Mariamante Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Weder die Selbstverleugnung noch das Kreuz nimmst Du wörtlich. Du hast wohl kaum ein Holzkreuz auf Deinem Buckel. Und Du verleugnest Deine Einstellungen hier in keiner Weise. Im Gegenteil: Du tust sie aufwändig kund und kämpfst für sie. Unter Selbstverleugnung ist doch wohl zu verstehen, dass man nicht den eigenen Wünschen folgt, sondern den Geboten und Wegweisungen Gottes. Auch für den Glauben zu "kämpfen" kann eine Art Selbstverleugnung sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 ist doch wohl zu verstehenOh Mann Peter! Du kannst doch nicht Deinem Leser per Dekret vorschreiben, wie er einen vieldeutigen (und in diesem Fall sogar einen vielgedeuteten) Begriff zu verstehen hat. Du kannst nur versuchen zu erklären. Und selbstverständlich folgst Du bei der "Selbstverleugnung" Deinen eigenen Wünschen. Denn es ist ja Dein Wunsch, Gott gehorsam zu sein. Und diesem Wunsch folgst Du. Der Begriff "Selbstverleugnung" ist einfach nicht mehr gut. Man verleugnet nicht sich selbst. Zum einen hat das nichts mit "Verleugnen" zu tun, sondern höchstens mit einer Missachtung bzw. Unterordnung. Und es geht auch nicht um das Selbst (damit bezeichnet man ja die Gesamtheit seiner Person), sondern normalerweise lediglich bestimmte Bestrebungen. Wenn Du sagst: "Durch meinen Glauben habe ich den Willen und die Kraft, einige meiner Bestrebungen anderen Zielen unterzuordnen.", dann weiß man eher, was gemeint ist. Du kannst auch sagen "Ich will kein Weichei sein. Daher Askese." Oder "Mein Wille ist es, den Willen des Vaters zu erfüllen." Jepp. Aber Selbstverleugnung sollte neu übersetzt werden. Sonst wird es zum Synonym für Sklavenmoral, SVV (selbtverletzendes Verhalten, ein Begriff aus der Psychopathologie), Unfreiheit, Dummheit, Kadavergehorsam etc. Leider sind diese Synonyme schon zu viel im Umlauf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Aber Selbstverleugnung sollte neu übersetzt werden. Sonst wird es zum Synonym für Sklavenmoral, SVV (selbtverletzendes Verhalten, ein Begriff aus der Psychopathologie), Unfreiheit, Dummheit, Kadavergehorsam etc. Leider sind diese Synonyme schon zu viel im Umlauf. Nur für die, die sowieso nix begreifen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Also fast alle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Also fast alle Seufz... so hart hätte das nicht einmal ich formuliert... aber wenn Du meinst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 (bearbeitet) Nur was gibt uns das Recht, die "die sowieso nichts begreifen" für dumm zu verkaufen bzw. mit unseren Phrasen abzuschrecken, nur damit wir bei unserer liebgewordenen Begrifflichkeit bleiben können? Wobei es in unserer Postmoderne natürlich sehr zeitgeistig ist, sich auf Binnenkommunikation zu beschränken und darüber hinausgehende Verständigungsversuche zynisch abzuwerten. bearbeitet 5. September 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Der musikalische Erfolg des Stiftes Heiligenkreuz hat sich jetzt auch bis Thomas Gottschalk durchgesprochen - Am 4. Oktober wird P. Karl Wallner neben Carla Bruni, Sylvie van der Vaart, Michael Bully Herbig und Franz Xaver Kroetz am Wettsofa Platz nehmen Damit man mich nicht mißversteht, ich bin dafür dass die Kirche moderne Mittel anwendet, aber wenn dies Leute tun, die sich ansonsten auf ihre rückwärtsgewandte Gesinnung nicht genug zu Gute tun können, grenzt das schon ein wenig an geistige Prostitution. Meinst Du nicht, dass, bevor man solches von jemand annimmt, man besser erstmal annimmt, dass man denjenigen noch nicht ganz verstanden/kennengelernt hat? Ich kenne das in Frage stehende Kloster und sein Auftreten ziemlich gut....... man hat z.B. als "Vorprogramm" beim Papstbesuch Reinhard Fendrich eingeladen der gerade eine extrem unappetitliche Scheidung und einen auch nicht sonderlich vorbildhaften Prozess wegen Kokainabusus hinter sich hatte....... Auch da...... ich bin dafür Menschen die auf die Schnauze gefallen zu helfen...... aber wann dann allen ......hier aber gehts um Promis und auf normalen Gläubigen die sich scheiden lassen hackt man herum...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 "Gemeinde" ist für mich persönlich eher überflüssig, so wie sie ist.Als Christin soll ich ja nun gerade nicht nur meine "Freunde" lieben, sondern alle Menschen, und zwar jeden Tag, nicht nur am Sonntag. Christentum muß permanent gelebt werden. Beim Gottesdienst mag ich schon gar kein Heimelig-getue und Gekuschel. Da konzentriere ich mich lieber auf Gott. Gemeinschaftserlebnisse gibt es viele. DAFÜR brauche ich die Kirche wirklich nicht. Gemeinde ist so wichtig wie die Eucharistie. Lies mal die Schilderungen der Bibel in der Apostelgeschichte und die Paulusbriefe. Da wird gut beschrieben, dass Gemeinde für mehr gut ist als die Sakramentenspendung. Ich gehe noch einen Schritt weiter.......für mich ist meine Gemeinde einer der wesentlichsten Punkte, warum ich in der Kirche verbleibe. Die Eucharistie und der Zusammenhalt der Gemeinde kompensieren zumeist das, was die Amtskirche im Laufe des Kirchenjahres so anrichtet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 In Deutschland zeigt die Praxis meiner eigenen Erfahrung, dass sich eben doch sehr viel durch Ehrenamtliche tragen lässt.Als wichtige Ergänzung zu den Hauptamtlichen durchaus! Ne teilweise auch locker statt diesen.......Priester die sich in einem Brotberuf ihren Unterhalt verdienen hätten sicher mehr Ahnung von den Lebenswirklichkeiten als in aller sicherheit gut besoldete Kirchenbeamte........wenn sei dann auch nicht mehr zum Zölibat gezwungen wären, kämen sie endlich in der Wirklichkeit an. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 5. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. September 2008 .......für mich ist meine Gemeinde einer der wesentlichsten Punkte, warum ich in der Kirche verbleibe. Die Eucharistie und der Zusammenhalt der Gemeinde kompensieren zumeist das, was die Amtskirche im Laufe des Kirchenjahres so anrichtet.Dann hast du sicherlich Verständnis für Gläubige, bei denen das genau umgekehrt der Fall ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 5. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. September 2008 wenn sei dann auch nicht mehr zum Zölibat gezwungen wären, kämen sie endlich in der Wirklichkeit an.Das zölibatäre Leben ist also etwas "Unwirkliches"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 wenn sei dann auch nicht mehr zum Zölibat gezwungen wären, kämen sie endlich in der Wirklichkeit an.Das zölibatäre Leben ist also etwas "Unwirkliches"? Besonders wirklichkeitsnah ist das Leben gut bezahlter Männer ohne Sorgepflichten (höchstens Alimente ) ja wirklich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Besonders wirklichkeitsnah ist das Leben gut bezahlter Männer ohne Sorgepflichten (höchstens Alimente ) ja wirklich nicht.Ist es wirklichkeitsnäher bei Priestern, die zwei, drei oder sogar mehr Pfarren zu betreuen haben anzunehmen, dass sie keine Sorge- Pflichten haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 Ich denke, sie griffen mehr auf die alt-germanischen und römischen Vorstellungen von Hexerei zurück, als auf die biblischen... die handeln nämlich mehr vom Vergiften. Vergiften ist ja auch schon mal besser, als Verbrennen. Aber es gibt Leute, die weder das eine noch das andere als christlich einschätzen. Aber das sind eben alles Modernisten. Zeitgeistgläubige, auf die man besser nicht hören sollte. Du hast da glaube ich was falsch verstanden... die "Hexen" die die Bibel meint, waren Giftmischerinnen. DIE sollten mit dem Tode bestraft werden. aha, die hexe von endor???? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. September 2008 Melden Share Geschrieben 5. September 2008 (bearbeitet) Die hat aber mit Gift eigentlich nix am Hut. Die war doch eher so 'ne Art wahrsagende Totenbeschwörerin. Oder? Den Zusammenhang von dem Hexentötungsgebot mit Giftmischerei kann ich sowieso nicht erkennen. Man könnte höchstens vermuten, dass in der damaligen Zeit die Giftmischerinnen als Hexe bezeichnet wurden (so, wie ein Klassenlehrer von uns eine ihm missliebige Französischlehrerin mit diesem Wort bedachte - und sich entschuldigen musste, obwohl alle Schüler seiner Meinung waren). Aber vielleicht sind Hexen und deren Verbrennungen doch ewige Wahrheit? Frage: "Wann wurde die letzte Hexe verbrannt?" Spekulant: "Äh ... so siebzehnhundertund ... was weiß ich ... ungrad ...? Die richtige Antwort ist: "Noch nicht!" Da sieht man die Zeitlosigkeit in ihrer ganzen Pracht. bearbeitet 5. September 2008 von Mecky Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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