Jump to content

Rätselhafte Bibelstellen


New Aaron

Recommended Posts

Nach den Urteilssprüchen und der Vernichtung des Volkes Moabs heißt es Jer. 48,47 “Aber am Ende der Zeiten werde ich das Geschick Moabs wenden. “

Bisher sind wir doch der Auffassung gewesen, dass das “Ende der Zeiten” ein endgültiges, unabänderliches Urteil darstellt. Aus dem genannten Vers scheint aber hervorzugehen, dass Moab für seine Sünden vernichtet wurde, und trotzdem jetzt am “Ende der Zeiten” ein günstiges Schicksal - also Gnade - erhalten würde. Das Schicksal Moabs würde zum Guten gewendet. Das würde ja auch bedeuten, die einst vernichteten Bewohner wieder auf der Erde leben würden. Was sagt ihr dazu?

Ebenso rätselhaft erscheint die Zerstreuung der Juden. Was nützt einem damals in “alle Völker” zerstreuten Juden die Verheißung der Rückkehr (Jer. 16, 14-16), die wir ja heute erleben?

Eine solche Verheißung kann doch nur dann Freude und Hoffnung bewirken, wenn ein und dieselbe Person, die die Zerstreuung erlebte auch die Rückkehr erlebt? - Man könnte also auf die Idee kommen, dass die einst zerstreuten Juden die gleichen sind, die heute nach Israel zurückkehren, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach den Urteilssprüchen und der Vernichtung des Volkes Moabs heißt es Jer. 48,47 “Aber am Ende der Zeiten werde ich das Geschick Moabs wenden. “

Bisher sind wir doch der Auffassung gewesen, dass das “Ende der Zeiten” ein endgültiges, unabänderliches Urteil darstellt. Aus dem genannten Vers scheint aber hervorzugehen, dass Moab für seine Sünden vernichtet wurde, und trotzdem jetzt am “Ende der Zeiten” ein günstiges Schicksal - also Gnade - erhalten würde. Das Schicksal Moabs würde zum Guten gewendet. Das würde ja auch bedeuten, die einst vernichteten Bewohner wieder auf der Erde leben würden. Was sagt ihr dazu?

Ebenso rätselhaft erscheint die Zerstreuung der Juden. Was nützt einem damals in “alle Völker” zerstreuten Juden die Verheißung der Rückkehr (Jer. 16, 14-16), die wir ja heute erleben?

Eine solche Verheißung kann doch nur dann Freude und Hoffnung bewirken, wenn ein und dieselbe Person, die die Zerstreuung erlebte auch die Rückkehr erlebt? - Man könnte also auf die Idee kommen, dass die einst zerstreuten Juden die gleichen sind, die heute nach Israel zurückkehren, oder?

Na, schau mer mal, dann seh mer schon: B)

In der Vulgata steht (Griechisch und Hebräisch kann ich leider nicht):

..., 46vae tibi Moab peristi popule Chamos, quia comprehensi sunt filii tui et filiae tuae in captivitatem, 47et convertam captivitatem Moab in novissimis diebus ait Dominus.

 

Also: Wehe dir Moab, zugrunde gerichtet bist du, Volk Chamos, denn verschleppt sind deine Söhne und Töchter in die Gefangenschaft, und ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden in den letzten (eigentlich: neuesten) Tagen, spricht der Herr.

 

Das mit dem Ende der Zeiten steht eigentlich so nicht da. Eher "bei Anbruch der neuen Zeit".

Und von zuvor Vernichten ist auch keine Rede, sondern vom Verschleppen in die Gefangenschaft.

 

Und gewaltsam Verschleppte, die, wo immer sie auch leben, sich selbst als Fremde erleben und von ihren Nachbarn als Fremde erlebt werden, wie sollen die nicht Sehnsucht nach der alten Heimat haben, auch nach Generationen noch?

Auf die Idee, dass die heute Zurückkehrenden die gleichen sind wie die damals Vertriebenen oder Verschleppten, kann man nicht kommen. Nur wenn man ein Hirn hat, das Gestern, Heute und Morgen nicht unterscheiden kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach den Urteilssprüchen und der Vernichtung des Volkes Moabs heißt es Jer. 48,47 “Aber am Ende der Zeiten werde ich das Geschick Moabs wenden. “

Bisher sind wir doch der Auffassung gewesen, dass das “Ende der Zeiten” ein endgültiges, unabänderliches Urteil darstellt. Aus dem genannten Vers scheint aber hervorzugehen, dass Moab für seine Sünden vernichtet wurde, und trotzdem jetzt am “Ende der Zeiten” ein günstiges Schicksal - also Gnade - erhalten würde. Das Schicksal Moabs würde zum Guten gewendet. Das würde ja auch bedeuten, die einst vernichteten Bewohner wieder auf der Erde leben würden. Was sagt ihr dazu?

Ebenso rätselhaft erscheint die Zerstreuung der Juden. Was nützt einem damals in “alle Völker” zerstreuten Juden die Verheißung der Rückkehr (Jer. 16, 14-16), die wir ja heute erleben?

Eine solche Verheißung kann doch nur dann Freude und Hoffnung bewirken, wenn ein und dieselbe Person, die die Zerstreuung erlebte auch die Rückkehr erlebt? - Man könnte also auf die Idee kommen, dass die einst zerstreuten Juden die gleichen sind, die heute nach Israel zurückkehren, oder?

Na, schau mer mal, dann seh mer schon: B)

In der Vulgata steht (Griechisch und Hebräisch kann ich leider nicht):

..., 46vae tibi Moab peristi popule Chamos, quia comprehensi sunt filii tui et filiae tuae in captivitatem, 47et convertam captivitatem Moab in novissimis diebus ait Dominus.

 

Also: Wehe dir Moab, zugrunde gerichtet bist du, Volk Chamos, denn verschleppt sind deine Söhne und Töchter in die Gefangenschaft, und ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden in den letzten (eigentlich: neuesten) Tagen, spricht der Herr.

 

Das mit dem Ende der Zeiten steht eigentlich so nicht da. Eher "bei Anbruch der neuen Zeit".

Und von zuvor Vernichten ist auch keine Rede, sondern vom Verschleppen in die Gefangenschaft.

 

Und gewaltsam Verschleppte, die, wo immer sie auch leben, sich selbst als Fremde erleben und von ihren Nachbarn als Fremde erlebt werden, wie sollen die nicht Sehnsucht nach der alten Heimat haben, auch nach Generationen noch?

Auf die Idee, dass die heute Zurückkehrenden die gleichen sind wie die damals Vertriebenen oder Verschleppten, kann man nicht kommen. Nur wenn man ein Hirn hat, das Gestern, Heute und Morgen nicht unterscheiden kann.

 

Lieber Urdu,

 

Moabiter gab es aber schon in neutastamentlicher Zeit nicht mehr.

Der Text spricht das Volk als Ganzes an. Also, ist diese Volksgemeinschaft nicht mehr existent. Und das vorhergesagte "Ergebnis" ist weder in der Vergangenheit eingetroffen, noch könnte es in der Zukunft eintreffen - es sei denn, dieser "Volkszusammenhang" ist irgendwann wieder auf Erde inkarniert...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Aaron,

 

...Ebenso rätselhaft erscheint die Zerstreuung der Juden. Was nützt einem damals in “alle Völker” zerstreuten Juden die Verheißung der Rückkehr (Jer. 16, 14-16), die wir ja heute erleben?

Eine solche Verheißung kann doch nur dann Freude und Hoffnung bewirken, wenn ein und dieselbe Person, die die Zerstreuung erlebte auch die Rückkehr erlebt? - Man könnte also auf die Idee kommen, dass die einst zerstreuten Juden die gleichen sind, die heute nach Israel zurückkehren, oder?

Wir Christen halten uns an die Worte JESU aus Matthäus 22,31-32:

31 Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von GOTT, der da spricht (2. Mose 3,6): "

·32 ICH bin der GOTT Abrahams und der GOTT Isaaks und der GOTT Jakobs"?
GOTT ist nicht ein GOTT der Toten, sondern der Lebenden.

Die Freude muß nicht an die materielle Rückkehr gebunden sein.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach den Urteilssprüchen und der Vernichtung des Volkes Moabs heißt es Jer. 48,47 “Aber am Ende der Zeiten werde ich das Geschick Moabs wenden. “

Bisher sind wir doch der Auffassung gewesen, dass das “Ende der Zeiten” ein endgültiges, unabänderliches Urteil darstellt. Aus dem genannten Vers scheint aber hervorzugehen, dass Moab für seine Sünden vernichtet wurde, und trotzdem jetzt am “Ende der Zeiten” ein günstiges Schicksal - also Gnade - erhalten würde. Das Schicksal Moabs würde zum Guten gewendet. Das würde ja auch bedeuten, die einst vernichteten Bewohner wieder auf der Erde leben würden. Was sagt ihr dazu?

Ebenso rätselhaft erscheint die Zerstreuung der Juden. Was nützt einem damals in “alle Völker” zerstreuten Juden die Verheißung der Rückkehr (Jer. 16, 14-16), die wir ja heute erleben?

Eine solche Verheißung kann doch nur dann Freude und Hoffnung bewirken, wenn ein und dieselbe Person, die die Zerstreuung erlebte auch die Rückkehr erlebt? - Man könnte also auf die Idee kommen, dass die einst zerstreuten Juden die gleichen sind, die heute nach Israel zurückkehren, oder?

Na, schau mer mal, dann seh mer schon: B)

In der Vulgata steht (Griechisch und Hebräisch kann ich leider nicht):

..., 46vae tibi Moab peristi popule Chamos, quia comprehensi sunt filii tui et filiae tuae in captivitatem, 47et convertam captivitatem Moab in novissimis diebus ait Dominus.

 

Also: Wehe dir Moab, zugrunde gerichtet bist du, Volk Chamos, denn verschleppt sind deine Söhne und Töchter in die Gefangenschaft, und ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden in den letzten (eigentlich: neuesten) Tagen, spricht der Herr.

 

Das mit dem Ende der Zeiten steht eigentlich so nicht da. Eher "bei Anbruch der neuen Zeit".

Und von zuvor Vernichten ist auch keine Rede, sondern vom Verschleppen in die Gefangenschaft.

 

Und gewaltsam Verschleppte, die, wo immer sie auch leben, sich selbst als Fremde erleben und von ihren Nachbarn als Fremde erlebt werden, wie sollen die nicht Sehnsucht nach der alten Heimat haben, auch nach Generationen noch?

Auf die Idee, dass die heute Zurückkehrenden die gleichen sind wie die damals Vertriebenen oder Verschleppten, kann man nicht kommen. Nur wenn man ein Hirn hat, das Gestern, Heute und Morgen nicht unterscheiden kann.

 

Lieber Urdu,

 

Moabiter gab es aber schon in neutastamentlicher Zeit nicht mehr.

Der Text spricht das Volk als Ganzes an. Also, ist diese Volksgemeinschaft nicht mehr existent. Und das vorhergesagte "Ergebnis" ist weder in der Vergangenheit eingetroffen, noch könnte es in der Zukunft eintreffen - es sei denn, dieser "Volkszusammenhang" ist irgendwann wieder auf Erde inkarniert...

Je nun.

Moabiter gab's auch zu der Zeit, in der der zitierte Text geschrieben wurde, nicht mehr.

Und er steht als einer von mehreren in einem Abschnitt, in dem der Reihe nach Drohreden gegen die Völker gesprochen werden. Gegen die Ägypter, die Philister, die Moabiter, die Ammoniter, die Edomiter, die Damaszener, etliche arabische Stämme, die Elamiter, gegen Babel. Die meisten von denen gab's zur Zeit der Verschriftlichung nicht mehr.

Die Moabiter gelten nach Gen 19, 30-38 als Nachkommen Lots und somit als Verwandte Abrahams. Vielleicht ist das der Grund, warum ihnen eine Verheißung gewidmet wird.

 

Tut mir leid.

Den Gedanken, dass eine Verheißung nur dann Freude und Hoffnung bewirken kann, wenn sie einen selbst betrifft, kann ich nicht nachvollziehen. Ich erfreu mich auch am verheißungsvollen Leben meiner Kinder und hoffe zuversichtlich, dass sie ein solches haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...