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Samenspende mit kath. Glaube vereinbar?


Senora

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Hallo senora, ich kann euer Wunsch nach einem Kind gut verstehen. Doch ich frage mich immer wenn Paare sich zu einer Samenspende entschliessen, ob es wirklich gut ist so sehr in die Natur einzugreifen?

Ich nehmen an das du katholisch bist. Hast du denn schon einen Priester danach gefragt?

 

1. Was spricht dagegen, wenn sich Paare nach reiflicher Überlegung entschließen, in den Lauf der Natur einzugreifen?

 

2. Warum soll Senora explizit einen Priester fragen? Sie kann sich genauso kompetent bei ungeweihten TheologInnen informieren.

 

3. Abgesehen von Punkt 2 hat mich die Erfahrung gelehrt, dass es klug ist, sich in allen Fragen sowohl bei den "Profis" (= TheologInnen) zu informieren, als auch bei den Laien.

 

Danke, Theodora! Das trifft in Punkt 2 und 3 genau meine Gedanken... :angry2:

 

... und um Frage 1 für mich beantworten zu können, darum habe ich diese Diskussion hier eröffnet!

 

Und da greifst Du auf ein Internet- Forum zurück?

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Also, diese Diskussion, ob er sich in seiner Männlichkeit wegen der Spermaspende angegriffen fühlt, oder nicht, hab ich vorhin mal neu durchdacht und bin zu dem Ergebnis gekommen: Seine Männlichkeit IST bereits "dahin", weil er weiß, dass er kein Kind zeugen kann!!! Das hat nun gar nichts damit zu tun, ob ich dennoch irgendwie anders ein Kind bekomme!! Aber da er sich ja auch ein Kind wünscht, könnte ein Nachkomme doch vielleicht etwas von seinem Leid wieder gut machen?!?

 

 

Na toll, sein Männlichkeit ist bereits dahin und und da bekommt er noch eins auf den Deckel, wenn du dann mit der Frucht eines anderen gesegnet bist. Klar senora, wäre es für dich auch nicht einfach, aber bei die wäre es sicher nicht dein verletztes, gekränktes, angeknacktes Ego das dich belasten würde. Du musste es selber wissen was du tust, da kann dir hier glaube ich keiner den richtigen Rat geben (ob dafür oder dagegen). Darum meine Frage mit dem Priester, ich dachte da du dir dazu die religiöse-moralische Frage stellst, sei es dir wichtig wie die Kirche dazu steht. Hab mich wohl geirrt. ( Ein Priester ist ein Mann der Kirche, ein Theologe nicht)

Irgendwer hat was von der Gesellschaft geschrieben. Es geht mir in dem Punkt nicht um das was die Gesellschaft sagt und denkt, sondern um den Mann und seine Gefühle.

bearbeitet von Icoon
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Also, diese Diskussion, ob er sich in seiner Männlichkeit wegen der Spermaspende angegriffen fühlt, oder nicht, hab ich vorhin mal neu durchdacht und bin zu dem Ergebnis gekommen: Seine Männlichkeit IST bereits "dahin", weil er weiß, dass er kein Kind zeugen kann!!! Das hat nun gar nichts damit zu tun, ob ich dennoch irgendwie anders ein Kind bekomme!! Aber da er sich ja auch ein Kind wünscht, könnte ein Nachkomme doch vielleicht etwas von seinem Leid wieder gut machen?!?

 

 

Na toll, sein Männlichkeit ist bereits dahin und und da bekommt er noch eins auf den Deckel, wenn du dann mit der Frucht eines anderen gesegnet bist. Klar senora, wäre es für dich auch nicht einfach, aber bei die wäre es sicher nicht dein verletztes, gekränktes, angeknacktes Ego das dich belasten würde. Du musste es selber wissen was du tust, da kann dir hier glaube ich keiner den richtigen Rat geben (ob dafür oder dagegen). Darum meine Frage mit dem Priester, ich dachte da du dir dazu die religiöse-moralische Frage stellst, sei es dir wichtig wie die Kirche dazu steht. Hab mich wohl geirrt. ( Ein Priester ist ein Mann der Kirche, ein Theologe nicht)

Irgendwer hat was von der Gesellschaft geschrieben. Es geht mir in dem Punkt nicht um das was die Gesellschaft sagt und denkt, sondern um den Mann und seine Gefühle.

 

Ich halte Deinen Beitrag für sehr selbstgerecht, hochfahrend und ein wenig Andriozentrisch. Wenn senora alles das egal wäre, was Du ihr unterstellst, dann hätte sie nicht gefragt, sondern getan. Und ihre Beobachtung stimmt: Seine Männlichkeit ist "dahin" insofern er keine Kinder zeugen kann. Die Frage ist, wie geht man damit um. Dabei geht es um die Lage des Mannes in dieser Beziehung, aber auch um die Lage der Frau. Und weil zwei zu berücksichtigen sind, wird die Lage so schwierig. Es wird an der Frage hängen, was beide wollen.

 

Im übrigen: Wenn ein Priester kein Theologe ist, dann hätte ich an der Qualität seiner Auskunft erhebliche Zweifel. Abgesehen davon ist ein Theologe mir kirchlichem Sendungsauftrag so sehr Mann (oder Frau) der Kirche wie jeder Priester!

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Im übrigen: Wenn ein Priester kein Theologe ist, dann hätte ich an der Qualität seiner Auskunft erhebliche Zweifel. Abgesehen davon ist ein Theologe mir kirchlichem Sendungsauftrag so sehr Mann (oder Frau) der Kirche wie jeder Priester!

 

Hier geht es wohl darum, dass ein zölibatär lebender Priester wenig Erfahrung und somit auch wenig Einfühlungsvermögen und Einfühlungsbereitschaft in dieses Thema mitbringt. Als Theologe ist hier wohl jemand gemeint, der zugleich auch

Familie hat /haben darf gemeint.

 

Schatir

bearbeitet von Schatir
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Irgendwer hat was von der Gesellschaft geschrieben. Es geht mir in dem Punkt nicht um das was die Gesellschaft sagt und denkt, sondern um den Mann und seine Gefühle.

 

Meinst du, dass beides kein bisschen zusammenhängt?

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Danke, Theodora! Das trifft in Punkt 2 und 3 genau meine Gedanken... :angry2:

 

Und nochmal zu der Frage mit dem Priester: Nein, ich habe unseren Pfarrer dazu nicht befragt. Einerseits ist es doch ein sehr sensibles Thema, das man sich erstmal trauen muss, irgendwo anzusprechen. Andererseits habe ich die Befürchtung, dass unser Pfarrer ebenfalls dagegen sein könnte, und außerdem (viel schlimmer!!) hege die Befürchtung, dass er dann - falls wir uns dennoch dafür entscheiden - sich (wenn auchnur unbewusst!) innerlich gegen uns und das Kind stellen könnte! Klar, das wäre sicher nciht beabsichtigt; das traue ich ihm nicht zu - aber es könnte ja doch in seinem Unbewussten in ihm weiterhin präsent bleiben, oder?! Und wenns ganz schlimm käme, würde er das Kind evtl. nicht taufen lassen...... *PANIK* Nee - zu riskant...

 

Liebe Senora,

 

ich möchte hier nicht das Thema Frauen in der Kirche und Frauenordination aufwärmen, aber ich halte überhaupt nichts von einer naiven Priesterhörigkeit nach dem Motto, wenn der Priester das sagt, dann ist das (gut und richtig) so. Dieses Thema z.B. würde ich überhaupt wenn viel eher mit einer Frau besprechen, als mit einem Mann. Dass die Frau nicht zur Priesterin geweiht werden kann, ist nicht ihre Schuld. Dieses Manko mindert aber nicht im entferntesten ihre Kompetenz.

 

Ich an deiner Stelle würde mich hüten, den Pfarrer direkt darauf anzusprechen, wenn du dir nicht sicher bist, wie er reagiert. Davon abgesehen möchte ich aber auch noch mal darauf hinweisen, dass Priester nicht gleich Priester ist. Ich kenne Priester, die auch Leute christlich beerdigen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Die würden auch dein Kind taufen, egal unter welchen Bedingungen es gezeugt wurde. Selbst wenn du nicht verheiratet wärst.

 

LG

Theodora

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Im übrigen: Wenn ein Priester kein Theologe ist, dann hätte ich an der Qualität seiner Auskunft erhebliche Zweifel. Abgesehen davon ist ein Theologe mir kirchlichem Sendungsauftrag so sehr Mann (oder Frau) der Kirche wie jeder Priester!

 

Hier geht es wohl darum, dass ein zölibatär lebender Priester wenig Erfahrung und somit auch wenig Einfühlungsvermögen und Einfühlungsbereitschaft in dieses Thema mitbringt. Als Theologe ist hier wohl jemand gemeint, der zugleich auch

Familie hat /haben darf gemeint.

 

Schatir

 

Darum geht es mir überhaupt nicht. Ein Zölibatärer mag unter Umständen besser erfühlen zu können, was der Verzicht auf Kinder bedeutet als ein Familienvater (oder -mutter).

 

Es geht darum, dass die Fähigkeit zur ethischen Argumentation eine theologische ist - die hat sich jemand am Ende des Studiums erworben oder er hat sie sich nicht erworben - im letzteren Fall wird die Weihe dies kaum ersetzen.

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Es geht darum, dass die Fähigkeit zur ethischen Argumentation eine theologische ist - die hat sich jemand am Ende des Studiums erworben oder er hat sie sich nicht erworben - im letzteren Fall wird die Weihe dies kaum ersetzen.

 

Damit hast du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen :angry2:

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Meinst du, dass beides kein bisschen zusammenhängt?

 

Nun Alouette, ob ein Kind mit Samenspende gezeugt wurde oder auf natürlichem Wege, muss ja niemand wissen ausser den Eltern. Daher denke ich, ist es eher ein patrnerschaftliches Problem ( oder es könnte eines werden)

 

 

 

 

...aber ich halte überhaupt nichts von einer naiven Priesterhörigkeit nach dem Motto, wenn der Priester das sagt, dann ist das (gut und richtig) so.

 

Theodoea, es geht mir überhaupt nicht um "Priesterhörigkeit" wie du das nennst. Da jeder Christ frei ist in seinen Entscheidungen, geht es allein um eine Hilfestellung wenn man einen Priester um Rat fragt. Die Entscheidung ( in was für einer Frage auch immer) wird einem selbst überlassen . Ich finde es für mich einfach gut zu wissen wie die Kirche gewisse Dinge sieht.

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Theodoea, es geht mir überhaupt nicht um "Priesterhörigkeit" wie du das nennst. Da jeder Christ frei ist in seinen Entscheidungen, geht es allein um eine Hilfestellung wenn man einen Priester um Rat fragt. Die Entscheidung ( in was für einer Frage auch immer) wird einem selbst überlassen . Ich finde es für mich einfach gut zu wissen wie die Kirche gewisse Dinge sieht.

Man muss aber nicht notwendigerweise einen Priester fragen, wenn man wissen will, wie die Kirche gewisse Dinge sieht. Das kann jeder Theologe, und auch jede Theologin genausogut beantworten. Und daher wird die Priesterweihe in dieser Angelegenehit völlig überschätzt.

bearbeitet von Theodora
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Im Uebrigen Theodora ,ist Theologe auch nicht gleich Theologe. Stimmts?

 

Zweifellos :angry2: Ebensowenig wie Priester gleich Priester ist. Zum Glück.......

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Man muss aber nicht notwendigerweise einen Priester fragen, wenn man wissen will, wie die Kirche gewisse Dinge sieht. Das kann jeder Theologe, und auch jede Theologin genausogut beantworten. Und daher wird die Priesterweihe in dieser Angelegenehit völlig überschätzt.

 

Theodors, was heisst denn hier "überschätzt"? Findest du das Priesteramt sinnlos? Sollte es besser nur noch Theologen geben oder wie oder was?

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Man muss aber nicht notwendigerweise einen Priester fragen, wenn man wissen will, wie die Kirche gewisse Dinge sieht. Das kann jeder Theologe, und auch jede Theologin genausogut beantworten. Und daher wird die Priesterweihe in dieser Angelegenehit völlig überschätzt.

 

Theodors, was heisst denn hier "überschätzt"? Findest du das Priesteramt sinnlos? Sollte es besser nur noch Theologen geben oder wie oder was?

 

 

Nein. Habe ich auch nicht gesagt. Aber ich bin absolut der Meinung, dass ein Theologe genauso kompetent ist wie ein Priester, wenn es um Ratschläge in theologischen Angelegenheiten geht. Priestern ein höheres Maß an Kompeten zuzugestehen, nur weil sie (geweihte) Priester sind, ist lächerlich.

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Priestern ein höheres Maß an Kompeten zuzugestehen, nur weil sie (geweihte) Priester sind, ist lächerlich.

 

Also ist die Priester-Weihe in deinen Augen lächerlich?

 

( Bist du zufällig Theologin Theodora? )

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Meinst du, dass beides kein bisschen zusammenhängt?

 

Nun Alouette, ob ein Kind mit Samenspende gezeugt wurde oder auf natürlichem Wege, muss ja niemand wissen ausser den Eltern.

 

Das meine ich allerdings auch. Angenommen das Paar verzichtet auf Kinder. Da werden sie sich früher oder später den Fragen der Bekannten, Verwandten etc. stellen müssen. Werden sie lügen? Oder sagen, dass der Mann nicht zeugungsfähig ist? Wie sich das wohl auf sein Ego und seine Männlichkeit auswirken kann? Wenn ein Kind da ist, da fragt keiner nach, wie es gezeugt wurde.

 

Ich meine, wenn man ein körperliches Problem hat, das u.U. peinlich sein kann, dann wird es nur umso schlimmer, wenn man es nicht verstecken kann. Dummer Vergleich, aber angenommen, du hättest einen künstlichen Darmausgang. Es würde dich vermutlich weitaus weniger belasten, wenn die meisten Leute davon nichts wissen würden, oder?

 

Das partnerschaftliche Problem, das du befürchtest, kann nur entstehen, wenn dem Mann seine biologische Elternschaft extrem möglich ist. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

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Priestern ein höheres Maß an Kompeten zuzugestehen, nur weil sie (geweihte) Priester sind, ist lächerlich.

 

Also ist die Priester-Weihe in deinen Augen lächerlich?

 

( Bist du zufällig Theologin Theodora? )

 

Jetzt hör aber mal auf, kein Mensch hat das behauptet. Die Priesterweihe verleiht das sakramentale Mal, das zur Spendung der Sakramente befähigt, natürlich auch zu verschiedenen seelsorglichen Aufgaben. Allerdings ist sie bei den Sakramenten Voraussetzung, bei anderen seelsorglichen Aufgaben nicht unbedingt. In meiner Jugend ging man noch davon aus, dass die Priesterwihe Kompetenz (hat man damls noch nicht so genannt :angry2: ) für alle vorkommenden Probleme vermittle (seien sie welcher Art auch immer), das sieht man jetzt wohl auch anders. Und dort wo der Laie wegen seiner Ausbildung und/oder seiner Lebensform mehr Efahrungen hat, darf man ihn getrost befragen.

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Priestern ein höheres Maß an Kompeten zuzugestehen, nur weil sie (geweihte) Priester sind, ist lächerlich.

 

Also ist die Priester-Weihe in deinen Augen lächerlich?

 

( Bist du zufällig Theologin Theodora? )

 

Nein, ich bin keine Theologin und ich empfinde auch die Priesterweihe alles andere als lächerlich. Ich finde es nur lächerlich, wenn Leute der Meinung sind, Priester seien die Einzigen und/oder die oberste Instanz, wenn es darum geht, theologische Angelegenheiten zu bewerten. Als ob sich ein ungeweihter Theologe nicht mindestens genauso richtig zu theologischen Themen äußern könnte, wie ein geweihter.

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Priestern ein höheres Maß an Kompeten zuzugestehen, nur weil sie (geweihte) Priester sind, ist lächerlich.

 

Also ist die Priester-Weihe in deinen Augen lächerlich?

 

( Bist du zufällig Theologin Theodora? )

 

Hat sie doch mit keinem Wort gesagt. Aber wieso sollte ein Priester da kompetenter sein? Das Studium der geweihten und der nicht geweihten Theologen ist doch gleich.

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Priestern ein höheres Maß an Kompeten zuzugestehen, nur weil sie (geweihte) Priester sind, ist lächerlich.

 

Also ist die Priester-Weihe in deinen Augen lächerlich?

 

( Bist du zufällig Theologin Theodora? )

 

Jetzt hör aber mal auf, kein Mensch hat das behauptet. Die Priesterweihe verleiht das sakramentale Mal, das zur Spendung der Sakramente befähigt, natürlich auch zu verschiedenen seelsorglichen Aufgaben. Allerdings ist sie bei den Sakramenten Voraussetzung, bei anderen seelsorglichen Aufgaben nicht unbedingt. In meiner Jugend ging man noch davon aus, dass die Priesterwihe Kompetenz (hat man damls noch nicht so genannt :angry2: ) für alle vorkommenden Probleme vermittle (seien sie welcher Art auch immer), das sieht man jetzt wohl auch anders. Und dort wo der Laie wegen seiner Ausbildung und/oder seiner Lebensform mehr Efahrungen hat, darf man ihn getrost befragen.

 

 

Liebe Elima,

 

das hatte ich sagen wollen. Aber das ist vielleicht jemandem, der Priester für die höchstmögliche aller Lebensformen hält, schwer zu vermitteln.

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Nun Alouette, ob ein Kind mit Samenspende gezeugt wurde oder auf natürlichem Wege, muss ja niemand wissen ausser den Eltern.

 

Das meine ich allerdings auch. Angenommen das Paar verzichtet auf Kinder. Da werden sie sich früher oder später den Fragen der Bekannten, Verwandten etc. stellen müssen. Werden sie lügen? Oder sagen, dass der Mann nicht zeugungsfähig ist? Wie sich das wohl auf sein Ego und seine Männlichkeit auswirken kann? Wenn ein Kind da ist, da fragt keiner nach, wie es gezeugt wurde.

 

Ich meine, wenn man ein körperliches Problem hat, das u.U. peinlich sein kann, dann wird es nur umso schlimmer, wenn man es nicht verstecken kann. Dummer Vergleich, aber angenommen, du hättest einen künstlichen Darmausgang. Es würde dich vermutlich weitaus weniger belasten, wenn die meisten Leute davon nichts wissen würden, oder?

 

Das partnerschaftliche Problem, das du befürchtest, kann nur entstehen, wenn dem Mann seine biologische Elternschaft extrem möglich ist. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

 

 

Klar wäre das belastend. Aber wenn Fragen diesbezüglich auftauchen, muss man ja nicht so direkt sein, dass das Problem beim Mann liegt, man könnte ja sagen " es klappt halt nicht" das wäre dann nicht gelogen. :angry2:

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Soweit ich das verstehe, steht die Antwort auf Senoras Frage doch fest.

 

Wenn man katholisch ist und meint, dass die Kirche (gemeint Hierarchie) in sittlichen Fragen unfehlbar ist, dann ist die Samenspende mit dem katholischen Glauben nicht vereinbar. Allein schon wegen der Masturbation, mit der das Sperma gewonnen wird. Zeugung und ehelicher Akt werden getrennt. Das Kind ist nicht das biologische Kind es Ehepaares, der Mensch greift in den Zeugungsvorgang ein etc.

 

Das kann man doch wenden und drehen wie man will. Auch ein kath. Theologe oder Priester kann die Frage nicht anders beantworten, weil das nun mal die Einstellung der kichrlichen Hierarchie ist.

 

Die Frage ist halt, wie ernst man diese Einstellungen nimmt.

Für mich sind sie weitgehend irrelevant. Natürlich höre ich mir die Meinung der Kirche an, aber letzen Endes entscheide ich, im Einvernehmen mit meinem Gewissen.

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Klar wäre das belastend. Aber wenn Fragen diesbezüglich auftauchen, muss man ja nicht so direkt sein, dass das Problem beim Mann liegt, man könnte ja sagen " es klappt halt nicht" das wäre dann nicht gelogen. :angry2:

 

Ja und meinst du, dass das seiner Männlichkeit nichts anhaben kann? Schon völlig gesunde und zeugungsfähige Menschen sind genervt, wenn sie sich für ihre Kinderlosigkeit rechtfertigen müssen.

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Nein, ich bin keine Theologin und ich empfinde auch die Priesterweihe alles andere als lächerlich. Ich finde es nur lächerlich, wenn Leute der Meinung sind, Priester seien die Einzigen und/oder die oberste Instanz, wenn es darum geht, theologische Angelegenheiten zu bewerten. Als ob sich ein ungeweihter Theologe nicht mindestens genauso richtig zu theologischen Themen äußern könnte, wie ein geweihter.

 

Na gut, dann bin ich halt lächerlich. Ich gehe jdenfalls zuerst zu einem Priester, aber ich wusste ja nicht dass das jetzt völlig uncool ist.

Ich sage nicht das ein Theologe nicht fähig wäre einem Menschen zu helfen. Aber ist es nicht so das der Priester in seinem Amt der Stellvertreter Christi auf Erden vertritt?

Es geht eben nicht immer nur mit trockener Theologie, es braucht manchmal etwas mehr. Die Priesterweihe ist ein Sakrament und ist deshalb heilig.

Ich sage es mal so, um Theologe zu sein braucht es Interesse um Priester zu sein eine Berufung.

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