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Sammelthread zum nächsten Sonntagsevangelium


Gabriele

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Sonntag, 23. November 2008 - Christkönigsfest - Lesejahr A

 

 

Ez 34, 11-12.15-17

 

So spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben. Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn. Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist. Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

 

 

1 Kor 15, 20-26.28

 

Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Da nämlich durch e i n e n Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch e i n e n Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören. Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt. Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod. Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

 

 

Mt 25, 31-46

 

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden von ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Erde für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

Mt. 25, 45

Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

 

Dazu:

 

Ca 960 Millionen Menschen das ist fast 1/6 der Weltbevölkerung leiden Hunger und sind substanziell unterernährt

 

Ca alle 5 Sekunden stirbt irgenwo auf dieser Welt ein Kind den Hungertod

 

Die Mittel der Welternährungsorganisation der UNO haben durch den Anstieg der Nahrungsmittelpreise ca 40% an Wert verloren. deshalb können u.a. in den Flüchtlingslagern im Sudan an die Mensch pro Tag nicht mehr als 1. 500 Kalorien gegeben werden, obwohl ca 2.000 Kalorien unbedingt notwendig wären.

Quelle: Die Zahlen stammen aus der Sendung "Von Tag zu Tag" die gestern um 14H vom ORF Radio Ö1 ausgestrahlt wurde und in der Jean Ziegler zu Gast war.

 

Und heute liest man in den Zeitungen:

Kein Agrargeld gegen Hunger

Ein unmittelbar wirksames Projekt der EU-Kommission zur Bewältigung der Lebensmittelkrise ist am Widerstand mehrerer Staaten gescheitert

Quelle

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Christus als König? Wie Jesus der Gekreuzigte zeigt, ist das Königtum Christi "nicht von dieser Welt" und nicht so, wie in den Vorstellungen dieser Welt. Gott herrscht nicht mit Druck oder Gewalt und Mittlen irdischer Macht über die Herzen der Menschen. Das Königtum Christi ist ein Königreich der Liebe. Wie der besiegte und gekreuzigte und doch siegreich auferstandene Jesus zeigt, "herrscht" die Liebe auch durch Ohn- macht. Es ist ein Paradoxon, das es für manche schwer macht, Gottes Allmacht zu akzeptieren: Dass sich der Allmächtige gegenüber dem freien Willen seiner Geschöpfe aus Liebe ohn- mächtig macht. Und doch ist gerade diese Freiheit die Gott gewährt Zeichen Seiner besonderen Souveränität und Macht: Denn die Größe Gottes wird durch seine Freigebigkeit gegenüber den Geschöpfen nicht eingeschränkt.

bearbeitet von Mariamante
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Das Christkönigsfest zu feiern ist heute viel schwieriger als früher:

 

Als ich jung war, da war das alles so selbstverständlich…….wir zogen mit Fahnen in die Kirche und markige Kapläne hielten uns markige Predigten, die uns Christus als den absoluten König der Welt vorstellten.

 

Heute ist dieses Bild verblasst und es wird sogar recht schwierig, wenn wir daran denken wie oft die Vision der Gottesherrschaft in den letzten Jahren von irregeleiteten Muslimen, und Hindus zu Terrorakten missbraucht wurde.

 

Um die angebliche Gottesherrschaft zu sichern, müssen diese Gotteskrieger den Kampf gegen die "Ungläubigen" bis zu deren Vernichtung führen.

 

Die einzigen Titel, die Jesus gelten ließ, waren „Menschensohn“ und „Arzt“. Herr, Herrscher, König finden sich nicht in seiner Liste. Genau genommen war er einer von uns, der uns Gott, den er Vater nannte, auf eine neue Weise nahe gebracht hat.

Deshalb sagt er uns: Das Reich Gottes ist schon dort angebrochen, wo einer den Kampf gegen sich selbst aufgenommen hat. Gottes Herrschaft ist schon dort sichtbar, wo einer im Nächsten, selbst noch im Ungläubigen das Gesicht Gottes erkennen kann.

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Sonntag, 30. November 2008 - 1. Advent - Lesejahr B

 

 

Jes 63, 16b-17. 19b; 64, 3-7

 

Du, Herr, bist unser Vater, „Unser Erlöser von jeher“ wirst du genannt. Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind. Reiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir. Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen. Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir treulos geworden. Wie unreine Menschen sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind. Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen. Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

 

 

1 Kor 1, 3-9

 

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet. Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn. Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

 

 

Mk 13, 24-37

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern: In jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Ende vor der Tür steht. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

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Franciscus non papa

aber erst am nächsten samstag, nach der ersten vesper vom 1. advent!

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Mit dem Advent beginnen wir ein neues Kirchenjahr. Das Evangelium zum 1. Adventsonntag erinnert uns an die Wichtigkeit der Wachsamkeit, der Bereitschaft. Die Offenheit der Seele für die Ankunft Gottes ist sehr wichtig. Ein hörendes Herz zu haben bedeutet, für den Ruf Gottes im Alltag- für die persönliche Berufung bereit zu sein. Diese Bereitschaft zeigt sich in der Umkehr von dunklen Wegen. Wenn das Evangelium wirklich eine "Leuchte für unseren Fuß" ist und nicht nur ein paar Worte, die sich in gewissen Abständen wiederholen, werden wir der Einladung Gottes folgen können.Pater Schryvers hat einmal den schönen Satz geschrieben, dass die Ereignisse des Lebens für die gläubige Seele wie ein Schleier vor Gottes Angesicht sind. Das wachsame und achtsame Herz lüftet diesen Schleier und begegnet dem Lebendigen Gott.

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Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.

 

Mir kommt das sehr seltsam vor: Da geht jemand auf Reisen, wann die Rückkehr sein wird, weiß man nicht so genau. Er könne am Abend oder am späten Abend kommen. So weit, so gut und nachvollziehbar. Aber eine Rückkehr um Mitternacht oder beim ersten Hahnenschrei? Ein Reisender, der bei stockdunkler Nacht unterwegs ist? War das damals üblich?

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also, JETZT ist offiziell auch kirchlich ERSTER ADVENT!!!!!

 

(Hab meine Vesper grad gebetet)

 

--> Allen ein schönes, neues, gesegnetes Kirchenjahr!!!!

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Prost Neujahr - ich hab' allerdings noch nicht gevespert....

 

.... dann ist bei dir noch kein Advent.... :angry2::angry2:

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nein, und vor der Vorabendmesse komme ich auch nicht mehr dazu, weil der Adventskranz noch fertiggemacht werden muß für den Gottesdienst...

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Zweiter Adventssonntag B

 

 

 

Wiederkunft Christi und Ende der Welt: das sind Ereignisse, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. Der Christ weiß darüber das Wesentliche: dass die Geschichte dieser Welt die Geschichte Gottes ist, dass Gott die Welt vollenden will, nicht zerstören. Und dass die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes nicht ein stumpfes, blindes Ereignis sein kann; sie wird von denen vorbereitet und auch jetzt schon erfahren, die sich Gott zuwenden mit der ganzen Kraft ihres Lebens.

 

 

Zur 1. Lesung Der Gott Israels ist bei seinem Volk, auch in der Fremde. Er wird es aus dem babylonischen Exil in die Heimat zurückführen, wie er es einst aus der ägyptischen Knechtschaft befreit hat. Der Prophet hat in dieser Zeit der Not den Auftrag, zu trösten, dem Volk wieder Hoffnung zu geben. Gott ist treu, sein Wort gilt. Und er ist mächtig, die Schuld zu vergeben und das Verlorene zu retten.

 

 

Erste Lesung

 

 

Jes 40, 1-5.9-11

 

Bahnt für den Herrn einen Weg!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

 

2Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

 

3Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

 

4Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

 

5Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

9Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

 

10Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

 

11Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

 

Zur 2. Lesung Die frühe Christenheit erwartete die Wiederkunft des Herrn in naher Zukunft (1 Thess 4, 14-17). Aber die Jahre vergingen, und es geschah nichts; wie sollte man das verstehen und im Glauben bewältigen? Die Antwort des zweiten Petrusbriefs: Die Zeit Gottes hat andere Maße als unsere kleine Menschenzeit. Unsere Zeit ist begrenzt; sie wird verlängert, weil Gott will, dass alle Menschen sich bekehren und gerettet werden. Für den Christen aber gilt jetzt schon das Gesetz der kommenden Welt: Reinheit der Gesinnung und der Tat und ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit.

 

 

2. Lesung

 

 

2 Petr 3, 8-14

 

Wir erwarten einen neuen Himmel und eine neue Erde

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus

 

8Das eine, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.

 

9Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.

 

10Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden nicht mehr gefunden.

 

11Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müsst ihr dann leben,

 

12den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

 

13Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

 

14Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

 

 

Zum Evangelium Das Wort „Evangelium“ bedeutet Frohe Botschaft: die Gute Nachricht von Jesus, dem Christus, dem verheißenen Retter, Gottessohn und Menschensohn. Er selbst in seiner Person ist das Evangelium Gottes; in seinem Wort und seiner Tat spricht Gott die Menschen an. Johannes der Täufer war sein Vorbote und Wegbereiter; er trat als Prophet auf, herb und streng, aber demütig sich beugend vor dem Größeren, der nach ihm kam.

 

 

Evangelium

 

 

Mk 1, 1-8

 

Bereitet dem Herrn den Weg!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

 

2Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

 

3Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

 

4So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

 

5Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

 

6Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

 

7Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

 

8Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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"EGO SVM A ET Ω PRINCIPIVM ET FINIS QVI EST ET QVI ERAT ET QVI VENTVRVS EST OMNIPOTENS."

(Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, der ist und der war und der kommen wird, der Allmächtige.)

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Dritter Adventssonntag B

 

Der Mensch fragt nach dem Sinn und sehnt sich nach Glück. Sein Herz ist unruhig, bis es seinen Ort, das Ziel seiner Sehnsucht, erreicht hat. Sehnsucht nach Gott ist Sehnsucht nach Frieden und Freude, nach der Fülle. Nicht Sehnsucht nach dieser oder jener Gabe Gottes; sondern nach ihm selbst, dem lebendigen Gott. Damit geben wir Gott die Ehre, und wir werden bereit, die ganze Fülle Gottes zu empfangen.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Wenn der Geist Gottes über einen Propheten, kommt, ist das wie eine Salbung, eine Weihe für den Dienst, der ihm aufgetragen wird: Gottes Wort in die Welt hineinzusagen. - Die Worte am Anfang der heutigen Lesung hat Jesus auf sich selbst bezogen (Lk 4, 18-19; Jes 61, 1-2). Er ist der Gesalbte Gottes, der „Christus“, mehr und anders als alle Propheten. Sein Wort vom Reich Gottes ist Frohe Botschaft, Gute Nachricht - für die Armen. Wer dieses Wort aufnimmt, für den hat das große Fest Gottes begonnen.

 

 

Erste Lesung

 

 

Jes 61, 1-2a.10-11

 

Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung,

 

2adamit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

 

10Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.

 

11Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

 

 

 

Zur 2. Lesung Als Christen leben wir mit voller Verantwortung in unserem Jahrhundert, in unserer gegenwärtigen Welt. In dieser Welt ist die christliche Gemeinde der Ort des Glaubens und der Hoffnung, des Gebets und der Freude. Der Geist Gottes macht uns fähig die Gegenwart zu verstehen und verantwortlich auf die Zukunft hin zu leben, auf „den Tag der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus“. Da wird offenbar werden, was wir in Wirklichkeit sind. Geist, Seele und Leib: der ganze Mensch wird gewogen.

 

 

 

2. Lesung

 

 

1 Thess 5, 16-24

 

Der Gott des Friedens bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib, damit ihr ohne Tadel seid, wenn der Herr kommt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

16Freut euch zu jeder Zeit!

 

17Betet ohne Unterlass!

 

18Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.

 

19Löscht den Geist nicht aus!

 

20Verachtet prophetisches Reden nicht!

 

21Prüft alles, und behaltet das Gute!

 

22Meidet das Böse in jeder Gestalt!

 

23Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.

 

24Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Propheten des Alten Bundes haben Gottes Geist und Gottes Wort empfangen. Der Letzte von ihnen, Johannes der Täufer, steht an der Schwelle des Neuen Bundes. Er ist die Stimme, die in der Wüste ruft; er bereitet den Weg für den Größeren, der nach ihm kommt. Dieser einzigartigen Berufung des Johannes entspricht die vollkommene Treue, mit der er bis zuletzt seine Aufgabe erfüllt hat.

 

 

 

Evangelium

 

 

Joh 1, 6-8.19-28

 

Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

 

7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

 

8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

 

19Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?,

 

20bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

 

21Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

 

22Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

 

23Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

 

24Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

 

25Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

 

26Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

 

27und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

 

28Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Vierter Adventssonntag B

 

 

 

Auf einer früheren Stufe der Offenbarung mochte die Macht als das erscheinen, was die Gottheit vom „schwachen, sterblichen“ Menschen unterscheidet. Dann aber geschah es, dass Gott seine Macht und Größe in der Schwachheit offenbarte: in der Geburt Jesu, in seinem Leiden und Sterben. Wenn wir dem Geheimnis Gottes näher kommen wollen, müssen wir umdenken: auf Macht und Größe verzichten, um in der Ohnmacht, etwa durch kleine Taten der Liebe, die Macht Gottes kennen zu lernen.

 

Zur 1. Lesung Gott hat Israel aus Ägypten herausgeführt und im Land Kanaan eingepflanzt. Und er hat David als König von Israel bestätigt. Nun will David für die Bundeslade, das Zeichen der Gegenwart Gottes, einen Tempel bauen. Aber Gott braucht keinen Tempel aus Stein; er ist an allen Orten und für alle Menschen da. Dagegen wird Gott für David ein „Haus“ bauen, das heißt, seiner Familie Bestand geben, bis die Zeit erfüllt ist: bis aus der Jungfrau Maria der wahre Thronerbe Davids geboren wird (vgl. Evangelium).

 

 

 

 

 

Erste Lesung

 

 

2 Sam 7, 1-5.8b-12.14a.16

 

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

1In jenen Tagen als König David in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

 

2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

 

3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

 

4Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

 

5Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

 

8bIch habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

 

9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

10Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort sicher wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

 

11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.

 

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

 

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

 

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

Zur 2. Lesung In der Verkündigung des Evangeliums wird die Absicht Gottes offenbar; alle Menschen, alle Völker sind zum Glauben berufen. Gott schließt niemand aus, seine erbarmende Liebe umfasst alle. Das lässt sich nicht an den Ereignissen der Geschichte ablesen; für den Apostel Paulus war es die große Offenbarung, die seinem Leben einen neuen Sinn gegeben hat: für die Heidenvölker Bote des Evangeliums zu sein. Davon kann er nur mit Staunen und großer Ehrfurcht sprechen.

 

 

 

 

 

2. Lesung

 

 

Röm 16, 25-27

 

Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war, wurde jetzt offenbar

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

25Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war,

 

26jetzt aber nach dem Willen des ewigen Gottes offenbart und durch prophetische Schriften kundgemacht wurde, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen.

 

27Ihm, dem einen, weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

Zum Evangelium Über alle Untreue der Menschen hinweg hat Gott seine Verheißung wahr gemacht. Sie erfüllt sich in Jesus, dem Sohn Davids. Gott braucht dazu keine äußeren Machtmittel, aber er braucht die Zustimmung der Jungfrau, die er dazu erwählt hat, die Mutter des Erlösers zu werden. Maria hört das Wort des Gottesboten und spricht das Ja der demütigen Magd des Herrn.

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Lk 1, 26-38

 

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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