rakso Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 (bearbeitet) Gott allein ist der Heilige und niemand anders, auch wenn er von den "Kirchen" heiligsprochen wurde. Und dieser allein wahrer Gott aller Menschen kam in der Person Jesus zu uns in die Welt. So ist Jesus das wesenhaftes personales und sichtbare Zentrum des ewigen, unendlichen und - für unsere materiellen Augen - unsichtbaren Gottes. Und all die "Heiligen" - also Engeln - vollziehen allzeit den Willen des ewigen und unendlichen Gottes, der eben in der Person Jesus zu uns gekommen ist . In und aus sich tun die "Heiligen" nichts ohne den Willen des allein wahren Gottes aller Menschen richtig ist, gott allein ist heilig. allerdings ist diese heiligkeit so übermächtig, dass der mensch in der anschauung gottes geheiligt wird. und so nennt paulus dann selbst die noch hier lebenden glaubenden "heilige". Gott ist allein heilig aus sich selbst. Aber kein Mensch. Auch dann nicht, wenn nicht aus sich selbst lebt, sondern durch Christus in sich. So strahlt die Heiligkeit Gottes durch den Menschen hindurch. Nicht mehr und nicht weniger. Und so ist die Heiligkeit des Menschen nicht sein eigen, sondern es ist immer Gottes Heiligkeit, das durch einen "Heiligen" durchschimmert. Und als Denkanstoss : Wenn ein Heiliger aus versehen schlimme Todsünden begangen hat, die keiner mitbekommen hat, dann ist er eventuell gar nicht im Himmel bei Jesus sondern in der Verdammnis und trotzdem beten Menschen zu ihm ???Jeder Mensch macht in seinem Leben mehr oder weniger Fehler. Wenn ein Mensch diese Fehler erkennt, ihn bereut, dann findet ein Sünder immer Vergebung. Kein Mensch ist auf ewig von Gott verstoßen. Nur wenn ein Mensch seine Fehler erkennt, aber nicht bereut, dann wird so ein Mensch solange nicht zur Anschauung Gottes in der Person Jesus kommen, wie in seinem erkannten und unbereuten Fehler verbleibt. Aber heilig wird kein Mensch, denn Gott ist der allein Heilige. sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen. Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde. So ist die Homosexualität vor Gott eine Sünde, obwohl sie vor den Menschen erlaubt ist. Und so ist der Bruch des Zöllibat vor Gott keine Sünde, wohl aber vor der kirchlichen Gemeinschaft. So ist der Raubbau in der Natur ebenso ein Verstoß gegen die Schöpfungsordung Gottes. Gott verdammt aber keinen Menschen, sondern die Menschen verdammen sich selbst durch den Verstoß gegen Schöpfungsordung Gottes. Die Schöpfung Ordnung Gottes umfasst aber den materiellen Bereich, den seelsichen Bereicht und geistigen Bereich. Und hier liegt der Knackpunkt. Nicht jeder Mensch kennt die Schöpfungsordnungen Gottes und deshalb gibt es ein bewußten Verstoß oder ein unbewußtes Verstoß. Und jeder Verstoß hinterläßt ihre leidvollen Spuren im, am und für den Menschen Zudem gibt es keine ewige Verdammnis, sondern ein Mensch bleibt solange in seinem Bösen, als er im Bösen verbleibt. Erkennt der Mensch sein Böses in sich, bereut es und legt es auch ab und wendet sich so seinem Schöpfer und Gott zu, so wendet sich auch Gott zu diesem Menschen. auch wenn viele christen hoffen, dass die hölle am ende doch leer sein möge - die möglichkeit des ewigen scheiterns ist real vorhanden. und jesus mahnt, sich zu mühen "durch die enge pforte" zu kommen. Solange es Menschen gibt, solange gibt es auch Menschen, die gegen die göttliche Ordnung verstoßen. Und liegt durch aus Im Rahmen des Möglichen, dass es Menschen gibt die uneinsichtig sind und dies auch "ewig" sein können. Aber zu sagen, das Gott den Menschen auf ewig bestraft, ist eine Beleidigung der unendlichen Liebe in Gott. Der so etwas behauptet, der kennt die ewige Liebe in Gott nicht. So wie ein Gefängnis sehr lange bestehen kann und auch bestehen wird, solange es auch Menschen gibt, die gegen die weltlichen Gebote verstoßen und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Aber der oder der andere Mensch bessert sich doch und wird in die Freiheit entlassen. So ist auch mit den Verstößen gegen die göttliche Ordnung. Erkennt der Mensch sein falsches Denken und das aus dem falschem Denken hervorgehendes Böse, bereut dies und wendet sich so wieder zu Gott, dann wird auch dieser Mensch wieder zur Seligkeit Gottes gelangen. rakso, das was du schreibst ist nicht lehre der christlichen kirchen.Das mag schon sein, befinden sich aber die Lehren der christlichen Kirchen immer auf dem Boden der LEHRE des HERRN, der sich uns in Jesus offenbarte. Und da habe ich sehr große Zweifel. Ich brauche da nur das Gehabe vieler Würdenträger, Amtsinhaber und deren Beschlüsse mit der Schrift vergleichen und da werden viele Unstimmigkeiten zum Vorschein kommen. Ich möchte dich nur an die kath. Drei-Einigkeitslehre erinnern. So ein Unding. Drei Götter nebeneinander. Wie heißt es in den 10 Geboten: 1. Gebot: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Dieser thread wurde nicht von rakso eröffnet, sondern enstand als Split aus dem thread "Maria/Heilige". gouvernante als mod. bearbeitet 5. November 2008 von gouvernante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 (bearbeitet) sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde.rakso, es mag Deine Ansicht sein, daß es so etwas wie "unbewußtes Sündigen" gibt. Lehre der römisch-katholischen Kirche ist dies - im Blick auf gravierende Verfehlungen - nicht (vgl. auch KKK 1857). bearbeitet 5. November 2008 von gouvernante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde.rakso, es mag Deine Ansicht sein, daß es so etwas wie "unbewußtes Sündigen" gibt. Lehre der römisch-katholischen Kirche ist dies - im Blick auf gravierende Verfehlungen - nicht (vgl. auch KKK 1857). "Es gibt keine Sünde. Ihr seid es , die der Sünde Bestand verleiht." Maria-Evangelium (7,16-17) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde.rakso, es mag Deine Ansicht sein, daß es so etwas wie "unbewußtes Sündigen" gibt. Lehre der römisch-katholischen Kirche ist dies - im Blick auf gravierende Verfehlungen - nicht (vgl. auch KKK 1857). "Es gibt keine Sünde. Ihr seid es , die der Sünde Bestand verleiht." Maria-Evangelium (7,16-17) Gibt´s ein Katharer- Evangelium und ein Kevin "Evangelium" auch? Man sollte vielleicht doch nicht alles als Evangelium ausgeben.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 5. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. November 2008 sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde.rakso, es mag Deine Ansicht sein, daß es so etwas wie "unbewußtes Sündigen" gibt. Lehre der römisch-katholischen Kirche ist dies - im Blick auf gravierende Verfehlungen - nicht (vgl. auch KKK 1857). liebe Gouvernante, deine Antwort in allen Ehren. Es ist nicht meine Ansicht, sondern dieses unbewußtes Sündigen liegt genauso in der Natur der Sache wie das bewußte Sündigen. Das Erstere geschieht - das unbewusste Sündigen - dann, wenn dem Menschen die Kenntnisse fehlen und das Zweite - das bewusste Sündigen - dann, wenn beim Menschen die Kenntnisse über einen Sachverhalt vorhanden sind. Was ist denn Sündigen. Sündigen ist ja nichts anderes als ein Verstoß gegen die göttliche Schöpfungsordnung und Und im Handeln für oder gegen die göttliche Schöpfungsordnung liegt ja schon die Sanktion. Das heißt, aus dem Handeln für oder gegen die göttliche Schöpfungsordnung erwächst sich das Schicksal des einzelnen Menschen. Die Sanktion aus dem Handeln tritt uns dann als Segen oder Fluch entgegen. So kann der Mensch eine bestimmte Handlung begehen, - sei es in Unkennntnis oder in Kenntnis - so sind die Folgen der Handlung sind beiden Fällen gleich. Für oder gegen die Schöpfungsordnung, das ist egal. Handelt der Mensch im Sinne der göttlichen Schöpfungsordnung, dann tritt die Sanktion als Segen ein. Handelt der Mensch gegen die göttliche Schöpfungsordnung, so tritt die Sanktion als Fluch ein. Die Handlung richtet sich dann gegen den Menschen selbst. Denn die Schöpfungsordnung repräsentiert ja den göttlichen Willen und dieser göttlicher Wille ist ja der hl. Geist., der ja aus der ewigen Liebe und aus der göttlichen Weisheit hervorgeht. Die Sünde gegen den Vater - die ewige Liebe und gegen den Sohn - die göttliche Weisheit - kann vergeben werden, nicht aber dem, der beständig gegen den göttlichen Willen ist. Also geht es nicht um einmalige Verstoßen, sondern um das bewußte langandauernde Widerstreben gegen den göttlichen Willen. Hier straft aber nicht Gott den Sünder, sondern der Sünder straft sich selbst, weil er die Folgen aus seiner Widerspenstigkeit selbst tragen muss. Denn wir werden ja nicht vom Vater - die ewige Liebe in Gott - und auch nicht vom Sohn - die göttliche Weisheit - gerichtet, sondern wir werden vom Wort des HERRN gerichtet, das an uns ergangen ist. Das heißt: wir haben ein Wissen bekommen und dieses Wissen sollen wir so anwenden, wie der HERR es will. Denn der HERR weiss es am besten, was für uns gut ist. Wenn wir aber das Wort des HERRN verachten und nach unseren eigenen Willen handeln, dann richtet sich die Schöpfung gegen uns. Sie richtet sich deswegen gegen uns, weil wir keine oder nur minimale Kenntnisse von der Schöpfung haben. Zu der Schöpfung gehören neben dem materiellen Bereich, in der wir leben, auch der seelische und der geistige Bereich. Die Folgen unserer Handlungen erstrecken sich alle drei Bereiche - materiell, seelisch und geistig - hinein. Denn vor Gott sind diese drei Bereiche - Zustandsformen - nur ein Bereich. Dass diese Kenntnisse nicht die Lehre der röm. kath. Kirche ist, ist ja das Fatale an der ganzen Geschichte. Welchen Gott betet dann die kath Kirche überhaupt dann an. Welchen Gott hat sich kath. Kirche gebildet. Ein Gott in drei Personen. Es gibt nur einen allein wahren Gott und dieser allein wahre Gott ist in der Person Jesus zu uns gekommen. Und dieser allein wahre Gott in Jesus gibt die Herrschaft keinem anderen. So heißt es in der Schrift und nicht anders. Wenn der ewige und unendliche Gott aber nur einer ist, und die Herrschaft keinem anderem gibt, wie ist dann der Ausspruch: Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist zu verstehen. Die ewige Liebe in Gott ist der Vater. Vater als Symbol des zeugenden Prinzips der ewigen Liebe in Gott. Und aus der ewigen Liebe in Gott geht die göttliche Weisheit hervor. Die göttliche Weisheit ist der Sohn der ewigen Liebe in Gott. Und aus der ewigen Liebe - Vater - und aus der göttlichen Weisheit - Sohn - kommt der göttliche Wille. Der all das, was die ewige Liebe will, vollzieht und zwar auf den Wegen, den die göttliche Weisheit vorschlägt. Und so ist dieser ewiger und unendlicher Gott ist nur ein Wesen, nur eine Person und nicht Gott in drei Personen. Und dieser ewiger und unendlicher Gott und Schöpfer aller Dinge, diese Drei-Einheit - also ewige Liebe - Vater - die göttliche Weisheit - Sohn - und der göttliche Wille - der hl. Geist kam dann als selbst Mensch in Jesus in die Welt. Und nach diesem Bilde ist der Mensch geformt. Auch der Mensch ist nur ein Wesen, in dem die Liebe ist, aus der die menschliche Weisheit strömt und aus diesen beiden der menschliche Wille hervorgeht. Soweit ist röm. kath Kirche schon, dass sie den Irrweg - den sie geht - nicht mehr erkennt und ihre Gläubigen immer weiter von der ursprünglich reinen Lehre des HERRN fortführt. liebe Grüße von Oskar Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 bewußtes Sündigen - unbewußtes Sündigen Ich denke schon, dass es beides gibt. Sündigen / Sündig werden vor Gott ist für mich Schuld auf mich laden durch Taten/Gedanken, die Missachtung von mir oder meinen Mitmenschen beinhaltet. Demnach ist niemand davor sicher. Denn unsere Entscheidungen sind von Unwissenheit geprägt; wir können Vermutungen anstellen aber wir wissen es nicht. Jede Entscheidung, die wir treffen, kann in der Folge schädliche Folgen für unsere Mitmenschen haben. Das ist beim Menschen so. Das könnten wir nur verhindern, indem wir uns umbringen. Das wäre zwar auch eine schlimme Sünde, aber unsere letzte. Das uns das klar ist, wurde "Erbsünde" betitelt In dem Wissen, dass zwar auch Tiere schuldig werden können an anderen aber durch ihr Unverständniss von Gut und Böse sie nicht Sünd-fähig sind. Zu erkennen, was wir an Sünden auf uns laden ist die Kehrseite der Medaille der Freiheit. Wir haben eine Wahl. Wir können uns bemühen, die Welt zu verbessern, Gutes an unseren Mitmenschen zu tun. Die Wahl ist durch die mangelnde Allsicht getrübt, aber wir haben zumindest die Zusage Gottes: Ich bin bei Dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 bewußtes Sündigen - unbewußtes Sündigen Ich denke schon, dass es beides gibt. Sündigen / Sündig werden vor Gott ist für mich Schuld auf mich laden durch Taten/Gedanken, die Missachtung von mir oder meinen Mitmenschen beinhaltet. Demnach ist niemand davor sicher. Denn unsere Entscheidungen sind von Unwissenheit geprägt; wir können Vermutungen anstellen aber wir wissen es nicht. Jede Entscheidung, die wir treffen, kann in der Folge schädliche Folgen für unsere Mitmenschen haben. Das ist beim Menschen so. Das könnten wir nur verhindern, indem wir uns umbringen. Das wäre zwar auch eine schlimme Sünde, aber unsere letzte. Das uns das klar ist, wurde "Erbsünde" betitelt In dem Wissen, dass zwar auch Tiere schuldig werden können an anderen aber durch ihr Unverständniss von Gut und Böse sie nicht Sünd-fähig sind. Zu erkennen, was wir an Sünden auf uns laden ist die Kehrseite der Medaille der Freiheit. Wir haben eine Wahl. Wir können uns bemühen, die Welt zu verbessern, Gutes an unseren Mitmenschen zu tun. Die Wahl ist durch die mangelnde Allsicht getrübt, aber wir haben zumindest die Zusage Gottes: Ich bin bei Dir. Das ist doch Humbug. Tiere können nicht schuldig werden. Schuld und Sünde sind gleichbedeutend. Ohne Erkenntnis der Sünde gibt es keine Schuld. Wer einem trotz Anspannung aller Erkenntnismöglichkeit objektiv irrenden Gewissen folgt, begeht keine Sünde. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 bewußtes Sündigen - unbewußtes Sündigen Ich denke schon, dass es beides gibt. Sündigen / Sündig werden vor Gott ist für mich Schuld auf mich laden durch Taten/Gedanken, die Missachtung von mir oder meinen Mitmenschen beinhaltet. Demnach ist niemand davor sicher. Denn unsere Entscheidungen sind von Unwissenheit geprägt; wir können Vermutungen anstellen aber wir wissen es nicht. Jede Entscheidung, die wir treffen, kann in der Folge schädliche Folgen für unsere Mitmenschen haben. Das ist beim Menschen so. Das könnten wir nur verhindern, indem wir uns umbringen. Das wäre zwar auch eine schlimme Sünde, aber unsere letzte. Das uns das klar ist, wurde "Erbsünde" betitelt In dem Wissen, dass zwar auch Tiere schuldig werden können an anderen aber durch ihr Unverständniss von Gut und Böse sie nicht Sünd-fähig sind. Zu erkennen, was wir an Sünden auf uns laden ist die Kehrseite der Medaille der Freiheit. Wir haben eine Wahl. Wir können uns bemühen, die Welt zu verbessern, Gutes an unseren Mitmenschen zu tun. Die Wahl ist durch die mangelnde Allsicht getrübt, aber wir haben zumindest die Zusage Gottes: Ich bin bei Dir. Das ist doch Humbug. Tiere können nicht schuldig werden. Schuld und Sünde sind gleichbedeutend. Ohne Erkenntnis der Sünde gibt es keine Schuld. Wer einem trotz Anspannung aller Erkenntnismöglichkeit objektiv irrenden Gewissen folgt, begeht keine Sünde. Grüße, KAM Das kommt eben auf die Definition Schuld an. Wenn Schuld und Sünde das selbe ist, wieso gibt es 2 Begriffe? Und wieso fragen wir nach der Schuld, wenn ein Kind vom Auto überfahren wird? Einfach, weil das Kind einen Schaden hat, den jemand verursacht hat. Nämlich der Fahrer des Wagens und wenn er kein Herz aus Stein hat, wird er sich auch schuldig fühlen, selbst wenn er gar nichts dafür kann außer der Tatsache mit einem fahrenden Wagen um diese Zeit an diesem Ort gewesen zu sein. Dieses Schuldgefühl, auch gut bekannt bei Überlebenden, wenn alle anderen tot sind, ist nunmal da. Und es kann genauso verheerenden Auswirkungen auf den Menschen haben, wie eine wirkliche Schuld. Weil der Schaden nunmal entstanden ist. Das Kind ist tot. Wenn das Auto kein Auto gewesen wäre, sondern ein Löwe, dann wäre der Löwe Schuld, aber ihn treibt danach nichts um. Er empfindet die Schuld nicht. Er ist daher zwar Schuld aber nicht sünde-fähig. Er hat eben nicht vom Baum genascht und lebt glücklich und zufrieden gefangen in seinen Instinkten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 bewußtes Sündigen - unbewußtes Sündigen Ich denke schon, dass es beides gibt. Sündigen / Sündig werden vor Gott ist für mich Schuld auf mich laden durch Taten/Gedanken, die Missachtung von mir oder meinen Mitmenschen beinhaltet. Demnach ist niemand davor sicher. Denn unsere Entscheidungen sind von Unwissenheit geprägt; wir können Vermutungen anstellen aber wir wissen es nicht. Jede Entscheidung, die wir treffen, kann in der Folge schädliche Folgen für unsere Mitmenschen haben. Das ist beim Menschen so. Das könnten wir nur verhindern, indem wir uns umbringen. Das wäre zwar auch eine schlimme Sünde, aber unsere letzte. Das uns das klar ist, wurde "Erbsünde" betitelt In dem Wissen, dass zwar auch Tiere schuldig werden können an anderen aber durch ihr Unverständniss von Gut und Böse sie nicht Sünd-fähig sind. Zu erkennen, was wir an Sünden auf uns laden ist die Kehrseite der Medaille der Freiheit. Wir haben eine Wahl. Wir können uns bemühen, die Welt zu verbessern, Gutes an unseren Mitmenschen zu tun. Die Wahl ist durch die mangelnde Allsicht getrübt, aber wir haben zumindest die Zusage Gottes: Ich bin bei Dir. Das ist doch Humbug. Tiere können nicht schuldig werden. Schuld und Sünde sind gleichbedeutend. Ohne Erkenntnis der Sünde gibt es keine Schuld. Wer einem trotz Anspannung aller Erkenntnismöglichkeit objektiv irrenden Gewissen folgt, begeht keine Sünde. Grüße, KAM Das kommt eben auf die Definition Schuld an. Wenn Schuld und Sünde das selbe ist, wieso gibt es 2 Begriffe? Und wieso fragen wir nach der Schuld, wenn ein Kind vom Auto überfahren wird? Einfach, weil das Kind einen Schaden hat, den jemand verursacht hat. Nämlich der Fahrer des Wagens und wenn er kein Herz aus Stein hat, wird er sich auch schuldig fühlen, selbst wenn er gar nichts dafür kann außer der Tatsache mit einem fahrenden Wagen um diese Zeit an diesem Ort gewesen zu sein. Dieses Schuldgefühl, auch gut bekannt bei Überlebenden, wenn alle anderen tot sind, ist nunmal da. Und es kann genauso verheerenden Auswirkungen auf den Menschen haben, wie eine wirkliche Schuld. Weil der Schaden nunmal entstanden ist. Das Kind ist tot. Wenn das Auto kein Auto gewesen wäre, sondern ein Löwe, dann wäre der Löwe Schuld, aber ihn treibt danach nichts um. Er empfindet die Schuld nicht. Er ist daher zwar Schuld aber nicht sünde-fähig. Er hat eben nicht vom Baum genascht und lebt glücklich und zufrieden gefangen in seinen Instinkten. Schuld und Schaden haben nichts miteinander zu tun. Sonst wäre ein versuchter Mord schuldlos? Und Schuldgefühle sind wieder ganz was anderes. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 Schuld und Schaden haben nichts miteinander zu tun. Sonst wäre ein versuchter Mord schuldlos? Und Schuldgefühle sind wieder ganz was anderes. Grüße, KAM Schuld und Schaden haben sehr wohl miteinander zu tun. In manchen Fällen jedenfalls. Wenn ich dir auf den Fuß trete, hast du einen Schaden (= Schmerzen) und ich habe Schuld. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 Schuld und Schaden haben nichts miteinander zu tun. Sonst wäre ein versuchter Mord schuldlos? Und Schuldgefühle sind wieder ganz was anderes. Grüße, KAM Schuld und Schaden haben sehr wohl miteinander zu tun. In manchen Fällen jedenfalls. Wenn ich dir auf den Fuß trete, hast du einen Schaden (= Schmerzen) und ich habe Schuld. Es geht halt nix über ein einfaches Gemüt. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 Schuld und Schaden haben nichts miteinander zu tun. Sonst wäre ein versuchter Mord schuldlos? Und Schuldgefühle sind wieder ganz was anderes. Grüße, KAM Schuld und Schaden haben sehr wohl miteinander zu tun. In manchen Fällen jedenfalls. Wenn ich dir auf den Fuß trete, hast du einen Schaden (= Schmerzen) und ich habe Schuld. Es geht halt nix über ein einfaches Gemüt. MfG Stanley Na, dann kannst du dich ja glücklich preisen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 5. November 2008 Melden Share Geschrieben 5. November 2008 sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde.rakso, es mag Deine Ansicht sein, daß es so etwas wie "unbewußtes Sündigen" gibt. Lehre der römisch-katholischen Kirche ist dies - im Blick auf gravierende Verfehlungen - nicht (vgl. auch KKK 1857). "Es gibt keine Sünde. Ihr seid es , die der Sünde Bestand verleiht." Maria-Evangelium (7,16-17) Gibt´s ein Katharer- Evangelium und ein Kevin "Evangelium" auch? Man sollte vielleicht doch nicht alles als Evangelium ausgeben.... @ Mariamante Das Evangelium der Maria (manchmal auch: Evangelium der Maria Magdalena) gehört zu den Apokryphen des Neuen Testaments. Es handelt sich um eine gnostische Schrift, die auf etwa 160 n. Chr. datiert wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_der_Maria Dieses Evangelium wurde, neben weiteren, nicht in den Kanon der zugelassenen Evangelien aufgenommen - es bleibt aber trotzdem ein Evangelium und ein Zeugnis der Worte unseres Herrn Jesus Christus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 6. November 2008 Melden Share Geschrieben 6. November 2008 sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Und nicht jeder Mensch kennt die wahre Ordnung Gottes. Das was vor den Menschen eine Sünde ist, ist vor Gott keine Sünde und was vor den Menschen keine Sünde ist, ist vor Gott eine Sünde.rakso, es mag Deine Ansicht sein, daß es so etwas wie "unbewußtes Sündigen" gibt. Lehre der römisch-katholischen Kirche ist dies - im Blick auf gravierende Verfehlungen - nicht (vgl. auch KKK 1857). "Es gibt keine Sünde. Ihr seid es , die der Sünde Bestand verleiht." Maria-Evangelium (7,16-17) Gibt´s ein Katharer- Evangelium und ein Kevin "Evangelium" auch? Man sollte vielleicht doch nicht alles als Evangelium ausgeben.... genau, aber leider wird ja jeder seltsame traum nach schwerem essen von manchen kreisen dann als offenbarung und evangelium verkündet. gerade deshalb ist es wichtig, in solchen fällen auf die kanonischen schriften und die lehre der kirche zurückzuverweisen. rakso versteht das leider falsch, wenn ich immer wieder daraufhinweise, dass das, was er da vertritt eben NICHT lehre der christlichen kirchen ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 6. November 2008 Melden Share Geschrieben 6. November 2008 der verursacher eines schadens muss nicht im moralischen sinne schuldig sein. beispiel: ich betrete einen dunklen hausflur und drücke den lichtschalter. im anderen stockwerk werkelt jemand an der lampe, weil die glühbirne defekt ist. er greift in die lampe just in dem augenblick, in dem ich das licht einschalte. er bekommt einen stromschlag und stirbt. sicher werde ich dann subjektiv ein gefühl von schuld haben, der arme ist ja auch durch meine handlung ums leben gekommen. objektiv aber kann man da nicht von schuld im moralischen, ja wohl auch nicht im juristischen sinn sprechen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 6. November 2008 Melden Share Geschrieben 6. November 2008 @ MariamanteDas Evangelium der Maria (manchmal auch: Evangelium der Maria Magdalena) gehört zu den Apokryphen des Neuen Testaments. Es handelt sich um eine gnostische Schrift, die auf etwa 160 n. Chr. datiert wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_der_Maria Dieses Evangelium wurde, neben weiteren, nicht in den Kanon der zugelassenen Evangelien aufgenommen - es bleibt aber trotzdem ein Evangelium und ein Zeugnis der Worte unseres Herrn Jesus Christus. Dass "Gegenevangelien" geschrieben wurden oder wie hier "gnostische Schriften" als Evangelium ausgegeben werden zeigt, wie wichtig es für die Kirche war einen Schriftkanon zu erstellen. Da die Schriften des NZ aus der jungen Kirche gewachsen sind, steht ihr das zu. Andernfalls wären 100e Schriften mit phantastischen Inhalten "Evangelium". Ich verweise wieder auf die Ausführungen von Pfr. Johannes Holdt der klarlegt, dass die Schriften des NT Schriften der Kirche sind. Schriftlich wurde das alles erst nach und nach festgehalten. Vor allem dann, als die Augenzeugen Jesu (die Apostel) nach und nach zu sterben begannen. Von all dem schreibt der hl.Lukas am beginn seines Evangeliums (Lk 1,1-4). - Auch hieraus wird übrigens deutlich, dass die Bibel wiklich das BUCH DER KIRCHE ist. Sie ist in der Kirche entstanden und muss auch heute IN der Kirche gelesen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 6. November 2008 Melden Share Geschrieben 6. November 2008 der verursacher eines schadens muss nicht im moralischen sinne schuldig sein. beispiel: ich betrete einen dunklen hausflur und drücke den lichtschalter. im anderen stockwerk werkelt jemand an der lampe, weil die glühbirne defekt ist. er greift in die lampe just in dem augenblick, in dem ich das licht einschalte. er bekommt einen stromschlag und stirbt. sicher werde ich dann subjektiv ein gefühl von schuld haben, der arme ist ja auch durch meine handlung ums leben gekommen. objektiv aber kann man da nicht von schuld im moralischen, ja wohl auch nicht im juristischen sinn sprechen Also die Juristerei würde ich da ganz rauslassen, die hat bei moralischen Fragen nur zweitrangige Bedeutung. Das Betätigen von Lichtschaltern, wenn jemand in der Fassung hängt, ist eine schwere Sünde, wenn ich weiss, dass da einer in der Fassung hängt. Da sind wir uns sicher einig. Dann bin ich schuld an seinem Tod und habe gesündigt. Wenn ich nicht weiß, dass er da hing, bin ich trotzdem schuld, aber dank meines Unwissens kann "man" mir das nicht als Sünde auslegen. Aber ich selber bin in der Lage, die Schuld der Tat zu erkennen und es ist auch sehr wahrscheinlich, dass ich unter dieser Schuld leide. Ich bin der Meinung, dass wir ohne solche Schuld nicht durchs Leben laufen können und ich bin der Meinung, dass wir uns dieser Schuld auch bewußt sein sollten. Sie ertragen sollten und nicht wegschieben und leugnen, denn dann werden wir den Leidtragenden dieser Schulden nicht gerecht. Wir sollten uns im Klaren sein, dass die Möglichkeiten diese Zusammenhänge zu erkennen, eine Folge unserer gottgegebenen Fähigkeiten ist (manche behaupten wir hätten sie geklaut; ich behaupte, Gott läßt sich nicht bestehlen) und die Ursache dafür, dass wir nicht in einer rosaplüschigen Welt ohne Sorgen leben (Paradies). Daher nenne ich das: Erbsünde, obwohl man eher von Erbschuld sprechen sollte. Ich bin aber auch der Meinung, dass unser Gott uns beides vergibt, die Sünde und die Schuld. Und uns damit ermöglicht unser Leben in Liebe zu gestalten ohne an uns selbst oder an anderen zu verzweifeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 6. November 2008 Melden Share Geschrieben 6. November 2008 man kann für ein unheil die ursache sein, ohne daran schuld zu sein. zur sünde gehört aber auf jeden fall eine entscheidungssituation, in der man erkennt, dass man da etwas negatives macht und es dennoch tut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 6. November 2008 Melden Share Geschrieben 6. November 2008 man kann für ein unheil die ursache sein, ohne daran schuld zu sein. zur sünde gehört aber auf jeden fall eine entscheidungssituation, in der man erkennt, dass man da etwas negatives macht und es dennoch tut. Zur Reue nicht und man fühlt sich manchmal auch schuldig und "sündig" für Dinge, die man früher einmal für richtig hielt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 9. November 2008 Melden Share Geschrieben 9. November 2008 (bearbeitet) sündigen setzt voraus, dass man es mit bewusstsein tut. aus versehen kann man keine schweren sünden oder todsünden begehen.Stimmt nicht ganz. es gibt ein unbewußtes Sündigen und ein bewußtes Sündigen gegen die Ordnung Gottes. Da hast du im Prinzip nicht unrecht. Aber wenn du ein bisschen im Alten Testament schmökerst, besonders in den Teilen, wo's um die Gesetzgebung am Sinai geht und um die rituellen Vorschriften, wirst du bemerken, dass es bei den "unbewussten" Sünden immer um die Verletzung einer Ritualvorschrift, beispielsweise die versehentliche Nichtbeachtung einer Reinheitsbestimmung geht, und dass sowas durch ein einfaches Ritual aus der Welt zu schaffen ist. Hat mit dem, was heutige Christen (sofern sie ein bissel aufgepasst haben in der Religionsstunde) unter Sünde verstehen, schier gar nichts zu tun, schon gar nicht mit Todsünde. (Bitte an die Moderatoren: Falls das von mir Zitierte nicht von rakso stammt, bitte korrigieren! Ich kann's nicht.) Quotes repariert. gouvernante als mod. bearbeitet 9. November 2008 von gouvernante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 9. November 2008 Melden Share Geschrieben 9. November 2008 (bearbeitet) Ich habe gelernt, dass zur Sünde ... 1. Eine böse Tat oder Unterlassung, 2. das Wissen um die Bosheit dieser Tat oder Unterlassung und 3. der Willen, etwas Böses zu tun oder Gutes zu unterlassen gehören. Das schließt erst mal eine unbewusste Sünde aus. Wissen und Wollen sind bewusste Prozesse. Aber ich kritisiere den dahinter stehenden Sündenbegriff. Er ist rein moralisch. In Wirklichkeit beschreibt man hier gar nicht Sünde, sondern Schuld. Wenn man Sünde als ein Sich-Entfernen von Gott sieht, dann werden ganz andere Dinge wichtig. Es gibt z.B. das "Verdunsten des Glaubens". Dieser Verdunstungsprozess ist seiner Natur aus nicht (oder zumindest nicht in vollem Umfange) bewusst. Und man kann auch unbeabsichtigt sündigen - zum Beispiel, wenn man Schicksalsschläge, die über die eigene Kraft hinausgehen, nicht bewältigt und sich enttäuscht von Gott abwendet. Oft geschieht das wider Willen. Und oft geschieht das, ohne dass man realisiert, was da eigentlich in einem vorgeht. Und hier sieht man noch mal, dass Glaube eben nicht nur Leistung, sondern eben auch Gnade ist. Manche Sünde (in diesem Sinne) ist moralisch überhaupt nicht zu erfassen. Da kann man keinen gerechten Vorwurf machen. Da kann man nur traurig und hilflos draufschauen und sich bemühen, selbst zum Gnadenwerkzeug Gottes zur Verfügung zu stellen. bearbeitet 9. November 2008 von Mecky Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 9. November 2008 Melden Share Geschrieben 9. November 2008 (bearbeitet) Ich glaube auch nicht, dass man dem Phänomen der Sünde bzw. der Schuld mit einer juristischen Betrachtungsweise gerecht werden kann. Dann weiß ich höchstens, ob eine Reihe von Tatbestandsmerkmalen erfüllt ist. Die wesentlichen Fragen hab ich aber vielleicht noch gar nicht berührt. Ein Beispiel: Die Wahl der eigenen Berufung ist sicherlich ein ganz wichtiger Schritt. Nun ist es ja z.B. weder verboten in einen Orden einzutreten, noch zu heiraten. Und doch kann hier eine Entscheidung, die der Person nicht entspricht desasteröse Folgen für das ganze (Glaubens-)leben mit sich bringen. Und der Schritt kann natürlich auch eine Auflehnung gegen das beinhalten, wovon ich weiß, dass es mir entspricht, wovon ich weiß, dass Gott es in mich hineingelegt hat. Von daher kann das sehr wohl mit Sünde zu tun haben, ohne dass irgend ein Gebot verletzt worden wäre. Hier würde eine juristische Betrachtungsweise einfach zu kurz greifen. bearbeitet 9. November 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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