Jump to content

Frauen in der Kirche


Niklas

Recommended Posts

Eine Frage an die katholischen Frauen (ein Nebenstrang im Steinigungs-Thread in der Arena hat mich drauf gebracht): Warum tut Ihr Euch das eigentlich an, in einer Kirche mitzumischen, in der Ihr diskriminiert, als minderwertig angesehen und schlecht behandelt werdet? Wie ertragt Ihr das?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Frage an die katholischen Frauen (ein Nebenstrang im Steinigungs-Thread in der Arena hat mich drauf gebracht): Warum tut Ihr Euch das eigentlich an, in einer Kirche mitzumischen, in der Ihr diskriminiert, als minderwertig angesehen und schlecht behandelt werdet? Wie ertragt Ihr das?

 

Ich hab jetzt den Titel grad andersrum verstanden. Ich halte Frauen gut aus. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde nicht von der Kirche diskriminiert. Wäre mir neu.

Schön für Dich, wenn Du das so empfindest. Ich kenne leider viele Frauen, die sich diskriminiert fühlen.

 

Beispiele. Keine allgemeinen Behauptungen. Erkläre mir, warum ich diskriminiert werde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde nicht von der Kirche diskriminiert. Wäre mir neu.

Schön für Dich, wenn Du das so empfindest. Ich kenne leider viele Frauen, die sich diskriminiert fühlen.

 

Beispiele. Keine allgemeinen Behauptungen. Erkläre mir, warum ich diskriminiert werde.

Nö. Warum auch? Genau die Diskussion interessiert mich eben nicht. Wenn für Dich bzgl. Frauen und Kirche alles in Butter ist: fein. Weshalb sollte ich versuchen, Dich vom Gegenteil zu überzeugen? Meine Frage richtet sich nur an diejenigen Frauen, die sich schlecht behandelt fühlen. Vielleicht hätte ich das präzisieren sollen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab das bisher zum Glück auch noch nie erlebt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Mann und Freidenkerchrist sehe ich das so:

Ich habe den Eindruck, daß die Frauen das ganz gut aushalten. Meist sind doch sie es die dem Nachwuchs die Lehren der Kirche nahebringen und ihn an den Glauben heranführen. Ich bin davon überzeugt, daß es mehr Katechetinnen als Katecheten gibt. Es sind also die Frauen die maßgeblich für die religiöse Erziehung und das Denken zukünftiger Generationen verantwortlich sind. Es liegt somit in ihrer Hand ob zukünftige Klerikale weiterhin frauenfeindlich denken und Frauen z. B. die Ordination verweigern. Oder sind römisch katholische Frauen von Natur aus masochistischer veranlagt, oder sind sie devoter als ihre protestantischen Schwestern? Ich denke nein, und hoffe, daß ich noch die Frauenordination in der RKK erleben darf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Mann und Freidenkerchrist sehe ich das so:

Ich habe den Eindruck, daß die Frauen das ganz gut aushalten. Meist sind doch sie es die dem Nachwuchs die Lehren der Kirche nahebringen und ihn an den Glauben heranführen. Ich bin davon überzeugt, daß es mehr Katechetinnen als Katecheten gibt. Es sind also die Frauen die maßgeblich für die religiöse Erziehung und das Denken zukünftiger Generationen verantwortlich sind. Es liegt somit in ihrer Hand ob zukünftige Klerikale weiterhin frauenfeindlich denken und Frauen z. B. die Ordination verweigern. Oder sind römisch katholische Frauen von Natur aus masochistischer veranlagt, oder sind sie devoter als ihre protestantischen Schwestern? Ich denke nein, und hoffe, daß ich noch die Frauenordination in der RKK erleben darf.

 

So ist es. Wir sind Katechetinnen, Ministratinnen, im Pfarrgemeinderat, Kommunionhelfer und Gemeindereferenten. Viele Dinge in der Kirche würden ohne uns gar nicht laufen und das sehen auch die meisten Geistlichen so. Die Geistlichen, die ich kenne, sprechen sich auch fast alle für ein Priestertum der Frau aus. Wenn die Chefetage da auch noch dahinter steigt, sehe ich die Barrieren eigentlich nur noch in den Köpfen einiger ganz frommer Zeitgenossen... die katholischer als die Kirche sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde nicht von der Kirche diskriminiert. Wäre mir neu.

Ebenso. Hatte niemals selbiges Gefühl...

 

Weißt Du, Niklas, man kann sich mit allem diskriminiert fühlen, wenn man das unbedingt braucht/will. Auch als Mann. Findest Du nicht, dass Du diskriminiert wirst, weil Du keine Kinder kriegen kannst? :angry2:

bearbeitet von Schaf2005
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Mann und Freidenkerchrist sehe ich das so:

Ich habe den Eindruck, daß die Frauen das ganz gut aushalten. Meist sind doch sie es die dem Nachwuchs die Lehren der Kirche nahebringen und ihn an den Glauben heranführen. Ich bin davon überzeugt, daß es mehr Katechetinnen als Katecheten gibt. Es sind also die Frauen die maßgeblich für die religiöse Erziehung und das Denken zukünftiger Generationen verantwortlich sind. Es liegt somit in ihrer Hand ob zukünftige Klerikale weiterhin frauenfeindlich denken und Frauen z. B. die Ordination verweigern. Oder sind römisch katholische Frauen von Natur aus masochistischer veranlagt, oder sind sie devoter als ihre protestantischen Schwestern? Ich denke nein, und hoffe, daß ich noch die Frauenordination in der RKK erleben darf.

 

So ist es. Wir sind Katechetinnen, Ministratinnen, im Pfarrgemeinderat, Kommunionhelfer und Gemeindereferenten. Viele Dinge in der Kirche würden ohne uns gar nicht laufen und das sehen auch die meisten Geistlichen so. Die Geistlichen, die ich kenne, sprechen sich auch fast alle für ein Priestertum der Frau aus. Wenn die Chefetage da auch noch dahinter steigt, sehe ich die Barrieren eigentlich nur noch in den Köpfen einiger ganz frommer Zeitgenossen... die katholischer als die Kirche sind.

Ja, und wir sind glücklicherweise Papst, Bischof, Beichtvater, Kommunionspender usw., wir besetzen nahezu alle Lehrstühle für Theologie sowie die meisten wichtigen Positionen im Vatikan. Wir haben tolle Ordensgemeinschaften, die eigene Hochschulen betreiben etc. Es ist uns ein Leichtes zu behaupten, wir befürworteten die Ordination von Frauen, denn dazu wird es zu unseren Lebzeiten ohnehin nicht kommen. Wir streuen den Frauen nur zu gerne Sand in die Augen, indem wir betonen, wie entscheidend wichtig sie für die Kirche seien - das sind sie ja auch: als Untergebene.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Mann und Freidenkerchrist sehe ich das so:

Ich habe den Eindruck, daß die Frauen das ganz gut aushalten. Meist sind doch sie es die dem Nachwuchs die Lehren der Kirche nahebringen und ihn an den Glauben heranführen. Ich bin davon überzeugt, daß es mehr Katechetinnen als Katecheten gibt. Es sind also die Frauen die maßgeblich für die religiöse Erziehung und das Denken zukünftiger Generationen verantwortlich sind. Es liegt somit in ihrer Hand ob zukünftige Klerikale weiterhin frauenfeindlich denken und Frauen z. B. die Ordination verweigern. Oder sind römisch katholische Frauen von Natur aus masochistischer veranlagt, oder sind sie devoter als ihre protestantischen Schwestern? Ich denke nein, und hoffe, daß ich noch die Frauenordination in der RKK erleben darf.

 

So ist es. Wir sind Katechetinnen, Ministratinnen, im Pfarrgemeinderat, Kommunionhelfer und Gemeindereferenten. Viele Dinge in der Kirche würden ohne uns gar nicht laufen und das sehen auch die meisten Geistlichen so. Die Geistlichen, die ich kenne, sprechen sich auch fast alle für ein Priestertum der Frau aus. Wenn die Chefetage da auch noch dahinter steigt, sehe ich die Barrieren eigentlich nur noch in den Köpfen einiger ganz frommer Zeitgenossen... die katholischer als die Kirche sind.

Ja, und wir sind glücklicherweise Papst, Bischof, Beichtvater, Kommunionspender usw., wir besetzen nahezu alle Lehrstühle für Theologie sowie die meisten wichtigen Positionen im Vatikan. Wir haben tolle Ordensgemeinschaften, die eigene Hochschulen betreiben etc. Es ist uns ein Leichtes zu behaupten, wir befürworteten die Ordination von Frauen, denn dazu wird es zu unseren Lebzeiten ohnehin nicht kommen. Wir streuen den Frauen nur zu gerne Sand in die Augen, indem wir betonen, wie entscheidend wichtig sie für die Kirche seien - das sind sie ja auch: als Untergebene.

 

Wer ist wir? Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Frage an die katholischen Frauen (ein Nebenstrang im Steinigungs-Thread in der Arena hat mich drauf gebracht): Warum tut Ihr Euch das eigentlich an, in einer Kirche mitzumischen, in der Ihr diskriminiert, als minderwertig angesehen und schlecht behandelt werdet? Wie ertragt Ihr das?

Lange Zeit habe ich mich das auch gefragt. Und dann gedacht "dann macht euren Sch*** doch selber". Dann bin ich aus der Kirche ausgetreten. Inzwischen bin ich wieder eingetreten. Das hat nichts damit zu tun, das mir das Anliegen Frauen und Kirche weniger wichtig wäre, aber es gibt halt andere Dinge, die noch wichtiger sind. Ich wurde schon verschiedentlich gefragt, waurm ich eigentlich wieder in die Kirche eingetreten sei, wo ich doch das katholische Lehramt rigoros in vielen Punkten ablehne. Meine Antwort war zu dem Zeitpunkt - und ist es auch heute noch - dass ich nicht wegen des katholischen Lehramtes wieder eingetreten bin sondern trotzdem. Gott und meine Beziehung zu ihm steht an oberster und auch einziger Stelle. Das ist mir wichtiger als alles andere und dafür nehme ich manches andere in Kauf (selbst Fundamentalisten).

bearbeitet von Theodora
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Niklas

 

ich fühle mich weniger diskriminiert als nicht ernst/voll genommen.

 

Die RKK verschenkt eine Menge durch die Verhinderung der Ordination von Frauen.

 

Es gibt trotzdem Gründe für das Verbleiben in dieser Kirche. Meine lauten:

 

Man sollte nie die Hoffung aufgeben. Und es ist nicht ganz hoffnungslos. Die breite Masse der Katholiken in Mitteleuropa wird zumindest ab meienr Generation eine Frauenordination befürworten und irgendwann muss sich auch Rom regen oder sie haben ein Problem. Steter Tropfen höhlt den Stein.

 

Ich bin katholisch. Ich hänge an den Bräuchen dieser Kirche, kann mich zu ihrer Theologie bekennen. Was soll ich in einer evangelischen Kirche? Die einzige Kirche hier vor Ort für mich wäre die Alt-katholische, aber auch die hat 1. ihre Mängel (z.B. wurde die Frauenordination auch nur mit einer knappen Mehrheit eingeführt) und zum anderen, schätze ich eine Kirche vor Ort.

 

Ich fühlte mich nie zum Priestertum berufen. Ich halte eine Kirche nicht für eine Partei oder einen Verein, wo man austritt, wenn er in eine mir nicht genehme Richtung steuert. Ich finde, ich kann einiges mehr bewirken, wenn ich dabei bleibe. Es ist schwieriger für die Konservativen ihr Bild gegenüber einer "Abtrünnigen" zu verteidigen als gegenüber einer, die sagt: Ich gehöre dazu, ich bin katholisch, sieh mir in die Augen und sage mir, was mir potentiell fehlt, was dieser Typ da vorne hat. Und überlege Dir Deine Worte gut!

 

Wie sollen die Männer sich an Miniröcke im Altarraum und an Frauen in Messgewändern gewöhnen, wenn es keine Lektorinnen und keine Kommunionhelferinnen gibt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Miniröcke im Altarraum

 

:angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte Frauen gut aus. Grüße, KAM

Sie dich auch?

 

Mein Urteil würdest du doch sowieso nicht ernst nehmen, also frag lieber die Betroffenen. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Chefetage da auch noch dahinter steigt, sehe ich die Barrieren eigentlich nur noch in den Köpfen einiger ganz frommer Zeitgenossen... die katholischer als die Kirche sind.

Diese ganz frommen Zeigenossen haben aber das Sagen in der Kirche und solange das so ist, wird sich auch nichts ändern. Das ägert mich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Theodora und Abigail.

 

Ich hoffe, Du behältst Recht, Abigail, dass Veränderungen "von innen" kommen werden, durch Frauen, die sich wie Du entscheiden zu bleiben ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Theodora und Abigail.

 

Ich hoffe, Du behältst Recht, Abigail, dass Veränderungen "von innen" kommen werden, durch Frauen, die sich wie Du entscheiden zu bleiben ...

 

Zufrieden, daß du eine Unterdrückte gefunden hast?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde nicht von der Kirche diskriminiert. Wäre mir neu.

Ebenso. Hatte niemals selbiges Gefühl...

 

Weißt Du, Niklas, man kann sich mit allem diskriminiert fühlen, wenn man das unbedingt braucht/will. Auch als Mann. Findest Du nicht, dass Du diskriminiert wirst, weil Du keine Kinder kriegen kannst? :angry2:

Das liegt aber nicht auf der gleichen Ebene wie die Behauptung, dass Frauen keine Priesterinnen werden können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Theodora und Abigail.

 

Ich hoffe, Du behältst Recht, Abigail, dass Veränderungen "von innen" kommen werden, durch Frauen, die sich wie Du entscheiden zu bleiben ...

 

Zufrieden, daß du eine Unterdrückte gefunden hast?

Sehr, ich fühle mich gleich besser.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, und wir sind glücklicherweise Papst, Bischof, Beichtvater, Kommunionspender usw., wir besetzen nahezu alle Lehrstühle für Theologie sowie die meisten wichtigen Positionen im Vatikan. Wir haben tolle Ordensgemeinschaften, die eigene Hochschulen betreiben etc. Es ist uns ein Leichtes zu behaupten, wir befürworteten die Ordination von Frauen, denn dazu wird es zu unseren Lebzeiten ohnehin nicht kommen. Wir streuen den Frauen nur zu gerne Sand in die Augen, indem wir betonen, wie entscheidend wichtig sie für die Kirche seien - das sind sie ja auch: als Untergebene.

Genau. Du triffst den Nagel auf den Kopf und hast in wenigen Sätzen alles ausgedrückt, was ich dazu gern sagen würde. Danke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So ist es. Wir sind Katechetinnen, Ministratinnen, im Pfarrgemeinderat, Kommunionhelfer und Gemeindereferenten.

 

Du hast Heilige und Kirchenlehrerinnen vergessen.

 

Viele Dinge in der Kirche würden ohne uns gar nicht laufen und das sehen auch die meisten Geistlichen so. Die Geistlichen, die ich kenne, sprechen sich auch fast alle für ein Priestertum der Frau aus. Wenn die Chefetage da auch noch dahinter steigt, sehe ich die Barrieren eigentlich nur noch in den Köpfen einiger ganz frommer Zeitgenossen... die katholischer als die Kirche sind.
und das wird jetzt alle Probleme lösen. Super. Hey- warum sind wir noch nicht früher drauf gekommen!!!! Und die Schuldigen für die ganze Misere haben wir auch noch: Die "ganz frommen Zeitgenossen".
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...