Darf man das?

[Niklas]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

[DonGato]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

Warum gehst Du hin, wenn Du es nicht hoeren willst?

[Niklas]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

Warum gehst Du hin, wenn Du es nicht hoeren willst?

sicher nicht wegen der Predigt...

[DonGato]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

Warum gehst Du hin, wenn Du es nicht hoeren willst?

sicher nicht wegen der Predigt...

Aber warum sonst gehst Du hin?

[Niklas]

Aber warum sonst gehst Du hin?

Was tut das zur Sache?

 

Messe minus Predigt: deshalb.

[Flo77]

Was war denn so schlimm?

[Elima]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

 

Ich verstehe nicht, warum du Ohropax dazu brauchst. :ph34r:

[Chrysologus]

Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören.

 

Umgekehrt gibt es ein Recht der Gläubigen, sich an die Hirten der Kirche zu wenden (c. 221). Dem korreliert keine direkte Pflicht zum zuhören, auch wenn einzelne Kanonisten (ich zum Beispiel) an das Recht, gehört zu werden, glauben.

 

Es ist eher eine Frage der Höflichkeit, aber wenn ich mit zwei kleinen Mädels in der Kirche bin, dann lese ich auch desöfterebn aus der Bücherkiste vor und lausche den Worten des Pfarrers nicht - wenngleich er gut predigt. Aus Prinzip nicht zuzuhören jedoch würde ich zumindest für unangemessen halten.

[Flo77]

Ich pers. habe immer ein zweites Buch mit um eine zweifelhafte Predigt oder Einspieler zu überbrücken.

 

Ohropax fände ich allerdings suboptimal: zum einen weil man u.U. das Ende verpasst und zum anderen der versonnene Blick den man taub auf die Kanzel richtet mißverständlich sein könnte.

[Niklas]

Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören.

Leider gibt es ja auch einige, die das Gefühl haben, an jedem Werktag predigen zu müssen ... und lange ...

 

Es ist eher eine Frage der Höflichkeit, aber wenn ich mit zwei kleinen Mädels in der Kirche bin, dann lese ich auch desöfterebn aus der Bücherkiste vor und lausche den Worten des Pfarrers nicht - wenngleich er gut predigt. Aus Prinzip nicht zuzuhören jedoch würde ich zumindest für unangemessen halten.

Da gebe ich Dir recht. Aber ein paar Sätze müssen reichen - dann bin ich entweder dabei oder schalte weg.

 

@ Elima: Die Gabe des Predigtschlafes besitze ich leider nicht ...

 

@ Flo: Man hört noch genug, auch mit Ohropax ...

[DonGato]

Aber warum sonst gehst Du hin?

Was tut das zur Sache?

 

Messe minus Predigt: deshalb.

'tschuldigung - katholische oder evangelische?

[Elima]

Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören.

 

Umgekehrt gibt es ein Recht der Gläubigen, sich an die Hirten der Kirche zu wenden (c. 221). Dem korreliert keine direkte Pflicht zum zuhören, auch wenn einzelne Kanonisten (ich zum Beispiel) an das Recht, gehört zu werden, glauben.

 

Es ist eher eine Frage der Höflichkeit, aber wenn ich mit zwei kleinen Mädels in der Kirche bin, dann lese ich auch desöfterebn aus der Bücherkiste vor und lausche den Worten des Pfarrers nicht - wenngleich er gut predigt. Aus Prinzip nicht zuzuhören jedoch würde ich zumindest für unangemessen halten.

 

 

 

Aus Prinzip allgemein oder bei bestimmten Predigern? Letzteres kann auch der Vermeidung von Ärgernissen dienen.

[Chrysologus]

Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören.

 

Umgekehrt gibt es ein Recht der Gläubigen, sich an die Hirten der Kirche zu wenden (c. 221). Dem korreliert keine direkte Pflicht zum zuhören, auch wenn einzelne Kanonisten (ich zum Beispiel) an das Recht, gehört zu werden, glauben.

 

Es ist eher eine Frage der Höflichkeit, aber wenn ich mit zwei kleinen Mädels in der Kirche bin, dann lese ich auch desöfterebn aus der Bücherkiste vor und lausche den Worten des Pfarrers nicht - wenngleich er gut predigt. Aus Prinzip nicht zuzuhören jedoch würde ich zumindest für unangemessen halten.

 

 

 

Aus Prinzip allgemein oder bei bestimmten Predigern? Letzteres kann auch der Vermeidung von Ärgernissen dienen.

 

Im Zweifel ist es immer noch gut für die Demut...

 

... aber bei manchen ist es gut, nicht zuzuhören, denn ansonsten ist der Zorn bis zur Gabenbereitung nicht verraucht!

[Franciscus non papa]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

 

Ich verstehe nicht, warum du Ohropax dazu brauchst. :ph34r:

 

stimmt, ich habe während meines musikstudiums die unerhört wertvolle fähigkeit erlernt, wegzuhören und mit 0,1 % meiner aufmerksamkeit das ende der predigt abzuwarten.

 

das ist sehr nützlich. ich habe eigentlich immer irgendwelche noten/partituren dabei, in die ich dann versinke: fingersätze, stimmen bezeichnen usw.

 

in der regel stecken in drei takten haydn, bach oder bruckner mehr geist, als im ganzen hirtenwort bzw. der predigt. bisweilen lege ich allerdings auch die noten weg und höre wirklich zu...(kommt aber wirklich selten vor.)

[Franciscus non papa]

Aber warum sonst gehst Du hin?

Was tut das zur Sache?

 

Messe minus Predigt: deshalb.

'tschuldigung - katholische oder evangelische?

 

 

wäre ich evangelisch, würde ich zumindest hier (hessen-nassau) wohl nur ein oder zweimal im jahr in den gottesdienst gehen. diese predigtzentrierte rumpfliturgie ist nicht mein ding. vor allem dann nicht, wenn mir der pfarrer in der predigt erklären will, dass man zu irgendeiner aktuellen politischen lage nur so und nicht anders zu denken habe, sonst sei man nicht im "wahren christentum"

[phyllis]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

:naund: :ph34r:

 

ich geh mal davon aus, handy-klingeln-lassen während der predigt wär eine todsünde. aber aufs klo darf man doch? idr stört mich der dummheitsgehalt einer predigt / vorlesung / aufführung nicht sehr stark. aber die länge der sache kann echt nerven. daher immer eine exit-strategie im ärmel haben. oropax ist zwar eine, aber eine eher plumpe, und ausserdem nicht biologisch abbaubar. im weiteren denk daran, noblesse oblige.

 

elegantere alternativen wären also: kühn den blackberry hervorziehen und brickbreaker spielen. bei jedem bonus-leben ein herzhaftes YEAAAHHHPPP ins kirchenschiff brüllen. notfalls geht auch email-checken, ist zwar etwas snobbish. iPods dagegen sind cooler – dabei die podcasts von richard dawkins nicht vergessen.

[Mariamante]

Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen?

Da gibt es einige: Nicht zuhören ( wollen) wenn einem Dinge gesagt werden, die unangenehm sind ist schon im Leben unhöflich und lieblos. Sich bei der hl. Messe Angenehmes herauszukitzeln und weniger Angenehmes zu "überhören" könnte zu der Fehlhaltung beitragen, nur das Angenehme zu suchen - ein selektives Christ- Sein sozusagen. Insofern würde ich in einem Weg-hören die Gefahr sehen, den Charaker zu verderben. Dass man anderen Menschen ein schlechtes Beispiel gibt die merken, dass man den Prediger für einen Landweiler und Anöder hält spricht auch dagegen. Es könnte auch eine gewisse Überheblichkeit dahinter stehen wenn man sich der Predigt verschließt etwa in dem Sinne. "Was hat DER mir denn schon zu sagen". Aus diesen Erwägungen heraus halte ich es nur dann für angebracht Ohropax während der Predigt zu nehmen, wenn der Prediger so laut spricht oder man direkt beim Lautsprecher sitzt, dass man es anders nicht aushalten würde.

[wolfgang E.]

Sich bei der hl. Messe Angenehmes herauszukitzeln und weniger Angenehmes zu "überhören" ........./quote]

 

Du hast wieder einmal nicht begriffen, worum es geht, nämlich darum dass so viele katholische Prediger nicht einmal das kleine EinmalEins des Predigerhandwerks beherrschen......und denen die es so oft besser können, nämlich den PastoralassistentInnen verbietet man es.

 

Da ich aber glaube, dass eine gute Predigt die Eucharistiefeier sehr ereichert, empfehle ich einen Wechsel in eine andere Pfarrkirche.

 

ad Oestemer:

 

Ich besuche in Wien aus familiären Gründen öfter eine evangelischen Kirche AB. Ich habe dort noch nie eine schlechte Predigt gehört, sogar jüngst von der "Lehrvikarin"

[Petrus]

Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören.

d. h. physische Anwesenheit reicht (rein kirchenrechtlich gesprochen)?

 

demgegenüber sagt Can. 898 "Die Gläubigen sind zu größter Wertschätzung der heiligsten Eucharistie gehalten, indem sie tätigen Anteil an der Feier des erhabensten Opfers nehmen ..."

 

was man aber wohl nicht auf die Predigt beziehen muß, denn werktags findet auch keine Predigt statt.

 

Man könnte ja in der Zeit auch eine kleine "Raucherpause" machen ...

[Josezefulus]

Also ich wäre zu Tode schockiert, wenn sich eines meiner Schäfchen während meiner Predigt Ohrenstöpsel reinschiebt oder gar rausgeht, um schnell eine zu rauchen (wieso eigentlich rausgehen.... in der Kirche ist doch kein Rauchverbot )....

Mir würde dieses Verhalten zutiefst zu denken geben, ob das, was ich von mir gebe, wirklich die Kirchenbesucherinnen und - besucher anspricht und sie auch zum nachdenken anregt. Die Predigt soll ja immerhin auch den Gläubigen das Wort Gottes nahelegen und teilweise erklären. Da kann ich nicht mit Fachbegriffen um mich schmeißen wie montag früh im Hörsaal in der Uni. Das heißt aber auch, dass die Gläubigen ihre Teil dazubeitragen müssen und das gepredigte in sich aufnehmen und wirken lassen müssen --> physische Anwesenheit reicht bei Weitem nicht aus!!!!.

 

An deiner Stelle würde ich die Ohrenstöpsel schön demonstrativ reinstecken, damit es ja jeder sieht....

bearbeitet 25. Oktober 2008 von Josezefulus

[Icoon]

Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören.

Leider gibt es ja auch einige, die das Gefühl haben, an jedem Werktag predigen zu müssen ... und lange ...

 

 

Niklas, heisst das du sitzt an jedem Werktag in der Kirche und weigerst dich die Predigt zu hören?!

[Petrus]

(wieso eigentlich rausgehen.... in der Kirche ist doch kein Rauchverbot )....

schade, daß mir das nicht eher eingefallen ist. Nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen zum Thema Nichtraucherschutz (zumindest in Bayern) geht das nun leider nicht mehr. Möglich wäre wohl lediglich, sich eine Pfeife zu stopfen und den Tabak mit Weihrauch zu mischen (schmeckt übrigens nicht schlecht, einer meiner Freunde hat das gern gemacht. allerdings außerhalb der Messe, wenn er Orgel geübt hat).

[Mariamante]

Du hast wieder einmal nicht begriffen, worum es geht, nämlich darum dass so viele katholische Prediger nicht einmal das kleine EinmalEins des Predigerhandwerks beherrschen......und denen die es so oft besser können, nämlich den PastoralassistentInnen verbietet man es.

Lieber Wolfgang: Ja- tatsächlich- ich habe es aus der Aussage von Niklas: Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen? tatsächlich nicht geschafft herauszulesen, dass der Autor dieser Zeilen in Wirklichkeit für die Predigterlaubnis von Laien plädieren will. Sollte der Autor allerdings nicht die Absicht haben hier einen Thread "Pro Laienpredigt" aufzumachen, dann bist du mit deiner Phantasie ein wenig über´s Ziel hinaus geschossen. Macht nichts. Hauptsache du konntest jemand anderen wegen seiner (deiner Ansicht nach) mangelhaften Auffassungsfähigkeit kritisieren.

[Franciscus non papa]

Du hast wieder einmal nicht begriffen, worum es geht, nämlich darum dass so viele katholische Prediger nicht einmal das kleine EinmalEins des Predigerhandwerks beherrschen......und denen die es so oft besser können, nämlich den PastoralassistentInnen verbietet man es.

Lieber Wolfgang: Ja- tatsächlich- ich habe es aus der Aussage von Niklas: Gibt es irgendein Argument (oder gar eine kirchliche Regel), das dagegen spricht, sich während einer Predigt Ohropax in die Ohren zu stopfen? tatsächlich nicht geschafft herauszulesen, dass der Autor dieser Zeilen in Wirklichkeit für die Predigterlaubnis von Laien plädieren will. Sollte der Autor allerdings nicht die Absicht haben hier einen Thread "Pro Laienpredigt" aufzumachen, dann bist du mit deiner Phantasie ein wenig über´s Ziel hinaus geschossen. Macht nichts. Hauptsache du konntest jemand anderen wegen seiner (deiner Ansicht nach) mangelhaften Auffassungsfähigkeit kritisieren.

 

 

übers ziel hinausgeschossen bist allerdings auch du mit der unterstellung man wolle sich unangenehmes nicht anhören.

 

was die ev. gottesdienste angeht, so war das einzig ein seitenhieb auf die völlig pfarrerzentrierte ev. liturgie hierzulande, und die auf minimalstes verdunstete liturgie hier. wobei ich mit dieser wertung ziemlich genau den standpunkt der lutheraner einnehme.

 

was in unserer liturgie wirklich total nerven kann, wenn der pfarrer bei der statio eine "kurzpredigt" von an die 8 minuten hält, sich dann in der predigt zwischen 35 und 40 minuten ausläßt und die einleitung zum friedensgruß - frei gehalten - dann auch noch mal 4 minuten braucht. auf diese weise schaffte es kürzlich ein priester 95 minuten für eine ganz normale sonntagsmesse an einem sonntag im jahreskreis zu benötigen.....

 

der inhalt der predigt ist nicht wiederzugeben. kein eindeutiges thema erkennbar, alles - also jeder satz für sich - eigentlich gar nicht schlecht, und die gemeinde war offensichtlich nach einer gewissen zeit einfach nur gelangweilt, etwas später war eine gewisse aggressivität schon fast körperlich in der kirche zu spüren...

[Petrus]

in der predigt zwischen 35 und 40 minuten ausläßt

das ist vemutlich nicht das, was das II. Vatikanische Konzil beabsichtigt hatte.

 

blöde Frage: Das hast Du doch sozusagen "in den Fingern". als erstes würde ich mich mal - so ganz versehentlich - abstützen mit einem Finger, wenn ich dann da runtergehe von der Orgelbank, um diese Predigt voll total mitzukriegen ...