Udalricus Geschrieben 7. November 2008 Melden Share Geschrieben 7. November 2008 Unter der weißen demokratischen Wählerschaft hat die Homoehe große Zustimmung erhalten. Aber viele Einwohner Kaliforniens sind Schwarze und Latinos. Die stimmen zwar einerseits demokratisch, sind aber in familienpolitischen Dingen sehr konservativ. Und das ist auch gut so. Mir ist jetzt klar geworden, dass man auch als Katholik durchaus guten Gewissens Obama wählen kann, da die Fragen Abtreibung und Homo-Ehe ohnehin in den Bundesstaaten entschieden werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 7. November 2008 Melden Share Geschrieben 7. November 2008 (bearbeitet) Unter der weißen demokratischen Wählerschaft hat die Homoehe große Zustimmung erhalten. Aber viele Einwohner Kaliforniens sind Schwarze und Latinos. Die stimmen zwar einerseits demokratisch, sind aber in familienpolitischen Dingen sehr konservativ. Dieses Argument liegt aber schon hart am Rande des Rassismus. Die Entscheidungen von Wählern darf man nicht nach ihrer Hautfarbe bewerten. Grüße, KAM [ins Notizbuch schreib, mit Rot, weil sehr wichtig]Nicht mit Forant Narziss Übereinstimmungen zu irgendwelchen Themen aufkommen lassen. Beiträgen von Narziss wird Nähe zum Rassismus bescheinigt![/Notizbuch zu] [ins Notizbuch schreib, mit Rot, weil sehr wichtig]Bei mykath am besten überhaupt nicht mehr zu politischen oder weltanschaulichen Fragen posten![/Notizbuch zu] Darf ich einen Eintrag in dein Notizbuch machen? Wenn du nicht mehr zu politischen Themen hier Stellung nimmst, haben Rassisten freie Bahn sich auszutoben. Willst du das wirklich? Gestern hab eich mit meiner mutter (74) telefoniert., Sie ist begeistert, dass Obama die Wahl gewonnen hat. Wir haben dann darüber gesprochen, dass er der erste schwarze Präsident sei. Sie meinte daraufhin, so richtig schwarz sei er ja gar nicht mit einer weißen Mutter und Grßmutter. Ihr ist das übrigens nicht wichtig, ob er nun schwarz ist oder nicht. Da habe ich gesagt, dass ich es super finde, dass immer wieder das "schwarz" in seinem Zusammenhang betont wird, weil das vielleicht endlich mal bewirkt, dass eine dunkle Hautfarbe als ebenso schön und normal (!) angesehen wird wie blaue Augen, blonde Haare. Obama rocks! bearbeitet 7. November 2008 von Theodora Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schia-Muslim Geschrieben 7. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 7. November 2008 Unter der weißen demokratischen Wählerschaft hat die Homoehe große Zustimmung erhalten. Aber viele Einwohner Kaliforniens sind Schwarze und Latinos. Die stimmen zwar einerseits demokratisch, sind aber in familienpolitischen Dingen sehr konservativ. Und das ist auch gut so. Mir ist jetzt klar geworden, dass man auch als Katholik durchaus guten Gewissens Obama wählen kann, da die Fragen Abtreibung und Homo-Ehe ohnehin in den Bundesstaaten entschieden werden. Katholiken (= Latinos, Iren & Italo-Amerikaner) sind im politischen Establishment der USA ohnehin kaum vertreten. Der letzte (und einzige) katholische US-Präsident war Kennedy... http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pr%...ten_von_Amerika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narziss Geschrieben 7. November 2008 Melden Share Geschrieben 7. November 2008 (bearbeitet) Unter der weißen demokratischen Wählerschaft hat die Homoehe große Zustimmung erhalten. Aber viele Einwohner Kaliforniens sind Schwarze und Latinos. Die stimmen zwar einerseits demokratisch, sind aber in familienpolitischen Dingen sehr konservativ. Und das ist auch gut so. Mir ist jetzt klar geworden, dass man auch als Katholik durchaus guten Gewissens Obama wählen kann, da die Fragen Abtreibung und Homo-Ehe ohnehin in den Bundesstaaten entschieden werden. Katholiken (= Latinos, Iren & Italo-Amerikaner) sind im politischen Establishment der USA ohnehin kaum vertreten. Der letzte (und einzige) katholische US-Präsident war Kennedy... http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pr%...ten_von_Amerika Das ist so nicht korrekt. Nur eine Ebene tiefer finden wir genug Katholiken. Wir haben Katholiken auf Ministerämtern, im Senat, im Repräsentantenhaus, als Gouverneure, als Richter am Supreme Court, als Bürgermeister in Millionenstädten etc. Ich hab gezählt. 25 von 100 Senatoren. (Durchschnitt) 130 von 438 Kongressabgeordneten.(Leicht überdurchschnittlich) 20 von 50 Gouverneuren. (deutlich überm Schnitt), Giuliani war Bürgermeister in New York. Dass Katholiken unterprepräsentiert waren, hat früher tatsächlich mal gegolten. Mit Ausnahme des Präsidentenamts stimmt das allerdings nicht mehr. bearbeitet 7. November 2008 von narziss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narziss Geschrieben 7. November 2008 Melden Share Geschrieben 7. November 2008 Unter der weißen demokratischen Wählerschaft hat die Homoehe große Zustimmung erhalten. Aber viele Einwohner Kaliforniens sind Schwarze und Latinos. Die stimmen zwar einerseits demokratisch, sind aber in familienpolitischen Dingen sehr konservativ. Und das ist auch gut so. Mir ist jetzt klar geworden, dass man auch als Katholik durchaus guten Gewissens Obama wählen kann, da die Fragen Abtreibung und Homo-Ehe ohnehin in den Bundesstaaten entschieden werden. Deswegen sollte man nicht darauf hoffen, dass die Abtreibung komplett verboten wird. Die Abtreibungsgegner hoffen darauf, dass ein neuer Präsident gewählt wird, der Roe vs. Wade umstößt. Der Präsident alleine kann das nicht. Er braucht dafür die Zustimmung des obersten Gerichtshofs. Der wird vom Präsidenten besetzt, aber jede Ernennung braucht die Zustimmung des Parlaments. Dadurch können die Republikaner niemals einen ultrakonservativen und die Demokraten niemals einen ultraliberalen Richter nominieren, weil sich dafür keine Mehrheit findet. Wenn das Problem aus der Welt geschafft ist, muss eine Partei dauerhaft an der Macht bleiben. Die Reps hatten 12 Jahre von Reagan bis Bush und haben damit keine Pro-Life-Mehrheit zimmern können. Bush hat das Gericht konservativer besetzt, Obama wird es liberaler besetzen. Ich denke, 20 Jahre sollte eine Partei schon an der Macht sein, um den obersten Gerichtshof komplett nach Belieben umzubesetzen. Wenn man dann den Gerichtshof auf seiner Seite hat, wird der Gerichtshof wahrscheinlich nur dann gegen die Abtreibung stimmen, wenn Parlament und Präsident auch gegen die Abtreibung sind. Und Bush hatte die letzten 2 Jahre seiner Amtszeit mit einer demokratischen Mehrheit zu kämpfen. Bis dahin zu kommen ist ein unglaublich langer Weg. Wahrscheinlich kommt man da auch nicht mehr hin. Aber selbst wenn Roe vs. Wade abgeschafft wird - bliebe es immer noch Sache der Bundesstaaten. Und es reicht wenn 5 Staaten, die in Amerika verstreut liegen, die Abtreibung erlauben, damit alle Frauen, die abtreiben wollen dorthin reisen um legal abtreiben zu können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 7. November 2008 Melden Share Geschrieben 7. November 2008 Nebenbei: auch wenn die Demokraten schon linker sind als die Republikaner - vom Niveau der Konserviertheit entsprechen die aber doch immer noch eher unserer CDU als der SPD - oder?Nein, die Democrats stehen deutlich rechts von der CDU.Auch gut. Oder auch nicht. Zweiparteiensysteme sind mir allerdings grundsätzlich nicht wirklich sympathisch. Die Amerikaner haben nunmal aus historischen Gründen ein anderes Verhältnis zu Krieg und Todesstrafe, Religion und freier Marktwirtschaft. Ich denke aber dass sich bezüglich der Menschen an der Parteibasis und in der Wählerschaft Rot-Grün und die Democrats, bzw. Schwarz-Gelb und die Republicans ähnlicher sind. Alles, was sich in den USA linksliberal nennt, steht immer noch rechts neben der CSU. Die Leute haben eine völlig andere Auffassung von Politk als wir. Danach wären die, die sich in den USA linksliberal nennen, hierzulande irgendwo bei den hiesigen "Republikanern" (gibt es die noch, oder sind die jetzt alle in der NPD?) anzusiedeln. Ich halte solche Thesen für gewagt. In der Praxis ist z.B. das US-amerikanische Einwanderungsrecht auch unter Bush deutlich liberaler gewesen als in Deutschland etwa bei der Legalisierung sog. "Illegaler". Sozialpolitisch sind die dortigen Positionen kaum mit den hiesigen zu vergleichen, es gibt aber durchaus Positionen z.B. zur Unterstützung sozialer Minderheiten, die hier kaum die PDS formulieren würd; in vielen Bereichen würde man die CSU-Positionen in den USA aber als linkssozialistiusch ansehen. Gesellschaftspolitisch - Stichwort Bürgerrechte - ist eine linksliberale Position in den USA hier allenfalls bei den Grünen oder den Leutheuser-Schnarrenberger (ich kann den Namen nie richtig schreiben) FDP-lern anzutreffen und die CSU unendlich weit davon entfernt. Die "ganz großen" Themen in den USA wie Waffenbesitz oder Todesstrafe gibt es in Deutschland im relevanten politischen Spektrum gar nicht. Das gilt wohl auch für die Abtreibung. Die hier im Forum geführten Diskussionen zu diesem Thema sind viel amerikanischer als wir meinen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. November 2008 Melden Share Geschrieben 7. November 2008 Nebenbei: auch wenn die Demokraten schon linker sind als die Republikaner - vom Niveau der Konserviertheit entsprechen die aber doch immer noch eher unserer CDU als der SPD - oder?Nein, die Democrats stehen deutlich rechts von der CDU.Auch gut. Oder auch nicht. Zweiparteiensysteme sind mir allerdings grundsätzlich nicht wirklich sympathisch. Die Amerikaner haben nunmal aus historischen Gründen ein anderes Verhältnis zu Krieg und Todesstrafe, Religion und freier Marktwirtschaft. Ich denke aber dass sich bezüglich der Menschen an der Parteibasis und in der Wählerschaft Rot-Grün und die Democrats, bzw. Schwarz-Gelb und die Republicans ähnlicher sind. Alles, was sich in den USA linksliberal nennt, steht immer noch rechts neben der CSU. Die Leute haben eine völlig andere Auffassung von Politk als wir. Danach wären die, die sich in den USA linksliberal nennen, hierzulande irgendwo bei den hiesigen "Republikanern" (gibt es die noch, oder sind die jetzt alle in der NPD?) anzusiedeln. Ich halte solche Thesen für gewagt. In der Praxis ist z.B. das US-amerikanische Einwanderungsrecht auch unter Bush deutlich liberaler gewesen als in Deutschland etwa bei der Legalisierung sog. "Illegaler". Sozialpolitisch sind die dortigen Positionen kaum mit den hiesigen zu vergleichen, es gibt aber durchaus Positionen z.B. zur Unterstützung sozialer Minderheiten, die hier kaum die PDS formulieren würd; in vielen Bereichen würde man die CSU-Positionen in den USA aber als linkssozialistiusch ansehen. Diese sozialpolitischen Positionen werden zwar formuliert, aber dabei bleibt es dann auch. Die Leute haben so einen Widerwillen gegen staatliche Einmischung in ihre Privatsphäre, daß z. B. eine Reformation des Gesundheitswesens schon vor fast unüberwindlichen Widerständen steht. Gesellschaftspolitisch - Stichwort Bürgerrechte - ist eine linksliberale Position in den USA hier allenfalls bei den Grünen oder den Leutheuser-Schnarrenberger (ich kann den Namen nie richtig schreiben) FDP-lern anzutreffen und die CSU unendlich weit davon entfernt.Das stimmt auch nur teilweise. Die Grünen und die FDP stehen der amerikanischen Auffassung von Bürgerrechten keinesfalls nahe. Die sind den Amerikanern absolut heilig, während sowohl die Grünen, als auch die FDP unter politischem Druck auf die Bürgerrechte pfeifen. Die "ganz großen" Themen in den USA wie Waffenbesitz oder Todesstrafe gibt es in Deutschland im relevanten politischen Spektrum gar nicht. Das gilt wohl auch für die Abtreibung. Die hier im Forum geführten Diskussionen zu diesem Thema sind viel amerikanischer als wir meinen. Das stimmt allerdings. Diese Themen gibt es nicht nur nicht in Deutschland, sondern fast in der gesamten EU nicht. Die Abtreibungsgegner sind in den Staaten teilweise so militant, daß sie vor Mord an Abtreibungsärzten und Brandschanzung von Abtreibungskliniken nicht zurückschrecken. Bürgerrechte gut und schön, aber an diesem Punkt hört für die Abtreibungsgegner auch diese heilige Kuh auf. Man kann schon sagen, daß die USA zwar der westlichen Kultur angehören und zum christlichen Abendland gehören, aber in vielen Dingen sind sie ganz anders als unser schönes und vielfältiges Europa. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schia-Muslim Geschrieben 15. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 15. November 2008 So manch ein Messias fiel vom Esel, noch bevor er Jerusalem sah. http://www.yaledailynews.com/articles/view/21789 http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,584372,00.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 15. November 2008 Melden Share Geschrieben 15. November 2008 So manch ein Messias fiel vom Esel, noch bevor er Jerusalem sah.besser vom esel fallen als von einer neunjährigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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