wolfgang55 Geschrieben 3. September 2008 Melden Share Geschrieben 3. September 2008 (bearbeitet) http://www.zenit.org/article-15800?l=german Wie ich schon einmal schrieb, viele finden in scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen zurück zum Glauben, verurteilenswert? Wolfgang55 bearbeitet 3. September 2008 von wolfgang55 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 3. September 2008 Melden Share Geschrieben 3. September 2008 http://www.zenit.org/article-15800?l=german Wie ich schon einmal schrieb, viele finden in scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen zurück zum Glauben, verurteilenswert? Wolfgang55 häää??? was soll denn daran verurteilt werden, unter welchen Bedingungen man zu Gott zurück findet?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 3. September 2008 Melden Share Geschrieben 3. September 2008 Sehr schöner Artikel, danke fürs Reinstellen, Wolfgang Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. September 2008 Melden Share Geschrieben 3. September 2008 http://www.zenit.org/article-15800?l=german Wie ich schon einmal schrieb, viele finden in scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen zurück zum Glauben, verurteilenswert? Wolfgang55 Gott schreibt auf krummen Zeilen gerade.Für Heilige wie Franziskus oder Ignatius von Loyola waren schwere Krankheit und Leid ein Impuls, sich dem zuzuwenden, der uns wirklich heilen kann- der uns Leben in Fülle schenken kann. Es ist natürlich keineswegs "verurteilenswert", wenn Menschen durch Extremsituationen erkennen, auf wen man wirklich bauen kann. (Aber es gibt vielleicht manche, die darüber negativ urteilen indem sie meinen, hier würde jemand schwach werden und "zu Kreuze kriechen". Ob es Neid oder Stolz ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. September 2008 Melden Share Geschrieben 3. September 2008 Wenn ein Mensch im Leid sich von den Inhalten der Bibel angesprochen fühlt und damit einen Weg findet, besser mit dem Leid und auch den Verusachern umzugehen, wenn er sich getröstet fühlt, wenn er wieder hoffen kann, ist das manchmal ein Weg zu Gott. Leid kann somit auch ein Lernort des Glaubens sein. Was soll daran verurteilenswert sein? Liebe Grüße, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang55 Geschrieben 3. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 3. September 2008 Hallo Helmut, Ingrid Betancourt war hier in Frankreich während all der Jahre ihrer Geiselnahme ein Medienereignis, ich schreibe morgen warum mir das so nahe geht, da ich schon mal wegen der Intention schnell hier zu antworten, heftig angegriffen wurde, wirst Du mir hoffentlich nachsehen, dass ich überlege, gute Nacht (P.S.! Mariamante,Gerlinde; Sophie und allen anderen danke ich und wünsche eine gute Nacht) Amen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) http://www.zenit.org/article-15800?l=german Wie ich schon einmal schrieb, viele finden in scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen zurück zum Glauben, verurteilenswert? Wolfgang55 Ich verstehe die Frage nicht....was sollte daran verurteilenswert sein? Der Papst schreibt in der Enzyklika "Deus Caritas est" „Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt. In seinem Evangelium hatte Johannes dieses Ereignis mit den folgenden Worten ausgedrückt: ‚So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt ... das ewige Leben hat‘ (3,16).“ Es scheint mir offensichtlich zu sein, dass man in persönlichen Grenzsituationen in denen die Frage nach dem Woher und Wohin drängend ist für eine solche Begegnung offener ist als im "normalen" Alltag. In den allmorgendlichen "Gedanken für den Tag" hat eine Mitarbeiterin der Telefonseelsorge dazu das Folgende erzählt: Vor Jahren fand ich in einer Zeitschrift einen Comic mit sechs Bildern. Auf dem ersten baute ein Kleinkind mit seinen Bauklötzen einen Turm. Der Text daneben: "Viel zu jung, um an Gott zu denken." Das nächste Bild zeigte einen Jüngling im schneidigen Sportwagen und die Worte: "Viel zu selbstsicher, um an Gott zu denken." Das junge Liebespärchen auf dem dritten Bild war laut Text "viel zu glücklich, um an Gott zu denken." Auf dem vierten Bild war ein vollgeräumter Schreibtisch zu sehen. Sichtlich gestresst, griff eine Hand nach dem vibrierenden Telefon. Deren Inhaber war natürlich "viel zu beschäftigt, um an Gott zu denken." Weiter ging es mit einer unter Polstern und Decken vergrabenen Person im Bett, auf dem Nachtkästchen daneben der Wecker. Und der Text: "Viel zu müde, um an Gott zu denken." Und auf dem letzten Bild, Sie ahnen es schon, ein Grab, auf dem sich die frischen Kränze türmten. Ja, "viel zu spät, um an Gott zu denken!" Quelle bearbeitet 4. September 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Wie wichtig die "Hoffnung in Grenzsituationen" sein kann, zeigt die Bekehrung der hl. Edith Stein = Teresa Benedicta a Cruce OCD. Edith Stein, aus jüdischem Haus stammend war im Alter von 15 Jahre bewußt Atheistin geworden. 1917, Edith Stein ist inzwischen promovierte Philosophin und Assistentin bei Husserl in Freiburg, fällt ihr Kollege und Freund Adolf Rainach, der einige Jahre zuvor mit seiner Frau Anna zum protestantischen Glauben übergetreten war. Der Tod des Freundes hat sie tief erschüttert. Edith Stein fährt nach Göttingen, um der Witwe einen Kondolenzbesuch zu machen. Sie hat Angst vor diesem Besuch und ist letztlich tief beeindruckt, wie gut Anna Rainach den Tod ihres Mannes mit Hilfe ihres Glaubens bewältigt und sogar noch Trost spenden kann. Es ist „der Augenblick, in dem mein Unglaube zusammenbrach“ wird sei später schreiben und kurz vor ihrer Deportation berichtet sie einem Jesuiten, „dass der entscheidende Anlass zu ihrer Konversion zum Christentum die Art und Weise war, wie die ihr befreundete Frau Reinach in der Kraft des Kreuzesgeheimnisses das Opfer brachte, das ihr durch den Tod ihres Mannes an der Front auferlegt war.“ Ihre endültige Konversion zum katholischen Christentum wird dann durch die Lektüre der Autibiographie der hl. Therese von Avila bewirkt werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang55 Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Wie versprochen: Mich hat dieser Artikel angesprochen, weil mir a) das Schicksal von Ingrid Betancourt während der langen Zeit ihrer Gefangenschaft sehr nahe ging und ich es in den französischen Medien verfolgt habe und ich selbst leider meinen Glauben 30 Jahre lang habe schleifen lassen. Heute mache ich mir selbst Vorwürfe, dass es erst einer prekären Situation bedurfte um wieder zu suchen und ich kann nur um Gnade und Vergebung beten. Wolfgang55 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang55 Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Vielen Dank Wolfgang E., ich möchte hier auch die „kleine“ heilige Therese von Lisieux nicht unerwähnt lassen die vielen u.a. auch mir Hoffnung macht. Gruß Wolfgang5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Oberbayer Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Ich finde es keinesfalls verurteilenswert, wenn Menschen in verzweifelten Situationen zum Glauben finden. Im Fall Betancourt, hat hier der Glaube, wohl sogar geholfen zu überleben. In ihrem ersten Interview sagte sie ja, dass öfter daran gedacht hat sich aufzugeben, sie ihr Glaube aber gerade daran gehindert hat. Verurteilenswert finde ich es eher wenn jetzt jemand über sie spottet weil sie sich zu ihrem Glaueben bekennt. Jeder Mensch muss schließlich seinen eigenen Weg zu Gott finden, wenn es dafür eine Extremsituation benötigt, wird der Herr schon wissen warum. Alle Extremsituationen in meinem Leben (und davon gab es wiklich einige, trotz meines jungen Alters) haben sich im Endeffekt immer zum Guten entwickelt. Man wird wohl auch eines Tages sehen welchen Sinn dieses schreckliche Schicksal von Frau Betancourt hat, vielleicht aber auch nicht, denn vielleicht hat sie für sich diesen Sinn längst erkannt. @wolfgang 55 du brauchst dir keine Sorgen machen, dass der Herr dir böse ist oder beleidigt ist von deinem Handeln. So etwas sind menschliche Charakterzüge, sie liegen dem Herrn fern. Und wie heißt es :" Der Herr freut sich mehr über einen reuigen Sünder als über 99 Gerechte." Also sei dir der Liebe Gottes bewusst und seiner Freude, dass er dich wieder hat, dass du dich wieder für ihn entschieden hast. Lg Christoph Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 eine sehr bewegende Geschichte! Auch ich finde nichts "Verurteilenswertes", wenn Menschen in Extremsituationen zu Gott finden... Gott such uns doch immer, aber manchmal braucht es halt einen ordentlichen Rumms, damit wir lernen, IHn zu hören. Das einzig Verurteilenswerte ist der Zynismus, mit dem dann manche Menschen auf solche "Begegnungen" reagieren.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang55 Geschrieben 5. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Hallo Oberbayer (Christoph), ich hätte nicht gedacht, dass ich, als halber Preuße, mal ganz herzliche Grüsse nach Bayern sende . Vielen Dank für die wunderbaren, aufmunternden Worte! Wolfgang 55 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Oberbayer Geschrieben 8. September 2008 Melden Share Geschrieben 8. September 2008 Hallo Oberbayer (Christoph), ich hätte nicht gedacht, dass ich, als halber Preuße, mal ganz herzliche Grüsse nach Bayern sende . Vielen Dank für die wunderbaren, aufmunternden Worte! Wolfgang 55 Da freue ich mich besonders, dass mir ein halber Preuße herzliche Grüße nach Bayern sendet. Ich hätte es mir umgekehrt wohl auch nicht erträumen lassen, aber ich sende auch dir ganz herzliche Grüße Und freue mich, dass dir meine Worte geholfen haben Lg Christoph Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 14. September 2008 Melden Share Geschrieben 14. September 2008 verurteilenswert? nö. eher ganz normal. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homo Viator Geschrieben 14. September 2008 Melden Share Geschrieben 14. September 2008 Nein, keinesfalls verurteilenswert, sondern vielleicht ein Weg, damit wir wirklich zuhören können. Zumindest war dies bei mir so. Ich erkenne mich in dem Bild vom vielbeschäftigten Mann wieder, dass oben in einem Posting kurz aufblitzte. Viel studiert. Viele akademische Abschlüsse. Viel gearbeitet. Viel für meine Familie getan, Frau und zwei Kinder, pflegebedürftigen Eltern. Zwischendurch denn auch - wenn auch eher zu wenig - nach Antworten gesucht, nach religiöser Heimat. Dann war auf einmal alles zu viel, eine lebensbedrohliche Erkrankung, 30% Mortalität, alles scheint zusammenzubrechen...Tja, und dann war da dieser alte, weißhaarige Krankenhausseelsorger - klingt kitschig oder? Nix ist so kitschig, wie das echte Leben . Fazit war, ich bin wieder gesund, muss zwar nach wie vor aufpassen, aber bin wieder gesund, wir sind wieder glücklich. Und ein wichtiger Baustein dieses Glückes ist für mich meine Konversion am 30. Dezember des letzten Jahres - ich bin endlich nach Hause gekommen. Thats life Cheers Homo Viator Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang55 Geschrieben 15. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 15. September 2008 Vielen Dank und ihre Genesung freut mich wirklich. Sie haben recht, das wichtigste ist die Konversion. Wie Maria durch Bernadette vermittelte, war es auch bei mir Gebet, Busse und Bekehrung. Ich wünsche nun nicht jeden eine prekäre Situation, um sich auf diesen Weg zu begeben. Gestern habe ich wieder mal gehofft, dass die Opfer der russischen Flugzeugkatastrophe noch die Zeit hatten umzukehren. Ich bin dankbar, dass mir mehr blieb. Wolfgang 55 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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