kam Geschrieben 20. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2008 Nachdem Patriarch Bartholomaios schon bei der Eröffnung des Paulus-Jahres eine sehr herausgehobene Rolle spielte, konnte er jetzt auf der Bischofs-Synode predigen: http://www.domradio.de/aktuell/artikel_45873.html Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2008 Interessant ist das ganze ja vor dem Hintergrund, daß Moskau sich ja berappelt und den Primat Konstantinopels de facto anerkannt hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 20. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2008 Interessant ist das ganze ja vor dem Hintergrund, daß Moskau sich ja berappelt und den Primat Konstantinopels de facto anerkannt hat.Wichtiger wäre es aber, wenn es den Primat Roms anerkennen würde! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 21. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2008 Interessant ist das ganze ja vor dem Hintergrund, daß Moskau sich ja berappelt und den Primat Konstantinopels de facto anerkannt hat.Wichtiger wäre es aber, wenn es den Primat Roms anerkennen würde! Das kann er im Grunde tun, solange es im selben modus geschieht wie die Anerkennung des Primats des Patriarchen von Konstantionopel. Eine Anerkennung des Jurisdiktionsprimates allerdings wird es kaum geben, weil dieser mit dem orthodoxen Konzept der Autokephalie unvereinbar ist. Wie man diese beiden Modelle zusammenbringt, ist mir allerdings auch noch nicht klar, und ich kenne auch kein gangbares theologisches Konzept hierzu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 21. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2008 Wie man diese beiden Modelle zusammenbringt, ist mir allerdings auch noch nicht klar, und ich kenne auch kein gangbares theologisches Konzept hierzu. Einen möglichen Weg hat Johannes M. Hoeck aufgezeigt (leider gibt's die Konzilsrede nicht online): "Seinen wichtigsten Beitrag für die Ostkirchenökumene hat Abt Johannes jedoch nicht so sehr als wissenschaftlicher Schriftsteller, sondern als Konzilsvater auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil geleistet. Er war beteiligt an der Konstituierung des Ostkirchendekrets "Orientalium Ecclesiarum instituta" und hielt vor der 104. Generalkongregation des Konzils am 19. Oktober 1964 eine bedeutsame Rede zugunsten der Wiedereinführung der Patriarchalstruktur in der katholischen Kirche. Durch eine auf diese Weise erreichte Dezentralisierung sollte die Autonomie der Ortskirchen gestärkt und so den orthodoxen Kirchen der Weg zur Einheit erleichtert werden." http://www.kloster-ettal.de/kloster/byzantinum.html Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 21. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2008 Wie man diese beiden Modelle zusammenbringt, ist mir allerdings auch noch nicht klar, und ich kenne auch kein gangbares theologisches Konzept hierzu. Einen möglichen Weg hat Johannes M. Hoeck aufgezeigt (leider gibt's die Konzilsrede nicht online): "Seinen wichtigsten Beitrag für die Ostkirchenökumene hat Abt Johannes jedoch nicht so sehr als wissenschaftlicher Schriftsteller, sondern als Konzilsvater auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil geleistet. Er war beteiligt an der Konstituierung des Ostkirchendekrets "Orientalium Ecclesiarum instituta" und hielt vor der 104. Generalkongregation des Konzils am 19. Oktober 1964 eine bedeutsame Rede zugunsten der Wiedereinführung der Patriarchalstruktur in der katholischen Kirche. Durch eine auf diese Weise erreichte Dezentralisierung sollte die Autonomie der Ortskirchen gestärkt und so den orthodoxen Kirchen der Weg zur Einheit erleichtert werden." http://www.kloster-ettal.de/kloster/byzantinum.html Ich könnte mir etwa vorstellen, dass der Papst freiwillig darauf verzichtet, wichtige Entscheidungen auch unfehlbarer Art allein zu fällen, sondern immer in Absprache mit den Patriarchen, wenn nicht gar durch ein Konzil. Dann wäre das 1. Vatikanum nicht angetastet (was auch theologisch gar nicht möglich ist!), sondern nur in der Praxis relativiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cayena Geschrieben 29. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2008 Ich könnte mir etwa vorstellen, dass der Papst freiwillig darauf verzichtet, wichtige Entscheidungen auch unfehlbarer Art allein zu fällen, sondern immer in Absprache mit den Patriarchen, wenn nicht gar durch ein Konzil. Dann wäre das 1. Vatikanum nicht angetastet (was auch theologisch gar nicht möglich ist!), sondern nur in der Praxis relativiert. Im Religionsunterricht der Grundschule lernte ich: Das Dogma der Unfehlbarkeit gilt: 1. beim Papst, wenn er in Fragen der Lehre und Sitten ex catedra entscheidet 2. bei der Gesamtheit der Bischöfe 3. bei der Gesamtheit des christlichen Volkes Also nimmt man den Beistand des Heiligen Geistes für die ganze Kirche an, worauf allerdings auf "Gesamtheit" Wert gelegt wird. Wenn ich so die letzten Päpste anschaue, kann ich mir bei keinem recht vorstellen, dass da ein Dogma im Alleingang nach einer schlaflosen Nacht verkündet wurde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 29. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2008 Wie man diese beiden Modelle zusammenbringt, ist mir allerdings auch noch nicht klar, und ich kenne auch kein gangbares theologisches Konzept hierzu. Einen möglichen Weg hat Johannes M. Hoeck aufgezeigt (leider gibt's die Konzilsrede nicht online): "Seinen wichtigsten Beitrag für die Ostkirchenökumene hat Abt Johannes jedoch nicht so sehr als wissenschaftlicher Schriftsteller, sondern als Konzilsvater auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil geleistet. Er war beteiligt an der Konstituierung des Ostkirchendekrets "Orientalium Ecclesiarum instituta" und hielt vor der 104. Generalkongregation des Konzils am 19. Oktober 1964 eine bedeutsame Rede zugunsten der Wiedereinführung der Patriarchalstruktur in der katholischen Kirche. Durch eine auf diese Weise erreichte Dezentralisierung sollte die Autonomie der Ortskirchen gestärkt und so den orthodoxen Kirchen der Weg zur Einheit erleichtert werden." http://www.kloster-ettal.de/kloster/byzantinum.html Ich könnte mir etwa vorstellen, dass der Papst freiwillig darauf verzichtet, wichtige Entscheidungen auch unfehlbarer Art allein zu fällen, sondern immer in Absprache mit den Patriarchen, wenn nicht gar durch ein Konzil. Dann wäre das 1. Vatikanum nicht angetastet (was auch theologisch gar nicht möglich ist!), sondern nur in der Praxis relativiert. Ist es nicht schon heute so, dass manche Bischofswahlen in den katholischen Ostkirchen vom Papst nur bestätigt werden? In diese Richtung ginge doch so ein freiwilliger Verzicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2008 Ist es nicht schon heute so, dass manche Bischofswahlen in den katholischen Ostkirchen vom Papst nur bestätigt werden? In diese Richtung ginge doch so ein freiwilliger Verzicht.Freiwilliger Verzicht? Verzicht worauf? Auf eine Überinterpretation von Pastor Aeternus? Vllt. wäre es auch sehr heilsam für die Westkirche, wenn die Päpste sich diesen "Verzicht" allgemein zu eigen machen würden... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 30. Oktober 2008 Ist es nicht schon heute so, dass manche Bischofswahlen in den katholischen Ostkirchen vom Papst nur bestätigt werden? In diese Richtung ginge doch so ein freiwilliger Verzicht.Freiwilliger Verzicht? Verzicht worauf? Auf etwas ohne Tradition im kirchlichen Sinn, auf eine im Laufe der Jahrhunderte angeeignete Machtstellung. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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