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Heirat und Kirchensteuer: Klärt mich bitte auf!


Alouette

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Ich bin katholisch. Mein Freund auch, aber vor mehreren Jahren ausgetreten.

Was passiert wenn wir (katholisch) heiraten? Muss er dann auch die Kirchensteuer bezahlen oder ich für ihn?

 

Was wenn wir im Ausland (z.B. der Schweiz heiraten)? Aendert sich da was?

 

Vielen Dank im Voraus!

bearbeitet von Alouette
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Franciscus non papa
Ich bin katholisch. Mein Freund auch, aber vor mehreren Jahren ausgetreten.

Was passiert wenn wir (katholisch) heiraten? Muss er dann auch die Kirchensteuer bezahlen oder ich für ihn?

 

Was wenn wir im Ausland (z.B. der Schweiz heiraten)? Aendert sich da was?

 

Vielen Dank im Voraus!

 

kirchensteuerpflichtig ist immer nur jemand, der auch mitglied der/einer kirche ist.

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Was wenn wir im Ausland (z.B. der Schweiz heiraten)? Aendert sich da was?
irgendwas wird sich da wohl schon ändern, hoffe ich. Zumindest seid Ihr dann verheiratet. Das wollt Ihr ja, oder? bearbeitet von Petrus
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Ich bin katholisch. Mein Freund auch, aber vor mehreren Jahren ausgetreten.

Was passiert wenn wir (katholisch) heiraten? Muss er dann auch die Kirchensteuer bezahlen oder ich für ihn?

 

Was wenn wir im Ausland (z.B. der Schweiz heiraten)? Aendert sich da was?

 

Vielen Dank im Voraus!

 

kirchensteuerpflichtig ist immer nur jemand, der auch mitglied der/einer kirche ist.

 

Aber nicht etwa das Doppelte?

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Aber nicht etwa das Doppelte?

 

Wie kommst Du darauf?

 

Das behauptet mein Freund, weil er das von jemandem gehört hat. Ich wollte nur wissen, wie viel dran ist.

 

Danke euch für die Antworten!

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Aber nicht etwa das Doppelte?

 

Wie kommst Du darauf?

 

Das behauptet mein Freund, weil er das von jemandem gehört hat. Ich wollte nur wissen, wie viel dran ist.

 

Danke euch für die Antworten!

 

Es gibt im Internet jede Menge seriöser Seiten zur Kirchensteuer, hier eine der EKD (unter Besteuerung "glaubensverschiedener Ehegatten" nachsehen; Du wirst bemerken, dass sich die Regelungen einzelner Bundesländer etwas unterscheiden können). Am naheliegendsten wäre es, sich beim zuständigen Finanzamt zu informieren.

bearbeitet von Julius
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Sorry, Ich tue mich mit dieser Behördensprache sehr, sehr schwer.

Demzufolge hier http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/843.html wird auch ein Anteil für den Ehegatten berechnet, auch wenn dieser keiner Kirchengemeinschaft zugehört.

 

Oder verstehe ich das falsch?

Ist das nur bei einer kirchlichen Ehe so oder auch bei der zivilen?

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Sorry, Ich tue mich mit dieser Behördensprache sehr, sehr schwer.

Demzufolge hier http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/843.html wird auch ein Anteil für den Ehegatten berechnet, auch wenn dieser keiner Kirchengemeinschaft zugehört.

 

Woraus willst Du das entnommen haben? Ich sehe da nichts dergleichen.

 

Ist das nur bei einer kirchlichen Ehe so oder auch bei der zivilen?

 

 

Ob Du kirchlich verheiratet bist oder nicht, spielt bei der Kirchensteuer keine Rolle. Maßgebend ist die Kirchenzugehörigkeit.

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Da steht irgendwas vom Anteil der Frau (7,4%).

Und eben habe ich das vom besonderen Kirchgeld gelesen. Was ist das nun?

 

Dazu muss ich erklären: Mein Freund ist aus der Kirche ausgetreten, weil er mit der Kirchensteuer überhaupt nicht einverstanden ist. Er wird sicherlich nicht so erfreut sein, nur deswegen Kirchensteuer zu bezahlen, weil ich in der Kirche bin...

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Da steht irgendwas vom Anteil der Frau (7,4%).

Und eben habe ich das vom besonderen Kirchgeld gelesen. Was ist das nun?

 

Dazu muss ich erklären: Mein Freund ist aus der Kirche ausgetreten, weil er mit der Kirchensteuer überhaupt nicht einverstanden ist. Er wird sicherlich nicht so erfreut sein, nur deswegen Kirchensteuer zu bezahlen, weil ich in der Kirche bin...

 

Dann sollte er dich nicht heiraten, wenns ihm das nicht wert wäre. (Geizkrägen sind dauerhaft keine guten Partner und obendrein haben sie sexuelle Probleme.) Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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Eben gefunden: "Neben dem „allgemeinen Kirchgeld“ gibt es das „besonderes Kirchgeld“ – früher auch „Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe“ genannt. Dabei handelt es sich um eine eigene Kirchensteuerart. Erhoben wird diese Form der Kirchensteuer von nicht oder gering verdienenden evangelischen Kirchenmitgliedern, deren verdienende Ehepartner keiner steuererhebenden Religionsgemeinschaft angehören. Die Höhe des besonderen Kirchgeldes errechnet sich aus dem Teil des gemeinsamen Einkommens, der dem nicht verdienenden Ehepartner rechtlich als Lebensführungsaufwand zusteht."

 

http://www.ev-dekanat.de/seiten/169_192.htm

 

Das ist eine riesige Unverschämtheit. Momentan ist es noch nicht ausgeschlossen, dass wir auswandern. Falls wir in Deutschland bleiben, werde ich aus der Kirche austreten. Nicht weil mir das Geld so wichtig ist, sondern weil ich das unverschämt finde, dass mein Partner, der gewisse Probleme mit der Kirche hat bzw. insbesondere mit ihrer Glaubwürdigkeit, gezwungen wird, Geld an sie zu zahlen.

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Da steht irgendwas vom Anteil der Frau (7,4%).

 

"Irgendwas"??? Da steht, dass der Anteil der Frau an der zu bezahlenden Einkommensteuer lt. Grundtabelle 2006 7,4 % beträgt. Demzufolge wird die Kirchensteuer aus dem Einkommensteuer-Anteil des Ehemannes berechnet, der der Kirche angehört.

 

Und eben habe ich das vom besonderen Kirchgeld gelesen. Was ist das nun?

 

Anders als es schon dasteht, kann ich es Dir auch nicht erklären.

 

Dazu muss ich erklären: Mein Freund ist aus der Kirche ausgetreten, weil er mit der Kirchensteuer überhaupt nicht einverstanden ist. Er wird sicherlich nicht so erfreut sein, nur deswegen Kirchensteuer zu bezahlen, weil ich in der Kirche bin...

 

Wir haben doch schon geklärt, dass Dein Freund, da er keiner Kirche angehört, auch keine Kirchensteuer bezahlt. Wo ist das Problem?

bearbeitet von Julius
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Dann sollte er dich nicht heiraten, wenns ihm das nicht wert wäre. (Geizkrägen sind dauerhaft keine guten Partner und obendrein haben sie sexuelle Probleme.) Grüße, KAM

 

Nein. Er ist bei weitem kein Geizkragen. Und er würde mich sicherlich auch so heiraten. Aber MIR ist es das nicht wert.

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Dann sollte er dich nicht heiraten, wenns ihm das nicht wert wäre. (Geizkrägen sind dauerhaft keine guten Partner und obendrein haben sie sexuelle Probleme.) Grüße, KAM

 

Nein. Er ist bei weitem kein Geizkragen. Und er würde mich sicherlich auch so heiraten. Aber MIR ist es das nicht wert.

 

Dann müßtest du halt austreten. Wenns dir nichts wert ist...

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Dann sollte er dich nicht heiraten, wenns ihm das nicht wert wäre. (Geizkrägen sind dauerhaft keine guten Partner und obendrein haben sie sexuelle Probleme.) Grüße, KAM

 

Nein. Er ist bei weitem kein Geizkragen. Und er würde mich sicherlich auch so heiraten. Aber MIR ist es das nicht wert.

 

Dann müßtest du halt austreten. Wenns dir nichts wert ist...

 

Meine offizielle Kirchenzugehörigkeit ist es mir tatsächlich nicht wert, dass ich meinen Partner zwinge, Geld an eine Organisation zu zahlen, die er nicht unterstützen will.

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Dann sollte er dich nicht heiraten, wenns ihm das nicht wert wäre. (Geizkrägen sind dauerhaft keine guten Partner und obendrein haben sie sexuelle Probleme.) Grüße, KAM

 

Nein. Er ist bei weitem kein Geizkragen. Und er würde mich sicherlich auch so heiraten. Aber MIR ist es das nicht wert.

 

Dann müßtest du halt austreten. Wenns dir nichts wert ist...

 

Meine offizielle Kirchenzugehörigkeit ist es mir tatsächlich nicht wert, dass ich meinen Partner zwinge, Geld an eine Organisation zu zahlen, die er nicht unterstützen will.

 

Und deine inoffizielle Zugehörigkeit täte er dann unterstützen, wenigstens moralisch?

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Das ist eine riesige Unverschämtheit. Momentan ist es noch nicht ausgeschlossen, dass wir auswandern. Falls wir in Deutschland bleiben, werde ich aus der Kirche austreten. Nicht weil mir das Geld so wichtig ist, sondern weil ich das unverschämt finde, dass mein Partner, der gewisse Probleme mit der Kirche hat bzw. insbesondere mit ihrer Glaubwürdigkeit, gezwungen wird, Geld an sie zu zahlen.

 

Na, wenn das bei Dir schon für einen Kirchenaustritt reicht, hält sich mein Bedauern in Grenzen. Wärest Du bei dem von mir geposteten link geblieben, wüsstest Du inzwischen, dass in Bayern das besondere Kirchgeld nur von der evangelischen Kirche erhoben wird.

 

Ich kann Dir nur raten, dass Du Dir die ganze Sache vom Finanzamt erklären lässt, das für den Einzug der Kirchensteuer zuständig ist. Vielleicht kannst Du Dich dort auch besser beherrschen. Dein Getöse ist ja so was von albern!

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Und deine inoffizielle Zugehörigkeit täte er dann unterstützen, wenigstens moralisch?

 

Ich darf glauben, was ich will. Er darf glauben, was er will. Ich sehe kein Problem.

 

Dann ists ja gut. Aber offenbar doch nicht, sonst gäbs den Thread nicht, Glauben hat nämlich Konsequenzen. Wie wärs mit Kindern: Taufe, Religionsunterricht???

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Na, wenn das bei Dir schon für einen Kirchenaustritt reicht, hält sich mein Bedauern in Grenzen.

 

Dein Bedauern interessiert mich wenig. Ob ich mich den bürokratischen Gegebenheiten in Deutschland anpasse oder nicht, hat mit meinem Christsein wenig zu tun. Ich engagiere mich ehrenamtlich und bin auch gern bereit für Zwecke, die mich überzeugen, zu spenden. Das ist kein Thema. Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, die Kirchensteuer zu bezahlen. Aber da unsere Lebensumstände so sind, dass mein Partner wesentlich mehr verdient (ich kann nur etwas dazuverdienen), kann ich ihm das nicht antun. Und er ist mir nun mal wichtiger als die Bürokratie.

 

Wärest Du bei dem von mir geposteten link geblieben, wüsstest Du inzwischen, dass in Bayern das besondere Kirchgeld nur von der evangelischen Kirche erhoben wird.

 

Was geht mich Bayern an? Wir leben in Hessen. Da langen alle zu.

 

Ich kann Dir nur raten, dass Du Dir die ganze Sache vom Finanzamt erklären lässt, das für den Einzug der Kirchensteuer zuständig ist. Vielleicht kannst Du Dich dort auch besser beherrschen. Dein Getöse ist ja so was von albern!

 

Na wenn du meinst. Dein oberlehrerhaftes Von-oben-herab-Gehabe übrigens auch.

Mein "Getöse" kommt daher, dass ich meinen Freund erst ausgelacht habe als er mir von der "doppelten Kirchensteuer" erzählt hat. Ich sagte ihm, er sei auf eine bescheuerte, antikirchliche Propaganda reingefallen. Nie und nimmer würde die Kirche sowas tun. Tja.

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Dann ists ja gut. Aber offenbar doch nicht, sonst gäbs den Thread nicht, Glauben hat nämlich Konsequenzen. Wie wärs mit Kindern: Taufe, Religionsunterricht???

 

RU muss nicht sein. Mein Freund kommt aus einer traditionell-katholischen Familie (im Gegensatz zu mir). Der RU hat bei ihm sehr schnell zu einer gewissen Aversion geführt... Ich blieb davon verschont und durfte frei entscheiden. Meine Kinder sollen es genauso gut haben wie ich.

 

Taufe muss auch nicht unbedingt sein. Im Prinzip fände ich es besser, wenn die Kinder selber entscheiden wollen. Wenn sie wollen, dann unterstütze ich sie. Mein Partner auch.

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Aber da unsere Lebensumstände so sind, dass mein Partner wesentlich mehr verdient (ich kann nur etwas dazuverdienen), kann ich ihm das nicht antun. Und er ist mir nun mal wichtiger als die Bürokratie.

 

Na und? Deine Sache! Nicht mein Problem. *achselzuck*

 

Was geht mich Bayern an? Wir leben in Hessen. Da langen alle zu.

 

Was schauste dann auf der Website eines bayerischen Dekanates nach?

 

Mein "Getöse" kommt daher, dass ich meinen Freund erst ausgelacht habe als er mir von der "doppelten Kirchensteuer" erzählt hat. Ich sagte ihm, er sei auf eine bescheuerte, antikirchliche Propaganda reingefallen. Nie und nimmer würde die Kirche sowas tun. Tja.

 

Tut sie ja auch nicht. Wozu also die Aufregung?

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Dann ists ja gut. Aber offenbar doch nicht, sonst gäbs den Thread nicht, Glauben hat nämlich Konsequenzen. Wie wärs mit Kindern: Taufe, Religionsunterricht???

 

RU muss nicht sein. Mein Freund kommt aus einer traditionell-katholischen Familie (im Gegensatz zu mir). Der RU hat bei ihm sehr schnell zu einer gewissen Aversion geführt... Ich blieb davon verschont und durfte frei entscheiden. Meine Kinder sollen es genauso gut haben wie ich.

 

Taufe muss auch nicht unbedingt sein. Im Prinzip fände ich es besser, wenn die Kinder selber entscheiden wollen. Wenn sie wollen, dann unterstütze ich sie. Mein Partner auch.

So hab ich mir das vorgestellt. Aber dann versteh ich nicht warum du einem Verein, von dem du eh nichts hältst auch noch Beiträge (eigene) zahlst. Und dann noch den Verein wegen seiner Beitragssatzung beschimpfst. Schon irgendwie pervers. Grüße, KAM

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