OneAndOnlySon Geschrieben 12. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. September 2008 Das könnte schon so kommen, aber die Jahreszahl? Grüße, KAMIch wollte ja eigentlich 3010 schreiben... Nene, ich hab mein Konzept extra so aufgestellt, dass es sofort umsetzbar ist, ohne dass es jemanden, der heute ein bestimmtes Amt hat, seinen Job kosten muss. Wer heute Weihbischof ist, bleibt es oder wird Diözesanbischof. Wer heute als Bischof leiter einer Kurienbehörde ist, bleibt es ebenso. Nur kommen eben keine neuen Bischöfe ohne echtes Bistum mehr nach. Um das umzusetzen, bräuchte man nicht mal ein päpstliches Lehrschreiben, sondern der Papst müsste (nach einem Gespräch mit dem Leiter der Bischofskongregation) nur die Ernennung von Nichtdiözesanbischöfen einstellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 Welcher Moderator teilt??? Natürlich der Anwesende. Eine Frage, die mich auch interessiert: Was hat ein Weihbischof so alles zu tun, außer zu firmen? Das muss er sich mit dem Diözesanbischof ausmachen. Offiziell heißt er "Auxiliarbischof", Hilfsbischof. Der Name Weihbischof kommt daher, dass früher, als das Eigenkirchenwesen noch verbreitet war, der Beherrscher eines Bistums oft ein Laie war. Der brauchte dann einen Bischof für die Aufgaben, die nur ein solcher vollbringen kann. Außer zu weihen, hatte der nichts zu sagen. Ja ok, historisch ist das nun schon mal klar. Nur in welcher Rolle und wie erlebt denn ihr Eure Weihbischöfe so?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kurwenal56 Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 grundsätzlich fäde ich folgende idee nicht schlecht: alle 27 bistümer deutschlands werden erzbistümer. dann könnte man kleine bistümer einrichten und denen einen bischof geben, der wirklich ORTSbischof ist. allerdings ohne bürokratie und haushalt und generalvikariat. das würde sozusagen vom erzbistum gemacht werden. in meiner heimat hildesheim also z.b.: erzbistum hildesheim bistum hannover bistum braunschweig bistum duderstadt die kleinen bistümer dürften gerad so viele gemeinden haben, dass der bischof sie jedes jahr einmal besuchen kann. in Italien geht das auch genau so. Die Weihbischöfe sind wirklich Unsinn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 grundsätzlich fäde ich folgende idee nicht schlecht: alle 27 bistümer deutschlands werden erzbistümer. Hat Rom denn so viele Pallien übrig?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 grundsätzlich fäde ich folgende idee nicht schlecht: alle 27 bistümer deutschlands werden erzbistümer. Hat Rom denn so viele Pallien übrig?? Schafe dafür hats genug. Und 27 neue Erzbistümer wären es nicht, denn die meisten Bistümer, die für eine Aufteilung in Frage kommen, sind es schon. Und die kleinen Bistümer, die bisher schon ohne oder mit nur einem Weihbischof leben, müßten ja nicht geändert werden. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 Ja ok, historisch ist das nun schon mal klar. Nur in welcher Rolle und wie erlebt denn ihr Eure Weihbischöfe so?? ich hatte oben ja schon mal einen link für münchen geschickt. eine ähnliche terminliste gibts für den pappenheimer.... äh.... pappenberg aus regensburg. da stehen aber (fast) nur firmungen drin. ist ein bissi langweilig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kurwenal56 Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 Ja ok, historisch ist das nun schon mal klar. Nur in welcher Rolle und wie erlebt denn ihr Eure Weihbischöfe so?? ich hatte oben ja schon mal einen link für münchen geschickt. eine ähnliche terminliste gibts für den pappenheimer.... äh.... pappenberg aus regensburg. da stehen aber (fast) nur firmungen drin. ist ein bissi langweilig. recht viel mehr kann man dem aber auch nicht zutrauen ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 Ja ok, historisch ist das nun schon mal klar. Nur in welcher Rolle und wie erlebt denn ihr Eure Weihbischöfe so?? ich hatte oben ja schon mal einen link für münchen geschickt. eine ähnliche terminliste gibts für den pappenheimer.... äh.... pappenberg aus regensburg. da stehen aber (fast) nur firmungen drin. ist ein bissi langweilig. Ich meinte eher so in die Richtung: Habt ihr das Gefühl, dass ein Weihbischof näher an den Pfarreien oder gar an den Leute dran ist?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 Ja ok, historisch ist das nun schon mal klar. Nur in welcher Rolle und wie erlebt denn ihr Eure Weihbischöfe so?? ich hatte oben ja schon mal einen link für münchen geschickt. eine ähnliche terminliste gibts für den pappenheimer.... äh.... pappenberg aus regensburg. da stehen aber (fast) nur firmungen drin. ist ein bissi langweilig. Ich meinte eher so in die Richtung: Habt ihr das Gefühl, dass ein Weihbischof näher an den Pfarreien oder gar an den Leute dran ist?? Bei uns gibts da keinen Unterschied. Die haben sich auch immer abgewechselt. grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 Welcher Moderator teilt??? Natürlich der Anwesende. Eine Frage, die mich auch interessiert: Was hat ein Weihbischof so alles zu tun, außer zu firmen? Das muss er sich mit dem Diözesanbischof ausmachen. Offiziell heißt er "Auxiliarbischof", Hilfsbischof. Der Name Weihbischof kommt daher, dass früher, als das Eigenkirchenwesen noch verbreitet war, der Beherrscher eines Bistums oft ein Laie war. Der brauchte dann einen Bischof für die Aufgaben, die nur ein solcher vollbringen kann. Außer zu weihen, hatte der nichts zu sagen. Ja ok, historisch ist das nun schon mal klar. Nur in welcher Rolle und wie erlebt denn ihr Eure Weihbischöfe so?? Ganz verschieden. In der Erzdiözese Wien betreuen sie bestimmte Teile (Vikariate), bei uns in St. Pölten hatten wir zuletzt einen, der wurde offensichtlich eingesetzt, um den damaligen Diözesanbischof am Herumfuhrwerken möglichst zu hindern, jetzt haben wir einen relativ jungen, der bislang noch durch nichts aufgefallen ist. Ich weiß nicht, welche Aufgeben er übernommen hat. Lange Zeit gab's einen fürs Militär, den gibt's noch immer, aber das Militär ist jetzt eine Diözese, so dass der Bischof das Partikel Weih- ablegen durfte, manchmal bedeutet die Ernennung zum Weihbischof die Kaltstellung eines unliebsam Gewordenen, manchmal ist es die Warteposition für einen, aus dem noch was werden soll, ... Letztlich ist das Amt ein Hintertürl. Das Kirchenrecht verbietet mehr als einen Bischof per Diözese, als ernennen wir einen für Oppidum Perditum in der Zentralsahara, und den können wir dann hinsetzen, wo wir wollen. Manchmal umgehen wir damit auch das Recht einer Diözese oder eines Landes, den Bischof oder wenigstens ein paar Kandidaten zu wählen. Wir setzen ihnen einen Bischofskoadjutor mit Nachfolgerecht vor die Nase, und a Ruh is'. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 13. September 2008 Melden Share Geschrieben 13. September 2008 grundsätzlich fäde ich folgende idee nicht schlecht: alle 27 bistümer deutschlands werden erzbistümer. dann könnte man kleine bistümer einrichten und denen einen bischof geben, der wirklich ORTSbischof ist. allerdings ohne bürokratie und haushalt und generalvikariat. das würde sozusagen vom erzbistum gemacht werden. in meiner heimat hildesheim also z.b.: erzbistum hildesheim bistum hannover bistum braunschweig bistum duderstadt die kleinen bistümer dürften gerad so viele gemeinden haben, dass der bischof sie jedes jahr einmal besuchen kann. in Italien geht das auch genau so. Die Weihbischöfe sind wirklich Unsinn. Daran sind die ollen Germanen schuld. In Italien haben kirchlich die antiken Verhältnisse überlebt. Jede Stadt hatte ihren Bischof, so wie sie ihren kaiserlichen Präfekten hatte. Außerhalb der Städte fand öffentliches Leben nicht statt, weder kirchlich, noch weltlich. Im mittelalterlichen Lehensstaat wird der Bischof zum Territorialherren, der sich vor Oret durch seine Kleriker vertreten lässt. Aus der Antike geblieben ist, dass die Diözese nach ihrem Bischofssitz heißt, also nicht Niederösterreich-Ost und Niederösterreich -West, sondern Wien und St. Pölten, nicht Kärnten, sondern Gurk-KLagenfurt, nicht Steiermark, sondern Graz-Seckau usw. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 14. September 2008 Melden Share Geschrieben 14. September 2008 Ich meinte eher so in die Richtung: Habt ihr das Gefühl, dass ein Weihbischof näher an den Pfarreien oder gar an den Leute dran ist?? Bei uns gibts da keinen Unterschied. Die haben sich auch immer abgewechselt. grüße, KAM Nein, ich habe nicht das Gefühl, dass ein Weihbischof näher an den Pfarreien dran sei. Wir haben drei Weihbischöfe, dennoch wurden die letzten drei Firmungen hier in meiner Gemeinde geleitet von einem fremden Bischof oder vom Domkapitular. Die Weihbischöfe kenne ich nur aus der Bistumszeitung. So gesehen kenne ich meinen Bischof besser als die Weihbischöfe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. September 2008 Melden Share Geschrieben 15. September 2008 Hier finde ich in aller Kürze folgendes: Ein Bischofsvikar ist Stellvertreter des Diözesanbischofs zur Wahrnehmung bestimmter Verwaltungsaufgaben bezüglich eines personal, territorial oder funktional bzw. kategorial umschriebenen Bereichs. Er untersteht diesbezüglich nicht dem Generalvikar. Er wird vom Diözesanbischof für eine bestimmte Zeit frei ernannt, kann aber jederzeit von ihm abberufen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 15. September 2008 Autor Melden Share Geschrieben 15. September 2008 Hier finde ich in aller Kürze folgendes: Ein Bischofsvikar ist Stellvertreter des Diözesanbischofs zur Wahrnehmung bestimmter Verwaltungsaufgaben bezüglich eines personal, territorial oder funktional bzw. kategorial umschriebenen Bereichs. Er untersteht diesbezüglich nicht dem Generalvikar. Er wird vom Diözesanbischof für eine bestimmte Zeit frei ernannt, kann aber jederzeit von ihm abberufen werden. Bischofsvikar ist aber nur ein Amt, dass ein Weihbischof innehaben muss. Trotzdem muss nicht jeder Bischofsvikar Weihbischof sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 15. September 2008 Melden Share Geschrieben 15. September 2008 Ich meinte eher so in die Richtung: Habt ihr das Gefühl, dass ein Weihbischof näher an den Pfarreien oder gar an den Leute dran ist?? Bei uns gibts da keinen Unterschied. Die haben sich auch immer abgewechselt. grüße, KAM Nein, ich habe nicht das Gefühl, dass ein Weihbischof näher an den Pfarreien dran sei. Wir haben drei Weihbischöfe, dennoch wurden die letzten drei Firmungen hier in meiner Gemeinde geleitet von einem fremden Bischof oder vom Domkapitular. Die Weihbischöfe kenne ich nur aus der Bistumszeitung. So gesehen kenne ich meinen Bischof besser als die Weihbischöfe. Da bei uns jeder Weihbischof für eine Seelsorgsregion zuständig ist, gibt es in den Pfarreien schon eher das Gefühl, "das ist unser Weihbischof" und "unserer is so und eurer so", den Erzbischof erlebt man auf dem flachen (bzw. bergigen) Land nicht so. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Carsten137 Geschrieben 15. September 2008 Melden Share Geschrieben 15. September 2008 Hallo, übrigens nicht zu vergessen: Die Weihbischöfe sind Mitglieder der DBK - und sind dort zahlenmäßig die größte Gruppe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 15. September 2008 Melden Share Geschrieben 15. September 2008 Hallo, übrigens nicht zu vergessen: Die Weihbischöfe sind Mitglieder der DBK - und sind dort zahlenmäßig die größte Gruppe. das ist in der tat ein interessantes merkmal der weihbischöfe. theoretisch könnten sich die weihbischöfe gegen die diözesanbischöfe zusammenrotten! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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