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Rückbesinnung auf Dr. Martin Luther


Antiphon

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aber hier geht es um ein Ritual, daß zur Teilnahme bestimmte Voraussetzungen benötigt bzw. von den Ausführenden so erwartet wird. Wenn man nicht bereit ist, diese Voraussetzungen zu erfüllen, dann nimmt man eben nicht teil. Auf eine Bowlingbahn kommst du auch nur mit Bowlingschuhen, aber schön beschweren, daß man nicht in Kampfstiefeln drauf darf, wo man doch in beiden laufen kann. Und das Kegeln hat der Bowlingbahnbesitzer auch nicht erfunden.

 

auf der menschlichen ebene (menschen veranstalten rituale und bowling) hast du recht.

 

aber wenn ich von eucharistie spreche, kann ich nicht nur von der menschlichen ebene sprechen, denn dann würde ich gott dabei ausklammern. und sobald ich gott nicht ausklammere, ist gott es, der einlädt, und nicht mehr länger eine gruppe von menschen, die ein ritual durchführen.

bearbeitet von kalinka
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GermanHeretic
Es ist also keinesfalls Konsens, was Edith her sagt.

[...]

Es gibt durchaus Unterschiede im katholischen Verstaendnis.

Ja, ok, aber es ist die offizielle Position. Und die kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn ich persönlich das ganz schön pingelig und inhaltlich sowieso grenzwertig finde. Aber als Gast unter Katholiken, die das so sehen, sollte man das respektieren, und nicht rumjammern, daß man nicht mitmachen darf.

Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

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Long John Silver
Es ist also keinesfalls Konsens, was Edith her sagt.

[...]

Es gibt durchaus Unterschiede im katholischen Verstaendnis.

Ja, ok, aber es ist die offizielle Position. Und die kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn ich persönlich das ganz schön pingelig und inhaltlich sowieso grenzwertig finde. Aber als Gast unter Katholiken, die das so sehen, sollte man das respektieren, und nicht rumjammern, daß man nicht mitmachen darf.

 

 

Habe ich irgendwo gejammert? Ich will doch gar nicht mitmachen. Ich habe momentan kein Beduerfnis danach. Und wenn ich wollte, wuerde ich zum frueheren Priester meiner Kinder gehen und gut waere es und kein Hahn wuerde danach kraehen. Oder in irendeine Kirche, wo mich niemnand kennt, genau wie viele Geschiedenen und Wiederverheirateten irgendwo hingehen, wo sie keiner kennt.

 

Mein Gott, ich war fast vierzehn Jahre mit meinen Aelteren in der katholischen Kirche zugang und zwar nicht nur ab und zu, sondern regelmaessig und in ihrem Interesse sehr engagiert. Ich wette, ich kenne mich besser aus was die Wandlung bedeutet, wie die Haelfte von den Katholiken, die den Gang entlangshuffeln, sich kauend wieder in die Bank setzen und/oder lauthals anfangen zu schwaetzen, waehrend andere noch beten oder vorn am Altar noch Kommunion gehalten wird und wo man sich fragt, ob eigentlich jemand sich dafuer interessiert, was da passiert oder ob sie alle bereits wieder mit dem Gedanken beim Fruehschoppen sind. Ich bin nicht jemand, der die katholische Kirche von aussen kennt, ich kenne sie von innen und zwar sehr gut.

 

Ich bedauere es einfach fuer die, die sich dafuer einsetzen in dieser Kirche, dass sich dieses ausschliessende Denken aendert (und das sind nicht zu wenig), dass sie es so schwer haben. Und warum sich das so schwer aendern laesst, sieht man hier in diesem Thread.

 

Ich glaube, da gibt es noch eine Menge zu tun fuer diese Leute.

bearbeitet von Long John Silver
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GermanHeretic
Habe ich irgendwo gejammert? Ich will doch gar nicht mitmachen.

;) Du nicht, aber mancher anderer.

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Long John Silver
Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

 

Wie? Muss ich bei euch erst oeffentlich auf Thor's Hammer schwoeren und meinem Glauben ab, bevor ich was zu essen kriege und mitsingen darf (obwohl ich alle Lieder kenne?)

 

Das wuerde mich verblueffen. Das hatte ich bei euch anders verstanden ;)

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GermanHeretic
Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

 

Wie? Muss ich bei euch erst oeffentlich auf Thor's Hammer schwoeren und meinem Glauben ab, bevor ich was zu essen kriege und mitsingen darf (obwohl ich alle Lieder kenne?)

 

;) Nein.

 

Aber wenn du mit Waffen zum Blot kommst, gibt's Ärger. Oder dich beim Sumbel despektierlich über die Worte eines anderen äußerst. Oder einen Altar oder eine Götterfigur umtrittst.

Ich sag ja, man muß sich wie ein Riesenarsch benehmen, ansonsten brauchst du dich nicht verbiegen. Wir hatten auch schon Christen im Kreis, ist kein Problem. Aber Regeln gibt es, und die gilt es zu beachten.

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Long John Silver
Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

 

Wie? Muss ich bei euch erst oeffentlich auf Thor's Hammer schwoeren und meinem Glauben ab, bevor ich was zu essen kriege und mitsingen darf (obwohl ich alle Lieder kenne?)

 

;) Nein.

 

Aber wenn du mit Waffen zum Blot kommst, gibt's Ärger. Oder dich beim Sumbel despektierlich über die Worte eines anderen äußerst. Oder einen Altar oder eine Götterfigur umtrittst.

Ich sag ja, man muß sich wie ein Riesenarsch benehmen, ansonsten brauchst du dich nicht verbiegen. Wir hatten auch schon Christen im Kreis, ist kein Problem. Aber Regeln gibt es, und die gilt es zu beachten.

 

Ich weiss ;)

 

Darum ist es auch so unrealistisch, was Edith schreibt. Es handelt sich bei den Leuten, die zur Eucharistie gehen wuerden, obwohl sie eine andere Konfession haben, allermeistens um Leute, die sich mit Sicherheit sehr mit diesem Schritt auseinandergesetzt haben, was sie tun und warum. Konkret fallen die ueberhaupt nicht auf, die nehmen an allem genauso teil, hinsetzen, aufstehen, hinknien, beten, an den entsprechenden Stellen die Texte wie alle anderen sagen - es gibt keinen Punkt, wo sie auffaellig wuerden oder ins Gewicht fallen, weil sie etwas fuer sich extra beanspruchen. Es sind Gottesdienstbesucher wie alle anderen auch. Sie machen es, weil sie teilhaben wollen, nicht weil sie sich aufplustern wollen oder sich selbst zelebrieren oder ein Politikum daraus machen.

 

Es merkt kein Mensch am Verhalten, wer katholisch waere dieser Reihe Menschen, die sich da zum Altar begibt oder darum herum steht.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Dazu waere ich viel zu stolz. Und Jesus kriege ich auch so. Dazu brauche ich nicht in die katholische Kirche zu gehen, wo Leute meinen, ihr Schatz der Eucharistie wuerde den Hunden vorgeworfen, (wie Franziskaner ein paar Seiten zuvor in diesem Thread), wenn man anders konfessionelle einfach zulaesst.

Nun, dieses Zitat habe ich aus Höflichkeit vermieden.

 

Tu dir keinen Zwang an.

 

Wer unser Verständnis der Eucharistie teilt, ist ohnehin eingeladen.

Wer es nicht tut, nicht.

Ich empfinde es als Frechheit mit der Attitude, na vielleicht tut sich ja was, ist zwr eh nur dieselbe Oblate wie überall, aber schauen wir mal.... sich in das einzuschleichen, was uns heilig ist.

Das empfinde ich allerdings als einen Schlag ins Gesicht und eine arrogante Verhöhnung meines Glaubens.

 

 

Woher willst du wissen, was ich dabei denke? Das sind doch alles nur Ideen von dir. Was willst du ahnen, was wirklich passiert? Was weisst du ueberhaupt von mir, um meine Intentionen beurteilen zu koennen?

 

Dass du keine meiner Fragen aus diesem speziellen Posting tatsaechlich ernsthaft beantwortest, nehme ich als Erkenntnis, dass du keine Antwort darauf hast oder dass du keinen Dialog wuenscht.

 

Ist okay.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
[

Ich verbuche es so, wie es hier dargestellt wurde, als Versuch, den Inhalt des Rituals zu verändern, und uns Katholiken zu "richtigen" Christen zu erziehen. Da werde ich auch sauer, denn das geht weit über das hinaus, was so üblicherweise als Toleranz bezeichnet wird. Kalinka würde sich ja auch verbitten, ihren Haarschnitt und was sie darüber denkt von anderen bestimmen zu lassen.

 

 

 

Da fehlen mir die Worte. Wo man das irgendwo heraus lesen kann , entzieht sich meiner Vorstellung.

 

Da muss ich passen.

 

Das ist soweit von dem, entfernt, um was es geht und so an den Haaren herbeigezogen, dass eine Antwort kaum Sinn zu machen scheint.

 

Nimm bitte zur Kenntnis, dass deine Interpretation voellig daneben liegt und durch nichts begruendet ist. Einen solchen Versuch gibt es nicht, nicht von meiner Seite.

 

Ich war als Nichtkatholik bei der Eucharistie einige Male kurz vor der Taufe meines ersten Sohnes. Ich hoffe, damit nichts wesentliches am Wesen an der katholischen Kirche veraendert zu haben oder mit dieser persoenlichen Handlung eine ungewollte Erziehungsmassnahme eingeleitet zu haben. Ich bitte fuer mein unbedachtes Vorgehen demuetig um Entschuldigung. Auch im Namen des Priesters und der anderen, die gewusst haben. Vierwoechiges Tragen eines Bussguertels und mindestens zehn Mal eine viertel Stunde Selbstgeisselung halte ich fuer angemessen.

bearbeitet von Long John Silver
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Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

 

Wie? Muss ich bei euch erst oeffentlich auf Thor's Hammer schwoeren und meinem Glauben ab, bevor ich was zu essen kriege und mitsingen darf (obwohl ich alle Lieder kenne?)

 

;) Nein.

 

Aber wenn du mit Waffen zum Blot kommst, gibt's Ärger. Oder dich beim Sumbel despektierlich über die Worte eines anderen äußerst. Oder einen Altar oder eine Götterfigur umtrittst.

Ich sag ja, man muß sich wie ein Riesenarsch benehmen, ansonsten brauchst du dich nicht verbiegen. Wir hatten auch schon Christen im Kreis, ist kein Problem. Aber Regeln gibt es, und die gilt es zu beachten.

 

Ich weiss ;)

 

Darum ist es auch so unrealistisch, was Edith schreibt. Es handelt sich bei den Leuten, die zur Eucharistie gehen wuerden, obwohl sie eine andere Konfession haben, allermeistens um Leute, die sich mit Sicherheit sehr mit diesem Schritt auseinandergesetzt haben, was sie tun und warum. Konkret fallen die ueberhaupt nicht auf, die nehmen an allem genauso teil, hinsetzen, aufstehen, hinknien, beten, an den entsprechenden Stellen die Texte wie alle anderen sagen - es gibt keinen Punkt, wo sie auffaellig wuerden oder ins Gewicht fallen, weil sie etwas fuer sich extra beanspruchen. Es sind Gottesdienstbesucher wie alle anderen auch. Sie machen es, weil sie teilhaben wollen, nicht weil sie sich aufplustern wollen oder sich selbst zelebrieren oder ein Politikum daraus machen.

 

Es merkt kein Mensch am Verhalten, wer katholisch waere dieser Reihe Menschen, die sich da zum Altar begibt oder darum herum steht.

 

 

Das stimmt so nicht. Wie ich schon sagte: wer nach einer sorgfältigen inneren Prüfung zur Kommunion geht, wird nicht abgewiesen (obwohl ja immer noch der Widerspruch besteht, dass die Teilnahme an der Kommunion ein öffenliches Bekenntnis zur Zugehörigkeit zur katholischen Kirche darstellt).

 

Es geht aber sehr oft um Leute, die einfach zufällig in einer Messe sind, und (wo sie nun schon mal da sind) darauf bestehen, auch alles so machen zu dürfen wie alle anderen. Gelegentlich führt das zu kuriosen Sitautaationen. Eine evangelische Nachbarin von uns war mit ihrer Tochter Psalmsonntag in der Messe, weil die Kinder im Kindergarten Palmzweige für die Prozession gebastelt hatten. Weil ihre Tochter unbedingt eine Hostie haben wollte, ging sie zur Kommunion, aß die Hostie aber nicht, sondern nahm sie zu ihrem Platz und gab sie ihrer Tochter (nicht zum essen, sondern zum behalten). Weil sie ein netter Mensch ist, nahm sie es mir nicht übel, dass ich sie freundlich korrigierte und bat, die Hostie zu essen. Wenn ich aber nicht neben ihr gesessen hätte, hätte sie ihr Verhalten als völlig angemessen empfunden.

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Warum nehmt Ihr eigentlich nicht mal die Orthodoxen und erklärt denen, wie sie ihre Eucharistie a) zu feiern und ;) zu verstehen haben?

Nur mal als Vorschlag.

 

woher willst du wissen, was ich den orthodoxen erkläre oder nicht erkläre?

 

wer hier versucht welchen inhalt der rk eucharistie wie zu verändern, habe ich leider immer noch nicht kapiert.

 

 

Nach der Lehre der katholischen Kirche stellt ein Empfang der Kommunion ein aktives Bekenntnis dar, zur katholischen Kirche zu gehören. Wer also den Anspruch darauf erhebt, zur Kommunion zu gehen, obwohl er ausdrücklich nicht zur katholischen Kirche gehören will, versucht, die Lehre der katholischen Kirche in dieser Frage zu verändern.

 

Was ist daran so schwer zu verstehen?

bearbeitet von Franziskaner
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Warum nehmt Ihr eigentlich nicht mal die Orthodoxen und erklärt denen, wie sie ihre Eucharistie a) zu feiern und ;) zu verstehen haben?

Nur mal als Vorschlag.

 

woher willst du wissen, was ich den orthodoxen erkläre oder nicht erkläre?

 

wer hier versucht welchen inhalt der rk eucharistie wie zu verändern, habe ich leider immer noch nicht kapiert.

 

 

Nach der Lehre der katholischen Kirche stellt ein Empfang der Kommunion ein aktives Bekenntnis dar, zur katholischen Kirche zu gehören. Wer also den Anspruch darauf erhebt, zur Kommunion zu gehen, obwohl er ausdrücklich nicht zur katholischen Kirche gehören will, versucht, die Lehre der katholischen Kirche in dieser Frage zu verändern.

 

Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ja, weil es Unsinn ist...nach dieser krausen Theorie hätte Frere Roger beim Begräbnis Johannes Pauls zum Ausdruck gebracht, dass er der katholischen Kirche angehören will und das ist wohl völlig abstrus.

Richtig ist vielmehr, dass derjenige zur Kommunion gehen darf, der das katholische Eucharistieverständnis telt. Und da dieses in der Realpräsenz besteht darf wiohl jeder Lutheraner so tun.

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Long John Silver
Es geht aber sehr oft um Leute, die einfach zufällig in einer Messe sind, und (wo sie nun schon mal da sind) darauf bestehen, auch alles so machen zu dürfen wie alle anderen. Gelegentlich führt das zu kuriosen Sitautaationen. Eine evangelische Nachbarin von uns war mit ihrer Tochter Psalmsonntag in der Messe, weil die Kinder im Kindergarten Palmzweige für die Prozession gebastelt hatten. Weil ihre Tochter unbedingt eine Hostie haben wollte, ging sie zur Kommunion, aß die Hostie aber nicht, sondern nahm sie zu ihrem Platz und gab sie ihrer Tochter (nicht zum essen, sondern zum behalten). Weil sie ein netter Mensch ist, nahm sie es mir nicht übel, dass ich sie freundlich korrigierte und bat, die Hostie zu essen. Wenn ich aber nicht neben ihr gesessen hätte, hätte sie ihr Verhalten als völlig angemessen empfunden.

 

ch halte es nicht fuer sinnvoll, eine Meinung auf ein paar Anekdoten aufzubauen. Skurrile Dinge kann man in jeder Gemeinschaft erleben, sowohl mit denen drinnen als auch mit denen, die von draussen kommen. Ich halte ein Benehmen, wie ich bei einer Reihe Katholiken erlebt habe zu schwaetzen, waehrend andere zur Kommunion gehen, auch fuer sehr fragwuerdig (so ein Verhalten waere bei uns undenkbar!) So jemand wuerde bei uns vom Abendmahl ausgeschlossen wegen mangelndem Respekt sowohl vor seinen Geschwistern als auch vor dem Geschehen!!!) und schliesse aber daraus nicht, dass Katholiken insgesamt Schwaetzer sind, denen die eigene Kommunion nichts bedeutet, obwohl einige sich benehmen, als haetten sie null kapiert.

 

Lustige oder befremdliche Geschichten sind kein Grundlage fuer eine fundierte Meinung. Genausowenig wie die Tatsache, dass du irgendwann vor Jahrzehnten in irgendeiner evangelikalen Gemeinde gewisse Praktiken erlebtest wie "Lebensbeichte" ein Masstab ist, wie es in freikirchlichen Gemeinden allgemein ist.

 

M.E. mangelt es dir und bei Edith und den anderen, die euer Meinung sind, an der noetigen Differerenzierung. Mich erinnert das an ein Beispiel, das Mecky einmal vor langer Zeit brauchte, das Beispiel mit der Burg. Wenn man euch beide hoert, koennte man meinen, die Protestanten wuerden gerade versuchen, die Burg zu stuermen und die Schatzkammer zu pluendern.

 

Das Problem ist - du wirst es nicht verstehen, doch egal - dass den anderen sich kurz ueber lang die Frage aufdraengt, ob etwas, das so eifersuechtig gehuetet wird und verwaltet, ueberhaupt der Schatz ist, der behauptet wird oder nur eine exklusive Idee einer bestimmten Gemeinschaft. Schliesslich ist es EUER Jesus, der EUCH einlaedt, um mit EUCH Eucharistie zu feiern in EURER Kirche. Das ist fein, hat aber mit dem Rest der Christenheit nichts zu tun. Euer Foermchen, euer Schaeufelchen, euer Nachzieh-Entchen. Ich hoere immer nur euer, euer, euer, mein, mein, mein. Das was du so eifrig zu schuetzen meinst, koennte in Gefahr geraten, sich gerade durch dieses Verhalten zu entwerten. Zu guter Letzt koennte einer zu dem Schluss kommen, dass etwas, weswegen man andere Glaeubige als Hunde bezeichnet, die es nicht wert sind, am gleichen Tisch zu essen, weder heilig noch gut sein kann, sondern einfach nur eine theologische Idee.

 

Ich haette auch eine Anekdote, weil wir schon dabei sind, den Wert der Hostie betreffend und die Entweihung: ich war mit den Kindern auf einer Fronleichnamsprozession, bei der am Ende auf dem Roemerberg in Frankfurt ein grosser Abschlussgottesdienst stattfand, mit einer ziemlichen Menge Leute und die Kommunion wurde von mehreren Priesters ausgeteilt. Da habe ich Hostien auf Pflaster fallen sehen, die zertreten wurden und warum: weil vor uns eine Horde Nonnen stand, die dermassen draengelten und schubsten, obwohl es ganz klare Anweisungen gegeben hatte, wie das ganze zivilsiert abzulaufen haette und dass die Priester jeden erreichen wuerden, dass einige Hostien zu Boden gingen, weil sie Leuten aus der Hand geschlagen wurden oder aus der Schale kippten. Und wo sie waren, wurden sie auch zertreten, weil keiner vom katholischen Personal (Nonnen, Priester) sich darum kuemmerte und die Glaeubigen sowieso nicht. Das hat mich baptistischen Vollpfosten deprimiert, aber keinen im katholischen Umkreis, der sich weiterhin froehlich um die Hostien eine Art Schlacht lieferte.

 

Also, ueber Anekdoetchen brauchen wir hier nicht zu disktutieren. An einer ernsthaften Auseinandersetzung gibt es kein Interesse, das habe ich gemerkt. Konkrete Fragen ueber Befuerchtungen, die man ausraeumen koennte, interessieren nicht. Es wird sich beleidigt auf das Trotztreppchen zurueckgezogen, weil die boesen anderen einem angeblich etwas wegnehmen wollen. Es besteht kein Interesse an einem echten Dialog. Ja, Einheit der Christenheit, aber zu dem Preis, den ihr allein diktieren wollt. Keine Annaeherung eurer Seite an irgendetwas, was die andere Seite betrifft.

 

Ich denke, die Zukunft wird es zeigen.

 

 

Heilig

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Wer nicht bereit ist, mir persönlich zuzubilligen, dass z.B. die katholische Haltung zur Eucharistie (die ja im übrigen von 80% der Christen weltweit geteilt wird) eine zentrale Grundlage meines Lebens darstellt, mit dem kann ich kein vertrauensvolles Gespräch führen.

 

Auf solchen absurden Vorurteilen wird sich leider wirklich kein vertrauensvolles Gespraech aufbauen lassen.

 

Das liegt aber nicht an den anderen.

 

Ich lerne hier in den letzten Tagen eine ganze Menge Dinge, die ich vorher nicht einmal ahnte.

bearbeitet von Long John Silver
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Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

 

Wie? Muss ich bei euch erst oeffentlich auf Thor's Hammer schwoeren und meinem Glauben ab, bevor ich was zu essen kriege und mitsingen darf (obwohl ich alle Lieder kenne?)

 

;) Nein.

 

Aber wenn du mit Waffen zum Blot kommst, gibt's Ärger. Oder dich beim Sumbel despektierlich über die Worte eines anderen äußerst. Oder einen Altar oder eine Götterfigur umtrittst.

Ich sag ja, man muß sich wie ein Riesenarsch benehmen, ansonsten brauchst du dich nicht verbiegen. Wir hatten auch schon Christen im Kreis, ist kein Problem. Aber Regeln gibt es, und die gilt es zu beachten.

 

Ich weiss ;)

 

Darum ist es auch so unrealistisch, was Edith schreibt. Es handelt sich bei den Leuten, die zur Eucharistie gehen wuerden, obwohl sie eine andere Konfession haben, allermeistens um Leute, die sich mit Sicherheit sehr mit diesem Schritt auseinandergesetzt haben, was sie tun und warum. Konkret fallen die ueberhaupt nicht auf, die nehmen an allem genauso teil, hinsetzen, aufstehen, hinknien, beten, an den entsprechenden Stellen die Texte wie alle anderen sagen - es gibt keinen Punkt, wo sie auffaellig wuerden oder ins Gewicht fallen, weil sie etwas fuer sich extra beanspruchen. Es sind Gottesdienstbesucher wie alle anderen auch. Sie machen es, weil sie teilhaben wollen, nicht weil sie sich aufplustern wollen oder sich selbst zelebrieren oder ein Politikum daraus machen.

 

Es merkt kein Mensch am Verhalten, wer katholisch waere dieser Reihe Menschen, die sich da zum Altar begibt oder darum herum steht.

 

 

Das stimmt so nicht. Wie ich schon sagte: wer nach einer sorgfältigen inneren Prüfung zur Kommunion geht, wird nicht abgewiesen (obwohl ja immer noch der Widerspruch besteht, dass die Teilnahme an der Kommunion ein öffenliches Bekenntnis zur Zugehörigkeit zur katholischen Kirche darstellt).

 

Es geht aber sehr oft um Leute, die einfach zufällig in einer Messe sind, und (wo sie nun schon mal da sind) darauf bestehen, auch alles so machen zu dürfen wie alle anderen. Gelegentlich führt das zu kuriosen Sitautaationen. Eine evangelische Nachbarin von uns war mit ihrer Tochter Psalmsonntag in der Messe, weil die Kinder im Kindergarten Palmzweige für die Prozession gebastelt hatten. Weil ihre Tochter unbedingt eine Hostie haben wollte, ging sie zur Kommunion, aß die Hostie aber nicht, sondern nahm sie zu ihrem Platz und gab sie ihrer Tochter (nicht zum essen, sondern zum behalten). Weil sie ein netter Mensch ist, nahm sie es mir nicht übel, dass ich sie freundlich korrigierte und bat, die Hostie zu essen. Wenn ich aber nicht neben ihr gesessen hätte, hätte sie ihr Verhalten als völlig angemessen empfunden.

Jo. Mei.

Mir ist es auch schon untergekommen, dass ein Patient im Krankenhaus die hl. Kommunion bestellt hat, und als ich dann damit kam, saß er grad beim Kartenspielen und Meinte: Ja, legen Sie's nur aufs Nachtkästchen, ich nehm mir's dann schon!"

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Bei uns fliegst du auch achtkantig aus dem Hain, wenn du dich nicht an die Regeln hälst, auch wenn man sich dazu schon als Riesenarsch gebären muß.

 

Wie? Muss ich bei euch erst oeffentlich auf Thor's Hammer schwoeren und meinem Glauben ab, bevor ich was zu essen kriege und mitsingen darf (obwohl ich alle Lieder kenne?)

 

;) Nein.

 

Aber wenn du mit Waffen zum Blot kommst, gibt's Ärger. Oder dich beim Sumbel despektierlich über die Worte eines anderen äußerst. Oder einen Altar oder eine Götterfigur umtrittst.

Ich sag ja, man muß sich wie ein Riesenarsch benehmen, ansonsten brauchst du dich nicht verbiegen. Wir hatten auch schon Christen im Kreis, ist kein Problem. Aber Regeln gibt es, und die gilt es zu beachten.

 

Ich weiss ;)

 

Darum ist es auch so unrealistisch, was Edith schreibt. Es handelt sich bei den Leuten, die zur Eucharistie gehen wuerden, obwohl sie eine andere Konfession haben, allermeistens um Leute, die sich mit Sicherheit sehr mit diesem Schritt auseinandergesetzt haben, was sie tun und warum. Konkret fallen die ueberhaupt nicht auf, die nehmen an allem genauso teil, hinsetzen, aufstehen, hinknien, beten, an den entsprechenden Stellen die Texte wie alle anderen sagen - es gibt keinen Punkt, wo sie auffaellig wuerden oder ins Gewicht fallen, weil sie etwas fuer sich extra beanspruchen. Es sind Gottesdienstbesucher wie alle anderen auch. Sie machen es, weil sie teilhaben wollen, nicht weil sie sich aufplustern wollen oder sich selbst zelebrieren oder ein Politikum daraus machen.

 

Es merkt kein Mensch am Verhalten, wer katholisch waere dieser Reihe Menschen, die sich da zum Altar begibt oder darum herum steht.

 

 

Das stimmt so nicht. Wie ich schon sagte: wer nach einer sorgfältigen inneren Prüfung zur Kommunion geht, wird nicht abgewiesen (obwohl ja immer noch der Widerspruch besteht, dass die Teilnahme an der Kommunion ein öffenliches Bekenntnis zur Zugehörigkeit zur katholischen Kirche darstellt).

 

Es geht aber sehr oft um Leute, die einfach zufällig in einer Messe sind, und (wo sie nun schon mal da sind) darauf bestehen, auch alles so machen zu dürfen wie alle anderen. Gelegentlich führt das zu kuriosen Sitautaationen. Eine evangelische Nachbarin von uns war mit ihrer Tochter Psalmsonntag in der Messe, weil die Kinder im Kindergarten Palmzweige für die Prozession gebastelt hatten. Weil ihre Tochter unbedingt eine Hostie haben wollte, ging sie zur Kommunion, aß die Hostie aber nicht, sondern nahm sie zu ihrem Platz und gab sie ihrer Tochter (nicht zum essen, sondern zum behalten). Weil sie ein netter Mensch ist, nahm sie es mir nicht übel, dass ich sie freundlich korrigierte und bat, die Hostie zu essen. Wenn ich aber nicht neben ihr gesessen hätte, hätte sie ihr Verhalten als völlig angemessen empfunden.

Jo. Mei.

Mir ist es auch schon untergekommen, dass ein Patient im Krankenhaus die hl. Kommunion bestellt hat, und als ich dann damit kam, saß er grad beim Kartenspielen und Meinte: Ja, legen Sie's nur aufs Nachtkästchen, ich nehm mir's dann schon!"

 

:)

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Btw: Heute ist der Gedenktag für Katharina von Bora. ;)

 

Eine starke Frau! :ninja:

 

Katharina von Bora

Gedenktag evangelisch: 20. Dezember

Name bedeutet: die Reine (griech.)

Nonne, Ehefrau von Martin Luther

* 29. Januar 1499 in Lippendorf in Sachsen

† 20. Dezember 1552 bei Torgau in Sachsen

 

 

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienK...na_von_Bora.htm

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