Stanley Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Tut dies zu meinem Gedächtnis. Folgt mir nach. Wem ihr vergebt, dem ist vergeben. Worauf genau stützt sich das Männerpriestertum in der Lehre Jesu? Saß nicht auch Maria mit am Abendmahlstisch? Hat nicht eine Frau zuerst von der Auferstehung Kenntnis bekommen und diese verkündet? Hat nicht Gott eine Frau erwählt, seinen Sohn zur Welt zu bringen? Es gibt unendlich viele Gründe, die Frau nicht auszuschließen, die Gründe dafür sind schleierhaft und sollten mal theologisch hinterfragt werden. d Das ist alles viel zu ermüdend und zudem noch langweilig. Warum treten alle diskriminierten Frauen nicht endlich geschlossen aus der katholischen Kirche aus, um in die geöffneten Arme der reformierten, protestantischen oder lutherischen Kirche zu eilen. Kann mir eine Frau das mal erklären, ohne gleich davon zu schwärmen wie schön es doch wäre, die katholische Kirche endlich ändern zu könnnen mit dem Frauenpriesterum. Gähnende Grüsse Stanley MfG Stanley Ich bin katholisch. Das ist der ganze Grund. Ich bin nunmal kein Protestant. Meine Kirche hat eben noch mehr zu bieten als nur Frauendiskriminierung. Und diesen Rest schätze ich. Die Kirche bietet also Frauendiskriminierung an. Das ist mir allerding neu. Dann nehm ich natürlich alles zurück. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) http://www.jugenda.ch/?id=455 Ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Die priesterliche Frau oder das Priestertum des Herzens " von Jo Croissant bearbeitet 11. November 2008 von Icoon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 ...... Da es in der römisch - katholischen Kirche das Priestertum für die Frau nicht gibt, sollte man keinen Ettikettenschwindel betreiben. aber peter, das ist doch nur eine frage der zeit. das priestertum der frau wird eine selbstverständlichkeit sein. in 10 jahren sicher nicht. aber ob es noch 100 jahre dauert bezweifel ich. 2000 Jahre waren zu wenig? Ich persönlich glaube nicht, dass es eine "Frage der Zeit" ist. Die liberalen postmodernen Kritiker der Kirche, auch in diesem Forum, können es partout nicht leiden, wenn die römischen Katholen noch so einige Bastionen besetzt halten, die ja dem Zeitgeist diamentral entgegenstehen. Die Frauen können nicht Priester werden, (Große Diskriminierung) (Pauschalisierungsmodus ein) Homoehe ist widernatürlich und Sex vor der Ehe ist Sünde, (Pauschalisierungsmodus aus.) Diese Kritiker beissen sich nun hier und in anderen Foren, in Pfarrgemeinderäten, in Kirchenvorständen an den Zäunen und Hecken der Strassen nun schon seid 2000 Jahren die Zähne aus, verschleissen Gebisse und Kauwerkzeuge und erreichen: Nix! Ich behaupte mal: Eher darf im Fussball das Arbeitsgerät mit der Hand gespielt werden, als das katholische Priesterinnen am Altar das Hochgebet gültig sprechen. MfG Stanley Stanley, empfindest Du Deine Ausgrenzerei (à la "Sollen sich doch einfach alle verpissen, denen etwas nicht passt") eigentlich als christlich? Es ist nicht nur christlich Schaden von diskriminierten Menschen abwenden zu wollen. Das ist allgemeiner Standart im Ethikunterricht. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 11. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Stanley, empfindest Du Deine Ausgrenzerei (à la "Sollen sich doch einfach alle verpissen, denen etwas nicht passt") eigentlich als christlich? Es ist nicht nur christlich Schaden von diskriminierten Menschen abwenden zu wollen. Das ist allgemeiner Standart im Ethikunterricht. MfG Stanley Danke, "verpiss Dich" hätte auch genügt. Damit erübrigt sich ein Gespräch mit Dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Stanley, empfindest Du Deine Ausgrenzerei (à la "Sollen sich doch einfach alle verpissen, denen etwas nicht passt") eigentlich als christlich? Es ist nicht nur christlich Schaden von diskriminierten Menschen abwenden zu wollen. Das ist allgemeiner Standart im Ethikunterricht. MfG Stanley Danke, "verpiss Dich" hätte auch genügt. Damit erübrigt sich ein Gespräch mit Dir. Dann lass es. Aber verpissen brauchst Du Dich natürlich nicht. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Ich sehe in der Diskussion um das Priestertum der Frau zwei Ebenen, die nicht zusammenpassen: In der idealen Kirche geht es nicht um Macht, sondern um Verantwortung. Ein Priester trägt die Verantwortung für seine Pfarrei (oder sein Aufgabengebiet), ein Bischof die Verantwortung für sein Bistum (und die Weltkirche) und der Papst hat die Verantwortung für die Weltkirche (und das Bistum von Rom). Und, ganz ehrlich, wer vor so einer Verantwortung nicht davon läuft muß bekloppt sein einen verdammt lauten und ausdauernden Ruf hören! In der realen Kirche geht es (auch) um Macht. In der Diskussion wird häufig mit Macht argumentiert, auch das Argument der Gleichberechtigung wird häufig im Sinne einer Machtfrage gebraucht. Da es in der Kirche aber eigentlich nicht um Macht gehen soll, treffen diese Argumente letztlich nicht. Entweder, man argumentiert theologisch (wie S. Demel), oder man muß auch darauf bestehen, daß die Machtaspekte, die vom Eigentlichen der Kirche wegführen, trotzdem wichtig und zu beachten sind. Meine Meinung: Ich könnte mir auch Frauen als Priester vorstellen, vermute aber, daß die Weltkirche dafür noch nicht bereit ist. Die Probleme, die wir mit der Nichtzulassung von Frauen zum Priesteramt haben sind peanuts im Vergleich zu den Problemen, die es anderswo mit Frauen als Priesterinnen gäbe. Ich glaube auch, daß Gott nicht nur einmal oder nur auf einen Weg ruft, sondern immer wieder ruft. Wenn ich einen Weg nicht gehen kann oder will, wird Er mich auf einen anderen Weg rufen. Daher denke ich, daß Er einer zum "Priestertum" berufenen Frau auch Wege ermöglicht, ihrer Berufung zu folgen ohne daß sie Priesterin wird. Veilleicht kenne ich deswegen keine Frau, die unglücklich ist, daß sie ihre Berufung zum Priesteramt nicht leben kann - aber viele, die die gegenwärtige Machtverteilung ablehnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 12. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Ich sehe in der Diskussion um das Priestertum der Frau zwei Ebenen, die nicht zusammenpassen: In der idealen Kirche geht es nicht um Macht, sondern um Verantwortung. Ein Priester trägt die Verantwortung für seine Pfarrei (oder sein Aufgabengebiet), ein Bischof die Verantwortung für sein Bistum (und die Weltkirche) und der Papst hat die Verantwortung für die Weltkirche (und das Bistum von Rom). Und, ganz ehrlich, wer vor so einer Verantwortung nicht davon läuft muß bekloppt sein einen verdammt lauten und ausdauernden Ruf hören! In der realen Kirche geht es (auch) um Macht. In der Diskussion wird häufig mit Macht argumentiert, auch das Argument der Gleichberechtigung wird häufig im Sinne einer Machtfrage gebraucht. Da es in der Kirche aber eigentlich nicht um Macht gehen soll, treffen diese Argumente letztlich nicht. Entweder, man argumentiert theologisch (wie S. Demel), oder man muß auch darauf bestehen, daß die Machtaspekte, die vom Eigentlichen der Kirche wegführen, trotzdem wichtig und zu beachten sind. Meine Meinung: Ich könnte mir auch Frauen als Priester vorstellen, vermute aber, daß die Weltkirche dafür noch nicht bereit ist. Die Probleme, die wir mit der Nichtzulassung von Frauen zum Priesteramt haben sind peanuts im Vergleich zu den Problemen, die es anderswo mit Frauen als Priesterinnen gäbe. Ich glaube auch, daß Gott nicht nur einmal oder nur auf einen Weg ruft, sondern immer wieder ruft. Wenn ich einen Weg nicht gehen kann oder will, wird Er mich auf einen anderen Weg rufen. Daher denke ich, daß Er einer zum "Priestertum" berufenen Frau auch Wege ermöglicht, ihrer Berufung zu folgen ohne daß sie Priesterin wird. Veilleicht kenne ich deswegen keine Frau, die unglücklich ist, daß sie ihre Berufung zum Priesteramt nicht leben kann - aber viele, die die gegenwärtige Machtverteilung ablehnen. Die Macht-Argumentation läuft doch meist auf der Schiene, dass Frauen unterstellt wird, sie seien machtgeil, wenn sie die Ordination von Frauen fordern. Das ist übelste Heuchelei, weil man(n) vorgaukelt, Macht spiele keine Rolle. Natürlich tut sie das. Vielleicht sollte man sich von der negativ besetzten Vokabel "Macht" lösen, denn in erster Linie geht es schliesslich um Möglichkeiten für Frauen, zu wirken und zu gestalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Nachtrag (auch wenn ich keine Frau bin): Eine Frage an die katholischen Frauen: Warum tut Ihr Euch das eigentlich an, in einer Kirche mitzumischen, in der Ihr diskriminiert, als minderwertig angesehen und schlecht behandelt werdet? Wie ertragt Ihr das?Veileicht gibt es - auch in dieser Kirche - wichtigeres, als vom "Bodenpersonal" nicht diskriminiert, als gleichwertig angesehen und gut behandelt zu werden:Die Gute Nachricht, von Gott geliebt, erlöst, Sein Kind zu sein - ganz unabhängig vom Y-Chromosom! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sancti Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Ich fühle mich leider in der Kirche nicht wohl. Obwohl ich gerne eine "Gemeinschaft" hätte. Aber bei dem ständigen "hinauf schauen" ( zu den Männern- Priester, Kardinäle, Bischöfe, Papst) bekomme ich als Frau Nackenschmerzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 (bearbeitet) Vielleicht sollte man sich von der negativ besetzten Vokabel "Macht" lösen, denn in erster Linie geht es schliesslich um Möglichkeiten für Frauen, zu wirken und zu gestalten. Ich glaube nicht, dass man Heuchlern dadurch den Wind aus den Segeln nehmen kann. Man muss das Macht-Argument nur gegen die Heuchler wenden: Wenn es göttliche Gründe wären, und nicht Machtgründe, die eine Weihe von Frauen verhindern, dann könnte man ja die Kirche auch anders organisieren. Dann könnte man einen Obersten Verwalter der Diözese einstellen, der alle Machtdinge regelt. Einen Bistumspräsidenten, der kein geweihter Priester sein darf, weil geweihte Prister ja auch nicht Bürgermeister oder Ministerpräsident werden dürfen. (Und dieser Präsident könnte auch eine Präsidentin sein, wie es angeblich ja auch weibliche Kardinäle geben könnte). Ihm zur Seite stünde dann ein geweihter Bischof, der für alles zuständig wäre, wofür man eine Weihe braucht: Priester weihen, Firmung spenden, kleine Kreuzerln beim Einzug in die Kirche machen, ... Meinetwegen auch festlegen, ob jemand fromm genug ist ("nihil obstat") um Religionslehrer zu werden. Wenn die Kirche einmal so organisiert ist, und immer noch behauptet, sie können keine Frauen zu Priestern weihen, dann ist die Aussage glaubhaft. Und dann werde ich sioe auch glauben. Vorher nicht. bearbeitet 12. November 2008 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Vielleicht sollte man sich von der negativ besetzten Vokabel "Macht" lösen, denn in erster Linie geht es schliesslich um Möglichkeiten für Frauen, zu wirken und zu gestalten. Ich glaube nicht, dass man Heuchlern dadurch den Wind aus den Segeln nehmen kann. Man muss das Macht-Argument nur gegen die Heuchler wenden: Wenn es göttliche Gründe wären, und nicht Machtgründe, die eine Weihe von Frauen verhindern, dann könnte man ja die Kirche auch anders organisieren. Dann könnte man einen Obersten Verwalter der Diözese einstellen, der alle Machtdinge regelt. Einen Bistumspräsidenten, der kein geweihter Priester sein darf, weil geweihte Prister ja auch nicht Bürgermeister oder Ministerpräsident werden dürfen. (Und dieser Präsident könnte auch eine Präsidentin sein, wie es angeblich ja auch weibliche Kardinäle geben könnte). Ihm zur Seite stünde dann ein geweihter Bischof, der für alles zuständig wäre, wofür man eine Weihe braucht: Priester weihen, Firmung spenden, kleine Kreuzerln beim Einzug in die Kirche machen, ... Meinetwegen auch festlegen, ob jemand fromm genug ist ("nihil obstat") um Religionslehrer zu werden. Wenn die Kirche einmal so organisiert ist, und immer noch behauptet, sie können keine Frauen zu Priestern weihen, dann ist die Aussage glaubhaft. Und dann werde ich sioe auch glauben. Vorher nicht. Das gab's schon mal. Deswegen hat der "Weihbischof" seinen Namen, obwohl er richtigerweise ein "Hilfsbischof" ist. Zur Zeit des weitverbreiteten Eigenkirchenwesens brauchte der selber Laie seiende Kirchenobere eben einen sakramentalen Grüßaugust. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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