Mariamante Geschrieben 10. September 2008 Melden Share Geschrieben 10. September 2008 OK - aber mal angenommen, es stimmt: In Zukunft wird es mehr Priester geben, die ein verzerrtes oder übersteigertes Amtsverständnis haben. Und dann? Das kann ich als Laie noch so bescheiden finden, am Ende sind dann das die Typen, bei denen ich beichten muss (sofern ich das überhaupt noch wollen würde), deren Messen und Predigten ich ertragen muss, die meine Kinder taufen usw. Zuerst mal herzlich willkommen. Da nach dem Verständnis der röm.kath. Kirche dem Priester besondere Vollmachten anvertraut sind (z.B. das Sakrament der Buße zu verwalten, die hl. Messe zu feiern) ist die röm.kath.Kirche so gesehen eine "klerikale" Kirche. Dass der Priester sich bewußt bleiben und sein sollte, dass er Diener Gottes und der Menschen ist, sollte sein "Amtsverständnis" tragen. Wenn ein sich- aufopfernder Priester wie der hl. Pfarrer von Ars zum Patron der Pfarrer ernannt wurde, dann sehe ich darin einen wertvollen Hinweis. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 10. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 10. September 2008 Zuerst mal herzlich willkommen. Danke. Da nach dem Verständnis der röm.kath. Kirche dem Priester besondere Vollmachten anvertraut sind (z.B. das Sakrament der Buße zu verwalten, die hl. Messe zu feiern) ist die röm.kath.Kirche so gesehen eine "klerikale" Kirche. Dass der Priester sich bewußt bleiben und sein sollte, dass er Diener Gottes und der Menschen ist, sollte sein "Amtsverständnis" tragen. Wenn ein sich- aufopfernder Priester wie der hl. Pfarrer von Ars zum Patron der Pfarrer ernannt wurde, dann sehe ich darin einen wertvollen Hinweis.Ehrlich gesagt empfinde ich das als ziemliche Nullaussage. Diener Gottes und der Menschen ... dagegen kann keiner was sagen, sagt aber auch nichts aus (zu meiner Fragestellung). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. September 2008 Melden Share Geschrieben 10. September 2008 (bearbeitet) Zuerst mal herzlich willkommen. Danke. Da nach dem Verständnis der röm.kath. Kirche dem Priester besondere Vollmachten anvertraut sind (z.B. das Sakrament der Buße zu verwalten, die hl. Messe zu feiern) ist die röm.kath.Kirche so gesehen eine "klerikale" Kirche. Dass der Priester sich bewußt bleiben und sein sollte, dass er Diener Gottes und der Menschen ist, sollte sein "Amtsverständnis" tragen. Wenn ein sich- aufopfernder Priester wie der hl. Pfarrer von Ars zum Patron der Pfarrer ernannt wurde, dann sehe ich darin einen wertvollen Hinweis.Ehrlich gesagt empfinde ich das als ziemliche Nullaussage. Diener Gottes und der Menschen ... dagegen kann keiner was sagen, sagt aber auch nichts aus (zu meiner Fragestellung). Es sagt zu deiner Fragestellung das Wesentliche: der Priestrer ist DIENER. Die Vollmachten die ihm gegeben sind (oder auch Charismen) sind ihm nicht für die Durchsetzung irgendwelcher Machtansprüche gegeben (die der Kirche, dem Klerus gerne zugeordnet werden) sondern sie sind ihm zum Dienst gegeben. Der Priester hat daher einerseits darauf zu achten nicht seine persönlichen Thesen zu verkünden- sondern das Evangelium/ die Lehre der Kirche- und andererseits die Sakramente zu spenden - und nicht als Sozialarbeiter zu agieren. bearbeitet 10. September 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 10. September 2008 Melden Share Geschrieben 10. September 2008 Klerikal sind in diesen Tagen eigentlich nur die Jungs und Mädels von Wir sind Kirche, bzw deren Anhänger. Aus deren Aussendungen geht ja nun eindeutig hervor, dass ein Gläubiger nichts wert ist, wenn er nicht Priester ist oder zumindest potentiell einer werden könnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 10. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 10. September 2008 Es sagt zu deiner Fragestellung das Wesentliche: der Priestrer ist DIENER. Die Vollmachten die ihm gegeben sind (oder auch Charismen) sind ihm nicht für die Durchsetzung irgendwelcher Machtansprüche gegeben (die der Kirche, dem Klerus gerne zugeordnet werden) sondern sie sind ihm zum Dienst gegeben. Der Priester hat daher einerseits darauf zu achten nicht seine persönlichen Thesen zu verkünden- sondern das Evangelium/ die Lehre der Kirche- und andererseits die Sakramente zu spenden - und nicht als Sozialarbeiter zu agieren.Entschuldige, ich habe nicht gefragt, wie ein Priester sein Amt verstehen SOLLTE Deiner Meinung nach, sondern ob es einen zunehmenden Klerikalismus gibt, d.h. ob (jüngere) Priester ein bestimmtes Amtsverständnis faktisch vermehrt HABEN. Dennoch: was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 10. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 10. September 2008 Klerikal sind in diesen Tagen eigentlich nur die Jungs und Mädels von Wir sind Kirche, bzw deren Anhänger. Aus deren Aussendungen geht ja nun eindeutig hervor, dass ein Gläubiger nichts wert ist, wenn er nicht Priester ist oder zumindest potentiell einer werden könnte.Das scheint mir doch eher eine Reaktion darauf zu sein, dass Priesteramt und Einfluss in der RKK faktisch Hand in Hand gehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 10. September 2008 Melden Share Geschrieben 10. September 2008 was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? Ja, was ist daran eigentlich so schlimm? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Entschuldige, ich habe nicht gefragt, wie ein Priester sein Amt verstehen SOLLTE Deiner Meinung nach, sondern ob es einen zunehmenden Klerikalismus gibt, d.h. ob (jüngere) Priester ein bestimmtes Amtsverständnis faktisch vermehrt HABEN. Dennoch: was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? hm.... also ich hab in meinem studium (kath. theologie) und danach einige weihegenerationen kennengelernt. auch, wenn die kleidung sicher nicht symptom sein MUSS, möchte ich das mal als sichtbares beispiel anfügen... 1999 erlebte ich meine erste priesterweihe. die damaligen kandidaten trugen unter dem messgewand anzug und krawatte. 2000 war ich wieder im dom. die kandidaten trugen weißes kollarhemd 2001 waren wir beim schwarzen kollarhemd angelangt. 2002 bereits zum teil bei soutane oder römischem rundkollar. ich finde schon eine rein äußerliche entwicklung in so kurzer zeit sehr erstaunlich. wenn ich mir dann noch die herren ansehe, die der bischof 2002 geweiht hat und mir deren charakter und priesterbild vor augen halte, dann stelle ich tatsächlich fest, dass es sich bei denen eher um eine generation von klerus handelt, die sich und ihr amt auf eine ungute weise überbewerten. hingegen waren die kandidaten von 1999 ein ganz anderer schlag. sie waren tatsächlich auch menschlicher und herzlicher. ich weiß bzw. hoffe, daß die einstellung nichts mit der kleidung zu tun hat. aber wie gesagt: ich habe in den fünf jahren diese beobachtungen gemacht: es geht in eine klerikalere richtung zurück. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 1999 erlebte ich meine erste priesterweihe. die damaligen kandidaten trugen unter dem messgewand anzug und krawatte. 2000 war ich wieder im dom. die kandidaten trugen weißes kollarhemd 2001 waren wir beim schwarzen kollarhemd angelangt. 2002 bereits zum teil bei soutane oder römischem rundkollar. ich finde schon eine rein äußerliche entwicklung in so kurzer zeit sehr erstaunlich. Diese Entwicklung durfte ich in meiner Heimatstadt Passau schon ein paar Jahre vorher beobachten. Das dürfte in vielen Priesterseminaren ähnlich sein. wenn ich mir dann noch die herren ansehe, die der bischof 2002 geweiht hat und mir deren charakter und priesterbild vor augen halte, dann stelle ich tatsächlich fest, dass es sich bei denen eher um eine generation von klerus handelt, die sich und ihr amt auf eine ungute weise überbewerten. hingegen waren die kandidaten von 1999 ein ganz anderer schlag. sie waren tatsächlich auch menschlicher und herzlicher. Das kann ich allerdings nicht bestätigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2008 1999 erlebte ich meine erste priesterweihe. die damaligen kandidaten trugen unter dem messgewand anzug und krawatte. 2000 war ich wieder im dom. die kandidaten trugen weißes kollarhemd 2001 waren wir beim schwarzen kollarhemd angelangt. 2002 bereits zum teil bei soutane oder römischem rundkollar. ich finde schon eine rein äußerliche entwicklung in so kurzer zeit sehr erstaunlich. Diese Entwicklung durfte ich in meiner Heimatstadt Passau schon ein paar Jahre vorher beobachten. Das dürfte in vielen Priesterseminaren ähnlich sein. wenn ich mir dann noch die herren ansehe, die der bischof 2002 geweiht hat und mir deren charakter und priesterbild vor augen halte, dann stelle ich tatsächlich fest, dass es sich bei denen eher um eine generation von klerus handelt, die sich und ihr amt auf eine ungute weise überbewerten. hingegen waren die kandidaten von 1999 ein ganz anderer schlag. sie waren tatsächlich auch menschlicher und herzlicher. Das kann ich allerdings nicht bestätigen. Naja, ich frage mich allerdings, was die Jungpriester damit bezwecken und ausdrücken wollen, wenn sie Priesteruniform aka Kalkleiste anlegen. Ohne Grund tut man das ja wohl nicht. Auf mich hat das jedenfalls die Wirkung, dass ich innerlich auf Distanz gehe. Damit bin ich sicherlich nicht allein. Allerdings würde ich das jedem Kalkleistenträger auch sofort sagen. Soll er mir halt erklären, warum er das macht - und sich klar darüber werden, was er damit uU bei einigen auslöst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 (bearbeitet) 1999 erlebte ich meine erste priesterweihe. die damaligen kandidaten trugen unter dem messgewand anzug und krawatte. 2000 war ich wieder im dom. die kandidaten trugen weißes kollarhemd 2001 waren wir beim schwarzen kollarhemd angelangt. 2002 bereits zum teil bei soutane oder römischem rundkollar. ich finde schon eine rein äußerliche entwicklung in so kurzer zeit sehr erstaunlich. Diese Entwicklung durfte ich in meiner Heimatstadt Passau schon ein paar Jahre vorher beobachten. Das dürfte in vielen Priesterseminaren ähnlich sein. wenn ich mir dann noch die herren ansehe, die der bischof 2002 geweiht hat und mir deren charakter und priesterbild vor augen halte, dann stelle ich tatsächlich fest, dass es sich bei denen eher um eine generation von klerus handelt, die sich und ihr amt auf eine ungute weise überbewerten. hingegen waren die kandidaten von 1999 ein ganz anderer schlag. sie waren tatsächlich auch menschlicher und herzlicher. Das kann ich allerdings nicht bestätigen. Naja, ich frage mich allerdings, was die Jungpriester damit bezwecken und ausdrücken wollen, wenn sie Priesteruniform aka Kalkleiste anlegen. Ohne Grund tut man das ja wohl nicht. Auf mich hat das jedenfalls die Wirkung, dass ich innerlich auf Distanz gehe. Damit bin ich sicherlich nicht allein. Allerdings würde ich das jedem Kalkleistenträger auch sofort sagen. Soll er mir halt erklären, warum er das macht - und sich klar darüber werden, was er damit uU bei einigen auslöst. Tja - und bei anderen löst er mit der "Uniform" eben das Gegenteil aus. Was sicherlich damit zu tun hat, daß damit eine "Haltung" nach außen dokumentiert wird, die manche gut finden, und andere nicht - ein Stück Ehrlichkeit, allemal. Frag Dich doch mal, warum Du so ein Problem damit hast, und warum Du meinst, Priester als "Kalkleistenträger bezeichnen zu müssen, die ihren Stand - für Katholiken immerhin ein besonderer, weil durch Sakrament erzielter - nach außen dokumentieren (wie das Kirchenrecht es, glaube ich, vorsieht) ? bearbeitet 11. September 2008 von jupo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Dennoch: was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? Der Priester ist in der Nachfolge Christi berufen, das Reich Gottes zu verkünden, die Sakramente zu spenden und nicht die Tätigkeiten auszüben, die ein Sozialarbeiter erledigen kann. Der Priester ist Seelsorger. Daher ist seine erste Aufgabe die Sorge um das Heil der Seele. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 (bearbeitet) frage mich allerdings, was die Jungpriester damit bezwecken und ausdrücken wollen, wenn sie Priesteruniform aka Kalkleiste anlegen. Ohne Grund tut man das ja wohl nicht. Da gibt es mehrere positive Gründe: Papst Johannes Paul II wünschte, dass die Priester sich in der Öffentlichkeit als solche zu erkennen geben. Ein anderer ist der, dass der Priester durch seine "Uniform" Zeugnis gibt. Auf mich hat das jedenfalls die Wirkung, dass ich innerlich auf Distanz gehe. Damit bin ich sicherlich nicht allein. Ich bin jedesmal froh, wenn ich einen Priester, Ordensmann, Ordensfrau im Talar oder Priester am Kollar u.a. äußerlich erkenntlich treffe. Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. Dass man mit einem klaren Bekenntnis zur Kirche, zum Priestertum nicht bei allen Gefallen erregt- das muss man als Diener Gottes im Priesteramt schon auf sich nehmen, wenn man Gott und dem Papst mehr gehorchen will als einigen Antiklerikalisten. bearbeitet 11. September 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Tja - und bei anderen löst er mit der "Uniform" eben das Gegenteil aus. Was sicherlich damit zu tun hat, daß damit eine "Haltung" nach außen dokumentiert wird, die manche gut finden, und andere nicht - ein Stück Ehrlichkeit, allemal. Frag Dich doch mal, warum Du so ein Problem damit hast, und warum Du meinst, Priester als "Kalkleistenträger bezeichnen zu müssen, die ihren Stand - für Katholiken immerhin ein besonderer, weil durch Sakrament erzielter - nach außen dokumentieren (wie das Kirchenrecht es, glaube ich, vorsieht) ? Was hat das bitte mit Ehrlichkeit zu tun? "So ein Problem" habe ich damit im übrigen nicht, wenn einer uniformiert rumläuft. Er betont sein Priestersein. Und mit einem, der das Gefühl hat, er müsse das mittels Uniform unterstreichen, habe ich spontan wenig Lust in Kontakt zu treten. Aber wie gesagt, ich würde das jedem sofort sagen. Offensichtlich bist Du ja selbst der Meinung, dass damit eine "Haltung" dokumentiert wird - welche denn? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Dennoch: was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? Der Priester ist in der Nachfolge Christi berufen, das Reich Gottes zu verkünden, die Sakramente zu spenden und nicht die Tätigkeiten auszüben, die ein Sozialarbeiter erledigen kann. Der Priester ist Seelsorger. Daher ist seine erste Aufgabe die Sorge um das Heil der Seele. Du meinst also, das Heil der Seele hat nix damit zu tun, ob jemand zB eine Wohnung hat uä? Das Reich Gottes verkünden: kann - und soll - ich das Laie etwa nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2008 (bearbeitet) Da gibt es mehrere positive Gründe: Papst Johannes Paul II wünschte, dass die Priester sich in der Öffentlichkeit als solche zu erkennen geben. Ein anderer ist der, dass der Priester durch seine "Uniform" Zeugnis gibt. Ach ja? Was für ein Zeugnis denn? Dass er ein treuer Diener Gottes ist? Dass ich nicht lache. Doch wohl eher, dass er sich auf seine Weihe was einbildet. Ich bin jedesmal froh, wenn ich einen Priester, Ordensmann, Ordensfrau im Talar oder Priester am Kollar u.a. äußerlich erkenntlich treffe. Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. Dass man mit einem klaren Bekenntnis zur Kirche, zum Priestertum nicht bei allen Gefallen erregt- das muss man als Diener Gottes im Priesteramt schon auf sich nehmen, wenn man Gott und dem Papst mehr gehorchen will als einigen Antiklerikalisten.Du meinst also, Gott gefällt es, wenn hier auf Erden möglichst viele Leute mit Kalkleiste rumstrolchen? Hallo? Was für ein eigenartiges Gottesbild hast Du denn?Und Antiklerikalisten? Bitte? Ein Kalkleistenträger sollte sich bewusst sein, was er mit seiner Uniformierung bei einigen seiner Schäfchen bewirkt. Punkt. Was, bitte, hat das mit Gehorsam wem-auch-immer-gegenüber zu tun? Sollten einem Priester nicht die Seelen der ihm Anvertrauten am Herzen liegen? Sollte er nicht in der Lage sein, über seinen Schatten zu springen und den armen Verirrten, die den Sinn einer Kalkleiste einzusehen bedauerlicherweise nicht fähig sind, die Tür öffnen? bearbeitet 11. September 2008 von Niklas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jupo Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Da gibt es mehrere positive Gründe: Papst Johannes Paul II wünschte, dass die Priester sich in der Öffentlichkeit als solche zu erkennen geben. Ein anderer ist der, dass der Priester durch seine "Uniform" Zeugnis gibt. Ach ja? Was für ein Zeugnis denn? Dass er ein treuer Diener Gottes ist? Dass ich nicht lache. Doch wohl eher, dass er sich auf seine Weihe was einbildet. Ich bin jedesmal froh, wenn ich einen Priester, Ordensmann, Ordensfrau im Talar oder Priester am Kollar u.a. äußerlich erkenntlich treffe. Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. Dass man mit einem klaren Bekenntnis zur Kirche, zum Priestertum nicht bei allen Gefallen erregt- das muss man als Diener Gottes im Priesteramt schon auf sich nehmen, wenn man Gott und dem Papst mehr gehorchen will als einigen Antiklerikalisten.Du meinst also, Gott gefällt es, wenn hier auf Erden möglichst viele Leute mit Kalkleiste rumstrolchen? Hallo? Was für ein eigenartiges Gottesbild hast Du denn?Und Antiklerikalisten? Bitte? Ein Kalkleistenträger sollte sich bewusst sein, was er mit seiner Uniformierung bei einigen seiner Schäfchen bewirkt. Punkt. Was, bitte, hat das mit Gehorsam wem-auch-immer-gegenüber zu tun? Sollten einem Priester nicht die Seelen der ihm Anvertrauten am Herzen liegen? Sollte er nicht in der Lage sein, über seinen Schatten zu springen und den armen Verirrten, die den Sinn einer Kalkleiste einzusehen bedauerlicherweise nicht fähig sind, die Tür öffnen? Soviel zum Thema "Toleranz" und "Nächstenliebe" bei der Küng Fraktion... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Dennoch: was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? Der Priester ist in der Nachfolge Christi berufen, das Reich Gottes zu verkünden, die Sakramente zu spenden und nicht die Tätigkeiten auszüben, die ein Sozialarbeiter erledigen kann. Der Priester ist Seelsorger. Daher ist seine erste Aufgabe die Sorge um das Heil der Seele.Das Glaubens- und Lebenszeugnis eines jeden Getauften (demzufolge auch das eines Priesters) wird nur dann "kirchlich", christlich, wenn Martyria, Leitourgia und Diaconia in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Wird eine Dimension verkürzt oder fällt ganz aus, wird auch das Gesamtzeugnis "schief". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Da gibt es mehrere positive Gründe: Papst Johannes Paul II wünschte, dass die Priester sich in der Öffentlichkeit als solche zu erkennen geben. Ein anderer ist der, dass der Priester durch seine "Uniform" Zeugnis gibt. Ach ja? Was für ein Zeugnis denn? Dass er ein treuer Diener Gottes ist? Dass ich nicht lache. Doch wohl eher, dass er sich auf seine Weihe was einbildet. Ich bin jedesmal froh, wenn ich einen Priester, Ordensmann, Ordensfrau im Talar oder Priester am Kollar u.a. äußerlich erkenntlich treffe. Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. Dass man mit einem klaren Bekenntnis zur Kirche, zum Priestertum nicht bei allen Gefallen erregt- das muss man als Diener Gottes im Priesteramt schon auf sich nehmen, wenn man Gott und dem Papst mehr gehorchen will als einigen Antiklerikalisten.Du meinst also, Gott gefällt es, wenn hier auf Erden möglichst viele Leute mit Kalkleiste rumstrolchen? Hallo? Was für ein eigenartiges Gottesbild hast Du denn?Und Antiklerikalisten? Bitte? Ein Kalkleistenträger sollte sich bewusst sein, was er mit seiner Uniformierung bei einigen seiner Schäfchen bewirkt. Punkt. Was, bitte, hat das mit Gehorsam wem-auch-immer-gegenüber zu tun? Sollten einem Priester nicht die Seelen der ihm Anvertrauten am Herzen liegen? Sollte er nicht in der Lage sein, über seinen Schatten zu springen und den armen Verirrten, die den Sinn einer Kalkleiste einzusehen bedauerlicherweise nicht fähig sind, die Tür öffnen? Soviel zum Thema "Toleranz" und "Nächstenliebe" bei der Küng Fraktion... Diese wirre Verknüpfung muss ich nicht verstehen, oder? Aber vielleicht erklärst Du mir Deine kryptische Aussage ja? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Es lohnt sich meist nicht sich auf "Fraktionsgedöns" einzuschießen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Es lohnt sich meist nicht sich auf "Fraktionsgedöns" einzuschießen.Danke für den Hinweis. Mir war bislang auch nicht klar, dass ich offensichtlich zu einer sogenannten "Küng-Fraktion" gehöre - was immer das sein mag ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Dennoch: was soll das denn heissen - als Sozialarbeiter agieren? Der Priester ist in der Nachfolge Christi berufen, das Reich Gottes zu verkünden, die Sakramente zu spenden und nicht die Tätigkeiten auszüben, die ein Sozialarbeiter erledigen kann. Der Priester ist Seelsorger. Daher ist seine erste Aufgabe die Sorge um das Heil der Seele.Das Glaubens- und Lebenszeugnis eines jeden Getauften (demzufolge auch das eines Priesters) wird nur dann "kirchlich", christlich, wenn Martyria, Leitourgia und Diaconia in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Wird eine Dimension verkürzt oder fällt ganz aus, wird auch das Gesamtzeugnis "schief". Das sehe ich auch so - ich nehme an, Mariamante auch ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. wieso gerade bei einem unfall? das würde dann für ärzte allerdings noch mehr gelten. beide, priester wie arzt, sind vom berufsethos her verpflichtet zuhelfen, der arzt sogar durch gesetz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. wieso gerade bei einem unfall? das würde dann für ärzte allerdings noch mehr gelten. beide, priester wie arzt, sind vom berufsethos her verpflichtet zuhelfen, der arzt sogar durch gesetz. Und wenn ein Priester nur deshalb hilft, weil er als Priester erkennbar ist ("Oh Gott, was würden denn die Leute denken, wenn ich jetzt weitergehe anstatt nachzufragen, ob ich helfen kann?") dann stimmt mit seinem Berufsethos ganz gewaltig was nicht. Und umgekehrt wäre es eine bodenlose Frechheit, "äußerlich nicht erkennbaren Priestern" zu unterstellen, sie würden ihr Inkognito dazu nutzen, ungerührt an einer Unfallstelle mit Verletzten vorbeizumaschieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Seraph Geschrieben 11. September 2008 Melden Share Geschrieben 11. September 2008 (bearbeitet) Ach ja? Was für ein Zeugnis denn? Daß er ein Leben in der Nachfolge Christi ("in Gestalt" eines Klerikers) führt. Das was Du geschrieben hast, ist Deine persönliche Vermutung bzw. Unterstellung. Es mag auch solche geben, die sich auf ihren Stand etwas einbilden, ich würde dies jedoch nicht als Regel und von der Kleidung ableiten. Ich bin jedesmal froh, wenn ich einen Priester, Ordensmann, Ordensfrau im Talar oder Priester am Kollar u.a. äußerlich erkenntlich treffe. Und gerade bei Unfällen kann es z.B. sehr gut sein, wenn man einen Priester auch äußerlich erkennen kann. Danke, so geht es mir auch.Niklas, versuche mal auf Deine Wortwahl in diesem Zusammenhang zu achten, teils sind Deine Ausdrücke für Priester nicht so wahnsinnig nett. Grüße Seraph bearbeitet 11. September 2008 von Seraph Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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