde gutheißen.

 

Ich denke, die Frage der Religion an sich ist auch das geringere Problem mit anderen Religionen. Ich kenne im RL niemanden, der ein Problem damit hat, wenn Moslems im Ramadan fasten, kein Schweinefleisch essen oder fünfmal täglich beten.

Allerdings habe ich ein Problem damit, wenn Moslems das Einhalten ihrer Speisevorschriften anderen vorschreiben - zumal, wenn sie die Minderheit sind.

 

Dennoch stimmt, dass der Ton die Musik macht. Der Ausdruck "Tschechei" war etwa nicht immer beleidigend. Dennoch würde ich ihn gegenüber einem Tschechen vermeiden. Ähnlich verhält es sich mit dem Ausdruck "Mohammedaner" gegenüber einem Moslem. Wenn es akzeptierte Ausdrücke gibt, mit denen man das gleiche aussagen kann, sollte man diese verwenden.

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Dann solltest Du vielleicht Deinen eigenen Ratschlag beherzigen, wenn Du ÜBER (statt mit) denen redest, die eben den islam radikal ablehnen. B)

Es gibt Momente, da bin ich der Wald, aus dem es herausschallt, wie man hereingerufen hat. Kein Verhalten bleibt konsequenzlos.

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Dann solltest Du vielleicht Deinen eigenen Ratschlag beherzigen, wenn Du ÜBER (statt mit) denen redest, die eben den islam radikal ablehnen. B)

Es gibt Momente, da bin ich der Wald, aus dem es herausschallt, wie man hereingerufen hat. Kein Verhalten bleibt konsequenzlos.

Das ist zweifellos Deine Sicht der Dinge. Du hast ein Recht drauf. Daß man im Walde stehend allerdings nicht sehr weit sieht, dürfte offensichtlich sein...

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Du meinst, der immense Konformitätsdruck, bloß nicht allzu böses über den islam zu sagen, bei Strafe in die "Ibaäääh" Ecke gestellt zu werden? B)

Nein, ich meine den Druck durch Körperstrafen als Ahndung für Normübertretungen.

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Dann solltest Du vielleicht Deinen eigenen Ratschlag beherzigen, wenn Du ÜBER (statt mit) denen redest, die eben den islam radikal ablehnen. B)

Es gibt Momente, da bin ich der Wald, aus dem es herausschallt, wie man hereingerufen hat. Kein Verhalten bleibt konsequenzlos.

Das ist zweifellos Deine Sicht der Dinge. Du hast ein Recht drauf. Daß man im Walde stehend allerdings nicht sehr weit sieht, dürfte offensichtlich sein...

In diesem Bild BIN ich der Wald :)

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Dann solltest Du vielleicht Deinen eigenen Ratschlag beherzigen, wenn Du ÜBER (statt mit) denen redest, die eben den islam radikal ablehnen. :)

Es gibt Momente, da bin ich der Wald, aus dem es herausschallt, wie man hereingerufen hat. Kein Verhalten bleibt konsequenzlos.

Das ist zweifellos Deine Sicht der Dinge. Du hast ein Recht drauf. Daß man im Walde stehend allerdings nicht sehr weit sieht, dürfte offensichtlich sein...

In diesem Bild BIN ich der Wald :)

... und damit stehen Dir Deine Bäume im Weg. Sehr weit kommt so ein Wald ja nicht. B)
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