Udalricus Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Danke, Uldaricus. Damit wäre die Frage wohl beantwortet. Es ist "äußerst verwerflich". Nicht verwerflich ist dagegen Leuten, die auf die falsche Art und Weise (z.B. indem sie ihr Leben Gott und der Natur überlassen und nicht komplett in die Hände der Aerzte geben wollten) ein Begräbis zu verweigern, oder einem Querschnittgelähmten die Hochzeit, oder eben auch gewisse Dikatoren zu unterstützen. Ist halt so. Kannst du dazu auch die passenden Katechismus-Passagen zitieren? Bloß weil irgendein Kirchenvertreter so sagt oder so handelt, muss es ja nicht die Position der Kirche sein - genau wie bei der künstlichen Befruchtung! Die Frage ist nur, wie ernst man das Geschreibsel nimmt. Stimmt! Aber in diesem Thread geht es ja um die Position der Kirche. Mancher wird sie vielleicht ernst nehmen, aber dennoch anderer Auffassung sein. Ist hier eigentlich jemand, der die kirchlichen Ausführungen zur Masturbation ernst nimmt. Diese Sünde meidet oder im Fall der Fälle beichtet? (würde mich sehr interessieren)ICH! Was von beiden bleibt allerdings mein Geheimnis! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Ist hier eigentlich jemand, der die kirchlichen Ausführungen zur Masturbation ernst nimmt? Diese Sünde meidet oder im Fall der Fälle beichtet? (würde mich sehr interessieren)Daß Dich das interessieren würde, glaube ich ja sofort. Ob man diese Frage allerdings in diesen Zusammenhängen beantworten wollen muss, lasse ich mal dahingestellt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 (bearbeitet) Danke, Uldaricus. Damit wäre die Frage wohl beantwortet. Es ist "äußerst verwerflich". Nicht verwerflich ist dagegen Leuten, die auf die falsche Art und Weise (z.B. indem sie ihr Leben Gott und der Natur überlassen und nicht komplett in die Hände der Aerzte geben wollten) ein Begräbis zu verweigern, oder einem Querschnittgelähmten die Hochzeit, oder eben auch gewisse Dikatoren zu unterstützen. Ist halt so. Kannst du dazu auch die passenden Katechismus-Passagen zitieren? Bloß weil irgendein Kirchenvertreter so sagt oder so handelt, muss es ja nicht die Position der Kirche sein - genau wie bei der künstlichen Befruchtung! Nun, das sind Ereignisse, die sich in den letzten Jahren zugetragen haben. Wenn es mal tatsächlich Vorgänge gibt, die man seitens der "obersten Hierarchie" als problematisch empfindet, zögert man auch nicht, da einzugreifen. Siehe die Debatte um den Beratungsschein in den kirchlichen Einrichtugen. Der Fall mit dem armen Mann, der nicht an die Beatmungsmaschine wollte, ereignete sich in Italien und ging weltweit durch die Medien. Ich bezweifle, dass es im Vatikan auch nur 10 Leute gibt, die davon nichts mitbekommen haben. Und? Hat jemand eingegriffen? Nein. Also wird es wohl ok gewesen sein. "Sittlich" hat mir die Kirche seit dem nichts zu sagen. Und das übrigens nicht, weil ihre Meinung unbequem ist. Ich wäre durchaus zu einigen Unbequemlichkeiten bereit. Aber weil sie unglaubwürdig und nicht überzeugend ist. bearbeitet 27. Oktober 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Ist hier eigentlich jemand, der die kirchlichen Ausführungen zur Masturbation ernst nimmt? Diese Sünde meidet oder im Fall der Fälle beichtet? (würde mich sehr interessieren)Daß Dich das interessieren würde, glaube ich ja sofort. Ob man diese Frage allerdings in diesen Zusammenhängen beantworten wollen muss, lasse ich mal dahingestellt... Keiner muss was beantworten. Das ist halt meine "Lieblingsstelle" im Katechismus. Lächerlicher und weltfremder kann man sich einfach nicht mehr geben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Ist hier eigentlich jemand, der die kirchlichen Ausführungen zur Masturbation ernst nimmt? Diese Sünde meidet oder im Fall der Fälle beichtet? (würde mich sehr interessieren)Daß Dich das interessieren würde, glaube ich ja sofort. Ob man diese Frage allerdings in diesen Zusammenhängen beantworten wollen muss, lasse ich mal dahingestellt... Keiner muss was beantworten. Das ist halt meine "Lieblingsstelle" im Katechismus. Lächerlicher und weltfremder kann man sich einfach nicht mehr geben. Das ist der Grund, warum ich zwar einen Katechismus besitze, aber nie reinschaue Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Ist hier eigentlich jemand, der die kirchlichen Ausführungen zur Masturbation ernst nimmt? Diese Sünde meidet oder im Fall der Fälle beichtet? (würde mich sehr interessieren)Daß Dich das interessieren würde, glaube ich ja sofort. Ob man diese Frage allerdings in diesen Zusammenhängen beantworten wollen muss, lasse ich mal dahingestellt... Keiner muss was beantworten. Das ist halt meine "Lieblingsstelle" im Katechismus. Lächerlicher und weltfremder kann man sich einfach nicht mehr geben. Das ist der Grund, warum ich zwar einen Katechismus besitze, aber nie reinschaue Ts! Und sowas schimpft sich katholisch! Also echt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 (bearbeitet) Ts! Und sowas schimpft sich katholisch! Also echt! Die Kirche kann sich echt glücklich schätzen, dass so wenige dieses Buch tatsächlich gelesen haben. Sonst würde es mit den Finanzen noch enger sein... bearbeitet 27. Oktober 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Welchen Katechismus überhaupt? Ihr sprecht doch hoffentlich nicht vom KKK? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Welchen Katechismus überhaupt? Ihr sprecht doch hoffentlich nicht vom KKK? Der aus dem Uldaricus zitiert hat und der seiner Meinung nach die Meinung der Kirche widergibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Welchen Katechismus überhaupt? Ihr sprecht doch hoffentlich nicht vom KKK? Woraus sollte ich denn sonst dieses zitiert haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Welchen Katechismus überhaupt? Ihr sprecht doch hoffentlich nicht vom KKK? Woraus sollte ich denn sonst dieses zitiert haben?Von dir und Deiner Zunft hätte ich mir mehr erhofft als derart unpastorales Runterleiern. Wer den KKK einem Laien, der nicht in der Katechese oder Seelsorge sehr engagiert ist, zum Lesen bietet begeht mMn eine spirituelle Vergewaltigung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 alouette und Theodora: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Welchen Katechismus überhaupt? Ihr sprecht doch hoffentlich nicht vom KKK? Woraus sollte ich denn sonst dieses zitiert haben?Von dir und Deiner Zunft hätte ich mir mehr erhofft als derart unpastorales Runterleiern. Wer den KKK einem Laien, der nicht in der Katechese oder Seelsorge sehr engagiert ist, zum Lesen bietet begeht mMn eine spirituelle Vergewaltigung. Für diesen Vorwurf habe ich Verständnis, meine erste Reaktion wäre dies ja auch nicht. Man muss allerdings sagen, dass die Diskussion hier im Thread ja schon eine Zeit lang hin und her wogte und bei der Feststellung angelangt war, dass verschiedene Theologen wohl verschiedene Auskünfte geben würden. So sah ich mich veranlasst, die authentische Auskunft zu veröffentlichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 (bearbeitet) alouette und Theodora: Was dieses Symbol auch immer zu bedeuten mag... Ich habe das Buch gelesen. Komplett. Und war ehrlich gesagt nur schockiert, wie man auf sowas nur kommen kann. Irgendwie wollte Jesus die Leute seiner Zeit von dem Joch befreien, unter dem sie litten. Aber so wie ich das sehe, hat das KKK viel mehr Vorschriften zu bieten als alle jüdischen Strömungen zusammengenommen. Speziell im Hinblick auf die Masturbation. Es handelt sich um einen absolut natürlichen Vorgang. Die meisten Kinder kommen selber darauf, wie das geht und werden nicht erst durch irgendjemanden "verdorben". Vielleicht bin ich ja sittlich verroht oder was weiss ich, aber ich sehe nun mal nichts verwerfliches daran, sich Lust um der Lust willen zu verschaffen, solange dabei niemand zuschaden kommt. Ich kann da beim besten Willen nichts Unmoralisches entdecken. Ebensowenig wie an einer von beiden Partnern gewünschten Schwangerschaft, die infolge einer Insemination zustande gekommen ist. bearbeitet 27. Oktober 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Wer den KKK einem Laien, der nicht in der Katechese oder Seelsorge sehr engagiert ist, zum Lesen bietet begeht mMn eine spirituelle Vergewaltigung.Für diesen Vorwurf habe ich Verständnis, meine erste Reaktion wäre dies ja auch nicht. Man muss allerdings sagen, dass die Diskussion hier im Thread ja schon eine Zeit lang hin und her wogte und bei der Feststellung angelangt war, dass verschiedene Theologen wohl verschiedene Auskünfte geben würden. So sah ich mich veranlasst, die authentische Auskunft zu veröffentlichen. Inwiefern würde ein Laie, der in der Katechese oder Seelsorge sehr engagiert ist, mit den dort aufgestellten Behauptungen besser zurecht kommen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 Wer den KKK einem Laien, der nicht in der Katechese oder Seelsorge sehr engagiert ist, zum Lesen bietet begeht mMn eine spirituelle Vergewaltigung.Für diesen Vorwurf habe ich Verständnis, meine erste Reaktion wäre dies ja auch nicht. Man muss allerdings sagen, dass die Diskussion hier im Thread ja schon eine Zeit lang hin und her wogte und bei der Feststellung angelangt war, dass verschiedene Theologen wohl verschiedene Auskünfte geben würden. So sah ich mich veranlasst, die authentische Auskunft zu veröffentlichen.Inwiefern würde ein Laie, der in der Katechese oder Seelsorge sehr engagiert ist, mit den dort aufgestellten Behauptungen besser zurecht kommen?Ein entsprechend ausgebildeter Laie sollte die Katechismusaussage im pastoralen/katechetischen Einzelfall einordnen und problemorientiert einsetzen können. D.h. z.B. im Fall der Selbstbefriedigung Entwicklungsstand des Katechumenen, die Einsichtsfähigkeit desselben, das Suchtpotenzial, etc. einschätzen zu können. Der KKK ist schlichtweg nicht als Lesebuch gedacht (dazu taugt auch der KKK-K nur wenig) nur ist dank der Faulheit und des Desinteresses des Episkopates an katechetischen Schriften/Materialien ja nichts nachgekommen, womit man als Laie was anfangen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2008 (bearbeitet) Ein entsprechend ausgebildeter Laie sollte die Katechismusaussage im pastoralen/katechetischen Einzelfall einordnen und problemorientiert einsetzen können. D.h. z.B. im Fall der Selbstbefriedigung Entwicklungsstand des Katechumenen, die Einsichtsfähigkeit desselben, das Suchtpotenzial, etc. einschätzen zu können. Sowohl im Hinblick auf die Selbstbefriedigung als auch auf die Samenspende bin ich der Meinung, dass ich durchaus einsichtsfähig (und willig!) bin und in keinem Fall süchtig. Prinzipiell sehe ich mich durchaus in der Lage, auf beides zu verzichten. Nur kann ich in beiden Fällen keinerlei moralische Skrupel empfinden. Speziell im Falle der Selbstbefriedigung empört mich die im KKK geäusserte Meinung, da es sich um einen völlig normalen Vorgang handelt (solange kein Suchtverhalten besteht), der gesund und natürlich ist. Die geäusserte Meinung dient ausschliesslich dem Hervorrufen von Schuldgefühlen und basiert entweder auf einer veralteten oder extrem körperfeindlichen Einstellung, was mich wiederum sehr verstört und mein Vertrauen in die "sittliche Urteilskraft" der Kirche/der Kirchenoberen gemindert hat. bearbeitet 27. Oktober 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: daß er auf Dauer mit der Gewissheit nicht der biologische Erzeuger deines Kindes zu sein leben kann Das stimmt, wie kommt ein Mann denn damit zurecht, wenn seine Frau das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trägt. Und wenn es dann auf der Welt ist, kann er dieses Kind wirklich als sein eigenes annehmen oder sucht er immer nach den Zügen und Charaktereigenschaften des "anderen" Mannes? Auch wenn ein Mann dies nicht wirklich zugibt, könnte dies nicht ein Problem werden? Wie seht ihr das? Wie kam denn Josef damit zurecht, dass seine Braut Maria das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trug? Wie hat er sich wohl gefühlt, als er das erfahren hat, wohlgemerkt nicht von Maria selber sondern vom Hörensagen über Umwege? Von einer gemeinsamen Entscheidung und seiner Zustimmung ganz zu schweigen. Josefs Ehe wird als beispielhaft dargestellt und einer bestimmten Gruppe von Ehepaaren dringend zur Nachahmung empfohlen. Josefs Vaterschaft sollte da weniger beispielhaft sein? Obwohl das Ganze doch die "heilige Familie" bildet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: daß er auf Dauer mit der Gewissheit nicht der biologische Erzeuger deines Kindes zu sein leben kann Das stimmt, wie kommt ein Mann denn damit zurecht, wenn seine Frau das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trägt. Und wenn es dann auf der Welt ist, kann er dieses Kind wirklich als sein eigenes annehmen oder sucht er immer nach den Zügen und Charaktereigenschaften des "anderen" Mannes? Auch wenn ein Mann dies nicht wirklich zugibt, könnte dies nicht ein Problem werden? Wie seht ihr das? Wie kam denn Josef damit zurecht, dass seine Braut Maria das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trug? Wie hat er sich wohl gefühlt, als er das erfahren hat, wohlgemerkt nicht von Maria selber sondern vom Hörensagen über Umwege? Von einer gemeinsamen Entscheidung und seiner Zustimmung ganz zu schweigen. Josefs Ehe wird als beispielhaft dargestellt und einer bestimmten Gruppe von Ehepaaren dringend zur Nachahmung empfohlen. Josefs Vaterschaft sollte da weniger beispielhaft sein? Obwohl das Ganze doch die "heilige Familie" bildet? Genau, es war die HEILIGE Familie Aber das kannst du doch nicht in Ernst mit einer Samenspende vergleichen oder? Maria hat Jesus durch den heiligen Geist empfangen, dies ist ein Mysterium und ein heiliges Geheimnis obendrein! Samenspende wohl eher nicht... Oder sollten alle Ehepaare die sich künstlich befrüchten lassen heiliggesprochen werden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Welchen Katechismus überhaupt? Ihr sprecht doch hoffentlich nicht vom KKK? Also, ich spreche vom Katholischen Erwachsenen Katechismus in zwei Bänden..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Wie kam denn Josef damit zurecht, dass seine Braut Maria das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trug? Wer sagt, dass Josef nicht der leibliche Erzeuger war? Die Bibel, schon klar. Da es aber keinen Vaterschaftstest gegeben hat, kann es so gewesen sein, wie es in der Bibel steht, muss aber nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: daß er auf Dauer mit der Gewissheit nicht der biologische Erzeuger deines Kindes zu sein leben kann Das stimmt, wie kommt ein Mann denn damit zurecht, wenn seine Frau das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trägt. Und wenn es dann auf der Welt ist, kann er dieses Kind wirklich als sein eigenes annehmen oder sucht er immer nach den Zügen und Charaktereigenschaften des "anderen" Mannes? Auch wenn ein Mann dies nicht wirklich zugibt, könnte dies nicht ein Problem werden? Wie seht ihr das? Wie kam denn Josef damit zurecht, dass seine Braut Maria das Kind eines anderen (auch noch Unbekannten) in sich trug? Wie hat er sich wohl gefühlt, als er das erfahren hat, wohlgemerkt nicht von Maria selber sondern vom Hörensagen über Umwege? Von einer gemeinsamen Entscheidung und seiner Zustimmung ganz zu schweigen. Josefs Ehe wird als beispielhaft dargestellt und einer bestimmten Gruppe von Ehepaaren dringend zur Nachahmung empfohlen. Josefs Vaterschaft sollte da weniger beispielhaft sein? Obwohl das Ganze doch die "heilige Familie" bildet? Genau, es war die HEILIGE Familie Aber das kannst du doch nicht in Ernst mit einer Samenspende vergleichen oder? Maria hat Jesus durch den heiligen Geist empfangen, dies ist ein Mysterium und ein heiliges Geheimnis obendrein! Samenspende wohl eher nicht... Oder sollten alle Ehepaare die sich künstlich befrüchten lassen heiliggesprochen werden? Ich habe doch nicht die Empfängerin der Samenspende mit Maria verglichen, sondern den vermeintlich nicht mit der Samenspende eines fremden Mannes zurechtkommende Ehemann mit Josef verglichen. Und wenn ich auf vorbildliches Verhalten eines Heiligen hinweise, will ich doch nicht, dass alle, die sich an diesem Verhalten orientieren, ebenfalls heiliggesprochen werden. Ich finde es auch recht bemerkenswert, dass zwar das Verhalten Josefs Maria gegenüber auch hier im Weiteren so betont und gelobt wird, das Verhalten Josefs Jesus gegenüber (Übernehmen der sozialen Vaterschaft ohne der biologische Vater zu sein) aber geradezu totgeschwiegen wird, obwohl genau das das Thema für Ehemänner bei der Frage nach künstlicher Befruchtung ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Und du meinst, dass ihn das asexuell gemacht hat? nein, aber zu einem besseren Menschen. Maria hat als Jungfrau empfangen und ist als Jungfrau in den Himmel aufgenommen worden... Und Josef ist doch bestimmt nicht fremdgegangen? Ein Ehemann, der auf das "Erkennen" seiner Ehefrau verzichtet, und auch sonst asexuell lebt, ist ein besserer Mensch? Führt ein solcher Ehemann denn überhaupt eine katholische Ehe? Josef war ja auch noch nicht katholisch... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 28. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Das Thema "Geschwister Jesu und Jungfräulichkeit Marias" ist nun umgeleitet. Hier bitte nur zum ursprünglichen Thema posten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Senora Geschrieben 28. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2008 Also, da muss ich doch mal einiges aufklären: Die biologischen Väter haben keine Verpflichtungen, erst recht keine finanziellen! Das muss vorher so notariell genehmigt werden, auf jedwede Ansprüche gegenüber dem Spender wird verzichtet, und der Vater erkennt die Vaterschaft (schon bevor sie eintritt!) an, und der soziale Vater und die (soziale und biologische) Mutter dürfen die Vaterschaft nie anfechten! Das Kind hat lediglich mit 18 das Recht, seinen biologischen Vater genannt zu bekommen. Ob dieser sich dann zur Kontaktaufnahme bereit erklärt oder nicht, bleibt ihm überlassen! Da bitte ich aber um eine entsprechende Quelle. Nach meiner bescheidenen Kenntnis des deutschen Rechts will ich den Notar sehen, der einen solchen Verzicht "genehmigt". Auch Männer, die die Vaterschaft anerkannt haben, können dies später noch anfechten. Und Eltern können nicht einfach so über den Kopf ihrer Kinder hinweg auf deren gesetzliche Unterhaltsansprüche verzichten. In dem Vertrag wird das Kind vom sozialen Vater als eheliches Kind anerkannt, und beide Elternteile erklären, diese Vaterschaft nicht anzufechten. Ob sie das dann irgendwann doch können, glaub ich nciht. Diese Ehelichkeit des Kindes könnte man theoretsch wohl anfechten, aber das sollte ähnlich kompliziert sein wie bei einem tatsächlch ehelichen Kind, glaube ich... Jedenfalls geht es ja gar nicht darum, dass die Eltern auf ein Recht des Kindes verzichten, sondern lediglich auf ihre eigenen Rechte. Der soziale Vater verpflichtet sich, den Unterhalt zu zahlen; dem biologischen Vater drohen also keine finaziellen Verpflicchtungen! Selbst wenn das Kind wasauchimmer tun würde - solange der soziale Vater nichts unternimmt, bleibt er zur Unterhaltszahlung verpflichtet, und das Kind hat dann logischerweise keinen ANspruch auf noch einen Unterhaltszahler. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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