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Was heißt es an Jesus Christus zu glauben?


New Aaron

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An Jesus Christus glauben heißt seinen Sieg über die Sünde, Krankheit und Tod sich zu eigen machen.

Mein Versagerleben hat er an sich genommen und mir dafür sein Siegerleben gegeben. Versteht ihr auch so den Glauben an Christus?

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Mein Versagerleben hat er an sich genommen und mir dafür sein Siegerleben gegeben. Versteht ihr auch so den Glauben an Christus?

nein!

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Mein Versagerleben hat er an sich genommen und mir dafür sein Siegerleben gegeben. Versteht ihr auch so den Glauben an Christus?

nein!

Aha, was heißt es dann?

Für mich ist es auch ein klein wenig anders - vielleicht weil ich ein anderes Leben geführt habe. Nicht daß ich nie versagt hätte, ganz im Gegenteil und gerade weil ich irgendwann einmal mein Leben nicht mehr im Griff hatte und mich nach längerem Herumirren in einer Kirche in Spanien ausruhte, fand ich wieder zurück zum Gebet an Jesus. Das hört sich ganz furchtbar kitschig an und nach "Erweckung" - war´s aber nicht. Ich hatte mein Leben nicht mehr unter Kontrolle und betete um Hilfe. Eigentlich war es ein Geschäft: Ich betete: Wenn Du mir da raushilfst, steh´ ich immer zu dir. Das mag jetzt vielen blasphemisch vorkommen, aber das war mein Geschäft mit Jesus. Schon mit 13 Jahren, als Zögling eines katholischen Knabeninternats wandte ich mich von Kirche und Christentum ab. In meiner Jugend war ich Kommunist, später Buddhist, schon damals hat mich ein buddh. Mönch auf die christliche Spiritualität und auf christliche Mystiker hingewiesen und damit eine wahrhaft christliche Tat begangen, die mit dem, was danach in meinem Leben kam, sich außerordentlich gut auswirkte und dann ist es eben passiert und ich "musste", wie gesagt, mein Geschäft mit Jesus machen und er hat mir geholfen und ich stehe seit dem für meinen Glauben an Jesus auch in der Öffentlichkeit gerade, was nicht leicht war - inzwischen hat sich mein Bekanntenkreis geändert und es ist inzwischen so gekommen, daß ich nicht mehr in der Minderheit bin, mit meinem Glauben. .... Wenn ich das nun so recht überlege ..... dann ist es wohl doch so, wie bei New Aaron. :fire: :angry2:

bearbeitet von Montaigne
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Franciscus non papa

es ist ein falscher ansatz von versager- bzw. siegerleben auszugehen.

 

nach irdischen maßstäben war das leben jesu, am kreuz endend ein fiasko.

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es ist ein falscher ansatz von versager- bzw. siegerleben auszugehen.
auf jeden Fall ein - für wohl viele von uns - ungewohnter Ansatz.

 

ich kenne diesen Ansatz (ich bin pietistisch sozialisiert), halte das aber eher für einen etwas unglücklichen Ansatz.

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An Jesus Christus glauben heißt seinen Sieg über die Sünde, Krankheit und Tod sich zu eigen machen.

Mein Versagerleben hat er an sich genommen und mir dafür sein Siegerleben gegeben. Versteht ihr auch so den Glauben an Christus?

 

Nein. Ich führe weder ein Versager- noch ein Siegerleben noch verstehe ich den Glauben an Jesus Christus "so".

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An Jesus Christus glauben heißt seinen Sieg über die Sünde, Krankheit und Tod sich zu eigen machen.

Mein Versagerleben hat er an sich genommen und mir dafür sein Siegerleben gegeben. Versteht ihr auch so den Glauben an Christus?

 

Das hört sich jetzt arg nach Deutschen Christen an.

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An Jesus Christus zu glauben heißt eher das ungerechte, brutale, grausame Leben der Menschen zusammen mit seinem Gott zu erleben und damit besser ertragen zu können.

 

Christentum heilt keinen Krebs.

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An Jesus Christus zu glauben heißt eher das ungerechte, brutale, grausame Leben der Menschen zusammen mit seinem Gott zu erleben und damit besser ertragen zu können.

 

Christentum heilt keinen Krebs.

 

Das Christentum nicht. Aber der Glaube.

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Das Christentum nicht. Aber der Glaube.

 

 

Der Glaube heilt auch keinen Krebs. Den kann inzwischen nur die moderne Medizin besiegen. Und diese siegt inzwischen viel viel öfter über diese Krankheit, als man landläufig annimmt. Selbst wenn sich die Krankheit nicht mehr ganz aus dem Körper verbannen lässt, ermöglicht die Medinzin vielen Krebspatienten ein menschenwürdiges Leben - noch über längere Zeit.

 

Schatir

 

(Aber die Frage: Warum diese Krankheit gerade mich/unsere Familie getroffen hat , kann weder Glaube noch Kirche beantworten - da steht man dann ganz schön alleingelassen im Regen)

bearbeitet von Schatir
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Johannes E. Gossner 1773-1858 hat über 2. Korinther 6,1-13 ein Gedicht geschrieben, dass mir immer wieder eine grosse Herausforderung ist, und mir zeigt, dass der Glaube an Jesus Christus wirklich ein Sieg über das Böse bedeutet.

 

Wenn du vergessen oder vernachlässigt wirst, wenn man dich mit Fleiß zurückstellt, und du beugst dich darunter und dankst dem Herrn in deinem Herzen für die Beleidigungen und Demütigungen - das ist Sieg.

 

Wenn das Gute, das du tust oder beabsichtigst, verlästert wird, wenn deine Wünsche durchkreuzt werden, wenn man deinem Geschmack zuwiderhandelt, deinen Rat verschmäht, deine Ansichten lächerlich macht, und du nimmst alles still in Liebe und Geduld an - das ist Sieg.

 

Wenn dir jede Nahrung recht ist, wenn du auch mit jeder Kleidung, jedem Klima, jeder Gesellschaft und Lebensstellung, jeder Vereinsamung, in die der Herr dich führt, zufrieden bist - das ist Sieg.

 

Wenn du jede Mißstimmung bei anderen, jede Beschwerde, jede Unregelmäßigkeit und Unpünktlichkeit, an der du nicht schuld bist, zwar nicht gutheißest, aber ertragen kannst, ohne dich zu ärgern - das ist Sieg.

 

Wenn du jeder Torheit, jeder Eigenwilligkeit, auch geistlicher Gefühllosigkeit, jedem Widerspruch von Sündern, jeder Verfolgung begegnen kannst und es alles ertragen kannst, wie Jesus es ertragen hat - das ist Sieg.

 

Wenn es dir nie daran liegt, weder dich selbst noch deine Werke im Gespräch in Erwähnung zu bringen oder nach Empfehlungen auszuschauen, wenn es dir in Wahrheit recht ist, unbekannt zu bleiben - das ist Sieg.

 

Ich bin noch weit entfernt von diesen Sieg. Aber es ist mein Wunsch, dass ich diesen Sieg täglich anstrebe und mit der Kraft Gottes ansatzweise erlebe. Dies wünsche ich auch dir lieber Leser von Herzen. Gott segne dich!

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Johannes E. Gossner 1773-1858 hat über 2. Korinther 6,1-13 ein Gedicht geschrieben, dass mir immer wieder eine grosse Herausforderung ist, und mir zeigt, dass der Glaube an Jesus Christus wirklich ein Sieg über das Böse bedeutet.

...

 

 

Schöne Worte

 

ja, es mag stimmen, dass viele Probleme im Nichts verschwinden, wenn man sich selbst verleugnet, wenn man alles aufgegeben hat. Nur dann....

 

Schatir

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Das Christentum nicht. Aber der Glaube.

 

 

Der Glaube heilt auch keinen Krebs. Den kann inzwischen nur die moderne Medizin besiegen. Und diese siegt inzwischen viel viel öfter über diese Krankheit, als man landläufig annimmt. Selbst wenn sich die Krankheit nicht mehr ganz aus dem Körper verbannen lässt, ermöglicht die Medinzin vielen Krebspatienten ein menschenwürdiges Leben - noch über längere Zeit.

 

Schatir

 

(Aber die Frage: Warum diese Krankheit gerade mich/unsere Familie getroffen hat , kann weder Glaube noch Kirche beantworten - da steht man dann ganz schön alleingelassen im Regen)

 

Krebs scheint viel zu tun zu haben mit gelebtem Groll, der an uns und in uns nagt. Gegen wen auch immer. Un den Groll abbauen ist ein erster Schritt zur Besserung, warum nicht auch Heilung.

 

Pierre

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Krebs scheint viel zu tun zu haben mit gelebtem Groll, der an uns und in uns nagt. Gegen wen auch immer. Un den Groll abbauen ist ein erster Schritt zur Besserung, warum nicht auch Heilung.

 

Pierre

 

Oh, du machst es dir aber einfach. Krebs mag viele Ursachen haben. Ursachen, denen die Wissenschaft erst langsam auf die Spur kommt. Viren sind eine dieser Ursachen.

Leider ist es oft so, dass dann eben die Seele - die sagst Groll - herhalten muss, wenn die tatsächliche Ursache unbekannt ist.

 

Machst du es dir nicht zu einfach, viel zu einfach?? Du schiebst dem, der das Leid hat, auch noch die Schuld zu!!! - Der ist dann selbst daran schuld, an Krebs erkrankt zu sein, denn er hatte zu viel Groll in sich, war zu wenig bereit, zu vergeben, war zu ....

 

NEIN, gegen diese Denkweise wehre ich mich entschieden.

 

Da bin ich dann doch froh, damals in der Akutsituation wenigstens an jemanden geraten zu sein, der auf die oben gestellte Frage KEINE Antwort wusste.

 

Schatir

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An Christus zu glauben heißt für mich, gewiss sein zu können, dass ich "teuer und wertvoll" (Jesaja 40(?)) in Gottes Augen bin, weil in Christus diese Liebe Gottes greifbar geworden ist - so radikal, dass er dafür sogar gestorben ist, aber Gott ihn durch die Auferstehung in seiner Botschaft der Liebe Gottes bestätigt hat.

KEIN Menschenleben ist ein Versagerleben, sondern jedes Leben ist teuer und wertvoll, ob ich an Gott glaube oder nicht, denn ich bin von Gott geliebt, ob ich daran glaube oder nicht!!! Der Unterschied ist nur der, dass der glaubende Mensch die Welt vielleicht/hoffentlich manchmal durch sein Wissen darum aus anderen Augen betrachten kann - gerade dann, wenn's eben mal nicht so rund läuft!

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..... gewiss sein zu können, dass ich "teuer und wertvoll" (Jesaja 40(?)) in Gottes Augen bin, ...

 

tja, das sagt sich sooo leicht, so lange das Leben eben so dahin plätschert, mal ein wenig rauf, mal ein wenig runter. Doch wenn dann der Knackpunkt überschritten ist, und man sich wirklich die Frage stellt: Ist da wirklich einer, der mich liebt? Diese Frage rational mit Nein beantworten müsste, kann man ganz schön ins Schleudern geraten. Da wäre dann die Hilfe eines Profis gefragt. Doch ...

 

Schatir

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Krebs scheint viel zu tun zu haben mit gelebtem Groll, der an uns und in uns nagt. Gegen wen auch immer. Un den Groll abbauen ist ein erster Schritt zur Besserung, warum nicht auch Heilung.

 

Ziemlich esoterischer und bequemer Ansatz, für den es nicht die Spur einer wissenschaftlichen Begründung gibt. Im Gegenteil, dass es eine psychische Krebsdisposition gibt, ist sogar längst empirisch widerlegt. Aber da die alten, Ursache und Wirkung vertauschenden Märchen so schön griffig sind, werden sie halt weiter gehätschelt, besser ein Märchen als "Erklärung", die den Krebskranken auch gleich noch zum Schuldigen stempelt, als gar keine Erklärung, nicht wahr?

Erzähl Deine Krebsentstehungstheorie mal Kindern, die an Krebs erkranken, ohne dass je Groll in ihnen genagt hätte ... Ach nein, erzähl es ihnen lieber nicht. Erzähl Dir Deine Geschichten vor dem Spiegel, aber verschone damit Betroffene!

bearbeitet von Julius
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..... gewiss sein zu können, dass ich "teuer und wertvoll" (Jesaja 40(?)) in Gottes Augen bin, ...

 

tja, das sagt sich sooo leicht, so lange das Leben eben so dahin plätschert, mal ein wenig rauf, mal ein wenig runter. Doch wenn dann der Knackpunkt überschritten ist, und man sich wirklich die Frage stellt: Ist da wirklich einer, der mich liebt? Diese Frage rational mit Nein beantworten müsste, kann man ganz schön ins Schleudern geraten. Da wäre dann die Hilfe eines Profis gefragt. Doch ...

 

Schatir

 

Da hast Du vollkommen recht: das sagt sich so leicht, so lange es mir zumindest einigermaßen gut geht und die letzte Gewissheit, dass da einer ist, der mich liebt, hab ich - zumindest in diesem Leben - nie. Trotzdem hoff ich, dass ich, wenn es mir richtig schlecht geht und der Knackpunkt überschritten ist, zumindest mit diesem, meinem Gott hadern und ihm mein Elend vor die Füße knallen kann (zumindest bildlich gesehen), und ich nicht einfach meinen Glauben fallen lasse. Ob das dann wirklich so ist, dass kann ich heute nicht sagen, das wäre vermessen, dass 100%ig zu behaupten, aber ich hoffs zumindest...

Aber wie meinst Du das jetzt mit dem Profi? Wen verstehst Du darunter?

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Aber wie meinst Du das jetzt mit dem Profi? Wen verstehst Du darunter?

 

Hallo Simone

 

Profi vor Ort in Sache Glaube, Religion ... Na, wen mein ich da wohl?

 

Naja, ich hätte jetzt einen Priester nicht unbedingt als Profi bezeichnet... Ich hab auch Theologie studiert, deswegen würd ich mich nicht unbedingt als "Profi" in Sachen Glaube bezeichnen... Ich denke, dass Zuhörer, Gesprächspartner, "Gegenpol zum Reiben" ... in dieser Situation jeder gläubige Mensch sein kann: Familie, Freunde, Seelsorger,... Über den "Profi" bin ich ein bißchen gestolpert, weil ein Studium gerade in dieser Hinsicht einen Menschen nicht geeigneter macht. Da sind empathische, emotionale Fähigkeiten meiner Meinung nach viel wichtiger...

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Hallo Simone,

 

ich möchte jetzt hier öffentlich die Situation nicht konkret beschreiben. Aber in dieser Situtation damals wäre er wirklich der einzige gewesen, mit dem ich darüber sprechen hätte können. Aber der hatte keine Zeit ... oder war zu feig oder faul, sich um irgend ein Gemeindemitglied zu kümmern. Vielleicht war es einfach auch nur Unfähigkeit.

 

Aber ich hab etwas gelernt damals: Von Christen bekommt man höchstens zu hören: Ich werde für dich beten. Die anderen sind da.

 

(Übrigens bin ich seither noch auf viele mit gleicher Couleur gestoßen)

 

Schatir

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Hallo Simone,

 

ich möchte jetzt hier öffentlich die Situation nicht konkret beschreiben. Aber in dieser Situtation damals wäre er wirklich der einzige gewesen, mit dem ich darüber sprechen hätte können. Aber der hatte keine Zeit ... oder war zu feig oder faul, sich um irgend ein Gemeindemitglied zu kümmern. Vielleicht war es einfach auch nur Unfähigkeit.

 

Aber ich hab etwas gelernt damals: Von Christen bekommt man höchstens zu hören: Ich werde für dich beten. Die anderen sind da.

 

(Übrigens bin ich seither noch auf viele mit gleicher Couleur gestoßen)

 

Schatir

 

 

 

Ich habe von christlichen Freunden und Bekannten nur selten gehört, dass sie für mich beten werden und eigentlich so gut wie immer wurde mir konkrete Hilfe angeboten . Aus dem "anderen Lager" hörte ich eher: jeden kann's mal treffen" oder "du hast's schwer, aber da musst du eben durch". Diese beiden Aussagen sind nicht ausschließlich zu verstehen, aber mehr Hilfe hatte ich schon von den Christen (Priester waren weniger darunter, aber auch)

bearbeitet von Elima
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Eigentlich hab ich in dieser Situation fast nur Fersen gesehen. Vor allem von denjenigen, von denen ich mir eher mal Hilfe erwartet hätte. Die Personen, die wirklich geholfen haben, in der konkreten Situation, waren eben welche, die die Kirche nur mehr von außen kennen. Komisch, ich hab lange genug beobachtet, aber es war immer wieder das Gleiche.

Aussagen wie: 'Jeden kann's mal treffen' oder 'da muss du eben durch', hörte ich nicht. Dazu war die Situation viel zu ernst.

 

 

Am meisten enttäuscht haben mich eben die beiden Profis. Ja, es waren zwei. Ich hatte sie ganz konkret in Sache Glaube angesprochen und um Hilfe gebeten, bin aber bei beiden jämmerlich abgeblitzt. Den einen kann ich ja noch verstehen. Da lag wohl wirklich nur ein .... dahinter. Aber der andere. Wenn ich das hier erzählte, würde ich .... Das spottet jeder Beschreibung!

Auch als dann das Schlimmste überstanden war - als es nur noch um seelischen Schmerz ging, hab ich web-mäßig noch eine ganz bittere Erfahrung mit einem Profi gemacht.

Oder? Erwarte ich nur zu viel? Habe ich den schönen Reden/Predigten zu sehr geglaubt?

 

Schatir

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Oh, du machst es dir aber einfach. Krebs mag viele Ursachen haben. Ursachen, denen die Wissenschaft erst langsam auf die Spur kommt. Viren sind eine dieser Ursachen.

Leider ist es oft so, dass dann eben die Seele - die sagst Groll - herhalten muss, wenn die tatsächliche Ursache unbekannt ist.

 

Machst du es dir nicht zu einfach, viel zu einfach?? Du schiebst dem, der das Leid hat, auch noch die Schuld zu!!! - Der ist dann selbst daran schuld, an Krebs erkrankt zu sein, denn er hatte zu viel Groll in sich, war zu wenig bereit, zu vergeben, war zu ....

 

Schatir

 

Viele Krebsarten werden durch unser Verhalten ausgelöst, unserer Lebensweise und den kleinen und großen Lastern.

 

Warum kann es nicht auch unsere Denkweise sein?

 

Pierre

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Eigentlich hab ich in dieser Situation fast nur Fersen gesehen. Vor allem von denjenigen, von denen ich mir eher mal Hilfe erwartet hätte. Die Personen, die wirklich geholfen haben, in der konkreten Situation, waren eben welche, die die Kirche nur mehr von außen kennen. Komisch, ich hab lange genug beobachtet, aber es war immer wieder das Gleiche.

Aussagen wie: 'Jeden kann's mal treffen' oder 'da muss du eben durch', hörte ich nicht. Dazu war die Situation viel zu ernst.

 

 

Am meisten enttäuscht haben mich eben die beiden Profis. Ja, es waren zwei. Ich hatte sie ganz konkret in Sache Glaube angesprochen und um Hilfe gebeten, bin aber bei beiden jämmerlich abgeblitzt. Den einen kann ich ja noch verstehen. Da lag wohl wirklich nur ein .... dahinter. Aber der andere. Wenn ich das hier erzählte, würde ich .... Das spottet jeder Beschreibung!

Auch als dann das Schlimmste überstanden war - als es nur noch um seelischen Schmerz ging, hab ich web-mäßig noch eine ganz bittere Erfahrung mit einem Profi gemacht.

Oder? Erwarte ich nur zu viel? Habe ich den schönen Reden/Predigten zu sehr geglaubt?

 

Schatir

 

 

Hallo Schatir!

Ich glaub, dass es genauso falsch ist, zu sagen, von Christen bekäme man nur zu hören, dass sie für einen beten, wie es auch falsch ist zu sagen, Christen wären die besseren Menschen und würden sich in solch einer Situation mehr um einen kümmern. Schön wäre es, wenn das so wäre, und es würde unseren Glauben mit Sicherheit authentischer wirken lassen, aber es gibt nun mal immer solche und solche. Das eben war ja auch mein Einwand auf den "Profi": nur ein Studium oder ein Titel wie "Priester" macht jemanden nicht zu einem adäquaten Gesprächspartner (auch wenn bei jemandem, der Priester werden möchte diese zwischenmenschliche "Qualifikation" da sein sollte - sieht die Realität leider oft anders aus).

Es ist schade, dass Du leider wohl immer an die Falschen geraten bist! Ich kann nur - wie Elima auch - sagen, dass ich den Satz "Ich werde für Dich beten" - so noch nicht gehört habe. Ganz im Gegenteil würd ich die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn ich das so hören würde, ohne das vorher ein langes Gespräch erfolgt ist. Zuerst einmal geht es ums Zuhören, auch - um es mit Deinen Worten zu sagen - als "Profi" muss und kann man nicht auf alles eine Antwort haben, gerade wenn es um solche Dingen wie Glaube und Zweifel oder auch die Frage nach dem Warum geht. Aber man kann DA SEIN, als Gesprächspartner und Stütze zur Seite stehen! Wenn das alles der Fall ist, dann kann es sein, dass ich bei guten Freunden (bei denen, wo ich weiß, dass sie etwas damit anfangen können!!!) zum Schluss noch einflechte, dass ich "oben" ein gutes Wort einlege, aber das ist dann untrennbar mit dem "Für den anderen da sein" verbunden!

 

Zuviel erwartet hast Du mit Sicherheit nicht, aber schwarze Schafe gibts bei Kirchens genausoviel wie überall anders auch - leider!

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