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Samenspende mit kath. Glaube vereinbar?


Senora

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Ich werte nichts ab. Du kannst ja zu einem Theologen gehen. Ich sage nur, das ich lieber zu einem Priester gehe.

Ich kenne jemanden, der wird in einem halben Jahr geweiht.

Den würdest du in 5 Monaten nicht um Rat fragen, in 6 Monaten aber schon.

Welchen Erkenntniszugewinn versprichst du dir von diesem Monat, in dem die Weihe stattfindet?

 

Werner

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Mal abgesehen davon, dass nicht jeder Priester und nicht jeder Theologe im Sinne der Kirche denkt, ist das in etwa, was ich gemeint habe. Was spielt es für eine Rolle, ob man einen Priester konsultiert oder "nur" einen Theologen? Für Icoon spielt das eine Rolle, für mich z.B. nicht.

 

Ich kann schon nachvollziehen, dass Icoon den Priester als moralisch höhere Instanz als einen Theologen empfindet. Aber darum geht es doch nicht.

 

Sachlich kann weder der Priester noch der Theologe was anderes sagen, wenn die Thread-Erföffnerin nach der "offiziellen Meinung der Kirche" fragt. Vielleicht kann sie der eine oder andere besser trösten, was weiss ich. Er kann ihr auch (wie jeder andere) seine persönliche Meinung dazu sagen. Aber die ist doch eigentlich völlig irrelevant in dieser Frage, oder irre ich mich?

Nun, eigentlich wollte ich zunächst die generelle Meinung der Kath. Kirche wissen, und dann war meine Intention, diese zur Diskussion zu stellen, da sie mir 1. nicht gänzlich klar erläutert vorkam und 2. irgendwie nicht wirklich einleuchten will...

Abgesehen von moralischen Bedenken, reduziert sich die Aussage (und damit auch mein größtes Fragezeichen) auf die Frage: Warum darf man nicht künstlich unterstützend eingreifen, wenn ein menschlicher Prozess - wahrscheinlich wegen einer Krankheit oder irgendeinem Ereignis in der Vergangenheit - nicht von allein "funktioniert"?? Weiß dazu ein/r der Anwesenden/Mitlesenden Rat oder mag seine Meinung kundtun? Das würde mich sehr interessieren!!

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Ich werte nichts ab. Du kannst ja zu einem Theologen gehen. Ich sage nur, das ich lieber zu einem Priester gehe.

Ich kenne jemanden, der wird in einem halben Jahr geweiht.

Den würdest du in 5 Monaten nicht um Rat fragen, in 6 Monaten aber schon.

Welchen Erkenntniszugewinn versprichst du dir von diesem Monat, in dem die Weihe stattfindet?

 

Werner

 

 

Also vorzugsweise sollte der Priester sein Amt schon eine Zeit lang ausüben. Denn aus Erfahrung wird man klug...

 

 

wieder mal. *seufz*

 

hiermit meine frage an alle: wie ist die lehrmeinung der kirche? ist ein priester in allen lebensbereichen stellvertreter christi?

 

 

Man bringt gewisse Dinge über die Kirche mit den Jahren in Erfahrung und eignet sich Wissen an und für solche Erfahrungen und Wissen gibt es keine Belege...

bearbeitet von Icoon
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Ich werte nichts ab. Du kannst ja zu einem Theologen gehen. Ich sage nur, das ich lieber zu einem Priester gehe.

Ich kenne jemanden, der wird in einem halben Jahr geweiht.

Den würdest du in 5 Monaten nicht um Rat fragen, in 6 Monaten aber schon.

Welchen Erkenntniszugewinn versprichst du dir von diesem Monat, in dem die Weihe stattfindet?

 

Werner

 

 

Also vorzugsweise sollte der Priester sein Amt schon eine Zeit lang ausüben. Denn aus Erfahrung wird man klug...

OK, es kommt also auf die Erfahrung an und nicht auf die Weihe. Alles klar.

 

Werner

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Ich werte nichts ab. Du kannst ja zu einem Theologen gehen. Ich sage nur, das ich lieber zu einem Priester gehe.

Ich kenne jemanden, der wird in einem halben Jahr geweiht.

Den würdest du in 5 Monaten nicht um Rat fragen, in 6 Monaten aber schon.

Welchen Erkenntniszugewinn versprichst du dir von diesem Monat, in dem die Weihe stattfindet?

 

Werner

 

 

Also vorzugsweise sollte der Priester sein Amt schon eine Zeit lang ausüben. Denn aus Erfahrung wird man klug...

OK, es kommt also auf die Erfahrung an und nicht auf die Weihe. Alles klar.

 

Werner

 

 

Nein, das siehst du falsch. Es kommt auf die Kombination von Erfahrung und Weihe an. Ein Priester weiß ja nicht 10 Minuten vorher, dass er zum Priester geweiht wird sondern lange im voraus. Von genau dem Zeitpunkt an bereitet er sich auf seine Weihe vor und sammelt Erfahrung. Dies bewirkt dann, dass eben er kompetenter ist als andere Leute.

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Ich werte nichts ab. Du kannst ja zu einem Theologen gehen. Ich sage nur, das ich lieber zu einem Priester gehe.

Ich kenne jemanden, der wird in einem halben Jahr geweiht.

Den würdest du in 5 Monaten nicht um Rat fragen, in 6 Monaten aber schon.

Welchen Erkenntniszugewinn versprichst du dir von diesem Monat, in dem die Weihe stattfindet?

 

Werner

 

 

Also vorzugsweise sollte der Priester sein Amt schon eine Zeit lang ausüben. Denn aus Erfahrung wird man klug...

OK, es kommt also auf die Erfahrung an und nicht auf die Weihe. Alles klar.

 

Werner

 

 

Auf die Weihe und die Erfahrung... Es gibt aber auch angehende Priester bei denen man ein gewisses Charisma schon vor der Weihe spürt und da ist die Erfahrung natürlich nicht so wichtig, denn da spürt man den Heiligen Geist :angry2:

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Ich kann nur wiederholen was ich schon oft gesagt bzw geschrieben habe: Man erwarte sich von der Kirche keine Hilfe bei der Lösung ehemoralischer Probleme.

 

Resümieren wir mal: Die Kirche sagt: Künstliche Insemination mit "Fremdsamen" ist verboten. Undalricus gibt zu bedenken, daß man anstelle der künstlichen Insemination dann ja gleich einen echten Zeugungsakt mit einem fremden Mann sich vorstellen könne. Das findest du unmöglich. Bleibt die Antwort: künstliche Insemination mit Fremdsperma.

 

Soweit so gut.

 

Aber damit sind noch nicht alle Probleme gelöst. Es wird nicht lang dauern, daß die biologischen Väter solcher Kinder rückverfolgt und auch sich finanziellen Ansprüchen ausgesetzt sehen werden. Wie geht man damit um? Inwieweit darf man bei der Auswahl des Samens herumselektieren? (Weiß, erbgesund, Nobelpreisträger etc.) Dann ist es meiner Kenntnis nach immer noch so, daß bei der künstlichen Befruchtung überzählige Embryonen entstehen. Darf man die ins Klo schütten oder erst ein Weilchen einfrieren?

 

 

Da gefällt mir die klare Position der Kirche schon besser. (Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

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(Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

 

:angry2::angry2::unsure:

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(Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

 

:angry2::angry2::unsure:

 

Was mißfällt dir? Grüße, KAM

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(Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

 

:angry2::angry2::unsure:

 

Was mißfällt dir? Grüße, KAM

 

Dass dir eine Ehefrau lieber ist, die sich einen Kindvater auf natürlichem Weg besorgt, als eine, die das Ganze der Medizin überantwortet. Bin froh, nicht mit dir verheiratet zu sein.

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(Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

*lach* warum das, kam?

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(Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

*lach* warum das, kam?

 

Also in den GG kann ich so eine Frage leider nicht beantworten. Grüße, KAM

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Dann ist es meiner Kenntnis nach immer noch so, daß bei der künstlichen Befruchtung überzählige Embryonen entstehen. Darf man die ins Klo schütten oder erst ein Weilchen einfrieren?

 

Das hat mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun. Es geht nicht um die Befruchtung im Reagenzglas. Bei der Insemination wird das Sperma in/an die Gebärmutter der Frau verabreicht. Ueberzählige Embryonen entstehen dabei nicht.

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Ich kann nur wiederholen was ich schon oft gesagt bzw geschrieben habe: Man erwarte sich von der Kirche keine Hilfe bei der Lösung ehemoralischer Probleme.

 

Resümieren wir mal: Die Kirche sagt: Künstliche Insemination mit "Fremdsamen" ist verboten. Undalricus gibt zu bedenken, daß man anstelle der künstlichen Insemination dann ja gleich einen echten Zeugungsakt mit einem fremden Mann sich vorstellen könne. Das findest du unmöglich. Bleibt die Antwort: künstliche Insemination mit Fremdsperma.

 

Soweit so gut.

 

Aber damit sind noch nicht alle Probleme gelöst. Es wird nicht lang dauern, daß die biologischen Väter solcher Kinder rückverfolgt und auch sich finanziellen Ansprüchen ausgesetzt sehen werden. Wie geht man damit um? Inwieweit darf man bei der Auswahl des Samens herumselektieren? (Weiß, erbgesund, Nobelpreisträger etc.) Dann ist es meiner Kenntnis nach immer noch so, daß bei der künstlichen Befruchtung überzählige Embryonen entstehen. Darf man die ins Klo schütten oder erst ein Weilchen einfrieren?

 

 

Da gefällt mir die klare Position der Kirche schon besser. (Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

Also, da muss ich doch mal einiges aufklären:

Die biologischen Väter haben keine Verpflichtungen, erst recht keine finanziellen! Das muss vorher so notariell genehmigt werden, auf jedwede Ansprüche gegenüber dem Spender wird verzichtet, und der Vater erkennt die Vaterschaft (schon bevor sie eintritt!) an, und der soziale Vater und die (soziale und biologische) Mutter dürfen die Vaterschaft nie anfechten!

Das Kind hat lediglich mit 18 das Recht, seinen biologischen Vater genannt zu bekommen. Ob dieser sich dann zur Kontaktaufnahme bereit erklärt oder nicht, bleibt ihm überlassen!

 

Außerdem wird mit Fremdsperma lediglich eine Insemination gemacht, d.h. der Samen wird in die Gebärmutter eingebracht. Es KANN daraus eine Schwangerschaft entstehen, muss aber nicht - genauso wie bei einer natürlichen Befruchtung! Und es KÖNNEN hier Mehrlinge entstehen (wie auf natürliche Art auch), und diese würden dann auch ausgetragen werden [esseidenn die Frau würde sich für einen kompletten Schwangerschaftsabbruch entscheiden - für mich keine Option!]. Aber einzelne Embryonen werden NICHT abgetötet, und schon gar nciht das Klo runtergespült, da sie ja eben NICHT künstlich erzeugt werden, sondern die Spermien sich ganz natürlich mit der (oder den) Eizelle(n) der Frau in ihrem Körper verbinden - oder eben nicht.

Und das ist ja auch das, weshalb ich nicht verstehe, warum eine Insemination schon wie eine kpnstl. Befruchtung "verboten" wird - außer der Art, wie das Sperma in die Gebärmutter gelangt, ist ALLES NATÜRLICH!

 

Und zur Auswahl des Samens: Die Ärzte der Samenbank ordnen die Spender nach biologisch-medizinischen Gesichtspunkten den Empfängern zu - Blutgruppe, Größe, Augenfarbe - damit das Kind dem Vater zumindest etwas ähnlich ist.

Man kann also nicht den Samen eines Nobelpreisträgers oder sowas verlangen!

 

 

Siehst du damit jetzt die Bedenken etwas anders?

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(Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

 

Übrigens: Offiziell darf man das nicht; nur die anonyme Fremdspermaspende ist derzeit (in Deutschland) zuläsig. Wer eine nicht-anonyme Samenspende will, muss selbst eine besorgen...

Aber wären denn bei einem bekannten Spender nicht die moralischen Bedenken größer?? Und/Oder wäre es nicht für den sozialen Vater noch schlimmer, wenn der Spender nicht einfach anonym ist, sondern ein Bekannter??

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Theodora, es geht um die Frage von kalinka:

 

Nicht um Theologe oder Priester :angry2:

 

Ach nee. Seit wann? Ziemlich zu Anfang dieses Threads hast du Senora geraten, einen Priester zu befragen. Ich war der Meinung, dass man dazu nicht notwendigerweise einen Priester befragen muss sondern dass man einfach auch Theologen oder Theologinnen befragen könnte. Und seitdem bist du, soweit ich das überblicke, bestrebt, klar zu machen, dass du auf jeden Fall lieber einen Priester fragen würdest, anstatt einen Feld-, Wald- und Wiesentheologen. Und im Zuge der Argumentation führst du einen "Beweis" nach dem anderen an, warum ein Priester einfach das Non-Plus-Ultra ist.

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Theodora, es geht um die Frage von kalinka:

 

Nicht um Theologe oder Priester :angry2:

 

Ach nee. Seit wann? Ziemlich zu Anfang dieses Threads hast du Senora geraten, einen Priester zu befragen. Ich war der Meinung, dass man dazu nicht notwendigerweise einen Priester befragen muss sondern dass man einfach auch Theologen oder Theologinnen befragen könnte. Und seitdem bist du, soweit ich das überblicke, bestrebt, klar zu machen, dass du auf jeden Fall lieber einen Priester fragen würdest, anstatt einen Feld-, Wald- und Wiesentheologen. Und im Zuge der Argumentation führst du einen "Beweis" nach dem anderen an, warum ein Priester einfach das Non-Plus-Ultra ist.

 

 

 

Ich meine nicht die Diskussion im allgemeinen, sondern meine Zitate von Wikipedia haben sich an kalinkas Frage gerichtet., wegen dem Stellvertreter Christi auf Erden.

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Ich kann nur wiederholen was ich schon oft gesagt bzw geschrieben habe: Man erwarte sich von der Kirche keine Hilfe bei der Lösung ehemoralischer Probleme.

 

Resümieren wir mal: Die Kirche sagt: Künstliche Insemination mit "Fremdsamen" ist verboten. Undalricus gibt zu bedenken, daß man anstelle der künstlichen Insemination dann ja gleich einen echten Zeugungsakt mit einem fremden Mann sich vorstellen könne. Das findest du unmöglich. Bleibt die Antwort: künstliche Insemination mit Fremdsperma.

 

Soweit so gut.

 

Aber damit sind noch nicht alle Probleme gelöst. Es wird nicht lang dauern, daß die biologischen Väter solcher Kinder rückverfolgt und auch sich finanziellen Ansprüchen ausgesetzt sehen werden. Wie geht man damit um? Inwieweit darf man bei der Auswahl des Samens herumselektieren? (Weiß, erbgesund, Nobelpreisträger etc.) Dann ist es meiner Kenntnis nach immer noch so, daß bei der künstlichen Befruchtung überzählige Embryonen entstehen. Darf man die ins Klo schütten oder erst ein Weilchen einfrieren?

 

 

Da gefällt mir die klare Position der Kirche schon besser. (Aber für eine Ehefrau, die sich mit Einverständnis des Ehemanns dann einen passenden Kindsvater auf natürlichem Weg besorgt, würde ich schon eine größere Sympathie aufbringen als für eine, die das Ganze der Medizin überantwortet.)

 

Grüße, KAM

Also, da muss ich doch mal einiges aufklären:

Die biologischen Väter haben keine Verpflichtungen, erst recht keine finanziellen! Das muss vorher so notariell genehmigt werden, auf jedwede Ansprüche gegenüber dem Spender wird verzichtet, und der Vater erkennt die Vaterschaft (schon bevor sie eintritt!) an, und der soziale Vater und die (soziale und biologische) Mutter dürfen die Vaterschaft nie anfechten!

Das Kind hat lediglich mit 18 das Recht, seinen biologischen Vater genannt zu bekommen. Ob dieser sich dann zur Kontaktaufnahme bereit erklärt oder nicht, bleibt ihm überlassen!

 

Außerdem wird mit Fremdsperma lediglich eine Insemination gemacht, d.h. der Samen wird in die Gebärmutter eingebracht. Es KANN daraus eine Schwangerschaft entstehen, muss aber nicht - genauso wie bei einer natürlichen Befruchtung! Und es KÖNNEN hier Mehrlinge entstehen (wie auf natürliche Art auch), und diese würden dann auch ausgetragen werden [esseidenn die Frau würde sich für einen kompletten Schwangerschaftsabbruch entscheiden - für mich keine Option!]. Aber einzelne Embryonen werden NICHT abgetötet, und schon gar nciht das Klo runtergespült, da sie ja eben NICHT künstlich erzeugt werden, sondern die Spermien sich ganz natürlich mit der (oder den) Eizelle(n) der Frau in ihrem Körper verbinden - oder eben nicht.

Und das ist ja auch das, weshalb ich nicht verstehe, warum eine Insemination schon wie eine kpnstl. Befruchtung "verboten" wird - außer der Art, wie das Sperma in die Gebärmutter gelangt, ist ALLES NATÜRLICH!

 

Und zur Auswahl des Samens: Die Ärzte der Samenbank ordnen die Spender nach biologisch-medizinischen Gesichtspunkten den Empfängern zu - Blutgruppe, Größe, Augenfarbe - damit das Kind dem Vater zumindest etwas ähnlich ist.

Man kann also nicht den Samen eines Nobelpreisträgers oder sowas verlangen!

 

 

Siehst du damit jetzt die Bedenken etwas anders?

 

Danke für die Aufklärung. Du hast recht, etliche Probleme sind damit erledigt. Aber die biologischen Väter sollten sich der Sache nicht so sicher sein, wenn das erste Kind auf sein Erbe klagt und bis zum Verfassungsgericht geht. Mein Unbehagen an der Geschichte bleibt gleichwohl und meine Sympathie für die andere Lösung auch, wenn man sich - was ich niemand vorschreiben will, was aber wohl die richtige Lösung wäre - nicht in die Kinderlosigkeit dreinfindet. Grüße, KAM

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hat Jesus jemals gesagt " ds geht mich nichts an, löse das Problem selber" ?
Ja, hat er! Lies nach bei Lk 12,13f!

Nichtsdestotrotz ist die Frage der Weitergabe des menschlichen Lebens eine Angelegenheit, die sowohl in der Bibel thematisiert wird und seit jeher von der Kirche mit größter Sorge und Sorgfalt begleitet wird.

 

Edit: Entschuldigung, Gouvernante hat die Bibelstelle schon vor mir entdeckt!

bearbeitet von Udalricus
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Ob nun Priester oder Theologe, was ändert das bitte?

Priester/Theologe/Theologin 1 sagt das eine. Priester/Theologe/Theologin 2 das andere.

Darf man sich nun aussuchen, was die Meinung der Kirche ist. Offensichtlich hat sich die Kirche ihre Meinung geäussert. Daran kann weder ein Priester noch ein Theologe oder eine Theologin was ändern.

 

Ich finde eure Diskussion nicht sonderlich sachdienlich.

STimmt! Es kann ja wohl nicht sein, dass die Entscheidung davon abhängt, welche Theologin oder welchen Priester man wie bei einem "pastoralen Roulette" gerade erwischt.

Daher hier die Aussagen des KKK:

2374 Keine Kinder bekommen zu können, ist für Eheleute ein schweres Leid. „Herr, mein Herr, was willst du mir schon geben? Ich gehe doch kinderlos dahin...“ (Gen 15, 2). „Verschaff mir Söhne! Wenn nicht, sterbe ich,“ schreit Rahel ihrem Gatten Jakob zu (Gen 30, 1).

2375 Forschungsarbeiten zur Behebung der Unfruchtbarkeit sind zu ermutigen, vorausgesetzt, daß sie „im Dienst der menschlichen Person stehen, ihrer unveräußerlichen Rechte sowie ihres wahren und ganzheitlichen Wohls gemäß dem Plan und dem Willen Gottes“ (DnV intr. 2).

2376 Techniken, die durch das Einschalten einer dritten Person (Ei- oder Samenspende, Leihmutterschaft) die Gemeinsamkeit der Elternschaft auflösen, sind äußerst verwerflich. Diese Techniken (heterologe künstliche Insemination und Befruchtung) verletzen das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt und die miteinander ehelich verbunden sind. Sie verletzen ebenso das Recht beider Eheleute, „daß der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird“ (DnV 2, 1).

2377 Werden diese Techniken innerhalb des Ehepaares angewendet (homologe künstliche Insemination und Befruchtung), sind sie vielleicht weniger verwerflich, bleiben aber dennoch moralisch unannehmbar. Sie trennen den Geschlechtsakt vom Zeugungsakt. Der Akt, der die Existenz des Kindes begründet, ist dann kein Akt mehr, bei dem sich zwei Personen einander hingeben. Somit vertraut man „das Leben und die Identität des Embryos der Macht der Mediziner und Biologen an und errichtet eine Herrschaft der Technik

über Ursprung und Bestimmung der menschlichen Person. Eine derartige Beziehung von Beherrschung widerspricht in sich selbst der Würde und der Gleichheit, die Eltern und Kindern gemeinsam sein muß“ (DnV 2, 5). „Die Fortpflanzung ist aus moralischer Sicht ihrer eigenen Vollkommenheit beraubt, wenn sie nicht als Frucht des ehelichen Aktes, also des spezifischen Geschehens der Vereinigung der Eheleute, angestrebt wird... Nur die Achtung vor dem Band, das zwischen den Sinngehalten des ehelichen Aktes besteht, und die Achtung vor der Einheit des menschlichen Wesens gestatten eine der Würde der Person entsprechende Fortpflanzung“ (DnV 2, 4).

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Also, da muss ich doch mal einiges aufklären:

Die biologischen Väter haben keine Verpflichtungen, erst recht keine finanziellen! Das muss vorher so notariell genehmigt werden, auf jedwede Ansprüche gegenüber dem Spender wird verzichtet, und der Vater erkennt die Vaterschaft (schon bevor sie eintritt!) an, und der soziale Vater und die (soziale und biologische) Mutter dürfen die Vaterschaft nie anfechten!

Das Kind hat lediglich mit 18 das Recht, seinen biologischen Vater genannt zu bekommen. Ob dieser sich dann zur Kontaktaufnahme bereit erklärt oder nicht, bleibt ihm überlassen!

Da bitte ich aber um eine entsprechende Quelle. Nach meiner bescheidenen Kenntnis des deutschen Rechts will ich den Notar sehen, der einen solchen Verzicht "genehmigt". Auch Männer, die die Vaterschaft anerkannt haben, können dies später noch anfechten. Und Eltern können nicht einfach so über den Kopf ihrer Kinder hinweg auf deren gesetzliche Unterhaltsansprüche verzichten. :angry2:
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(Icoon @ 27 Oct 2008, 14:26)

 

hat Jesus jemals gesagt " ds geht mich nichts an, löse das Problem selber" ?

 

Ja, hat er! Lies nach bei Lk 12,13f!

Nichtsdestotrotz ist die Frage der Weitergabe des menschlichen Lebens eine Angelegenheit, die sowohl in der Bibel thematisiert wird und seit jeher von der Kirche mit größter Sorge und Sorgfalt begleitet wird.

 

Edit: Entschuldigung, Gouvernante hat die Bibelstelle schon vor mir entdeckt!

 

 

 

 

 

Oder hat Jesus jemals gesagt " ds geht mich nichts an, löse das Problem selber" ?
Ja: Lk 12,13-14

 

 

 

:angry2: Aber einen Ratschlag und eine Lehre hat Jesus ihnen dann doch erteilt: Lk 12, 15-21

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...und der Vater erkennt die Vaterschaft (schon bevor sie eintritt!) an

 

Dann ist die Mutter ja noch besser abgesichert wie bei einer natürlichen Empfängnis?! :angry2:

bearbeitet von Icoon
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Danke, Uldaricus.

 

Damit wäre die Frage wohl beantwortet. Es ist "äußerst verwerflich".

Nicht verwerflich ist dagegen Leuten, die auf die falsche Art und Weise (z.B. indem sie ihr Leben Gott und der Natur überlassen und nicht komplett in die Hände der Aerzte geben wollten) ein Begräbis zu verweigern, oder einem Querschnittgelähmten die Hochzeit, oder eben auch gewisse Dikatoren zu unterstützen. Ist halt so.

 

Die Frage ist nur, wie ernst man das Geschreibsel nimmt.

 

Ist hier eigentlich jemand, der die kirchlichen Ausführungen zur Masturbation ernst nimmt? Diese Sünde meidet oder im Fall der Fälle beichtet? (würde mich sehr interessieren)

bearbeitet von Alouette
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