abitibi Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 (bearbeitet) Am Sonntag werde ich höchstwahrscheinlich in Frankreich zur Messe gehen. Gibts da irgendwelche Besonderheiten? Gibts in Frankreich üblicherweise Gesangbücher in der Kirche, die man sich ausleiht wie hier? Sonst irgendwas, worauf ich achten muß? Das ist immerhin meine erste Messe im Ausland Wie handhabt man das in Frankreich mit dem Friedensgruß? Handgeben, kurzes anlächeln und Kopfnicken, Umarmung oder Küßchen oder wie? Achja, und falls irgendwer ne Idee hat, wo ich die gängigsten Texte für die Messe auf französisch im Internet finde... Stelle mich heute beim Googeln offenbar sehr ungeschickt an. edit: also ich meine die Gebete der Messe. Lesungen und Psalm hab ich gefunden...lese ich auch sonst gerne vorher schonmal durch. Merci! bearbeitet 31. Oktober 2008 von abitibi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Missel Romain 2002 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Das Auffälligste wird wahrscheinlich die geringe Anzahl an Kirchenbesuchern sein. Da fällt es auf, wenn jemand Fremdes kommt. Wir waren vor einigen Jahren mal als Ministranten in Burgund, da ist unsere Gruppe gleich besonders vom Pfarrer begrüßt worden, weil ihm wir Fremden aufgefallen sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 31. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Missel Romain 2002 Danke, aber soweit ich das sehe, ist das der Messablauf und allgemeine Anordnungen was die Messe angeht, oder bin ich blind? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 31. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Das Auffälligste wird wahrscheinlich die geringe Anzahl an Kirchenbesuchern sein. Da fällt es auf, wenn jemand Fremdes kommt.Wir waren vor einigen Jahren mal als Ministranten in Burgund, da ist unsere Gruppe gleich besonders vom Pfarrer begrüßt worden, weil ihm wir Fremden aufgefallen sind. Als ich vier Monate in Toulouse war, war ich noch nicht katholisch und hab mich deshalb auch nicht zur Messe getraut, aber wenn ich in katholischen Kirchen war, kurz vor einer Messe oder sonst, ist mir das auch aufgefallen...sehr wenig Leute, dagegen sind die Kirchen bei uns proppevoll... Aber stimmt, angesprochen wurde ich da auch sofort. Hat alles so seine Vor- und Nachteile... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 eine Auswahl Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 31. Oktober 2008 Autor Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Super. Vielen Dank! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 (bearbeitet) Gibts in Frankreich üblicherweise Gesangbücher in der Kirche, die man sich ausleiht wie hier?Nein, in den seltensten Fällen, aber oft gibt es eine Vorsängerin, der man "hinterhersingen" kann (es gibt viele Lieder, bei denen die Gemeinde nur Kehrverse singt). Es ist aber auch nicht so ganz selten, daß gar nicht gesungen wird. Wie handhabt man das in Frankreich mit dem Friedensgruß? Handgeben, kurzes anlächeln und Kopfnicken, Umarmung oder Küßchen oder wie?Regional unterschieden, aber mit Handgeben macht man nichts falsch - sagen kann man "La paix du Christ", so man mag. bearbeitet 31. Oktober 2008 von gouvernante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 In der Regel "dirigiert" ein Vorsänger oder eine Vorsängerin den Gesang der Gemeinde. Die Liederbücher haben keine Noten, d.h. man muss sich auf das Dirigieren verlassen oder raten ... oder schweigen. In den meisten Kirchen gibt es keine Kniebänke. Der Kirchenbesuch ist regional unterschiedlich - aber auch in Frankreich gibt es sehr lebendige Gemeinden. Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Die Liederbücher haben keine Noten...Ich finde die Melodien in der Regel ziemlich simpel gestrickt, d.h. nach der ersten Strophe / dem ersten Refrain kann man sie meist (wenn man auch sonst ein der Kirche ein bißchen mitsingt). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Die Liederbücher haben keine Noten...Ich finde die Melodien in der Regel ziemlich simpel gestrickt, d.h. nach der ersten Strophe / dem ersten Refrain kann man sie meist (wenn man auch sonst ein der Kirche ein bißchen mitsingt). Etwas OT: wenn jemand von euch in Schottland zum Gottesdienst geht, wird er Ähnliches erleben (vermutlich in England auch) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
3Cornelius Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Die Liederbücher haben keine Noten...Ich finde die Melodien in der Regel ziemlich simpel gestrickt, d.h. nach der ersten Strophe / dem ersten Refrain kann man sie meist (wenn man auch sonst ein der Kirche ein bißchen mitsingt). Etwas OT: wenn jemand von euch in Schottland zum Gottesdienst geht, wird er Ähnliches erleben (vermutlich in England auch) In der proppenvollen Cathedrale von Dublin habe ich erlebt, dass auf die Meldodie der deutschen Nationalhymne vier Strophen eines Kirchenliedes gesungen wurden - aus vollem Halse, wie nur Iren singen. War etwas merkwürdig für uns.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 2. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 2. November 2008 So, mittlerweile wohlbehalten zurück. Gesangbücher ohne Noten sind merkwürdig, die Melodien aber tatsächlich einfach und der Vorsänger hat vor der Messe mit der Gemeinde geübt. Ansonsten: war gut besucht bis voll (ok, war ja auch kein normaler Sonntag, vielleicht lags daran...), man ist extrem aufgefallen, wenn man sich zum Beten tatsächlich auf die vorhandenen Kniebänke gekniet hat, ich stehe egal in welcher Sprache nicht darauf, das Credo durch irgendein Lied zu ersetzen und so weiter, und der Embolismus wurde auch weggelassen, aber liturgischen Freestyle gibts ja hier genauso häufig. Aber französisch ist schon eine sehr liturgieaffine Sprache... Sehr schön. Übrigens, wer noch nicht da war, die Kathedrale von Metz ist fantastisch und verfügt beispielsweise über Chagall-Fenster. Da war ich aber nicht zur Messe, sondern in ner normalen Pfarrkirche in einem Vorort. Die einen ausgesprochen schönen Altar hatte, sah irgendwie ein bißchen (aber wirklich nur ein bißchen) nach Jugendstil aus...ganz toll. Vielen Dank für die Tipps! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 2. November 2008 Melden Share Geschrieben 2. November 2008 ... auf die Meldodie der deutschen Nationalhymne vier Strophen eines Kirchenliedes gesungen wurden ... Die haben das sicher nicht auf die Melodie des Deutschlandliedes gesungen, sondern diese Melodie ist - jedenfalls länger als unsere Nationalhymne - als Kirchenlied in England - und wie ich jetzt höre auch in Irland - im Gebrauch. Es gibt sogar die Theorie, dass Haydn diese Melodie für sein Streichquartett nur übernommen hat. Dafür habe ich aber bisher keine Belege gefunden. Vielleicht weiß Oestemer mehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. November 2008 Melden Share Geschrieben 2. November 2008 (bearbeitet) ... auf die Meldodie der deutschen Nationalhymne vier Strophen eines Kirchenliedes gesungen wurden ... Die haben das sicher nicht auf die Melodie des Deutschlandliedes gesungen, sondern diese Melodie ist - jedenfalls länger als unsere Nationalhymne - als Kirchenlied in England - und wie ich jetzt höre auch in Irland - im Gebrauch. Es gibt sogar die Theorie, dass Haydn diese Melodie für sein Streichquartett nur übernommen hat. Dafür habe ich aber bisher keine Belege gefunden. Vielleicht weiß Oestemer mehr. Die Melodie des heutigen „Deutschlandliedes“ wurde von Joseph Haydn ursprünglich als Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" komponiert. Zum Geburtstag von Kaiser Franz II wurde die Hymne am 12. Februar 1797 uraufgeführt. Im gleichen Jahr hat Haydn das Streichquartett op.96 Nr.3 das "Kaiserquartett" komponiert dessen 2. Satz die Melodie der Kaiserhymne variiert. bearbeitet 2. November 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. November 2008 Melden Share Geschrieben 2. November 2008 ... auf die Meldodie der deutschen Nationalhymne vier Strophen eines Kirchenliedes gesungen wurden ... Die haben das sicher nicht auf die Melodie des Deutschlandliedes gesungen, sondern diese Melodie ist - jedenfalls länger als unsere Nationalhymne - als Kirchenlied in England - und wie ich jetzt höre auch in Irland - im Gebrauch. Es gibt sogar die Theorie, dass Haydn diese Melodie für sein Streichquartett nur übernommen hat. Dafür habe ich aber bisher keine Belege gefunden. Vielleicht weiß Oestemer mehr. Die Melodie des heutigen „Deutschlandliedes" wurde von Joseph Haydn ursprünglich als Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" komponiert. Zum Geburtstag von Kaiser Franz II wurde die Hymne am 12. Februar 1797 uraufgeführt. Im gleichen Jahr hat Haydn das Streichquartett op.96 Nr.3 das "Kaiserquartett" komponiert dessen 2. Satz die Melodie der Kaiserhymne variiert. Das sagt aber nichts darüber, was den Meister zu dieser Melodie eventuell inspiriert hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 15. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juni 2009 Freut mich dass schon so ein Thread existiert. Ich war am Wochenende auch in Frankreich, in Gerademer, und besucht dort die Messe. War alles ein wenig anders als bei uns, es wurde nicht gekniet und die Gemeinde wurde durch einen sehr engagierten Chorleiter zum Mitsingen animiert- der ganze Gottesdienst sehr lebendig, ja fast temperatmentvoll , beschwingt und trotzdem mit der nötigen Würde. Die Messe dauerte recht lange. Beim Einzug des Geistlichen nebst Dekan und 7 Messdienern/dienerinnen (durch den Haupteingang zum Altar) begrüßte der Pfarrer fast jeden Gottesdienstbesucher. Sowas hab ich noch nicht erlebt, auch niicht bei protestantischen Gottesdiensten. Es war ein schöner Gottesdienst. LG JP Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 15. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juni 2009 Das hört sich gut an. Ich war während meiner "kirchenfernen" Zeit in Frankreich zum Studium und habe von daher nie eine Messe besucht. Und die beiden Hochzeiten, zu denen wir dort waren, waren Wortgottesdienste. Aber in der Tat: Ich habe noch in keiner katholischen Kirche in Frankreich Kniebänke gesehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juni 2009 ... auf die Meldodie der deutschen Nationalhymne vier Strophen eines Kirchenliedes gesungen wurden ... Die haben das sicher nicht auf die Melodie des Deutschlandliedes gesungen, sondern diese Melodie ist - jedenfalls länger als unsere Nationalhymne - als Kirchenlied in England - und wie ich jetzt höre auch in Irland - im Gebrauch. Es gibt sogar die Theorie, dass Haydn diese Melodie für sein Streichquartett nur übernommen hat. Dafür habe ich aber bisher keine Belege gefunden. Vielleicht weiß Oestemer mehr. Die Melodie des heutigen „Deutschlandliedes" wurde von Joseph Haydn ursprünglich als Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" komponiert. Zum Geburtstag von Kaiser Franz II wurde die Hymne am 12. Februar 1797 uraufgeführt. Im gleichen Jahr hat Haydn das Streichquartett op.96 Nr.3 das "Kaiserquartett" komponiert dessen 2. Satz die Melodie der Kaiserhymne variiert. Das sagt aber nichts darüber, was den Meister zu dieser Melodie eventuell inspiriert hat. die inspiration geschah in england, die dortige hymne hat haydn so sehr beeindruckt, dass er dann seine melodie komponierte. in england singen die katholiken auf diese melodie unter anderem das "tantum ergo". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 16. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juni 2009 (bearbeitet) Ups, da hat aber jemand (Die Vereinigung "sinfonia sacra") aber voll den Hals. @Franciscus, kannst Du dazu: Leben wie Gott in Frankreich, sinfonia sacra was sagen? LG JP Edith korrigiert wie immer. bearbeitet 16. Juni 2009 von JohannaP Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 16. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juni 2009 Ups, da hat aber jemand (Die Vereinigung "sinfonia sacra") aber voll den Hals. @Franciscus, kannst Du dazu: Leben wie Gott in Frankreich, sinfonia sacra was sagen? LG JP Edith korrigiert wie immer. Kein Wunder, daß dort die Piusse ihr Publikum finden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 16. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juni 2009 Das hört sich gut an. Ich war während meiner "kirchenfernen" Zeit in Frankreich zum Studium und habe von daher nie eine Messe besucht. Und die beiden Hochzeiten, zu denen wir dort waren, waren Wortgottesdienste. Aber in der Tat: Ich habe noch in keiner katholischen Kirche in Frankreich Kniebänke gesehen. Ich schon, aber ich kenne nur Paris. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juni 2009 naja, wohl eher schon eine ältere hetzschrift, nichts neues unter der sonne. über fronleichnam war ich in solesmes, das ist mit sicherheit kein maßstab für den zustand der kirchenmusik in frankreich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 16. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juni 2009 @Francisus: Ja ich weiß, das Ding ist 4 Jahre alt. Ich war auch eher neugierig ob diese katholische Musikerbewegung oder wie auch immer man das nennen möchte "so" drauf ist. Wie war es denn in solesmes? Warst Du da: St. Pierre.Solesmes LG JP Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. Juni 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juni 2009 ja, genau dort war ich an fronleichnam. die mönche singen natürlich gregorianischen choral. diese "musikerbewegung" kenne ich ansonsten nicht wirklich, es scheint so eine caecilianische splittergruppe zu sein. neben vielem guten, was die caecilianer bewirkten, oder bewirken wollten, findet sich von anfang an auch viel kleingeist in dieser bewegung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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