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Heirat und Kirchensteuer: Klärt mich bitte auf!


Alouette

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Du hast natürlich in allem vollumfänglich Recht, leider muss ich bei der Lektüre deines Geschreibsels ständig an Lukas 18, 9-14 denken.

 

Ach? Tja, da kann ich Dich beruhigen, von MIR erhält der Tempel weder den zehnten noch einen anderen Teil meines Einkommens.

 

B)

 

Welches Recht hast du, über meine Einstellung zu urteilen?

 

Das Wörtchen "urteilen" ist ja schon sehr melodramatisch. Wer - wie Du - seine "Einstellung" in einem Internetforum breittritt, muss eben damit rechnen, dass er auch zu hören bzw. zu lesen bekommt, was andere Leute davon halten. Ich habe ja keinen Versuch unternommen, Dich zu meiner etwas anderen Auffassung zu bekehren.

 

Aber gut, ich verstehe schon, ich bin eine schlechte, schlechte Katholikin und verdiene es gar nicht in der RKK Mitglied zu sein.

 

Geht's noch zickiger? Mir ist es völlig egal, ob Du Mitglied in der katholischen Kirche bleiben willst oder nicht. Wärest Du Mitglied der evangelischen Kirche, hättest Du dasselbe "Problem".

 

Danke für deine liebeswerte Empfehlung zur Konversion. Ich werde sie erwägen. Ueberhaupt danke ich dir vielmals, dass du meinen Austrittswunsch nach allen Kräften unterstützt. Offensichtlich kann die Kirche Menschen wie mich nicht gebrauchen.

 

Also "empfohlen" habe ich Dir das ja nicht, sondern Dich darauf aufmerksam gemacht, dass Dich nichts daran hindert - wenn Dir schon die beschriebene orthodoxe Gemeinde so imponiert. Aber es ist schon seltsam: Du kommst dahergesegelt, machst jede Menge Wind wegen Deinen Problemchens, dass Dein Partner das Geld nach Hause bringt, kündigst Deinen Kirchenaustritt an, beschwerst Dich dann darüber, dass Dich, wie es scheint, davon niemand abhalten will und machst dann in Selbstmitleid: "offensichtlich kann die Kirche Menschen wie mich nicht gebrauchen."

Entschuldige bitte, wenn ich Dir dafür nicht mein Taschentuch leihe.

bearbeitet von Julius
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beschwerst Dich dann darüber, dass Dich, wie es scheint, davon niemand abhalten will

 

Eh, wo bitte? Keiner soll mich von irgendetwas abhalten. Ich finde es nur sehr unterhaltsam, wie du dich offensichtlich bemühst, mir zu zeigen, wie unwichtig meine "offizielle" Kirchenzugehörigkeit ist. Wieso eigentlich?

 

Soweit ich verstehe, bist du Mitglied der RKK. Liegt dir nichts am Seelenheil anderer Menschen, oder meinst du dass, eine RKK-Zugehörigkeit dafür nicht vonnöten ist?

Ich bin noch jung, habe mich seit meiner Taufe durchaus engagiert und auch die Kirche nach aussen (d.h. meinem weitgehend atheistischen Umfeld gegenüber) vertreten. Hat die Kirche so viele von solchen Leuten, dass sie so locker auf mich verzichten kann, oder ist dir einfach egal, was aus der RKK wird?

bearbeitet von Alouette
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Du kannst Dich, wenn Dir das so imponiert und wenn Du möchtest, einer orthodoxen Gemeinde anschließen und dort nach Herzenslust das Geld spenden, das Dein Partner verdient. Denn DARAN ändert sich ja wohl nichts ...

 

Und das ist eben falsch. Mein Partner ist nicht aus der RKK ausgetreten, weil er ungläubig ist. Er wurde in eine katholische Familie hineingeboren. Er wurde ungefragt getauft, musste ungefragt zur Erstkommunion, ebenso zum RU (bei dem er von seinem Reli-Lehrer geschlagen wurde, übrigens ist er noch keine 30) und zur Firmung. Als er halbwegs erwachsen war und sich entscheiden konnte, ist er ausgetreten, weil er dieses "du musst" (auch in Bezug auf das liebe Geld) nicht ab kann. Klar, kann man da anderer Meinung sein. Sicherlich kann sich ein Jugendlicher weigern, gefirmt zu werden. Aber da war natürlich genug Druck von aussen, dass diese Alternative nur theoretisch in Frage kam.

 

Der Unterschied in der orthodoxen Gemeinde ist der, dass man nicht zahlen "muss" sondern zahlen "kann". Wenn man also sich in einem Jahr entschliesst, das Geld für etwas anderes zu spenden, macht das auch nichts. Man wird nicht exkommuniziert und riskiert auch keinen Schufa-Eintrag. Darüber hinaus, weiss man, was vom gezahlten Geld getan wird. In der Gemeinde wird entschieden, ob man davon das Kirchendach saniert, den alten Priester unterstützt oder einen sozialen Zweck fördert.

bearbeitet von Alouette
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Ach? Tja, da kann ich Dich beruhigen, von MIR erhält der Tempel weder den zehnten noch einen anderen Teil meines Einkommens.

 

Wie das? Wobei das hinsichtlich meines Eindrucks mit der zitierten Bibelstelle nichts ändert.

bearbeitet von Alouette
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Ich finde es nur sehr unterhaltsam, wie du dich offensichtlich bemühst, mir zu zeigen, wie unwichtig meine "offizielle" Kirchenzugehörigkeit ist. Wieso eigentlich?

 

Ja, "wieso eigentlich"? Wo bemühe ich mich, Dir zu Zeigen, wie unwichtig Deine offizielle Kirchenzugehörigkeit sei?

 

Soweit ich verstehe, bist du Mitglied der RKK. Liegt dir nichts am Seelenheil anderer Menschen, oder meinst du dass, eine RKK-Zugehörigkeit dafür nicht vonnöten ist?

 

Kann ich Dir nichts zu sagen. Ich weiss weder, womit ich Deinen Verdacht geweckt habe, dass ich RKK-Kirchensteuerzahler sei noch weswegen ich Dich um Deines Seelenheils willen davon überzeugen sollte, dass Du in der RKK bleiben musst. Für Dein Seelenheil bist Du allein verantwortlich. Und wenn Du der Meinung bist, um des Heils Deiner Ehe willen aus der RKK austreten zu müssen, ist das ebenso Deine Sache wie die Frage, ob sich das mit Deinem Seelenheil verträgt. Den Austritt hast übrigens Du angekündigt, niemand hier hat ihn Dir vorgeschlagen.

 

Ich bin noch jung, habe mich seit meiner Taufe durchaus engagiert und auch die Kirche nach aussen (d.h. meinem weitgehend atheistischen Umfeld gegenüber) vertreten. Hat die Kirche so viele von solchen Leuten, dass sie so locker auf mich verzichten kann, oder ist dir einfach egal, was aus der RKK wird?

 

Damit, junge Dame, bist Du bei mir einfach an der falschen Adresse. Ich kann nicht beurteilen, wie unverzichtbar bisher Deine Dienste für die RKK waren und ob Deine Dienstleistungen zwingend damit gekoppelt sind, dass Du Kirchensteuer bezahlst. Damit solltest Du Dich am dem Seelsorger der Kirchengemeinde wenden, in der Du diese Dienste bisher erbracht hast oder in der Du sie künftig erbringen möchtest, wenn Du sie denn noch erbringen möchtest.

bearbeitet von Julius
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Ich finde es nur sehr unterhaltsam, wie du dich offensichtlich bemühst, mir zu zeigen, wie unwichtig meine "offizielle" Kirchenzugehörigkeit ist. Wieso eigentlich?

 

Ja, "wieso eigentlich"? Wo bemühe ich mich, Dir zu Zeigen, wie unwichtig Deine offizielle Kirchenzugehörigkeit sei?

 

Eigentlich in jedem Post in diesem Thread.

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Soweit ich verstehe, bist du Mitglied der RKK. Liegt dir nichts am Seelenheil anderer Menschen, oder meinst du dass, eine RKK-Zugehörigkeit dafür nicht vonnöten ist?

 

Kann ich Dir nichts zu sagen. Ich weiss weder, womit ich Deinen Verdacht geweckt habe, dass ich RKK-Kirchensteuerzahler sei noch weswegen ich Dich um Deines Seelenheils willen davon überzeugen sollte, dass Du in der RKK bleiben musst. Für Dein Seelenheil bist Du allein verantwortlich. Und wenn Du der Meinung bist, um des Heils Deiner Ehe willen aus der RKK austreten zu müssen, ist das ebenso Deine Sache wie die Frage, ob sich das mit Deinem Seelenheil verträgt. Den Austritt hast übrigens Du angekündigt, niemand hier hat ihn Dir vorgeschlagen.

 

Ich bin noch jung, habe mich seit meiner Taufe durchaus engagiert und auch die Kirche nach aussen (d.h. meinem weitgehend atheistischen Umfeld gegenüber) vertreten. Hat die Kirche so viele von solchen Leuten, dass sie so locker auf mich verzichten kann, oder ist dir einfach egal, was aus der RKK wird?

 

Damit, junge Dame, bist Du bei mir einfach an der falschen Adresse. Ich kann nicht beurteilen, wie unverzichtbar bisher Deine Dienste für die RKK waren und ob Deine Dienstleistungen zwingend damit gekoppelt sind, dass Du Kirchensteuer bezahlst. Damit solltest Du Dich am dem Seelsorger der Kirchengemeinde wenden, in der Du diese Dienste bisher erbracht hast oder in der Du sie künftig erbringen möchtest, wenn Du sie denn noch erbringen möchtest.

 

Viel Rumgeschwafel und keine einzige Antwort auf meine Fragen.

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Viel Rumgeschwafel und keine einzige Antwort auf meine Fragen.

 

Warum bist Du so erpicht darauf, ausgerechnet von mir Antwort auf Deine Fragen zu erhalten?

 

Weil mir die Aussagen/Beweggründe anderer hier klar sind. Deine nicht.

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Ich finde es nur sehr unterhaltsam, wie du dich offensichtlich bemühst, mir zu zeigen, wie unwichtig meine "offizielle" Kirchenzugehörigkeit ist. Wieso eigentlich?

 

Ja, "wieso eigentlich"? Wo bemühe ich mich, Dir zu Zeigen, wie unwichtig Deine offizielle Kirchenzugehörigkeit sei?

 

Eigentlich in jedem Post in diesem Thread.

 

Nett, dass Du meinen Eindruck bestätigst, dass die Story mit der Kirchensteuer nur vorgeschoben ist und Du im Grunde etwas ganz anderes damit erreichen möchtest.

 

B)

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Viel Rumgeschwafel und keine einzige Antwort auf meine Fragen.

 

Warum bist Du so erpicht darauf, ausgerechnet von mir Antwort auf Deine Fragen zu erhalten?

 

Weil mir die Aussagen/Beweggründe anderer hier klar sind. Deine nicht.

 

Meine Antworten hast Du. Nimm sie zur Kenntnis oder lass es halt. Mit meinen "Beweggründen" brauchst Du Dich nicht auseinanderzusetzen, die stehen hier auch gar nicht zur Diskussion: ich habe kein Problem mit der Kirchensteuer. Es reicht und ist auch naheliegend, dass Du Dir über Deine eigenen Beweggründe klar wirst. Schließlich willst Du heiraten, siehst Dich wegen Deines Partners und wegen Deiner Kirchensteuer aber zum Kirchenaustritt verpflichtet/gedrängt (oder was auch immer) und machst Kirche und Kirchensteuer dafür verantwortlich. Wenn Du die Geschichte zur Erklärung der Kirchensteuer mit heranziehen würdest und wirklich konsequent wärest, müsstest Du allerdings den deutschen Staat dafür verantwortlich machen ...

bearbeitet von Julius
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Ich finde es nur sehr unterhaltsam, wie du dich offensichtlich bemühst, mir zu zeigen, wie unwichtig meine "offizielle" Kirchenzugehörigkeit ist. Wieso eigentlich?

 

Ja, "wieso eigentlich"? Wo bemühe ich mich, Dir zu Zeigen, wie unwichtig Deine offizielle Kirchenzugehörigkeit sei?

 

Eigentlich in jedem Post in diesem Thread.

 

Nett, dass Du meinen Eindruck bestätigst, dass die Story mit der Kirchensteuer nur vorgeschoben ist und Du im Grunde etwas ganz anderes damit erreichen möchtest.

 

B)

 

Beeindruckend. Wieder weisst du mehr über mich, als ich selber.

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Meine Antworten hast Du. Nimm sie zur Kenntnis oder lass es halt. Mit meinen "Beweggründen" brauchst Du Dich nicht auseinanderzusetzen, die stehen hier auch gar nicht zur Diskussion: ich habe kein Problem mit der Kirchensteuer. Es reicht und ist auch naheliegend, dass Du Dir über Deine eigenen Beweggründe klar wirst. Schließlich willst Du heiraten, siehst Dich wegen Deines Partners und wegen Deiner Kirchensteuer aber zum Kirchenaustritt verpflichtet/gedrängt (oder was auch immer) ...

 

Ok, ich nehme zur Kenntnis: Du bist hier einfach der Möchtegern-Klugscheisser vom Dienst. Und tschüss.

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@Alouette

 

Wie würde das in eurer Ehe eigentlich ausschauen, wenn du dich aus ethischen Gründen entschließen würdest, von nun an vegetarisch zu leben? Käme es dann in Frage, dass dein Mann sich vom gemeinsamen Geld Hamburger kauft? Dürfte Fleisch in der gemeinsamen Wohnung gelagert und zubereitet werden?

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Du kannst Dich, wenn Dir das so imponiert und wenn Du möchtest, einer orthodoxen Gemeinde anschließen und dort nach Herzenslust das Geld spenden, das Dein Partner verdient. Denn DARAN ändert sich ja wohl nichts ...

 

Und das ist eben falsch. Mein Partner ist nicht aus der RKK ausgetreten, weil er ungläubig ist. Er wurde in eine katholische Familie hineingeboren. Er wurde ungefragt getauft, musste ungefragt zur Erstkommunion, ebenso zum RU (bei dem er von seinem Reli-Lehrer geschlagen wurde, übrigens ist er noch keine 30) und zur Firmung. Als er halbwegs erwachsen war und sich entscheiden konnte, ist er ausgetreten, weil er dieses "du musst" (auch in Bezug auf das liebe Geld) nicht ab kann. Klar, kann man da anderer Meinung sein. Sicherlich kann sich ein Jugendlicher weigern, gefirmt zu werden. Aber da war natürlich genug Druck von aussen, dass diese Alternative nur theoretisch in Frage kam.

 

Der Unterschied in der orthodoxen Gemeinde ist der, dass man nicht zahlen "muss" sondern zahlen "kann". Wenn man also sich in einem Jahr entschliesst, das Geld für etwas anderes zu spenden, macht das auch nichts. Man wird nicht exkommuniziert und riskiert auch keinen Schufa-Eintrag. Darüber hinaus, weiss man, was vom gezahlten Geld getan wird. In der Gemeinde wird entschieden, ob man davon das Kirchendach saniert, den alten Priester unterstützt oder einen sozialen Zweck fördert.

 

Jetzt mal langsam: was ist "falsch" daran, dass Du, wenn Du es möchtest, Dich einer orthodoxen Gemeinde anschließen kannst und dass das Geld, das Du dort spendest (anstatt Kirchensteuern zu zahlen), von Deinem Partner verdient wird? Das, und NUR DAS, hatte ich mit eineinhalb Sätzen gesagt und angesprochen, Deine reichlich ausschweifende Reaktion darauf ist unangemessen.

 

Was haben die Motive Deines Partners, aus der Kirche auszutreten, damit zu tun? Die wurden von mir nicht mal angesprochen und interessieren hier ja wohl auch nicht. Vor allem sind sie nicht spezifisch katholisch sondern könnten auf einen Ex-Protestanten ebenso zutreffen.

(Exkommuniziert wirst Du übrigens nicht, wenn Du die Kirchensteuer nicht bezahlst).

bearbeitet von Julius
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Sorry, ich habe den Eindruck, dass alles "Für und Wider" hinreichend besprochen ist und es nur noch darum geht, wer das letzte Wort behält. :ph34r: :ph34r: :ph34r:

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Übrigens hat die Kirchensteuer in Deutschland auch einen Hintergrund: Die Kirche sowie die römische Gemeinschaft wurden einiger Besitztümer enteignet, im Gegenzug hat sich allerdings der Staat verpflichtet, die Kirchen zu erhalten, man könnte sagen, er muß Pacht für die o.g. Ländereien und Gebäude entrichten.

Letztlich ist es somit egal, ob man diese Mittel direkt als Kirchensteuer erhebt, oder sie aus dem Lohnsteueraufkommen entnimmt, was die logische Konsequenz daraus wäre, wenn sich der Staat an seine Verpflichtung hielte, aber alle wegen der Kirchensteuer austräten.

 

Sorry, Spacey, aber das is falsch, die Kirchensteuer hat nichts mit den Enteignungen zu tun, für die muß der Staat, unsinnigerweise, noch kräftig extra blechen. Die Kirchensteuer ist nur ein minimaler Teil der Gelder, welche die Kirche sich unter den Nagel reißt (und der einzige, der ihr eigentlich zusteht) damit allein könnte die Kirche nicht überleben.

Aus diesem Grund braucht sie auch den Staat, der ihr Personal bezahlt, ihre Gebäude, ihre Ausbildung, ihre "sozialen Einrichtungen", ihre Werbung, ihre Feste ect, der sie von den Steuern befreit, der ihr Sonderrechte zugesteht usw.

 

Soviel "Besitz" aka (Beutegut) wurde der Kirche gar nicht genommen, als das dies mittlerweile nicht schon x-fach abbezahlt wäre ...

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Jetzt mal langsam: was ist "falsch" daran, dass Du, wenn Du es möchtest, Dich einer orthodoxen Gemeinde anschließen kannst und dass das Geld, das Du dort spendest (anstatt Kirchensteuern zu zahlen), von Deinem Partner verdient wird? Das, und NUR DAS, hatte ich mit eineinhalb Sätzen gesagt und angesprochen, Deine reichlich ausschweifende Reaktion darauf ist unangemessen.

 

Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass ich mich der orthodoxen Gemeinde anschliessen will. Ich sagte nur, dass ich diese Regelung gut finde.

 

Was haben die Motive Deines Partners, aus der Kirche auszutreten, damit zu tun? Die wurden von mir nicht mal angesprochen und interessieren hier ja wohl auch nicht. Vor allem sind sie nicht spezifisch katholisch sondern könnten auf einen Ex-Protestanten ebenso zutreffen.

 

Du kapierst einfach nicht, worum es geht. Natürlich können solche Motive auch von einem Ex-Protestanten kommen, und?

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@Alouette

 

Wie würde das in eurer Ehe eigentlich ausschauen, wenn du dich aus ethischen Gründen entschließen würdest, von nun an vegetarisch zu leben? Käme es dann in Frage, dass dein Mann sich vom gemeinsamen Geld Hamburger kauft? Dürfte Fleisch in der gemeinsamen Wohnung gelagert und zubereitet werden?

 

Kommt drauf an, wie ernst es mir mit den "ethischen Gründen" wäre.

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Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass ich mich der orthodoxen Gemeinde anschliessen will. Ich sagte nur, dass ich diese Regelung gut finde.

 

:naund: Ich hab auch nicht behauptet, dass Du mit einem Wort behauptet hättest ... B)

Wenn Du aber dieses Beispiel schon strapazierst (DU warst das, nicht ich), dann wird der Hinweis schon erlaubt sein, dass die Spenden, die Du so gut findest, im Falle eines Falles ja auch von Deinem Partner berappt würden.

 

Du kapierst einfach nicht, worum es geht. Natürlich können solche Motive auch von einem Ex-Protestanten kommen, und?

 

Nix und. Bist Du Dir sicher, dass Du weisst, worum es DIR eigentlich geht? Wenn man den Thread nochmal von Anfang an durchliest, können sich da durchaus Zweifel melden.

Erst stellst Du - unter anderem - die hanebüchene Frage, ob DU im Falle einer Heirat für Deinen konfessionslosen Freund Kirchensteuer bezahlten müsstest ... (und noch so ein paar kleine Kuriositäten, die, wenn ernst gemeint, am schnellsten und am kompetentesten mit einem einzigen Anruf beim zuständigen Finanzamt zu klären gewesen wären, wenn denn die Frage wirklich ernst gemeint und eine kurze, kompetente Antwort erwünscht gewesen wäre),

Du schilderst uns dann das Problem, das Du damit hast, dass Dein künftiger Ehemann Alleinverdiener sein wird und Du es nicht für zumutbar hältst, dass er auch die Kröten für Deine Kirchensteuer aufbringt, allerdings nicht ohne irgendwo einfließen zu lassen, dass der Freund damit wahrscheinlich das geringere Problem als Du selbst hätte.

Dann fängst Du Dich über die Berechnung der Kirchensteuer bei glaubensverschiedenen Ehepaaren an aufzuregen,

zwischendurch verkündest Du mit einen lauten Dankenschön, dass Du aus der Kirche austreten würdest,

dann aber gefällt es Dir nicht, dass niemand bedauernd vor Dir auf den Bauch fällt und Dir das auszureden versucht.

Dass Du, wie es aussieht, vornehmlich über die Unzumutbarkeit palavern möchtest, die es für Deinen künftigen Ehemann und Ernährer bedeuten würde, wenn Du kirchensteuerpflichtig, sprich Kirchenmitglied bleiben würdest, hat sich auch so zwischendurch ergeben, und dass Du es richtig fändest, wenn sich die ich weiss nicht wieviel tausend römisch-katholischen und protestantischen Kirchengemeinden in Deutschland so finanzieren würden, wie Du es bei einer orthodoxen Gemeinde gut findest.

 

Du kannst das ja gut finden, aber auch wenn man nun Dir zuliebe von heute auf morgen das jetzige Kirchensteuersystem abschaffen und die Finanzierung der katholischen Kirchengemeinden auf dieselbe Basis stellen würde wie die der orthodoxen Mustergemeinde, die Du zufällig kennst, wäre es immer noch Dein künftiger Ehemann und Ernährer, der das Geld für die großzügigen Spenden rausrücken müsste, die Du dann selbstverständlich machen würdest ...

 

Das wäre auch nicht anders, wenn Ihr, wie angedeutet, in ein Land auswandern würdet, in dem es das hier (übrigens vom Staat eingeführte und damals von den Kirchen nicht gewünschte) Kirchensteuersystem nicht gibt. Dort wäre er immer noch aus der Kirche ausgetreten und müsste ggf. für die Kirchenbeiträge und Spenden aufkommen, die Du, als nicht Ausgetretene, an Deine Gemeinde zahlen würdest. - An den Gründen, die zur Herausbildung des jetzigen System geführt haben, bist Du nicht interessiert, und an einer ernsthaften Diskussion darüber auch nicht, wie es für die Zukunft anders zu gestalten wäre (diese Überlegungen gibt es ja auch innerhalb der Kirchen durchaus).

 

Spiel also Dein pubertäres Spielchen mit jemand anderem weiter ...

 

Edit: Ich lasse Dir mit Vergnügen das "letzte Wort". Es gibt eine Grenze, ab der ich nicht jeden unausgegorenen Gedankengang irgendwelcher Leute kapieren muss und will.

bearbeitet von Julius
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Geteilt oder nicht geteilt ist unwichtig. Es geht nicht an, das mein Partner arbeitet, um eine Organisation zu unterstützen, die er offensichtlich nicht unterstützen will. Vielleicht würde er es lieber an eine andere spenden?

Ich werde mir meinerseits gewiss nicht das Recht herausnehmen, das Geld, was mein Partner erarbeitet hat, zu spenden. Das kann ich nur mit meinem Geld.

 

 

An Deiner Stelle und mit Deinem Weltbild hätte ich ganz andere Sorgen. Ich persönlich bin nämlich bisher immer davon ausgegangen, dass in einer Ehe Gütergemeinschaft gilt. Der eine verdient etwas mehr, der andere macht vielleicht mehr im Haushalt, oder welche Aufgabenteilung man auch immer haben möchte. Trotzdem gehört das gemeinsame Einkommen natürlich beiden. Das wird bei der Steuer so berechnet (oder bestehst Du darauf, dass Dein Freund für sein Einkommen nach Steuerklasse 1 besteuert wird?), und das gilt auch bei einer eventuellen Scheidung.

 

Wenn Du so felsenfest davon ausghst, dass das Einkommen Deines Freundes ihm allein gehört, dann kann er also in Zukunft auch alle relevanten Entscheidungen für Euch treffen: Kinder, ja oder nein? Seine Entscheidung, er muss es ja schließlich bezahlen. Welches Haus wird gekauft? Natürlich das das dem gefällt, der das Geld verdient.

 

Ich würde mir an Deiner Stelle gründlich überlegen, ob so eine Betrachtungsweise tatsächlich die Grundlage einer Ehe sein kann.

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Wenn Du so felsenfest davon ausghst, dass das Einkommen Deines Freundes ihm allein gehört, dann kann er also in Zukunft auch alle relevanten Entscheidungen für Euch treffen: Kinder, ja oder nein? Seine Entscheidung, er muss es ja schließlich bezahlen. Welches Haus wird gekauft? Natürlich das das dem gefällt, der das Geld verdient.

 

Ich würde mir an Deiner Stelle gründlich überlegen, ob so eine Betrachtungsweise tatsächlich die Grundlage einer Ehe sein kann.

Der Unterschied aber ist doch, dass die Kirchenangehörigkeit und damit verbundene Steuerpflicht nur eine Person aus der Ehegemeinschaft betrifft, alle von dir angesprochenen Entscheidungen aber beide.

Also Äpfel und Birnen.

 

 

Allgemein zum Thread:

 

Ich finde es schon bezeichnend, welche Haltung hier von vielen Christen gezeigt wird: ganz egal, was du glaubst, wie sehr du dich einsetzt - wenn du aus was für Gründen auch immer nicht blechen willst, dann wollen wir dich auch nicht.

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Wenn Du so felsenfest davon ausghst, dass das Einkommen Deines Freundes ihm allein gehört, dann kann er also in Zukunft auch alle relevanten Entscheidungen für Euch treffen: Kinder, ja oder nein? Seine Entscheidung, er muss es ja schließlich bezahlen. Welches Haus wird gekauft? Natürlich das das dem gefällt, der das Geld verdient.

 

Ich würde mir an Deiner Stelle gründlich überlegen, ob so eine Betrachtungsweise tatsächlich die Grundlage einer Ehe sein kann.

Der Unterschied aber ist doch, dass die Kirchenangehörigkeit und damit verbundene Steuerpflicht nur eine Person aus der Ehegemeinschaft betrifft, alle von dir angesprochenen Entscheidungen aber beide.

Also Äpfel und Birnen.

 

 

Allgemein zum Thread:

 

Ich finde es schon bezeichnend, welche Haltung hier von vielen Christen gezeigt wird: ganz egal, was du glaubst, wie sehr du dich einsetzt - wenn du aus was für Gründen auch immer nicht blechen willst, dann wollen wir dich auch nicht.

 

Ist doch verständlich, Gott Mammon spielt halt doch die erste Geige B)

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