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Neuer Klerikalismus?


Niklas

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Der Priester ist nicht dazu da, dir eine irdische Wohnung zu verschaffen sondern dir den Weg zur himmlischen einschlagen zu helfen. Gerade was die ridischen Angelegenheiten betrifft, sind die Laien, die Brüder und Schwestern gefragt.

Gruselig. Kannst Du Dir vorstellen, was es bedeutet, wohnungslos zu sein?

Von Jesus Christus heißt es, dass er "wohnungslos" war (die Füchse haben ihre Höhlen- der Menschensohn hat keinen Ort, wo er ausruhen kann- sinngemäß).

Ach so, das heisst, Du als besonders Eifriger in der Nachfolge Christi bist freiwillig wohnungslos; sorry, konnte ich nicht ahnen.

Na, vielleicht wollte Mariamante darauf hinweisen, dass der Pfarrer sein geräumiges Pfarrhaus räumen könnte zugunsten einiger Wohnungslosen und einer wortgetreuen Nachfolge Jesu. B)

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Du weißt hoffentlich selbst, daß das Quark ist.

 

Es enthebt nicht vom "Nächster-sein" sondern bringt einen neuen, nicht eben einfachen, Wirkungskreis mit sich.

 

Nach meinem Verständnis ist der Priester erst die dritte oder vierte Anlaufstelle nach Familie, Freunden, Nachbarn - wenn man ein Problem lösen will, sollte man es auf der Ebene tun, die es kann. Sicherlich kann der Priester dich unter Umständen an jemanden vermitteln, der dir helfen kann - zu mehr ist er mMn allerdings nicht verpflichtbar.

 

Nicht, weil er nicht mehr "Nächster" ist, sondern weil ich der Meinung bin, daß Menschen in solchen Positionen immer sehr schnell gefahrlaufen von Hilfesuchenden überrannt zu werden. Da sehe ich es dann schon als Pflicht der Ungeweihten den Druck zu mindern.

Das ist sicher richtig, wenn die Gemeinde einen Diakon hat. Ansonsten ist die Diakonie aber eben eine der Hauptaufgaben des Priesters und besonders des Pfarrers, der ja immer auch Diakon bleibt. Das katholische Weiheamt ist ja darauf ausgelegt, dass man die vorigen Weihen nicht verliert, wenn man in eine neue Weihestufe eintritt. Sonst dürfte der Priester nicht mehr das Evangelium verkünden und der Bischof keine Eucharistie feiern.
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erst mal herzlich willkommen.

 

Danke.

 

was jupo da schreibt, ist natürlich dummes zeug.

 

vom geist des vat II infiziert - so als ob das konzil der leibhaftige persönlich einberufen hätte.

 

richtig ist, dass das konzil das volk gottes mehr in den blick nahm. und das gut und richtig. eigentlich hätte nach dem vat. I, dem "unfehlbarkeits"konzil, weiter nachgedacht werden müssen. über die kollegialität der bischöfe, den klerus und eben auch die laien. alles zusammen sind das volk gottes.

 

die weihe ist zwar ein wichtiges sakrament - wichtiger aber ist die taufe. auf der basis der taufe sind wir alle gemeinsam volk gottes, kirche - und damit in der aufgabe zeichen des heiles zu sein in dieser welt.

 

wir sind alle der mystische leib christi. christus als das ursakrament, das zeichen, dass gott der welt heil schenken will.

 

in diesem leib christi gibt es, wie schon paulus schrieb verschiedene organe, verschiedene dienste und aufgaben. alle sind wichtig.

 

das war durchaus in den hintergrund des bewusstseins getreten, und auch heute noch meinen viele, wenn sie "die kirche" sagen, vornehmlich die geweihten amtsträger, meist sogar nur bischöfe und papst.

 

ein zeichen diese klerikalimus war z.b. dass früher nur preister in funktionen arbeiteten, die irgendwie mit führungsverantwortung zu tun hatten. oft mit nur wenig fachkompetenz, aber halt geweiht.

 

das hat sich nach dem konzil zum guten geändert. (es ist nicht einzusehen, wieso ein finanzverwalter, baumensch, domkapellmeister unbedingt priester sein müssen soll.)

 

gewisse anzeichen, dass es kräfte gibt, die wieder zu einer mehr klerikal strukturierten kirche zurückwollen, und dass diese kräfte zunehmen, sind unübersehbar.

Und woran liegt das Deines Erachtens, dass es den Wunsch nach einer stärker klerikal strukturierten Kirche gibt?

Ist das ernst zu nehmen, rechnest Du damit, dass sich diese Tendenz durchsetzt?

Ernst zu nehmen ist das durchaus, weil selbst "innerkirchliche Antiklerikale" (Ich nenn das mal so) dem in die Hände arbeiten. Sie wagen nämlich nicht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sondern fordern die Erleichterung des Zugangs zum Priestertum.

Es sind nämlich alle davon überzeugt, dass der Priestermangel das eigentliche Problem ist.

Ich hingegen halte ihn für einen Teil der Lösung: Katholische Christen müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und auf eigenen Füßen zu stehen.

Wir, die wir beim Aufbruch durch das Konzil jung waren, haben das zwar verstanden, aber nicht verwirklicht. Wir sind wie das Volk Israel unter Führung des Mose 40 Jahre durch die Wüste gewandert, und beim Einzug ins Gelobte Land werden wir nicht dabei sein. Unser Charisma war das nostalgiegetränkte, Seitenpfade probierende, widerborstige, übereifrige, trotzige, weinerliche, ... Durchhalten.

 

Durchsetzen kann sich diese Tendenz schon mangels Masse nicht. So viele Priester, dass man alle maßgeblichen Stellen mit ihnen besetzen könnte, gibt's einfach nicht und wird's auch nie mehr geben.

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Kannst Du Dir vorstellen, was es bedeutet, wohnungslos zu sein?
Nein, aber es nicht primäre Aufgabe des Priesters dir bei der Wohnungssuche zu helfen, sondern deines Nächsten...

 

ich verstehe - sobald ein mann priester wird, ist er nicht mehr nächster!

denn wenn es die primäre aufgabe meines nächsten ist, mir bei der wohnungssuche zu helfen, nicht aber die primäre aufgabe eines priesters, dann kann der priester ja nicht mein nächster sein.

 

(und genau so wirkt klerikalismus oft auf mich - als würde die weihe einen mann von seinem nächster-sein entheben.)

Der Priester ist "Geistlicher".So wie Jesus es ablehnte, Schlichter und Richter in irdischen Dingen zu sein, als man ihn darum bat, so sehe ich persönlich die vorrangige Aufgabe des Priesters darin, die Sakramente zu spenden, die Menschen zu Christus zu führen. Die Einsetzung der Diakone erfolgte übrigens aus dem Grund, weil die Apostel im Dienst der Verkündigung gehemmt wurden.

Glaubst Du, jemand kann "heil" sein, wenn er heute auf der Strasse lebt? Ist das nicht Un-heil par excellence?

 

Das erinnert mich an so manche Diskussion/Geschichte im Neuen Testament... Maria vs. Martha etc., der Vorwurf, das Salböl nicht verkauft und für die Armen ausgegeben zu haben...

Sicher sollen wir uns auch um Heil im materiellen Sinne sorgen - hungrige speisen etc - gilt für uns alle, als Christen und "Nächste"... aber es gibt darüber hinaus einen anderen, letztlich sogar wichtigeren Hunger "denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein....".

Würdest Du von, beispielsweise, einem Künstler, Arzt, Anwalt auch sagen, er solle sich VORRANGIG erstmal um die Wohnungslosigkeit kümmern, bevor (oder aus Resourcenmangel vielleicht sogar anstatt) daß er sich um Kunstmachen, Heilen oder zu-seinem-Recht verhelfen kümmert?

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Die Caritas und Koinoia sind aber auch und vorallem Aufgaben der Gemeinde.

 

Das kann man nicht einfach auf den Priester abwälzen.

Wenn der Priester die Diakonweihe erhalten hat, so ist die Diakonie von Amtswegen in erster Linie seine Aufgabe, wie auch die Feier der Eucharistie nicht nur der Gemeinde, sondern als Zelebrant vor allem dem Priester aufgetragen ist.
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Die Caritas und Koinoia sind aber auch und vorallem Aufgaben der Gemeinde.

 

Das kann man nicht einfach auf den Priester abwälzen.

 

bitte, wo hat sich hier wer für ein abwälzen auf den priester ausgesprochen?

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Gott gefällt es- darüber können wir in der Schrift lesen- wenn sich Menschen zu IHM bekennen. Der Priester und Ordensmann tut dies u.a. auch auf diese Weise. Was bewegt dich, da von einem "eigenartigen Gottesbild" zu sprechen?
Ach komm, das ist doch alles naiv. Egal wie sich einer uniformiert (sofern es nicht verpflichtend ist wie bei Polizei uä), dabei geht es doch als erstes darum, irgendwas auszudrücken, ein Statement abzugeben. Und dieses Statement ist nach meinem Empfinden beim Kollarhemd nicht allererst das Bekenntnis zu Gott.

 

 

Wenn es einige Menschen gibt die Priesterkleidung stört - nun- es gibt auch manche, die eine Polizistenunform u.a. stört. Hältst du für richtig, dass sich deswegen die Polizisten nicht mehr in Uniform zeigen, weil sie damit einige vor den Kopf stossen? Der Gehorsam der Priesters gilt zuerst dem Evangelium - Jesus Christus- und jener Kirche, in der Jesus lebt und wirkt. Wenn die Oberen und der Papst die Priesterkleidung empfehlen, dann ist der Gehorsam in diesen kleinen Dingen Gott nach den Worten der Schrift eher wohlgefällig. Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein. Nörgler wird es vermutlich immer geben die sich daran stossen, dass Priester als Priester kenntlich sind- oder dass der Priester länger als 10 Minuten predigt etc.pp
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?
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Ernst zu nehmen ist das durchaus, weil selbst "innerkirchliche Antiklerikale" (Ich nenn das mal so) dem in die Hände arbeiten. Sie wagen nämlich nicht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sondern fordern die Erleichterung des Zugangs zum Priestertum.

Es sind nämlich alle davon überzeugt, dass der Priestermangel das eigentliche Problem ist.

Ich hingegen halte ihn für einen Teil der Lösung: Katholische Christen müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und auf eigenen Füßen zu stehen.

Wir, die wir beim Aufbruch durch das Konzil jung waren, haben das zwar verstanden, aber nicht verwirklicht. Wir sind wie das Volk Israel unter Führung des Mose 40 Jahre durch die Wüste gewandert, und beim Einzug ins Gelobte Land werden wir nicht dabei sein. Unser Charisma war das nostalgiegetränkte, Seitenpfade probierende, widerborstige, übereifrige, trotzige, weinerliche, ... Durchhalten.

 

Durchsetzen kann sich diese Tendenz schon mangels Masse nicht. So viele Priester, dass man alle maßgeblichen Stellen mit ihnen besetzen könnte, gibt's einfach nicht und wird's auch nie mehr geben.

Danke für Deine Antwort. Das wäre auch meine Hoffnung - dass der Priestermangel zur Lösung des Problems beiträgt. Scheint mir aber ein weiter Weg zu sein. Man grenzt lieber aus, als dass man liebgewonnene Pfründe abgäbe.
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Gott gefällt es- darüber können wir in der Schrift lesen- wenn sich Menschen zu IHM bekennen. Der Priester und Ordensmann tut dies u.a. auch auf diese Weise. Was bewegt dich, da von einem "eigenartigen Gottesbild" zu sprechen?

Ach komm, das ist doch alles naiv. Egal wie sich einer uniformiert (sofern es nicht verpflichtend ist wie bei Polizei uä), dabei geht es doch als erstes darum, irgendwas auszudrücken, ein Statement abzugeben. Und dieses Statement ist nach meinem Empfinden beim Kollarhemd nicht allererst das Bekenntnis zu Gott.

 

 

Wenn es einige Menschen gibt die Priesterkleidung stört - nun- es gibt auch manche, die eine Polizistenunform u.a. stört. Hältst du für richtig, dass sich deswegen die Polizisten nicht mehr in Uniform zeigen, weil sie damit einige vor den Kopf stossen? Der Gehorsam der Priesters gilt zuerst dem Evangelium - Jesus Christus- und jener Kirche, in der Jesus lebt und wirkt. Wenn die Oberen und der Papst die Priesterkleidung empfehlen, dann ist der Gehorsam in diesen kleinen Dingen Gott nach den Worten der Schrift eher wohlgefällig. Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein. Nörgler wird es vermutlich immer geben die sich daran stossen, dass Priester als Priester kenntlich sind- oder dass der Priester länger als 10 Minuten predigt etc.pp
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?

 

Wieso folgerst Du aus dem Kollar, daß sich der Priester "einen Dreck" etc kümmere?

Außerdem - wer ist "die Gemeinde" die das stört - Du? Wird dann per Mehrheit im Sonntagsgottesdienst darüber abgestimmt, was er tragen darf, und was nicht? Muß jeder Kritik/Anregung nachgekommen werden, oder darf der Priester auch eine eigene Meinung vertreten? Reicht es als Begründung für die "Kritik/Anregung" aus, zu sagen "ich mag den Kalkkragen halt nicht, Bist Du was besseres??", oder welche weiteren Argumente braucht es?

 

Nur so ein paar Fragen.

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Das Ordenskleid und m.E. auch Priestergewand ist kein Individualismusausdruck - und somit auch ein Teil jenes Absterbens gegenüber dem Ich, den Eitelkeiten in der Kleidung. Die Priesterkleidung ist auch ein Schutz für den Priester gegen verschiedene Arten der Anmache.
Siehste, so unterschiedlich kann man das empfinden. Für mich hat Priesterkleidung eben eher den Beigeschmack von Eitelkeit. Und nu?
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Das Ordenskleid und m.E. auch Priestergewand ist kein Individualismusausdruck - und somit auch ein Teil jenes Absterbens gegenüber dem Ich, den Eitelkeiten in der Kleidung. Die Priesterkleidung ist auch ein Schutz für den Priester gegen verschiedene Arten der Anmache.

Siehste, so unterschiedlich kann man das empfinden. Für mich hat Priesterkleidung eben eher den Beigeschmack von Eitelkeit. Und nu?

Für mich wird aus Deinen Äußerungen klar, daß hinter Deiner Meinung zum Priesterkleid tatsächlich ein Problem mit dem PriesterTUM als solchen steckt. Hast Du darüber mal nachgedacht?

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Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?

Er hat einfach ein anderes Bild vom Priester als wir. Seiner Meinung nach muss ein Priester vor allem den ganzen Tag im Beichstuhl sitzen, und auf irgendwelche Skrupulanten warten, die meinen, wenn sie morgens mit einer Wasserlatte aufgewacht sind, sei das eine Sünde, die sie sofort beichten müssen, weil sie sonst in die Hölle kommen, wenn sie aus Versehen unter ein Auto laufen. Was ist angesichts solcher Sorgen um das ewige Seelenheil schon Obdachlosigkeit oder andere soziale Belanglosigkeiten.

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Gott gefällt es- darüber können wir in der Schrift lesen- wenn sich Menschen zu IHM bekennen. Der Priester und Ordensmann tut dies u.a. auch auf diese Weise. Was bewegt dich, da von einem "eigenartigen Gottesbild" zu sprechen?

Ach komm, das ist doch alles naiv. Egal wie sich einer uniformiert (sofern es nicht verpflichtend ist wie bei Polizei uä), dabei geht es doch als erstes darum, irgendwas auszudrücken, ein Statement abzugeben. Und dieses Statement ist nach meinem Empfinden beim Kollarhemd nicht allererst das Bekenntnis zu Gott.

 

 

Wenn es einige Menschen gibt die Priesterkleidung stört - nun- es gibt auch manche, die eine Polizistenunform u.a. stört. Hältst du für richtig, dass sich deswegen die Polizisten nicht mehr in Uniform zeigen, weil sie damit einige vor den Kopf stossen? Der Gehorsam der Priesters gilt zuerst dem Evangelium - Jesus Christus- und jener Kirche, in der Jesus lebt und wirkt. Wenn die Oberen und der Papst die Priesterkleidung empfehlen, dann ist der Gehorsam in diesen kleinen Dingen Gott nach den Worten der Schrift eher wohlgefällig. Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein. Nörgler wird es vermutlich immer geben die sich daran stossen, dass Priester als Priester kenntlich sind- oder dass der Priester länger als 10 Minuten predigt etc.pp
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?

 

Wieso folgerst Du aus dem Kollar, daß sich der Priester "einen Dreck" etc kümmere?

Außerdem - wer ist "die Gemeinde" die das stört - Du? Wird dann per Mehrheit im Sonntagsgottesdienst darüber abgestimmt, was er tragen darf, und was nicht? Muß jeder Kritik/Anregung nachgekommen werden, oder darf der Priester auch eine eigene Meinung vertreten? Reicht es als Begründung für die "Kritik/Anregung" aus, zu sagen "ich mag den Kalkkragen halt nicht, Bist Du was besseres??", oder welche weiteren Argumente braucht es?

 

Nur so ein paar Fragen.

Jo, dreh mir ruhig das Wort im Mund herum. Lies doch einfach Mariamantes Posting nochmal. Dort steht, dass der Gehorsam gegenüber dem Papst usw wichtiger sei, als sich mit "Nörglern" auseinander zu setzen. Reicht das an Erklärung?
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Für mich wird aus Deinen Äußerungen klar, daß hinter Deiner Meinung zum Priesterkleid tatsächlich ein Problem mit dem PriesterTUM als solchen steckt. Hast Du darüber mal nachgedacht?

Und für mich ist klar, dass du mit Leuten, die anderer Meinung sind als du, nur so umgehen kannst, dass du sie verunglimpft.

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Ach komm, das ist doch alles naiv. Egal wie sich einer uniformiert (sofern es nicht verpflichtend ist wie bei Polizei uä), dabei geht es doch als erstes darum, irgendwas auszudrücken, ein Statement abzugeben. Und dieses Statement ist nach meinem Empfinden beim Kollarhemd nicht allererst das Bekenntnis zu Gott.

 

 

Wenn es einige Menschen gibt die Priesterkleidung stört - nun- es gibt auch manche, die eine Polizistenunform u.a. stört. Hältst du für richtig, dass sich deswegen die Polizisten nicht mehr in Uniform zeigen, weil sie damit einige vor den Kopf stossen? Der Gehorsam der Priesters gilt zuerst dem Evangelium - Jesus Christus- und jener Kirche, in der Jesus lebt und wirkt. Wenn die Oberen und der Papst die Priesterkleidung empfehlen, dann ist der Gehorsam in diesen kleinen Dingen Gott nach den Worten der Schrift eher wohlgefällig. Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein. Nörgler wird es vermutlich immer geben die sich daran stossen, dass Priester als Priester kenntlich sind- oder dass der Priester länger als 10 Minuten predigt etc.pp
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?

 

Wieso folgerst Du aus dem Kollar, daß sich der Priester "einen Dreck" etc kümmere?

Außerdem - wer ist "die Gemeinde" die das stört - Du? Wird dann per Mehrheit im Sonntagsgottesdienst darüber abgestimmt, was er tragen darf, und was nicht? Muß jeder Kritik/Anregung nachgekommen werden, oder darf der Priester auch eine eigene Meinung vertreten? Reicht es als Begründung für die "Kritik/Anregung" aus, zu sagen "ich mag den Kalkkragen halt nicht, Bist Du was besseres??", oder welche weiteren Argumente braucht es?

 

Nur so ein paar Fragen.

Jo, dreh mir ruhig das Wort im Mund herum. Lies doch einfach Mariamantes Posting nochmal. Dort steht, dass der Gehorsam gegenüber dem Papst usw wichtiger sei, als sich mit "Nörglern" auseinander zu setzen. Reicht das an Erklärung?

Ich kann das, was Du gelesen hast in Mariamantes post immer noch nicht erkennen... bezweifelst Du, daß der Gehorsam eines Priesters zuerst dem Evangelium etc gilt? Ist mir persönlich auch lieber, als wenn er "der Gemeinde" aufs Wort folgt... die soll ER nämlich führen - zu Jesus.

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Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?

Er hat einfach ein anderes Bild vom Priester als wir. Seiner Meinung nach muss ein Priester vor allem den ganzen Tag im Beichstuhl sitzen, und auf irgendwelche Skrupulanten warten, die meinen, wenn sie morgens mit einer Wasserlatte aufgewacht sind, sei das eine Sünde, die sie sofort beichten müssen, weil sie sonst in die Hölle kommen, wenn sie aus Versehen unter ein Auto laufen. Was ist angesichts solcher Sorgen um das ewige Seelenheil schon Obdachlosigkeit oder andere soziale Belanglosigkeiten.

lol - als Priester würd ich mich bedanken, darauf reduziert zu werden ...
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Ach komm, das ist doch alles naiv. Egal wie sich einer uniformiert (sofern es nicht verpflichtend ist wie bei Polizei uä), dabei geht es doch als erstes darum, irgendwas auszudrücken, ein Statement abzugeben. Und dieses Statement ist nach meinem Empfinden beim Kollarhemd nicht allererst das Bekenntnis zu Gott.
Vieleicht ist das ja auch eine Frage der Generation?

Vor einer Generation galten "Kalkleistenträger" als extrem konservativ. Und weil das von den damals jungen Priestern keiner sein wollte, trug (und trägt) auch keiner diese Kleidung.

Im Laufe einer Generation hat sich das Bild jedoch gewandelt. Die heute jungen Leute sind meist mit Priestern ohne Priesterkleidung aufgewachsen, haben also auch keine negativen Verknüpfungen damit. Und so tragen viele junge Priester wieder häufiger Priesterkleidung, weil es für sie keinen (triftigen) Grund mehr gibt, der dagegen spricht. Es ist halt eine Art Berufskleidung, die vielleicht auch ihre Vorteile hat, ohne das man sich deswegen gleich als was "besseres" vorkommen muss.

 

Gerüchteweise habe ich allerdings auch schon gehört, daß es unter den heutigen Jungpriestern wieder einige "Klerikalisten" gibt.

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Für mich wird aus Deinen Äußerungen klar, daß hinter Deiner Meinung zum Priesterkleid tatsächlich ein Problem mit dem PriesterTUM als solchen steckt. Hast Du darüber mal nachgedacht?
Ach so, danke für den Hinweis. Kannst Du eigentlich auch anders als irgendwelche zusammenphantasierten Schlussfolgerungen in die Welt zu setzen ("Küng-Fraktion" usw)?
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Ich kann das, was Du gelesen hast in Mariamantes post immer noch nicht erkennen... bezweifelst Du, daß der Gehorsam eines Priesters zuerst dem Evangelium etc gilt? Ist mir persönlich auch lieber, als wenn er "der Gemeinde" aufs Wort folgt... die soll ER nämlich führen - zu Jesus.

:k035: Keine Lust mehr. Mit jemandem wie Dir diskutier ich nicht. Lern erstmal lesen. Und dann denken. Aber das ist wahrscheinlich schon zu viel verlangt.

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Für mich wird aus Deinen Äußerungen klar, daß hinter Deiner Meinung zum Priesterkleid tatsächlich ein Problem mit dem PriesterTUM als solchen steckt. Hast Du darüber mal nachgedacht?

Ach so, danke für den Hinweis. Kannst Du eigentlich auch anders als irgendwelche zusammenphantasierten Schlussfolgerungen in die Welt zu setzen ("Küng-Fraktion" usw)?

Nun, wahrscheinlich werden wir da unterschiedlicher Meinung bleiben. B)

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Ich kann das, was Du gelesen hast in Mariamantes post immer noch nicht erkennen... bezweifelst Du, daß der Gehorsam eines Priesters zuerst dem Evangelium etc gilt? Ist mir persönlich auch lieber, als wenn er "der Gemeinde" aufs Wort folgt... die soll ER nämlich führen - zu Jesus.

:k035: Keine Lust mehr. Mit jemandem wie Dir diskutier ich nicht. Lern erstmal lesen. Und dann denken. Aber das ist wahrscheinlich schon zu viel verlangt.

Bitteschön. Aber Mariamante hat tatsächlich nicht gesagt, der Priester solle sich "einen Dreck etc kümmern". Das ist Deine Überinterpretation, nicht meine Leseunfähigkeit.

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eben, meine Studienkollegen aus dem Priesterseminar sprachen nur vom "Gips" (und im Sommer hingen die Gipse der Reihe nach an den Garderobehaken des Hörsaals).
Ach so, um den Vorlesungen folgen zu können, musste man vorher "sein Priestertum an den Nagel hängen"? B)
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Ernst zu nehmen ist das durchaus, weil selbst "innerkirchliche Antiklerikale" (Ich nenn das mal so) dem in die Hände arbeiten. Sie wagen nämlich nicht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sondern fordern die Erleichterung des Zugangs zum Priestertum.

Es sind nämlich alle davon überzeugt, dass der Priestermangel das eigentliche Problem ist.

Ich hingegen halte ihn für einen Teil der Lösung: Katholische Christen müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und auf eigenen Füßen zu stehen.

Wir, die wir beim Aufbruch durch das Konzil jung waren, haben das zwar verstanden, aber nicht verwirklicht. Wir sind wie das Volk Israel unter Führung des Mose 40 Jahre durch die Wüste gewandert, und beim Einzug ins Gelobte Land werden wir nicht dabei sein. Unser Charisma war das nostalgiegetränkte, Seitenpfade probierende, widerborstige, übereifrige, trotzige, weinerliche, ... Durchhalten.

 

Durchsetzen kann sich diese Tendenz schon mangels Masse nicht. So viele Priester, dass man alle maßgeblichen Stellen mit ihnen besetzen könnte, gibt's einfach nicht und wird's auch nie mehr geben.

Danke für Deine Antwort. Das wäre auch meine Hoffnung - dass der Priestermangel zur Lösung des Problems beiträgt. Scheint mir aber ein weiter Weg zu sein. Man grenzt lieber aus, als dass man liebgewonnene Pfründe abgäbe.

Tja.

So sind wir nun mal. Wer mag schon Liebgewonnenes abgeben? Wir können nur drauf bauen, dass Gott uns in diesem Punkt gleicht. B)

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Ach komm, das ist doch alles naiv. Egal wie sich einer uniformiert (sofern es nicht verpflichtend ist wie bei Polizei uä), dabei geht es doch als erstes darum, irgendwas auszudrücken, ein Statement abzugeben. Und dieses Statement ist nach meinem Empfinden beim Kollarhemd nicht allererst das Bekenntnis zu Gott.

Der Priester der die Priesterkleidung bewußt trägt, bekennt sich zum Priestertum und seiner Kirche. Und wer die Kirche als Gottes Kirche empfindet wird daher schlußfolgern dass es um Gott geht. Durch Priester und Ordensleute die auch auf diese Weise ausdrücken wem sie dienen wird doch ein kleines Zeugnis gegeben und ein Impuls zu Gott. Das mag manche ärgern und provozieren - aber es ist ein Impuls.

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Priester sich einen Dreck um die Kritik und um die Anfragen seiner Gemeinde kümmern, ja?
nein du hast mich nicht richtig verstanden im Gegenteil: Dem Priester soll es um die Menschen gehen- aber nicht in einer oberflächlichen Weise- sondern im Lichte Gottes.
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