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Wunder gibt es immer wieder...


OneAndOnlySon

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... Und warum macht er immer bloß Wunder, die man nicht richtig beobachten kann, oder die man genauso gut durch Betrug oder Spntanremission erreichen kann? Warum lässt er nicht mal ein ganzes Bein nachwachsen, oder ein Auge? Oder einen Gewsichtsnerv im Gesicht eines Kriegsinvaliden?

Reicht dir eine Blindenheilung bei einer Person, die keine Pupillen hat?

Es würde reichen, wenn es nicht Betrug wäre. Ist es aber wohl. Jedenfalls ist nicht bekannt, dass diese Gemma di Giorgio, so heißt die Dame wohl, von ernsthaft untersucht wurde. Wäre dieses Wunder nachweisbar geschehen, dann wären die Medien voll davon, und es würde nicht nur ein zweifelhafter Film auf Kacktube davon Kenntnis geben.

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... Und warum macht er immer bloß Wunder, die man nicht richtig beobachten kann, oder die man genauso gut durch Betrug oder Spntanremission erreichen kann? Warum lässt er nicht mal ein ganzes Bein nachwachsen, oder ein Auge? Oder einen Gewsichtsnerv im Gesicht eines Kriegsinvaliden?

Reicht dir eine Blindenheilung bei einer Person, die keine Pupillen hat?

Es würde reichen, wenn es nicht Betrug wäre. Ist es aber wohl. Jedenfalls ist nicht bekannt, dass diese Gemma di Giorgio, so heißt die Dame wohl, von ernsthaft untersucht wurde. Wäre dieses Wunder nachweisbar geschehen, dann wären die Medien voll davon, und es würde nicht nur ein zweifelhafter Film auf Kacktube davon Kenntnis geben.

Das Video verweist ja auch nur auf eine CD mit verschiedensten Zeugnissen, wo dieses nur eines von vielen ist. Ich nehme an, dass sich niemand mit so einer Geschichte an die Öffentlichkeit traut, wenn er (bzw. sie) nicht wirklich ohne Pupillen ist.
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Wenn wir in Österreich etwa am kommenden Sonntag eine regierungsfähige Mehrheit ins Parlament kriegerten, für die man sich obendrein nicht genieren muss, das wär schon ein veritables Wunder. Ganz ohne Außerkraftsetzung von irgendwas. B)

Wo du Recht hast, hast du Recht! :)

Die immerwiederkehrenden Kandidaturen der "Christen" sind auch nur durch ein Hoffen auf ein Wunder zu erklären.

Na, das halt ich eher für Masochismus.

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Wenn ich ...

Deinen Ausführungen kann ich mich voll und ganz anschließen.

Das heißt, ihr beide plädiert für eine "Einschränkung des Vernunftgebrauchs im Dienste unseres Glaubens"?

Nein, ich halte den Materialismus generell für nicht sehr vernünftig, wenn es mir auch verständlich ist, warum viele von ihm so überzeugt sind.

 

Was Wunder betrifft -

Für Christen gilt: Wunder sind grundsätzlich möglich.

Für Materialisten gilt: Wunder sind nicht möglich.

Eine Auferstehung hält ein Materialisten für nicht möglich - lassen wir die ganzen Haarspaltereien (bezüglich dem was die Wissenschaft da mal leisten könnte) beiseite.

 

Als Christ ist man nun darüber uneins, ob es nur dieses eine Wunder gegeben haben kann oder ob mehrere möglich sind.

 

Im Grunde sind die ganzen Zeremonien entweder wundersame Dinge oder nur Brauchtum.

Ich wundere mich immer wieder darüber, daß die liberalen Kartholiken die religiösen Riten gerne zeitgemäßer gestalten und materialistisch deuten aber trotzdem an den damit verbundenen Zwängen etc. festhalten wollen.

Wenn Taufe, wenn Beichte etc. nichts Spirituelles bewirkt (und ich halte dies sogar für möglich) warum sollte man an dem Hokus Pokus noch festhalten?

Darüber, was es da an nicht spirituellen Nutzen geben könnte, kann man sicherlich nachdenken.

 

Ein Christ der nun argumentiert:

Es kann kein Wunder geben, weil das unvernünftig wäre, weil der Materialismus wahr sei oder was auch immer, der behauptet etwas widersprüchliches.

 

Wenn ich als Christ gegen Wunder im allgemeinen argumentieren will, dann kann ich dies nur theologisch tun.

Will ich gegen konkrete Wunder argumentieren, dann kann ich das wissenschaftlich tun.

 

Alles andere ist genauso unplausibel wie eine christliche Sexuallehre, die eine bestimmte Sexualpraktik religiös tabuisieren will, dies aber gesundheitlich begründet.

 

Eine Einschränkung des Vernunftgebrauches ist immer Unfug!

Die Vernunft dient ja auch dem Glauben.

Ohne Vernunft brabbeln wir in der Ecke und der Teufel ist Gott und Gott ist Micky Mouse.

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Wäre jetzt natürlich interessant, wie er die Auferstehung Jesu auf natürlichem Wege erklären möchte, ganz abgesehen von den Dingen, die das NT sonst so berichtet bis hin zu den Heilungen in Lourdes.

Dieses Argument ist aus christlicher Sicht grob fahrlässig. So setzt du nämlich das einmalige christliche Ursprungswunder der Auferstehung, das eigentliche konstituierende Ereignis des Christentums, mit einem billigen Schabernack auf eine Stufe, der jeden Tag dutzendfach vorkommt, der aber dafür bloß von abergläubigen Einfaltspinseln geglaubt wird. Möchtest du das?

Sind die Heilungswunder Jesu "billiger Schabernack!? B)

 

 

Ganz einfach....JA!!!!!

 

mal kurz und knapp.....................tribald

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Eine Einschränkung des Vernunftgebrauches ist immer Unfug!

Die Vernunft dient ja auch dem Glauben.

Ohne Vernunft brabbeln wir in der Ecke und der Teufel ist Gott und Gott ist Micky Mouse.

Du würdest demnach den Begriff "Übervernunft" ablehnen?

Oder meinst Du etwas anderes mit Einschränkung des Vernunftgebrauches?

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Eine Einschränkung des Vernunftgebrauches ist immer Unfug!

Die Vernunft dient ja auch dem Glauben.

Ohne Vernunft brabbeln wir in der Ecke und der Teufel ist Gott und Gott ist Micky Mouse.

Du würdest demnach den Begriff "Übervernunft" ablehnen?

Oder meinst Du etwas anderes mit Einschränkung des Vernunftgebrauches?

Ohne Vernunft kann man nichts aussagen.

Wenn ich eine Aussage auf etwas beziehe, dann ist dies immer ein Akt der Vernunft.

Wenn ich über eine Sache nichts Vernünftiges aussagen kann, dann kann ich darüber gar nichts aussagen.

Natürlich kann ich mich an eine Sache heran arbeiten, mich ihr annähern, bis der andere mich versteht ohne das er die Sache nun selbst konkret in einen vernünftigen Satz ausdrücken könnte.

Aber auch diese Annäherung setzt Vernunft vorauß.

 

Selbst die Mystiker kommen nicht ohne Vernunft aus und die Aushebelung der Vernunft durch ein Koan, funktioniert nur deswegen, weil man gar nicht anders kann, als die Vernunft zu gebrauchen. Bei einem Koan rackert sich die Vernunft solange, bis sie sich verabschiedet und dann bleibt eigentlich nur noch das bloße Gefühl, daher das Erleben.

Und wenn man dieses wieder deutet, dann ist die Vernunft auch schon wieder aufgewacht.

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Wer aber dem Verstand schon vor dieser Grenzlinie Schranken setzt, macht Gott klar, dass es so viel Verstand auch nicht gebraucht hätte. SCNR!
Verstand gebrauchen gut- aber den Missbrauch des Verstandes sollte man nicht als gebrauchen "schönreden". Wo der

Mensch seinen Verstand einsetzt, um Gottes Gebote oder Weisungen auszuhebeln oder Dinge zu erfinden, die physisch oder psychisch Schaden anrichten - dort würde ich diesen Verstand nicht so hoch-preisen. Daher sagt die Bibel auch: "Die Furcht Gottes ist der Anfang der Weisheit."

bearbeitet von Mariamante
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Sind die Heilungswunder Jesu "billiger Schabernack!? B)

 

 

Ganz einfach....JA!!!!!

 

mal kurz und knapp.....................tribald

Jetzt würde mich aber schon interessieren, wie du glaubst, dass Jesus diesen Schabernack angestellt hat! Krankenheilunen, Totenerweckungen etc. :)
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Jetzt würde mich aber schon interessieren, wie du glaubst, dass Jesus diesen Schabernack angestellt hat! Krankenheilunen, Totenerweckungen etc. B)

Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?

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Heilungswunder sind auch meine Lieblingswunder. B)

Die sind so schön griffig, sowohl praktisch als auch symbolisch. Und anderen helfen ist immer gut.

Liebe Gabriele!

 

Gott geht es um unser Heil - vor allem um das ewige Heil. So gibt es Heilungswunder die den Leib betreffen- als auch die m.E. schwerwiegenderen, welche die Seele betreffen. Die Bekehrung des hl. Paulus durch die Erscheinung ist so ein Wunder, das die Seele betrifft oder die weniger spektakuläre Bekehrung z.B. eines Alkoholikers (Matt Talbot als Beispiel).

Aber was machen wir mit den anderen Wundern?

Fliegende Hostien, blutende Statuen, Erscheinungen, Wunden in den Handflächen etc?

Sind das auch alles Zeichen der Liebe zu Gott?

Da müssen wir uns fragen: Machen diese Zeichen Sinn für unseren Glauben, unsere Umkehr das ewige Leben? Wenn wir bejahen können, dass z.B. die Stigmen eines hl. Franziskus, Pater Pio Zeichen einer besonderen Verähnlichung mit Jesus Christus sind - und für die Menschen ein Zeichen Gottes - somit eine Anregung zur Hinwendung zu Gott- dann hat ein solches Zeichen nicht nur für den Stigmatisierten selbst Sinnhaftigkeit. Wenn blutende oder weinende Statuen Zeichen dafür wären, dass uns dadurch gezeigt wird, dass der Himmel über unsere Sünden weint - und solche Zeichen berühren tatsächlich einige Menschenherzen zur Umkehr- dann hätten auch solche Zeichen für das Heil des Menschen einen Sinn. Wenn fliegende oder blutende Hostien oder (wie in Lanciano) tw. zu Fleisch gewordene Hostien den Glauben an die Gegenwart Gottes im Allerheiligsten Sakrament anregen, die Liebe zu Jesus im Allerheiligsten Sakrament vertiefen - dann sind auch solche Zeichen sinnvoll in Bezug auf das (ewige) Heil.
Sagt wer? Die Wundertätigen selber?
Wenn jemand nachts eine Kirche erleuchtet sieht- und beim Kirchenfenster hinein- blickend den Priester und Kaplan ins Gebet versunken sieht- dann könnte er Zeugnis dafür ablegen, dass diese beiden Geistlichen Menschen des Gebetes sind. Wenn jemand in dessen Leben Zeichen geschehen täglich die hl. Messe besucht, den Rosenkranz mitbetet könnte es sein, dass es auch Zeugen dafür gibt, dass ein anderer Mensch betet. Aber vielleicht meinst du hier zähle nur das Gebet "im stillen Kämmerlein" - und man könne daher korrekt und konkret von niemand sagen, dass er ein Mensch des Gebetes sei?
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Jetzt würde mich aber schon interessieren, wie du glaubst, dass Jesus diesen Schabernack angestellt hat! Krankenheilunen, Totenerweckungen etc. B)

Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?

Alles klar- Platona behauptet dass die Kindheitsgeschichte und "Auferstehungsstory" auch hinzugefügt wurde. Alles Erfindung- das ist die Konsequenz....
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Jetzt würde mich aber schon interessieren, wie du glaubst, dass Jesus diesen Schabernack angestellt hat! Krankenheilunen, Totenerweckungen etc. B)

Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?

Ein Zeichen wofür? Für das Vorbild Jesus?

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Jetzt würde mich aber schon interessieren, wie du glaubst, dass Jesus diesen Schabernack angestellt hat! Krankenheilunen, Totenerweckungen etc. B)

Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?

Ach, dann stammen die "Zeichen" Jesu gar nicht von ihm, sondern von den Evangelisten? Was will uns dieses "Zeichen" sagen?
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Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?
Ach, dann stammen die "Zeichen" Jesu gar nicht von ihm, sondern von den Evangelisten? Was will uns dieses "Zeichen" sagen?

Vielleicht, dass die Menschen vor 2000 Jahren schon genauso wundersüchtig waren wie die von heute? Aber ganz ernsthaft: Für den damaligen Zeitgeist ist es schon plausibel, dass man die Göttlichkeit Jesu mit ein paar Wundern "aufhübschen" wollte, dass die Wunder als "Zeichen" für die Göttlichkeit Jesu verstand, etwas, was der heutige aufgeklärte Christ nicht mehr braucht.

bearbeitet von Sokrates
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Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?
Alles klar- Platona behauptet dass die Kindheitsgeschichte und "Auferstehungsstory" auch hinzugefügt wurde. Alles Erfindung- das ist die Konsequenz....

Nicht alles, Mariamante. Die Philologie kann heutzutage durch kritischen Textvergleich ziemlich eindeutig herausbekommen, was Original ist und was später hinzugefügt wurde. Vielleicht kann hier irgendeiner der Theologen ein gutes Buch empfehlen.

bearbeitet von Sokrates
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Ohne Vernunft kann man nichts aussagen.

Wenn ich eine Aussage auf etwas beziehe, dann ist dies immer ein Akt der Vernunft.

Wenn ich über eine Sache nichts Vernünftiges aussagen kann, dann kann ich darüber gar nichts aussagen.

Natürlich kann ich mich an eine Sache heran arbeiten, mich ihr annähern, bis der andere mich versteht ohne das er die Sache nun selbst konkret in einen vernünftigen Satz ausdrücken könnte.

Aber auch diese Annäherung setzt Vernunft vorauß.

Kann man dann überhaupt noch über Wunder reden?

Kann man etwas vernüftiges über etwas aussagen, das sich der Vernunft entzieht?

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Ohne Vernunft kann man nichts aussagen.

Wenn ich eine Aussage auf etwas beziehe, dann ist dies immer ein Akt der Vernunft.

Wenn ich über eine Sache nichts Vernünftiges aussagen kann, dann kann ich darüber gar nichts aussagen.

Natürlich kann ich mich an eine Sache heran arbeiten, mich ihr annähern, bis der andere mich versteht ohne das er die Sache nun selbst konkret in einen vernünftigen Satz ausdrücken könnte.

Aber auch diese Annäherung setzt Vernunft vorauß.

Kann man dann überhaupt noch über Wunder reden?

Kann man etwas vernüftiges über etwas aussagen, das sich der Vernunft entzieht?

Warum entzieht es sich der Vernunft?

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Warum entzieht es sich der Vernunft?

Ein Wunder übersteigt die Vernunft, lässt sich nicht "vernünftig" erklären, nur glaubend annehmen.

Wenn ein Wunder die Vernunft übersteigt, dann läßt es sich auch nicht glaubend annehmen.

Denn das ich ein Wunder nicht einfach nur für sich betrachte, sondern auf den Glauben beziehe, muß ja begründet sein.

 

Ich deute ein Ereignis, welches ich vielleicht nicht im Rahmen der Naturwissenschaft erklären kann, im Rahmen meines Glaubens und da macht es dann einen Sinn.

Dies ist ein Akt der Vernunft.

 

Es ist aber auch denkbar, daß etwas in dieser Welt geschieht, welches an sich kein Widerspruch gegen aktuelle wissenschaftliche Weltbilder darstellt, allerdings im Kontext, z.B. weil ich etwas als Reaktion erwarte und dann auch etwas eintritt, als Wunder deute.

So kann ich im Rahmen meines Glaubens einen brennenden Baum als ein Zeichen deuten, wenn es zu einem bestimmten Kontext paßt, während ich es, wenn ich diesen Zusammenhang nicht wahrnehme oder nicht für gegeben ansehe, dieses Ereignis nicht als wundersam, sondern als naturwissenschaftlich erklärbares Phänomen betrachte: "Da hat sich ein Busch in der Hitze selbst entzündet, weil seine Blätter ätherische Öle produziert!" - ein zufällig auftretendes Phänomen und kein willkürlich auftretendes Phänomen, welches mir etwas sagen soll.

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Heilungswunder sind auch meine Lieblingswunder. B)

Die sind so schön griffig, sowohl praktisch als auch symbolisch. Und anderen helfen ist immer gut.

Liebe Gabriele!

 

Gott geht es um unser Heil - vor allem um das ewige Heil. So gibt es Heilungswunder die den Leib betreffen- als auch die m.E. schwerwiegenderen, welche die Seele betreffen. Die Bekehrung des hl. Paulus durch die Erscheinung ist so ein Wunder, das die Seele betrifft oder die weniger spektakuläre Bekehrung z.B. eines Alkoholikers (Matt Talbot als Beispiel).

Völlig einverstanden!

 

Aber was machen wir mit den anderen Wundern?

Fliegende Hostien, blutende Statuen, Erscheinungen, Wunden in den Handflächen etc?

Sind das auch alles Zeichen der Liebe zu Gott?

Da müssen wir uns fragen: Machen diese Zeichen Sinn für unseren Glauben, unsere Umkehr das ewige Leben? Wenn wir bejahen können, dass z.B. die Stigmen eines hl. Franziskus, Pater Pio Zeichen einer besonderen Verähnlichung mit Jesus Christus sind - und für die Menschen ein Zeichen Gottes - somit eine Anregung zur Hinwendung zu Gott- dann hat ein solches Zeichen nicht nur für den Stigmatisierten selbst Sinnhaftigkeit. Wenn blutende oder weinende Statuen Zeichen dafür wären, dass uns dadurch gezeigt wird, dass der Himmel über unsere Sünden weint - und solche Zeichen berühren tatsächlich einige Menschenherzen zur Umkehr- dann hätten auch solche Zeichen für das Heil des Menschen einen Sinn. Wenn fliegende oder blutende Hostien oder (wie in Lanciano) tw. zu Fleisch gewordene Hostien den Glauben an die Gegenwart Gottes im Allerheiligsten Sakrament anregen, die Liebe zu Jesus im Allerheiligsten Sakrament vertiefen - dann sind auch solche Zeichen sinnvoll in Bezug auf das (ewige) Heil.

Wenn also ein Wunder irgendwie für irgendwen irgendeinen Sinn ergibt, dann dürfen wir vertrauensvoll darauf setzen, dass Gott dieses Wunder gewirkt hat?

Was aber, wenn zwar andere Menschen in weinenden Statuen den Himmel erblicken, der unsere Sünden beweint, ich selbst das aber absolut nicht so sehen kann, oder wenn mich Fleisch gewordene Hostien abstoßen anstatt die Liebe zu Jesus im Allerheiligsten Sakrament zu vertiefen, darf ich diese Wunder als Humbug verwerfen?

(Und der Maulbeerbaum im Meer ist noch immer nicht ausgedeutet, welches Zeichen kann aus diesem gelesen werden?)

 

 

Sagt wer? Die Wundertätigen selber?
Wenn jemand nachts eine Kirche erleuchtet sieht- und beim Kirchenfenster hinein- blickend den Priester und Kaplan ins Gebet versunken sieht- dann könnte er Zeugnis dafür ablegen, dass diese beiden Geistlichen Menschen des Gebetes sind. Wenn jemand in dessen Leben Zeichen geschehen täglich die hl. Messe besucht, den Rosenkranz mitbetet könnte es sein, dass es auch Zeugen dafür gibt, dass ein anderer Mensch betet. Aber vielleicht meinst du hier zähle nur das Gebet "im stillen Kämmerlein" - und man könne daher korrekt und konkret von niemand sagen, dass er ein Mensch des Gebetes sei?

Sehr viele Konjunktive hier. Du scheinst Dir nicht sicher zu sein, dass jedes mal ein "Leben des Gebetes" geführt wird?

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Ein Wunder übersteigt die Vernunft, lässt sich nicht "vernünftig" erklären, nur glaubend annehmen.

Wenn ein Wunder die Vernunft übersteigt, dann läßt es sich auch nicht glaubend annehmen.

Denn das ich ein Wunder nicht einfach nur für sich betrachte, sondern auf den Glauben beziehe, muß ja begründet sein.

 

Ich deute ein Ereignis, welches ich vielleicht nicht im Rahmen der Naturwissenschaft erklären kann, im Rahmen meines Glaubens und da macht es dann einen Sinn.

Dies ist ein Akt der Vernunft.

 

Es ist aber auch denkbar, daß etwas in dieser Welt geschieht, welches an sich kein Widerspruch gegen aktuelle wissenschaftliche Weltbilder darstellt, allerdings im Kontext, z.B. weil ich etwas als Reaktion erwarte und dann auch etwas eintritt, als Wunder deute.

So kann ich im Rahmen meines Glaubens einen brennenden Baum als ein Zeichen deuten, wenn es zu einem bestimmten Kontext paßt, während ich es, wenn ich diesen Zusammenhang nicht wahrnehme oder nicht für gegeben ansehe, dieses Ereignis nicht als wundersam, sondern als naturwissenschaftlich erklärbares Phänomen betrachte: "Da hat sich ein Busch in der Hitze selbst entzündet, weil seine Blätter ätherische Öle produziert!" - ein zufällig auftretendes Phänomen und kein willkürlich auftretendes Phänomen, welches mir etwas sagen soll.

 

Danke.

Da war ein Knoten in meinen Gedanken, den Du gelöst hast.

Du hast es auf den Punkt gebracht.

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Danke.

Da war ein Knoten in meinen Gedanken, den Du gelöst hast.

Du hast es auf den Punkt gebracht.

Lag der "Knoten" vielleicht in der Gleichsetzung von "vernünftig" und "wissenschaftlich"?

Das Problem ist, dass Wissenschaft natürlich vernünftig ist, aber die Vernunft noch einmal über der Wissenschaft steht und diese in einen größeren Gesamtzusammenhang einordnet.

Wenn man das übersieht, redet man ständig aneinander vorbei.

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Alles klar- Platona behauptet dass die Kindheitsgeschichte und "Auferstehungsstory" auch hinzugefügt wurde. Alles Erfindung- das ist die Konsequenz....

Nicht alles, Mariamante. Die Philologie kann heutzutage durch kritischen Textvergleich ziemlich eindeutig herausbekommen, was Original ist und was später hinzugefügt wurde. Vielleicht kann hier irgendeiner der Theologen ein gutes Buch empfehlen.

Ich empfehle folgendes Buch:

 

Vittorio Messori - Gelitten unter Pontius Pilatus? - Adamas Verlag 1997 - ISBN 3 925 746 72 2 -
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Jetzt würde mich aber schon interessieren, wie du glaubst, dass Jesus diesen Schabernack angestellt hat! Krankenheilunen, Totenerweckungen etc. B)

Hat er das wirklich? Könnte es nicht sein, dass dies die Schreiber des Evangeliums später hinzugefügt haben? Um den Menschen ein Zeichen zu geben?

Könnte natürlich sein. Kann aber auch sein, dass Jesus solche Sachen einfach konnte und hin und wieder machte, wie tausend und abertausend andere Heiler zu seiner Zeit auch.

Kann ebenso gut sein, dass Jesus nur ein paar Heilungen vollzog, die aus heutiger Sicht nichts besonderes waren, und sich dann etliche Legenden bildeten. Denkbar auch, dass irgendwelche Leute nach einer Begegnung mit Jesus ganz zufällig gesund wurden und die Verknüpfung mit Jesu Handeln nur im Bewusstsein der Gesundeten bestand.

 

Das ist alles wurscht. Wenn mir wer a G'schicht erzählt, frag ich erst mal: Warum erzählst du mir das?

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