Jump to content

Credo in der lateinischen Messe


3Cornelius

Recommended Posts

Kann mir jemand erklären, warum in der alten lateinischen hl. Messe werktags kein Credo gebetet wird?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

wird auch im neuen ordo nur dann an werktagen gemacht, wenn hochfest ist.

 

oder anders: credo an allen sonntagen, sowie an hochfesten, mit der ausnahme: gründonnerstag, karfreitag, osternacht. (gesetz von der erhaltung des alten zu liturgisch hohen zeiten, das credo kam erst relativ spät in die messe.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir jemand erklären, warum in der alten lateinischen hl. Messe werktags kein Credo gebetet wird?

 

 

Ein Credo ist kein Gebet. Es wird weder am Werktag noch am Sonntag gebetet. Sondern - wie der Name sagt, ist das ein Bekenntnis vor Gott und den Mitfeiernden zum Glauben. Es versteht sich von selbst, dass man dabei auch keine Gebetshaltung einnimmt - das wäre unpassend.

bearbeitet von kurwenal56
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es versteht sich von selbst, dass man dabei auch keine Gebetshaltung einnimmt - das wäre unpassend.

Ich überlege gerade, inwiefern sich die Haltung beim Beten des Vater unser nach dem Hochgebet von der Hatung beim Credo unterscheidet. Beides erfolgt im Stehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

es geht wohl um das ausbreiten der hände, wie bei den orationen und auch beim vater unser.

 

im übrigen wollte ich noch nachtragen: lateinische messe ist auch der neue ordo.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

es geht wohl um das ausbreiten der hände, wie bei den orationen und auch beim vater unser.

 

im übrigen wollte ich noch nachtragen: lateinische messe ist auch der neue ordo.

Die Hände breitet aber nur der Zelebrant aus und nicht "man".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist regional verschieden - in meiner Weltgegend beten (fast) alle das Vaterunser in Orantenhaltung.

 

In meiner derzeitigen Pfarrei ist die Orantenhaltung bei besonderen Gelegenheiten auch üblich (für alle!).

 

 

Die Aufforderung zum Credo heißt bei uns üblicherweise: "wir bekennen unseren Glauben und sprechen das Apostolische Glaubensbekenntnis" (außer den seltenen Fällen, wo ein Credo-Lied gesungen wird, für dieses gibt es keine Aufforderung).

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir jemand erklären, warum in der alten lateinischen hl. Messe werktags kein Credo gebetet wird?

 

 

Ein Credo ist kein Gebet. Es wird weder am Werktag noch am Sonntag gebetet. Sondern - wie der Name sagt, ist das ein Bekenntnis vor Gott und den Mitfeiernden zum Glauben. Es versteht sich von selbst, dass man dabei auch keine Gebetshaltung einnimmt - das wäre unpassend.

Bleibt die Frage WARUM bekenne ich meinen Galuben nur sonntags? in welcher Haltung auch immer...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, Werkstagsmessen sind weitgehend ein Spezifikum der RKK - während alle Christen den Sonntag als den Herrentag feiern (sozusagen das Wochenostern, an dem sich die Gemeinschaft des Geglaubten vergewissert).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich persönlich finde das Choralcredo Nr.3 sehr eindrucksvoll. Da habe ich schon mitgesungen in vielen meiner Urlaubsländer von St. Peter im Vatikan bis hinauf nach St. Erik in Stockholm, also in Frankreich, Belgien, England, Schottland und Irland, in Kopenhagen und Oslo. Es ist für mich immer irgendwie ein Erlebnis.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider finde ich nicht einen wirklich passenden Link, um es direkt zu belegen, aber wenn ihr in Google "Orantenhaltung" und "Laien" eingebt, findet ihr einige Quellen, denenzufolge diese Gebetshaltung dem Priester vorbehalten sein soll.

bearbeitet von benedetto
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine schon, daß es diesbezüglich immer wieder Bestrebungen gibt (Wunsch nach klarer Rollenunterscheidung), aber etwas Offizielles dazu ist mir nicht bekannt.

 

Die "Orante" ist nun einmal *die* frühchristliche Gebetshaltung par excellence.

bearbeitet von gouvernante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider finde ich nicht einen wirklich passenden Link, um es direkt zu belegen, aber wenn ihr in Google "Orantenhaltung" und "Laien" eingebt, findet ihr einige Quellen, denenzufolge diese Gebetshaltung dem Priester vorbehalten sein soll.

 

Die mir bekannten Debatten um die Frage des in Orantenhaltung betenden Laien dreht sich um die Frage der Körpersprache amtlich Liturgieleitender. Hier geht es - wie so oft - um klare Abgrenzungen. Allerdings macht mich Kacynskis Argument, der Diakon sei zum Dienst, nicht zur Liturgie geweiht und insofern sei seine Beauftragung zu Leitung von Liturgie kaum von der eines Laien zu unterscheiden, durchaus nachdenklich. Wenn die Wasserscheide zwischen Priester und Nicht-Priester verläuft, dann hat man die Abgrenzung ohnehin schon vernebelt...

 

Aber zurück zur Frage: Wenn es um die Abgrenzung in der amtlichen Leitung geht, dann trifft die Debatte den die Orantenhaltung einnehmenden Laien nicht. Wenn ich - wie viele andere auch - beim Vater unser die "kleine" Orantenhaltung einnehme (also nach oben geöffnete Hände ohne Ausbreitung der Arme), dann ja nicht, weil ich versuchte, einen Leitungsdienst zu übernehmen. Und darauf kann eigentlich auch niemand kommen.

 

Und letztlich: Was daran verwerflich oder unschicklich sein sollte, wenn ein Laie die Haltung eines Beters einnimmt, erschließt sich mir nicht. Die Priester, die ich kenne, sind sich ihrer Rolle sicher genug, dass sie Angesichts eines die Arme erhebenden Laien nicht sofort über das Verlassen des klerikalen Standes nachdenken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider finde ich nicht einen wirklich passenden Link, um es direkt zu belegen, aber wenn ihr in Google "Orantenhaltung" und "Laien" eingebt, findet ihr einige Quellen, denenzufolge diese Gebetshaltung dem Priester vorbehalten sein soll.

 

Die mir bekannten Debatten um die Frage des in Orantenhaltung betenden Laien dreht sich um die Frage der Körpersprache amtlich Liturgieleitender. Hier geht es - wie so oft - um klare Abgrenzungen. Allerdings macht mich Kacynskis Argument, der Diakon sei zum Dienst, nicht zur Liturgie geweiht und insofern sei seine Beauftragung zu Leitung von Liturgie kaum von der eines Laien zu unterscheiden, durchaus nachdenklich. Wenn die Wasserscheide zwischen Priester und Nicht-Priester verläuft, dann hat man die Abgrenzung ohnehin schon vernebelt...

 

Aber zurück zur Frage: Wenn es um die Abgrenzung in der amtlichen Leitung geht, dann trifft die Debatte den die Orantenhaltung einnehmenden Laien nicht. Wenn ich - wie viele andere auch - beim Vater unser die "kleine" Orantenhaltung einnehme (also nach oben geöffnete Hände ohne Ausbreitung der Arme), dann ja nicht, weil ich versuchte, einen Leitungsdienst zu übernehmen. Und darauf kann eigentlich auch niemand kommen.

 

Und letztlich: Was daran verwerflich oder unschicklich sein sollte, wenn ein Laie die Haltung eines Beters einnimmt, erschließt sich mir nicht. Die Priester, die ich kenne, sind sich ihrer Rolle sicher genug, dass sie Angesichts eines die Arme erhebenden Laien nicht sofort über das Verlassen des klerikalen Standes nachdenken.

 

Du hast das sehr schön und verständlich dargestellt. (Es ist aber leicht etwas so zu beurteilen, was sich mit der eigenen Meinung deckt) :angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir jemand erklären, warum in der alten lateinischen hl. Messe werktags kein Credo gebetet wird?

 

 

Ein Credo ist kein Gebet. Es wird weder am Werktag noch am Sonntag gebetet. Sondern - wie der Name sagt, ist das ein Bekenntnis vor Gott und den Mitfeiernden zum Glauben. Es versteht sich von selbst, dass man dabei auch keine Gebetshaltung einnimmt - das wäre unpassend.

Bleibt die Frage WARUM bekenne ich meinen Galuben nur sonntags? in welcher Haltung auch immer...

 

Als Erinnerung und Erneuerung des Taufbekenntnisses? Der Sonntag ist das kleine Ostern der Woche, und Ostern (und heute auch jeder Sonntag) ist der klassische Tauftermin. Aus diesem Grund ist das Taufgedächtnis als Bußritus am Beginn der Messe ja auch nur sonntags vorgesehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast das sehr schön und verständlich dargestellt. (Es ist aber leicht etwas so zu beurteilen, was sich mit der eigenen Meinung deckt) :angry2:

 

In der Tat fällt es mir leichter, auch wenn ich in der Lage bin, ggf. juristische Sachverhalte darzulegen, mit denen ich nicht glücklich bin. Deiner Formulierung merkt man die erfahrene Lehrerin an - bekomme ich nun ein Fleißkärtlein? :angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast das sehr schön und verständlich dargestellt. (Es ist aber leicht etwas so zu beurteilen, was sich mit der eigenen Meinung deckt) :angry2:

 

In der Tat fällt es mir leichter, auch wenn ich in der Lage bin, ggf. juristische Sachverhalte darzulegen, mit denen ich nicht glücklich bin. Deiner Formulierung merkt man die erfahrene Lehrerin an - bekomme ich nun ein Fleißkärtlein? :angry2:

 

Fleißkärtlein, Himmel, die gab es bei uns nur im Erstkommunionunterricht (und darüber bist du etwas raus). Aber es ist ein Kreuz, der Beruf brandmarkt einen auf Lebenszeit. :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast das sehr schön und verständlich dargestellt. (Es ist aber leicht etwas so zu beurteilen, was sich mit der eigenen Meinung deckt) :angry2:

 

In der Tat fällt es mir leichter, auch wenn ich in der Lage bin, ggf. juristische Sachverhalte darzulegen, mit denen ich nicht glücklich bin. Deiner Formulierung merkt man die erfahrene Lehrerin an - bekomme ich nun ein Fleißkärtlein? :angry2:

 

Fleißkärtlein, Himmel, die gab es bei uns nur im Erstkommunionunterricht (und darüber bist du etwas raus). Aber es ist ein Kreuz, der Beruf brandmarkt einen auf Lebenszeit. :unsure:

 

:naund: Was soll ich da als Kirchenrechler sagen? Da wirst gleich noch schiefer angesehen...

 

Aber da ich nun wider im Erstkommunionunterrciht sein werde, werde ich es mir merken!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:naund: Was soll ich da als Kirchenrechler sagen? Da wirst gleich noch schiefer angesehen...

 

Das kann ich mir vorstellen, zumal ich nach anfänglicher Begeisterung da doch einen .anderen Weg eingeschlagen habe. :angry2:

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...