Udalricus Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Vorliegende Analyse trifft so ziemlich meine Meinung über das Verhältnis Kirche, Zeitgeist und 68er Generation. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) Vorliegende Analyse trifft so ziemlich meine Meinung über das Verhältnis Kirche, Zeitgeist und 68er Generation. Ich habe gerade einen Wette mit mir selber gewonnen, nämlich dass Du diesen Wortgeschwalle lobend einstellst. Das Gesülze passt zum Dummschwätz des Herrn Adam. Mein Disclaimer: Ich bin zwar Österreicher aber ich halte das was heute andere Österreicher von sich geben für reaktionär und unqualifiziert. bearbeitet 4. September 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Vorliegende Analyse trifft so ziemlich meine Meinung über das Verhältnis Kirche, Zeitgeist und 68er Generation. Ich habe gerade einen Wette mit mir selber gewonnen, nämlich dass Du diesen Worteschwalle lobend einstellst. Hilfe, ich bin durchschaut! Wolfgang kennt meine Handlung vor mir selbst! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Vorliegende Analyse trifft so ziemlich meine Meinung über das Verhältnis Kirche, Zeitgeist und 68er Generation. Der Mann spricht mir aus der Seele! Obwohl bedauerlicherweise die Alt-68er nicht NUR sich in der Kirche (partiell) festgesetzt haben... sie verseuchen mit ihrem "Geist" weit mehr Bereiche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 allerdings blebt festzuhalten: bedauerlicherweise haben sich nicht nur in der kirche die ewig-gestrigen festgesetzt, sie "verseuchen" mit ihrem "geist" weit mehr bereiche. die kirche hat in den letzten 200 jahren immer wieder diesen gestrigen zeitgeist hochgehalten. sie war gegen demokratie, gegen frauenwahlrecht, gegen liberalismus, gegen.... und sie hat diesen kampf regelmäßig verloren - laudate dominum! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) allerdings blebt festzuhalten: bedauerlicherweise haben sich nicht nur in der kirche die ewig-gestrigen festgesetzt, sie "verseuchen" mit ihrem "geist" weit mehr bereiche. die kirche hat in den letzten 200 jahren immer wieder diesen gestrigen zeitgeist hochgehalten. sie war gegen demokratie, gegen frauenwahlrecht, gegen liberalismus, gegen.... und sie hat diesen kampf regelmäßig verloren - laudate dominum! Ich bin mir da nicht in jedem Fall sicher, dass dies ein Segen war... heute noch unkritisch an so etwas wie "Fortschritt" zu glauben, gar zu meinen, dieser sei an so etwas wie Demokratie etc gekoppelt.... na ja. Ein weites Feld. Und bestimmte Annahmen dürfen heute ja weder hinterfragt, noch gar in Frage gestellt werden... bearbeitet 4. September 2008 von jupo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 wenn du was besseres als demokratie vorschlagen kannst - nur zu. wenn du der ansicht bist, dass frauen besser kein wahlrecht haben sollten - du kannst das hier gerne sagen. allerdings: du MUSST ja nicht wählen gehen... hinterfragen darfst du in der arena alles, sogar den glauben der christen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 wenn du was besseres als demokratie vorschlagen kannst - nur zu. wenn du der ansicht bist, dass frauen besser kein wahlrecht haben sollten - du kannst das hier gerne sagen. allerdings: du MUSST ja nicht wählen gehen... hinterfragen darfst du in der arena alles, sogar den glauben der christen. Die erwartete Reaktion... nevermind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 ich dachte, du willst diskutieren. hab mich offensichtlich geirrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Vorliegende Analyse trifft so ziemlich meine Meinung über das Verhältnis Kirche, Zeitgeist und 68er Generation. Grundsätzlich ok, aber eine Analyse ist das nicht wirklich, dafür ist es viel zu seicht. Geht aber bei der Kürze des Textes wohl kaum anders. Hat hier jemand das Buch über die 1968er von Aly gelesen? Vorliegende Analyse trifft so ziemlich meine Meinung über das Verhältnis Kirche, Zeitgeist und 68er Generation. Ich habe gerade einen Wette mit mir selber gewonnen, nämlich dass Du diesen Wortgeschwalle lobend einstellst. Das Gesülze passt zum Dummschwätz des Herrn Adam. Mein Disclaimer: Ich bin zwar Österreicher aber ich halte das was heute andere Österreicher von sich geben für reaktionär und unqualifiziert. Respekt. Die erste Wortmeldung nach dem Eröffnungsthread, und die gleich gespickt mit Beleidigungen. Daß man in einer Diskussion in der Hitze des Gefechts etwas schärfer in der Ausdrucksweise wird ist ja völlig in Ordnung, aber muß man gleich mit "Wortgeschwalle", "Gesülze" und "Dummschwätz" anfangen? Die Art, wie Du formulierst, kommt einer persönlichen Beleidigung Udalricus gleich. Kann man wenigstens am Anfang einer Diskussion was sagen, ohne dabei gleich jemandem ans Bein pinkeln zu wollen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) ich dachte, du willst diskutieren. hab mich offensichtlich geirrt. Es ist nach acht, ich bin im Büro und müde. Die Diskussion ist mir jetzt zu lang. Ich wollte eigentlich nur meinen Eindruck zum Ausdruck bringen (lol), daß unhinterfragt den Propagandaphrasen des 19ten Jahrhunderts geglaubt wird. Es gibt durchaus Anlaß, die Haltung der Kirche und ihrer Gegner differenzierter zu betrachten, und nicht pauschal und reflexartig die Propaganda und die Phrasen der scheinbar obsiegenden Seite zu wiederholen, als handele es sich um mathematische Axiome (natürlich sind sie daß für die meisten Leute heutzutage. Bush will die Welt ja auch für die Demokratie erobern.). Demokratie an sich ist gar nichts. Nur eine Staatsform von vielen. Gleiches gilt für "Liberalität" - was DAS genau ist, wäre überhaupt erst einmal zu definieren. Wie "liberal" ist zum Beispiel eine Politik, die der Werbung jetzt verbieten will, Frauen als Hausfrauen und Mütter zu zeigen, um nicht "Geschlechterrollen zu zementieren"? (So jetzt ein Gesetzesentwurf, den das Europaparlament mit großer Mehrheit angenommen hat). Gehirnwäsche von Seiten des Staates, nenne ich das... Aber - es ist nach acht, ich bin müde... ein weites Feld. bearbeitet 4. September 2008 von jupo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Ich bin mir da nicht in jedem Fall sicher, dass dies ein Segen war... heute noch unkritisch an so etwas wie "Fortschritt" zu glauben, gar zu meinen, dieser sei an so etwas wie Demokratie etc gekoppelt.... na ja. Ein weites Feld. Und bestimmte Annahmen dürfen heute ja weder hinterfragt, noch gar in Frage gestellt werden... wenn du was besseres als demokratie vorschlagen kannst - nur zu. wenn du der ansicht bist, dass frauen besser kein wahlrecht haben sollten - du kannst das hier gerne sagen. allerdings: du MUSST ja nicht wählen gehen... hinterfragen darfst du in der arena alles, sogar den glauben der christen. Jupo hat nix gegen das Frauenwahlrecht gesagt. Sie hat Zweifel am Fortschrittsglauben geäußert. Mir kommen da Assoziationen an Hegels Weltgeist und die Weiterentwicklung im Kommunismus. Zum Beispiel. Etwas ist nicht deshalb gut und wünschenswert, nur weil es neu ist oder Veränderung bringt. Etwas ist natürlich auch nicht nur deshalb schlecht, aber man hat manchmal das Gefühl, das beim Abschneiden alter Zöpfe manchmal bis auf die Kopfhaut geschnitten wird, und wenn man dann aua sagt, wird man gleich verdächtigt, die alten Zöpfe nicht nur zurückzuwünschen, sondern sie auch noch ein paar Meter länger haben zu wollen. Zum Thema Demokratie hat sich schon Churchill geäußert; das Zitat dürfte bekannt sein. Sie ist das geringste Übel. Im krassesten Fall werde ich bei einer demokratischen Entscheidung, die mit einfacher Mehrheit entschieden wird, mit einer Stimme Mehrheit zu etwas gezwungen, was ich nicht will. Wo da der Unterschied ist zum Zwang durch eine Person ist für mich nicht wirklich einsichtig, aber gut, ich hab auch manchmal leichte Anflüge von Anarchismus. Ob einer etwas entscheidet, was mir nicht passt, oder ob ich mich der Mehrheit fügen muss, ist letztlich schnurz. Da Menschen offenbar einer Regierung bedürfen, ist Demokratie wohl tatsächlich das Mittel der Wahl, aber sie ist doch bitteschön kein Heilszustand. Was soll denn bitte der Verweis auf die Arena? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) Ich bin mir da nicht in jedem Fall sicher, dass dies ein Segen war... heute noch unkritisch an so etwas wie "Fortschritt" zu glauben, gar zu meinen, dieser sei an so etwas wie Demokratie etc gekoppelt.... na ja. Ein weites Feld. Und bestimmte Annahmen dürfen heute ja weder hinterfragt, noch gar in Frage gestellt werden... wenn du was besseres als demokratie vorschlagen kannst - nur zu. wenn du der ansicht bist, dass frauen besser kein wahlrecht haben sollten - du kannst das hier gerne sagen. allerdings: du MUSST ja nicht wählen gehen... hinterfragen darfst du in der arena alles, sogar den glauben der christen. Jupo hat nix gegen das Frauenwahlrecht gesagt. Sie hat Zweifel am Fortschrittsglauben geäußert. Mir kommen da Assoziationen an Hegels Weltgeist und die Weiterentwicklung im Kommunismus. Zum Beispiel. Etwas ist nicht deshalb gut und wünschenswert, nur weil es neu ist oder Veränderung bringt. Etwas ist natürlich auch nicht nur deshalb schlecht, aber man hat manchmal das Gefühl, das beim Abschneiden alter Zöpfe manchmal bis auf die Kopfhaut geschnitten wird, und wenn man dann aua sagt, wird man gleich verdächtigt, die alten Zöpfe nicht nur zurückzuwünschen, sondern sie auch noch ein paar Meter länger haben zu wollen. Naja, das traurige ist nur das es Menschen gibt bei denen der Verdacht zu recht aufkommt. Du hast ja recht, nicht alles was neu ist ist deshalb gut weil es neu ist. Aber ist auch nicht alles gut, nur weil es alt ist. Und das differenzieren fällt schwer. Sowohl den Tradis wie auch den Lieberalos (meiner beobachtung nach fällt es den Tradis schwerer zu differenziere, aber das muss nicht stimmen). Aber der der prüft und differenziert ist die wirklich arme Sau, weil der wird von beiden seiten gesteinigt. Bei manchen Zöpfen ist es gut das sie abgeschnitten worden sind. nur ein beispiel: Du bist jahrgang 1983? Ich bin Jahrgang 1975. Kannst du dir vorstellen du müsstest deinen Mann nach der Hochzeit fragen ob du arbeiten gehen darfst. Nein? Siehst du, ich könnte mir auch nicht vorstellen meiner Freundin zu sagen ob sie ihrem Job nachgehen darf oder nicht. Aber frag mal deine Eltern oder vielleicht sind die schon zu jung... dann deine Großeltern. Oder stelle dir vor du willst mit deinem freund zusammen ziehen, findest keine Wohnung weil keiner bereit ist sich strafbar zu machen. Das Vermieten einer Wohnung an unverheiratete Paare war mal strafbar. Alles Zöpfe die noch garnicht solange, höchstens 20-30 Jahre abgeschnitten sind aber trotzdem klingen als wären sie aus dem vorvorletzten Jahrhundert. bearbeitet 4. September 2008 von Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Wortgeschwalle Gesülze Dummschwätz eine Frage, wolfgang E.: hast Du das nötig? wenn ja, warum? wenn nein,warum läßt Du sowas nicht? eine Anmerkung: solltest Du jemals einen "harten" Tonfall in der Kirche beklagen, dann vergiß nicht: auch Du stimmst in dieses "Lied" mit ein. und noch ein Hinweis: Dieser Dein Beitrag gleicht für mein Gefühl dem Verhalten eines Gastes in einem Wirtshaus, der auf den Fußboden kotzt, in aller Seelenruhe geht und sich dabei denkt: "Sollen die das doch aufwischen. Schließlich hab' ich mein Essen bezahlt." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Wortgeschwalle Gesülze Dummschwätz eine Frage, wolfgang E.: hast Du das nötig? wenn ja, warum? wenn nein,warum läßt Du sowas nicht? eine Anmerkung: solltest Du jemals einen "harten" Tonfall in der Kirche beklagen, dann vergiß nicht: auch Du stimmst in dieses "Lied" mit ein. und noch ein Hinweis: Dieser Dein Beitrag gleicht für mein Gefühl dem Verhalten eines Gastes in einem Wirtshaus, der auf den Fußboden kotzt, in aller Seelenruhe geht und sich dabei denkt: "Sollen die das doch aufwischen. Schließlich hab' ich mein Essen bezahlt." Ich weiß nicht warum man immer ein Wirtshaus mit einer Diskussionsplattform vergleicht..........ich sehe keinen Gemeinsamkeiten und Dein Vergleich ist hanebüchen.....aber wenn Dir mein Posting mißfällt kannst Du ja vielleicht begründen warum Du die Aussagen des Herrn Dr. Adam für weise hältst (Du kannst es natürlich aber auch löschen....feel free. Ich kenne die österreichischen Verhältnisse naturgemäß ein wenig und kann feststellen dass Menschen wie Dr. Adam mit seiner Zwergerlpartei dem Ruf des Christentums schweren Schaden zufügen. Was Heiligenkreuz und Pater Wallner anlangt, gilt jedenfalls, dass dieses Kloster samt seiner "Hochschule" als das Rückständigste gilt, was in Österreich "wissenschaftlich" auftritt, weshalb es auch mit der Reputation die sie an wirklichen Universitäten genießt nicht sehr weit her ist........übertroffen nur noch von Gaming. Aber wenns euch gefällt....suum cuique. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Es geht um die Form, nicht den Inhalt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Bei manchen Zöpfen ist es gut das sie abgeschnitten worden sind. nur ein beispiel: Du bist jahrgang 1983? Ich bin Jahrgang 1975. Kannst du dir vorstellen du müsstest deinen Mann nach der Hochzeit fragen ob du arbeiten gehen darfst. Nein? Siehst du, ich könnte mir auch nicht vorstellen meiner Freundin zu sagen ob sie ihrem Job nachgehen darf oder nicht. Aber frag mal deine Eltern oder vielleicht sind die schon zu jung... dann deine Großeltern.Oder stelle dir vor du willst mit deinem freund zusammen ziehen, findest keine Wohnung weil keiner bereit ist sich strafbar zu machen. Das Vermieten einer Wohnung an unverheiratete Paare war mal strafbar. Alles Zöpfe die noch garnicht solange, höchstens 20-30 Jahre abgeschnitten sind aber trotzdem klingen als wären sie aus dem vorvorletzten Jahrhundert. Das weiß ich, und das sind auch Zöpfe, die zu Recht abgeschnitten wurden. Das gilt dadurch aber nicht für alles. Beziehungsweise: man muß dann nicht statt nem Kurzhaarschnitt zur Glatze mit blutenden Schnittwunden greifen, nur weil das der größtmögliche Gegensatz zum Zopf ist. Aber ich denke, da sind wir einer Meinung, auseinander gehts dann nur bei der Frage, wo der Zopf anfängt und wo er aufhört... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 die kirche hat in den letzten 200 jahren immer wieder diesen gestrigen zeitgeist hochgehalten. sie war gegen demokratie, gegen frauenwahlrecht, gegen liberalismus, gegen....Niemand hat behauptet, dass die Kirche immer frei von zeitgeistigen Einflüssen war, das war sie mitnichten und das nicht nur seit 200, sondern seit 2000 Jahren.Und nicht immer waren die zeitgeistigen Einflüsse auch schlecht, auch heute nicht. Worauf Pater Karl hinaus will, ist, dass 1.) es unklug war, sich kirchlicherseits - von einigen vertretbaren, sinnvollen Veränderungen abgesehen - zu sehr auf diesen 68er Zeitgeist einzulassen. 2.) der 68er Zeitgeist eigentlich schon wieder überholt ist, aber in manchen kirchlichen Kreisen weiter fröhliche Urständ feiert. 3.) die Aufgabe der Kirche darin besteht, auf Botschaften hinzuweisen, deren Gültigkeit vom Zeitgeist, woher auch immer er weht, nicht angetastet werden kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 3.) die Aufgabe der Kirche darin besteht, auf Botschaften hinzuweisen, deren Gültigkeit vom Zeitgeist, woher auch immer er weht, nicht angetastet werden kann. Das ist lieb......wenn man ein bisserl Ahnung von Kirchengeschichte hat liegt doch klar auf der Hand dass die Kirche jahrhunderte lang ihr Mäntelchen opportunistisch nach dem Zeitgeist geschwenkt hat, zumindet wenn dieser mit der Meinung der Mächtigen ident war. Das fängt bei der Salbung Pippins an und endet beim Stillschweigen des Zwölften Pius zu den Judenmorden. Und auch die poltischen Aktionen heute ......(Androhung von Kommunionverboten etc) sind zeiteistig .......nur eben der von gestern oder vorgestern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) 3.) die Aufgabe der Kirche darin besteht, auf Botschaften hinzuweisen, deren Gültigkeit vom Zeitgeist, woher auch immer er weht, nicht angetastet werden kann. Das ist lieb......wenn man ein bisserl Ahnung von Kirchengeschichte hat liegt doch klar auf der Hand dass die Kirche jahrhunderte lang ihr Mäntelchen opportunistisch nach dem Zeitgeist geschwenkt hat, zumindet wenn dieser mit der Meinung der Mächtigen ident war. Das fängt bei der Salbung Pippins an und endet beim Stillschweigen des Zwölften Pius zu den Judenmorden. Und auch die poltischen Aktionen heute ......(Androhung von Kommunionverboten etc) sind zeiteistig .......nur eben der von gestern oder vorgestern. Selbst wenn du Recht haben solltest - was ich im Wesentlichen bezweifle - , ändert das nichts an der vorhandenen Aufgabe. bearbeitet 4. September 2008 von Udalricus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 (bearbeitet) die kirche hat in den letzten 200 jahren immer wieder diesen gestrigen zeitgeist hochgehalten. sie war gegen demokratie, gegen frauenwahlrecht, gegen liberalismus, gegen....Niemand hat behauptet, dass die Kirche immer frei von zeitgeistigen Einflüssen war, das war sie mitnichten und das nicht nur seit 200, sondern seit 2000 Jahren.Und nicht immer waren die zeitgeistigen Einflüsse auch schlecht, auch heute nicht. Worauf Pater Karl hinaus will, ist, dass 1.) es unklug war, sich kirchlicherseits - von einigen vertretbaren, sinnvollen Veränderungen abgesehen - zu sehr auf diesen 68er Zeitgeist einzulassen. 2.) der 68er Zeitgeist eigentlich schon wieder überholt ist, aber in manchen kirchlichen Kreisen weiter fröhliche Urständ feiert. 3.) die Aufgabe der Kirche darin besteht, auf Botschaften hinzuweisen, deren Gültigkeit vom Zeitgeist, woher auch immer er weht, nicht angetastet werden kann. Ich hab den Artikel nicht gelesen, deshalb die Frage: Sagt er auch welche Aspekte des 68er-Zeitgeists "schädlich" sind undwelche er befürwortet? Das Problem ist do folgendes: Die Welt hat sich seit 68 weiter gedreht, auch in der Kirche. Und momentan erleben, zumindest in der Kirche (edit: wollte schreiben "in den Medien". erst denken dann tippen), Glaube und Kirche eine Renaissance. Die Kirche steht bei weitem nicht mehr in so in der Kritik wie noch vor zehn Jahren. Anstatt diesen Schwung zu nutzen beklagen viele die 68er-Einflüsse. Was aber ist für die Kirche jetzt besser? Nachläufer die ihr kritisches Denken an der Kirchentür abgeben, zu allem Ja und Amen sagen und "das für wahr halten das der Papst sagt" oder durch den 68-Geist kritisch und selbstdenkend gewordene dafür spirituelle Menschen. Ich weiss das das zu plakativ und schwarz/weißgezeichnet ist und das die Grauzonen (gottseidank) viel größer sind als hier darstellbar. Mir ist der kritische echt gläubige, der dem Papst auch mal wiederspricht lieber. bearbeitet 4. September 2008 von Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 3.) die Aufgabe der Kirche darin besteht, auf Botschaften hinzuweisen, deren Gültigkeit vom Zeitgeist, woher auch immer er weht, nicht angetastet werden kann. Das ist lieb......wenn man ein bisserl Ahnung von Kirchengeschichte hat liegt doch klar auf der Hand dass die Kirche jahrhunderte lang ihr Mäntelchen opportunistisch nach dem Zeitgeist geschwenkt hat, zumindet wenn dieser mit der Meinung der Mächtigen ident war. Das fängt bei der Salbung Pippins an und endet beim Stillschweigen des Zwölften Pius zu den Judenmorden. Und auch die poltischen Aktionen heute ......(Androhung von Kommunionverboten etc) sind zeitgeistig .......nur eben der von gestern oder vorgestern. Selbst wenn du Recht haben solltest - was ich im Wesentlichen bezweifle - , ändert das nichts an der vorhandenen Aufgabe. Glaubst Du man ist bei Erfüllung dieser angeblichen Aufgabe sehr glaubwürdig, wenn man Befreiungstheologen kujoniert und dafür nach wie vor Franko durch Massengottesdienste huldigt. wenn man zwar im KKK die Abtreibung bei Lebensgefahr der Mutter zuläßt, der Papst aber eine gegenteilige gesetzliche Regelung in Nicaragua, die für manche Mütter ein Todesurteil ist, hoch lobt. Wenn JP II zwar die Evolutionstheorie anerkennt, aber Kardinal Schönborn, dessen Naheverhältnis zum jetzigen Papst allgemein bekannt ist, in amerikanischen Zeitungen hanebüchene Artikel zum Intellegent Design veröffentlicht, die am Rande des Kreationismus kratzen. Wenn man zwar vom Papst abwärts das Konzil nicht laut genug loben kann, in den tatsächlichen Handlungen aber alles daran setzt seine Erungenschaften abzuschaffen (Stichworte: Auslegung der Konzilbeschlüsse im Lichte der Tradition, Reform der Reform bei der Liturgie, Restriktionen bei der Laienbeteiligung (Predigtverbot, Taufverbot etc)) Etc etc. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Wenn sie denn dadurch wirklich kritisch wären, statt nur einfach jemand anderem nachzuplappern... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 4. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Ich hab den Artikel nicht gelesen, deshalb die Frage: sagt er auch welche Aspekte des 68er-Zeitgeists "Schädlich" sind undwelche er befürwortet? Pater Karl Wallner spricht unter anderem 3 kritische Aspekte des 68er Zeitgeistes an: Die Liberalität im Sinne von "alles ist möglich", das "Revolutionsgehabe" gegen jede Ordnung und der Minderwertigkeitskomplex der Theologie, der sich unter anderem in der "Entmythologisierung" eines Rudolf Bultmann offenbarte. Er gesteht auf der anderen SEite aber auch zu: Mag sein, dass man damals gegen das Beengende, Strukturelle, Althergebrachte, Heuchlerische in Gesellschaft und Kirche revoltieren musste, Das Problem ist do folgendes: Die welt hat sich seit 68 weiter gedreht, auch in der Kirche. Und momentan erleben, zumindest in der Kirche, Glaube und kirche eine Renaissance. Die Kirche steht bei weitem nicht mehr in so in der Kritik wie noch vor zehn Jahren.Diese Beobachtung kann ich durchaus nachvollziehen.Anstatt diesen Schwung zu nutzen beklagen viele die 68er-Einflüsse.Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen.Was aber ist für die Kirche jetzt besser? Nachläufer die ihr kritisches denken an der Kirchentür abgeben, zu allem Ja und Amen sagen und"das für wahr halten das der Papst sagt" oder durch den 68-geist kritisch und selbstdenkend gewordene dafür spirituelle Menschen.Ich sehe dieses Entweder-Oder nicht: Immer mehr Menschen kommen ja gerade durch ein kritisches Hinterfragen heutiger Gegebenheiten zu dem Schluss, dass der Papst und die Lehre der Kirche recht haben. Den hier skizzierten Typus "seit Kindheit an von der Papst-Ideologie infiltriert und daher der Welt gegenüber kritisch" gibt es eigentlich immer weniger, der gedankliche Prozess läuft ja umgekehrt!Ich weiss das das sehr plakativ und schwarz/weißgezeichnet ist und das die Grauzonen(gottseidank) viel größer sind als hier darstellbar. Aber mir ist der kritische echt gläubige, der dem Papst auch mal wiederspricht lieber. Kommt drauf an, wie weit das "auch mal" geht, bei Charakteren wie Wolfgang E. nimmt das "auch mal" doch einen sehr breiten Raum ein. Auch ich übe "auch mal" Kritik am Papst, etwa dass er (Johannes Paul II.) in der Omajaden-Moschee in Damaskus einen Koran geküsst hat. Doch im Vordergrund sollte die Loyalität stehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. September 2008 Melden Share Geschrieben 4. September 2008 Auch ich übe "auch mal" Kritik am Papst, etwa dass er (Johannes Paul II.) in der Omajaden-Moschee in Damaskus einen Koran geküsst hat. Doch im Vordergrund sollte die Loyalität stehen. Und damit übst Du Kritik an einer seiner eher raren Handlungen, die nicht reaktionär sondern zukunftsweisend waren. Im Prinzip ist Deine Papsttreue nicht besser als meine ..........nur hast du ein schmaleres Kritikpotential, weil der Papst und Du gleichermaßen rückwärtsorientiert sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts