Hunsrücker Geschrieben 2. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2008 Hallo, wer von euch hat Erfahrungen mit der Erstellung von Pastoralplänen für eine Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft. Mich würde vor allem interessieren, wie dabei vorgegangen wurde! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2008 Hallo, wer von euch hat Erfahrungen mit der Erstellung von Pastoralplänen für eine Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft. Mich würde vor allem interessieren, wie dabei vorgegangen wurde! Ich denke mal, dass das von Diözese zu Diözese unterschiedlich ist. Nach meiner Erfahrung wird die Katholikenzahl zugerunde gelegt. Leider nicht dich anzahl der Pfarreien in einer Pfarreiengemeinschaft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hunsrücker Geschrieben 7. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2008 Hallo, wer von euch hat Erfahrungen mit der Erstellung von Pastoralplänen für eine Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft. Mich würde vor allem interessieren, wie dabei vorgegangen wurde! Ich denke mal, dass das von Diözese zu Diözese unterschiedlich ist. Nach meiner Erfahrung wird die Katholikenzahl zugerunde gelegt. Leider nicht dich anzahl der Pfarreien in einer Pfarreiengemeinschaft. Die jeweilige Katholikenzahl steht ja fest. Es geht mir darum, die Angebote der Pfarreien in einer Pfarreiengemeinschaft zu vernetzen, damit es bei der Veringerung der hauptamtlichen Mitarbeitern nicht zu einer gravierenden Verschlechterung der Seelsorge kommt. Jede Pfarrei hat ihre eigenen Traditionen, ihr eigenes Charisma. Mir geht es darum vor Ort das passende Angebot zu finden. Das meine ich mit der Erstellung eines Pastoralplanes. Mir geht es um den Erfahrungsaustausch! Deshalb bitte ich um viele Rückmeldungen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tobirelpaed Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2008 (bearbeitet) Hallo, wer von euch hat Erfahrungen mit der Erstellung von Pastoralplänen für eine Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft. Mich würde vor allem interessieren, wie dabei vorgegangen wurde! Ich denke mal, dass das von Diözese zu Diözese unterschiedlich ist. Nach meiner Erfahrung wird die Katholikenzahl zugerunde gelegt. Leider nicht dich anzahl der Pfarreien in einer Pfarreiengemeinschaft. Die jeweilige Katholikenzahl steht ja fest. Es geht mir darum, die Angebote der Pfarreien in einer Pfarreiengemeinschaft zu vernetzen, damit es bei der Veringerung der hauptamtlichen Mitarbeitern nicht zu einer gravierenden Verschlechterung der Seelsorge kommt. Jede Pfarrei hat ihre eigenen Traditionen, ihr eigenes Charisma. Mir geht es darum vor Ort das passende Angebot zu finden. Das meine ich mit der Erstellung eines Pastoralplanes. Mir geht es um den Erfahrungsaustausch! Deshalb bitte ich um viele Rückmeldungen In München-Freising startet zu dem Thema gerade ein 2-jähriger Prozess "Dem Glauben Zukunft geben." http://www.erzbistum-muenchen.de/EMF335/EMF033445.asp Ich hoffe dass es nicht nur um praktische Beweggründe geht, sondern eben Dinge die du oben beschrieben hast mit berücksichtigt werden. Mal schau was das wird. Bin mir nicht sicher ob das Thema hier in F&A richtig plaziert ist und ob nicht ein Moderator das besser in die GG verschieben sollte. bearbeitet 7. Oktober 2008 von tobirelpaed Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2008 Bin mir nicht sicher ob das Thema hier in F&A richtig plaziert ist und ob nicht ein Moderator das besser in die GG verschieben sollte. Das sehe ich genauso. Es ist ein rein innerkirchliches Thema, auch wenn es keine Glaubensfrage ist. Ich werde also mal tätig. Elima als Mod Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2008 Pastoralpläne einer Pfarreiengemeinschaft oder Seelsorgeeinheit unterscheiden sich ja grundlegend von solchen eines Bistums, schon allein dadurch, dass auf diözesaner Ebene nur ein sehr grober Rahmen geschaffen werden kann, der dann vor Ort mit Leben gefüllt werden muss. Wir haben zwar keinen eigentlichen Pastoralplan für unsere Seelsorgeeinheit (SE) aber ich kann dennoch etwas von unserem Konzept berichten. Grundlegend ist die IST-Analyse, welche personalen Mittel heute zur Verfügung stehen und mittelfristig stehen werden. Das schaut bei uns so aus: Wir haben einen Pfarrer und einen Pfarrvikar sowie einen Krankenhausseelsorger. Außerdem zwei Pastoralreferenten, eine Gemeindereferentin und einen Pastoralassistenten. Im nächsten Jahr werden Pfarrvikar und Krankenhausseelsorger ihren Ruhestand antreten und der Pastoralassistent seine Zeit bei uns beenden. Ob wir gleich wieder einen "Azubi" bekommen, ist ungewiss. Die Stelle des Krankenhausseelsorgers wird laut Stellenplan nicht neu besetzt und aus der Erfahrung anderer SEs wissen wir, dass als Pfarrvikare derzeit hauptsächlich alte oder kranke Priester in die Pfarrseelsorge entsendet werden. Wir müssen uns also darauf einstellen, ab 2009 statt rechnerisch 6 nur noch 4 1/2 Seelsorger in der SE zu haben - davon 1 1/2 Priester. Die zahl der ehrenamtlichen Gottesdienstleiter ist in den Gemeinden der SE sehr unterschiedlich. Eine Gemeinde hat davon 8, während die anderen nur jeweils 2 haben. Ehrenamtliche leiten Gottesdienste dabei immer im Zweierteam. Dazu kommen dann die Rahmenbedingungen, die durch die Struktur der SE gegeben sind. 3 Kirchengemeinden. Kirchengemeinde A überspannt 2 Dörfer (mit jeweils einer Kirche), Gemeinde B ist der kürzliche Zusammenschluss von zwei Stadtpfarreien, Gemeinde C hat eine Kirche. Dazu kommen 2 Gemeinden anderer Muttersprache, die sich mit jeweils anderen Gemeinden der gleichen Sprache eigene Seelsorger teilen, und die Krankenhauskapelle. Wir sehen die SE Möglichkeit, unsere Ressourcen zu bündeln und damit gemeinsam stärker und handlungsfähiger zu sein als jeder für sich. Dabei behält aber jede Gemeinde das ihr eigene Profil. Die SE ist keine Großpfarrei. Vor einiger Zeit wurde deshalb der Gottesdienstplan der gesamten SE neu erstellt. Dazu haben wir mehrere Grundsätze aufgestellt. An jedem der 6 Gottesdienstorte findet an jedem Wochenende mindestens ein Gottesdienst statt. Überall soll mindestens 2mal im Monat eine Sonntagsmesse gefeiert werden. An mindestens einem Sonntag im Monat ist Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Jeder Gottesdienstleiter zelebriert/leitet maximal 2 Gottesdienste am Vorabend und 2 am Sonntag. Der Plan muss auch dann noch erfüllbar sein, wenn im nächsten Jahr Priester in Ruhestand gehen. Ein Kerninstrument unseres pastoralen Konzepts ist der Vertretungskostenausgleich. Weil alle hauptamtlichen Seelsorger kostenmäßig der SE zugeordnet sind, ist hier auch das Vertretungsbudget angesiedelt. Also das Geld, was wir für die Honorare auswärtiger Priester ausgeben müssen, die bei uns im Vertretungsfall zelebrieren. Weil nun aber nicht alle Gemeinden der SE gleich viele Gottesdienste, die nicht von einem Hauptamtler der SE geleitet werden, mit ehrenamtlichen Wogoleitern bestreiten können, müssen für die Gottesdienste in den verschiedenen Gemeinden unterschiedlich hohe Beträge an Vertretungshonoraren für auswärtige Priester gezahlt werden. Dies wird dadurch ausgeglichen, dass die Gemeinden je nach Häufigkeit auswärtiger Vertretung unterschiedlich viel in den gemeinsamen Topf einzahlen müssen. Dadurch steigt die Motivation, innergemeindlich für die Abdeckung der Zelebrationsvertretungen zu sorgen, sprich Wogo-Leiter zu suchen und ausbilden zu lassen. Der Beerdigungsdienst wurde so gestaltet, dass immer ein Hauptamtler für eine Woche die Beerdigungen in der gesamten SE hält. Damit sind die anderen frei für andere Termine und können diese langfristig und sicher planen. Jede der 3 Gemeinden hat einen Seelsorger vor Ort, der mit Residenzpflicht in der Gemeinde wohnt und dort sein Büro hat. Er ist damit erster (aber nicht einziger) Ansprechpartner für seelsorgliche Betreuung, Trauergespräche, Sakramentenempfang und die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Der Pfarrer nimmt regelmäßig nur in seiner Residenzgemeinde an allen Sitzungen des Kirchengemeinderates und Pastoralausschusses teil. In den anderen Gemeinden wird er durch den zweiten Vorsitzenden des KGRs vertreten. Alle pastoralen Mitarbeiter nehmen an den KGR- und PA-Sitzungen ihrer Residenzgemeinden mit beratender Stimme teil. Dies soll die Anzahl der Sitzungstermine für Pfarrer und Hauptamtliche möglichst gering halten. Um die Anzahl der Sitzungen auf SE-Ebene zu begrenzen und doppelte Strukturen zu vermeiden, wurden das Dienstgespräch der Seelsorger und der Gemeinsame Ausschuss der SE zu einem personellen Gremium zusammengefasst, dem neben den Seelsorgern auch zwei weitere Gemeindevertreter angehören. Von letzteren nehmen nur die 2. KGR-Vorsitzenden an jeder, die anderen Vertreter an jeder 2. Sitzung teil. Über ein gemeinsames Mitteilungsblatt der SE sollen in Zukunft alle Gemeinden über besondere Angebote und Termine der jeweils anderen informiert werden. Soviel erst einmal zu unserer pastoralen Konzeption oder dem, was mir jetzt dazu einfällt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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