Chrysologus Geschrieben 25. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 Streng genommen sind Priester im allgemeinen, Pfarrer und Bischöfe im besonderen verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen zu predigen, aber in der Tat ist niemand gehalten, auch zuzuhören. d. h. physische Anwesenheit reicht (rein kirchenrechtlich gesprochen)? demgegenüber sagt Can. 898 "Die Gläubigen sind zu größter Wertschätzung der heiligsten Eucharistie gehalten, indem sie tätigen Anteil an der Feier des erhabensten Opfers nehmen ..." was man aber wohl nicht auf die Predigt beziehen muß, denn werktags findet auch keine Predigt statt. Man könnte ja in der Zeit auch eine kleine "Raucherpause" machen ... Für die Erfüllung der Sonntagspflicht genügt es zunächst, physisch in der Kirche anwesend zu sein und zumindest nicht zu stören. Dass das theologisch unzureichend ist, darüben dürften wir uns einig sein. Aber die Frage richtete sich ja alleine auf das gesetzlich geforderte Minimum - woran man erkennen kann, dass jeder Versuch, das Christliche Leben an das Befolgen von Regularien zu hängen, absurd wird! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 25. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 Sonntagspflicht uups - das gibt es immer noch? dann komme ich sicher in die Hölle. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cejazar Geschrieben 25. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 (bearbeitet) Mein persönlicher Favorit sind Predigten, wo man meint, dass sie bald zu Ende sind, der Pfarrer dann aber noch mal ausholt um 10 Min. über einen Aufhänger zu referieren (und wenn man ganz weggedöst ist, kommt urplötzlich das Amen ) Aber wie war das noch mal: Man darf über alles predigen, nur nicht über zehn Minuten bearbeitet 25. Oktober 2008 von Cejazar Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 25. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 Da gibt es einige: Nicht zuhören ( wollen) wenn einem Dinge gesagt werden, die unangenehm sind ist schon im Leben unhöflich und lieblos. Nicht zuhören (wollen), wenn einem Dinge gesagt werden, die hohl oder gar haarsträubend sind, ist schon im Leben hilfreich, zeitsparend und nervenschonend. Sich bei der hl. Messe Angenehmes herauszukitzeln und weniger Angenehmes zu "überhören" könnte zu der Fehlhaltung beitragen, nur das Angenehme zu suchen - ein selektives Christ- Sein sozusagen. Sich bei der hl. Messe die Freiheit nehmen, sich auf die Worte Jesu zu besinnen und hohles Zeug zu "überhören", könnte zu der sinnvollen Haltung beitragen, in der Stille (dank Ohropax) das Evangelium zu meditieren und zu beten - echtes Christ-Sein sozusagen. Insofern würde ich in einem Weg-hören die Gefahr sehen, den Charaker zu verderben. Insofern würde ich in einem Weg-hören die Chance sehen, sich nicht durch eine miese Predigt den Rest der Messe zu versauen (s. auch Chrysologus' Posting). Dass man anderen Menschen ein schlechtes Beispiel gibt die merken, dass man den Prediger für einen Landweiler und Anöder hält spricht auch dagegen. Dass man anderen Menschen ein gutes Beispiel gibt, weil sie merken, dass man nicht jeden Quatsch, den der Prediger von sich gibt, glauben muss, spricht auch dafür. Es könnte auch eine gewisse Überheblichkeit dahinter stehen wenn man sich der Predigt verschließt etwa in dem Sinne. "Was hat DER mir denn schon zu sagen". Es könnte auch eine gewisse Überheblichkeit dahinter stehen, wenn der Prediger sich selbstherrlich seiner Gemeinde verschliesst, etwa in dem Sinne: "Was kümmern mich die Leute, ich weiss, dass ich Grossartiges zu sagen habe." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 25. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 Niklas, heisst das du sitzt an jedem Werktag in der Kirche und weigerst dich die Predigt zu hören?! Nö, nicht jeden Werktag, so drei-, viermal die Woche im Schnitt. Und die ersten paar Sätze höre ich immer hin. Ohropax habe ich bislang nur einmal verwendet (übrigens, Josezefulus, so heimlich wie möglich). Es geht ja auch anders: Die Predigt heute hat mich fast zu Tränen gerührt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tschabo Geschrieben 25. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 Worum gings ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 25. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2008 Oropax während der Messe. Ein Mittel derjenigen, die glauben, zu wissen, um was es während des Gottesdienstes geht. Halte dich für gerechter als den anderen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Niklas, heisst das du sitzt an jedem Werktag in der Kirche und weigerst dich die Predigt zu hören?! Nö, nicht jeden Werktag, so drei-, viermal die Woche im Schnitt. Und die ersten paar Sätze höre ich immer hin. Ohropax habe ich bislang nur einmal verwendet (übrigens, Josezefulus, so heimlich wie möglich). Es geht ja auch anders: Die Predigt heute hat mich fast zu Tränen gerührt. Hallo Niklas, Deinem Geschriebenen entnehme ich, wenn ich zwischen den Zeilen lese, dass du noch recht jung bist (korrigier mich bitte wenn ich falsch liege), bin ich auch noch und ich war ebenfalls mal wie du ein Idealist und hatte meine Prinzipien und stellte meine Meinung manchmal auch über andere Meinungen. Die Predigt gehört wie die Lesung(en), der Antwortpsalm und das Evangelium mit zur Verkündigung und auch wenn es manche langatmige Predigten gibt, dann sollte man doch den guten Willen zeigen, wenigstens ein Interesse daran zu haben, was der Priester spricht, auch wenn man nach der Predigt feststellen muss, dass mir heute die Predigt nichts gebracht hat, aber schon aus "Trotz" wegzuhören und zu denken, "ah was der heut wieder von der Kanzel quackt ist mir sch****egal", finde ich eine unchristliche Art und Weise, stell dir vor du würdest da vorne stehen und in den Bänken würden Leute sitzen, die dir aus Trotz nicht zu hören, weil sie denken, "der Niklas der langweilt uns doch nur mit seinem Gequatsche", dann wärst du doch bestimmt auch gekränkt, weil du von deinem Glauben erzählt und deinem Leben mit dem Evangelium (was eigentlich eine Predigt ist), aber die Menschen interessiert es nicht und so geht es vielleicht auch dem Pfarrer wenn er mitbekommen würde, dass du denkst, dass er nur Blödsinn erzählt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 stell dir vor du würdest da vorne stehen und in den Bänken würden Leute sitzen, die dir aus Trotz nicht zu hören, weil sie denken, "der Niklas der langweilt uns doch nur mit seinem Gequatsche", dann wärst du doch bestimmt auch gekränkt, weil du von deinem Glauben erzählt und deinem Leben mit dem Evangelium (was eigentlich eine Predigt ist), aber die Menschen interessiert es nicht und so geht es vielleicht auch dem Pfarrer wenn er mitbekommen würde, dass du denkst, dass er nur Blödsinn erzählt. Dagegen gibt es ein Mittel......sein Handwerk ordentlich erlernen und ausüben........ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 stell dir vor du würdest da vorne stehen und in den Bänken würden Leute sitzen, die dir aus Trotz nicht zu hören, weil sie denken, "der Niklas der langweilt uns doch nur mit seinem Gequatsche", dann wärst du doch bestimmt auch gekränkt, weil du von deinem Glauben erzählt und deinem Leben mit dem Evangelium (was eigentlich eine Predigt ist), aber die Menschen interessiert es nicht und so geht es vielleicht auch dem Pfarrer wenn er mitbekommen würde, dass du denkst, dass er nur Blödsinn erzählt. Dagegen gibt es ein Mittel......sein Handwerk ordentlich erlernen und ausüben........ So isses. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 26. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Oropax während der Messe. Ein Mittel derjenigen, die glauben, zu wissen, um was es während des Gottesdienstes geht. Halte dich für gerechter als den anderen. *grins* Wie gut, dass Du wenigstens weisst, um was es während des Gottesdienstes geht ... :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 stell dir vor du würdest da vorne stehen und in den Bänken würden Leute sitzen, die dir aus Trotz nicht zu hören, weil sie denken, "der Niklas der langweilt uns doch nur mit seinem Gequatsche", dann wärst du doch bestimmt auch gekränkt, weil du von deinem Glauben erzählt und deinem Leben mit dem Evangelium (was eigentlich eine Predigt ist), aber die Menschen interessiert es nicht und so geht es vielleicht auch dem Pfarrer wenn er mitbekommen würde, dass du denkst, dass er nur Blödsinn erzählt. Dagegen gibt es ein Mittel......sein Handwerk ordentlich erlernen und ausüben........ Das sagst du so einfach, es gibt eben auch Dinge die man nicht unbedingt erlernen kann, wo man einfach auch ein Talent für braucht.......entweder man kann singen oder man kann es nicht so ist es auch mit dem predigen..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 entweder man kann singen oder man kann es nicht so ist es auch mit dem predigen..... also ich höre niemanden beim singen zu, der nicht singen kann. du schon? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 entweder man kann singen oder man kann es nicht so ist es auch mit dem predigen..... also ich höre niemanden beim singen zu, der nicht singen kann. du schon? Gut man muss sagen, dass man durch Gesangsunterricht schon einiges verbessern kann, aber ein Opernsänger kann man aus so jemandem nicht machen und ja ich höre auch Menschen zu, die nicht perfekt sind im Singen.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Gut man muss sagen, dass man durch Gesangsunterricht schon einiges verbessern kann, aber ein Opernsänger kann man aus so jemandem nicht machen und ja ich höre auch Menschen zu, die nicht perfekt sind im Singen.... vielleicht habe ich den thread falsch aufgefaßt. aber ich habe nicht den eindruck, daß es hier um "nicht perfekte" predigten geht, sondern um solche, die von "nicht perfekt" noch ein ganzes, großes stück entfernt sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Ähm ich glaube wir können über die Qualität der Predigt des guten Pfarrers wenig urteilen, was in den Augen oder besser den Ohren Niklas "haarstreubend" ist, muss ja nicht in jedem Ohr haarstreubend sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 26. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Ähm ich glaube wir können über die Qualität der Predigt des guten Pfarrers wenig urteilen, was in den Augen oder besser den Ohren Niklas "haarstreubend" ist, muss ja nicht in jedem Ohr haarstreubend sein.Fürs Ohropax hätte ich durchaus schon mehrfach Verwendung gehabt. Übrigens bin ich älter als Du. Ich empfinde die Selbstherrlichkeit vieler Priester, die offensichtlich nicht mal ansatzweise in der Lage sind, ihre Fähigkeiten als Prediger realistisch einzuschätzen, auch eine "unchristliche Art und Weise", um Dich zu zitieren. Was hat es mit "Trotz" zu tun, nicht zuzuhören. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Ähm ich glaube wir können über die Qualität der Predigt des guten Pfarrers wenig urteilen, was in den Augen oder besser den Ohren Niklas "haarstreubend" ist, muss ja nicht in jedem Ohr haarstreubend sein.Fürs Ohropax hätte ich durchaus schon mehrfach Verwendung gehabt. Übrigens bin ich älter als Du. Ich empfinde die Selbstherrlichkeit vieler Priester, die offensichtlich nicht mal ansatzweise in der Lage sind, ihre Fähigkeiten als Prediger realistisch einzuschätzen, auch eine "unchristliche Art und Weise", um Dich zu zitieren. Was hat es mit "Trotz" zu tun, nicht zuzuhören. Dann sag mal wie alt du bist..... Naja was in deinen Ohren eine Predigt ist, bei der man am liebsten taub wär, kann in meinen Augen eine gute Predigt sein, wie gesagt kann ich das nicht beurteilen. Trotz deshalb, weil du ja dem Pfarrer von vorneherein keine Chance zu geben scheinst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 26. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Dann sag mal wie alt du bist..... Naja was in deinen Ohren eine Predigt ist, bei der man am liebsten taub wär, kann in meinen Augen eine gute Predigt sein, wie gesagt kann ich das nicht beurteilen. Trotz deshalb, weil du ja dem Pfarrer von vorneherein keine Chance zu geben scheinst. Besagte Predigt, in der ich Ohropax verwendet habe, war Teil einer Messe, die der Priester nahezu komplett verändern zu müssen glaubte - dass er den Ablauf belassen hat, war auch alles. Inklusive Zweit-"Predigten" (Statio und vor dem Schlussgebet). Nach etwa fünf Minuten Predigt (als der Priester anfing, gegen das Rauchen zu wettern) habe ich es vorgezogen, die weiteren ca 10 Minuten Predigt mit Ohropax über mich ergehen zu lassen. Trotz?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Dann sag mal wie alt du bist..... Naja was in deinen Ohren eine Predigt ist, bei der man am liebsten taub wär, kann in meinen Augen eine gute Predigt sein, wie gesagt kann ich das nicht beurteilen. Trotz deshalb, weil du ja dem Pfarrer von vorneherein keine Chance zu geben scheinst. Besagte Predigt, in der ich Ohropax verwendet habe, war Teil einer Messe, die der Priester nahezu komplett verändern zu müssen glaubte - dass er den Ablauf belassen hat, war auch alles. Inklusive Zweit-"Predigten" (Statio und vor dem Schlussgebet). Nach etwa fünf Minuten Predigt (als der Priester anfing, gegen das Rauchen zu wettern) habe ich es vorgezogen, die weiteren ca 10 Minuten Predigt mit Ohropax über mich ergehen zu lassen. Trotz?? Ja Trotz war es trotzdem noch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 26. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Dann sag mal wie alt du bist..... Naja was in deinen Ohren eine Predigt ist, bei der man am liebsten taub wär, kann in meinen Augen eine gute Predigt sein, wie gesagt kann ich das nicht beurteilen. Trotz deshalb, weil du ja dem Pfarrer von vorneherein keine Chance zu geben scheinst. Besagte Predigt, in der ich Ohropax verwendet habe, war Teil einer Messe, die der Priester nahezu komplett verändern zu müssen glaubte - dass er den Ablauf belassen hat, war auch alles. Inklusive Zweit-"Predigten" (Statio und vor dem Schlussgebet). Nach etwa fünf Minuten Predigt (als der Priester anfing, gegen das Rauchen zu wettern) habe ich es vorgezogen, die weiteren ca 10 Minuten Predigt mit Ohropax über mich ergehen zu lassen. Trotz?? Ja Trotz war es trotzdem noch. Steckt hinter dieser Aussage vielleicht ein übersteigertes Amtsverständnis? Eine anhaltende Respektlosigkeit, wie die des erwähnten Priesters, muss ich mir mit Sicherheit nicht gefallen lassen. Aber wie Du meinst ... :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Du hast wieder einmal nicht begriffen, worum es geht, nämlich darum dass so viele katholische Prediger nicht einmal das kleine EinmalEins des Predigerhandwerks beherrschen...... Ich finde, Mariamante hat da durchaus den Punkt getroffen: "Was kann DER Langweiler MIR schon erzählen" ist in der Tat Hoffart. Natürlich ist das dennoch nicht so schön, einem ungelenken Prediger zuzuhören, wie einem echten Könner und ich schließe mich dem an: Da ich aber glaube, dass eine gute Predigt die Eucharistiefeier sehr ereichert, empfehle ich einen Wechsel in eine andere Pfarrkirche. Das ist doch allemal besser als zur Predigt sich mehr oder weniger demonstrativ Ohropax in die Ohren zu stecken, seinen iPod rauszuholen oder ein Buch zu lesen. Natürlich geben diese Lösungen ein schlechtes Beispiel, es ist unhöflich, gar eine brüske Ablehnung, und es kann dem Sinn einer Gemeinde-Messfeier nicht entsprechen, auch nur irgendein Gemeindemitglied währenddessen aktiv zu schneiden. Selbst wenn man meint der schlechte Prediger würde einen selbst schließlich auch schneiden, indem er einen furchtbar langweilt. Grundsätzlich ist doch eine menschenfreundliche Haltung angebracht, die davon ausgeht, dass jeder Anwesende nach seinen Kräften versucht sein Bestes zu geben, damit die Feier gelingt. Und wenn man das hier und da geringe Niveau trotzdem nicht aushalten mag - es kann ja auch sein, dass man inniger feiern könnte, wenn der Prediger besser wäre - dann ist der letzte menschenfreundliche Ausweg, einen anderen Prediger aufzusuchen. Dabei könnte man sich bemühen, seine eigene Hoffart ein bisschen damit zu bekämpfen, dass man mal überlegt, was man selber alles nicht so supergut kann und wie die eigene Umwelt das jeweils finden mag. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 Also ich wäre zu Tode schockiert, wenn sich eines meiner Schäfchen während meiner Predigt Ohrenstöpsel reinschiebt oder gar rausgeht, um schnell eine zu rauchen (wieso eigentlich rausgehen.... in der Kirche ist doch kein Rauchverbot )....Mir würde dieses Verhalten zutiefst zu denken geben, ob das, was ich von mir gebe, wirklich die Kirchenbesucherinnen und - besucher anspricht und sie auch zum nachdenken anregt. Die Predigt soll ja immerhin auch den Gläubigen das Wort Gottes nahelegen und teilweise erklären. Da kann ich nicht mit Fachbegriffen um mich schmeißen wie montag früh im Hörsaal in der Uni. Das heißt aber auch, dass die Gläubigen ihre Teil dazubeitragen müssen und das gepredigte in sich aufnehmen und wirken lassen müssen --> physische Anwesenheit reicht bei Weitem nicht aus!!!!. An deiner Stelle würde ich die Ohrenstöpsel schön demonstrativ reinstecken, damit es ja jeder sieht.... Das Beste wäre natürlich, dem Prediger soviel Wertschätzung entgegenzubringen mit ihm erst mal über seinen Predigtstil zu sprechen, bevor man ihn ganz aufgibt. Ihm eine Chance zu lassen dazuzulernen. Das wäre zwar mit einem möglichst demonstrativen Ohrstöpseleinstecken ansatzweise auch gegeben, aber weitaus unfreundlicher und der Prediger weiß so immer noch nicht, was er eigentlich falsch macht. Liebevoller Umgang mit seinen Mitmenschen kann auch schrecklich anstrengend sein. So ein Gespräch anzufangen ist ungeheuer schwer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 den Tabak mit Weihrauch zu mischen Ist das nicht schrecklich ungesund? (ich mein mehr noch als Rauchen sowieso ist...) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 26. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2008 auf diese weise schaffte es kürzlich ein priester 95 minuten für eine ganz normale sonntagsmesse an einem sonntag im jahreskreis zu benötigen..... Unsere Ghanaer schaffen es regelmäßig auf 3 Stunden der inhalt der predigt ist nicht wiederzugeben. kein eindeutiges thema erkennbar, alles - also jeder satz für sich - eigentlich gar nicht schlecht, und die gemeinde war offensichtlich nach einer gewissen zeit einfach nur gelangweilt, etwas später war eine gewisse aggressivität schon fast körperlich in der kirche zu spüren... Das kann allerdings tatsächlich nicht der Sinn einer Predigt sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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